DE3890760C2 - Verfahren zum Herstellen einer Auskleidung für eine Kreiselschlammpumpe - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Auskleidung für eine KreiselschlammpumpeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Kreisel
pumpe und insbesondere eine verbesserte Auskleidungskonstruk
tion für Schlammkreiselpumpen und ein Verfahren zu deren
Herstellung und insbesondere Kreiselschlammpumpen, bei denen
wegen ihres Herstellungsverfahrens infolge des Anpassens der
Auskleidungsbestandteile auf der inneren Oberfläche eine
scharfkantige Unstetigkeit auftritt.
Da diese Pumpen im Zusammenhang mit Schlamm eingesetzt
werden, sind Hartmetall- oder Elastomerauskleidungen notwen
dig, um den Verschleiß zu minimieren. Da es erforderlich
ist, daß die Metall- und Elastomerauskleidungen austauschbar
sind, ist es notwendig, die Auskleidungen aus verschiedenen
Materialien mit derselben inneren "hydraulischen" Form .
herzustellen, so daß die Wirksamkeit sich nicht verändert,
wenn Auskleidungen geändert werden.
Bei Hartmetallauskleidungen bestand das einzige verfügbare
Verfahren zum Anpassen der Auskleidung an die erforderlichen
Abmessungen bis vor kurzem im Abschleifen. Abschleifen ist
langsam und kostspielig und auf ebene Oberflächen beschränkt,
die für große Schleifscheiben leicht zugänglich sind. Daher
wurde das Abschleifen überschüssigen Materials von Hartme
tallauskleidungen auf das Minimum beschränkt.
In einem Gießverfahren hergestellte Hartmetallteile sind im
Hinblick auf ihre Abmessungen schwer zu steuern, insbesondere
wenn Kerne verwendet werden, da Kerne sich verschieben und
Schwankungen in der Gießdicke verursachen können. Da es
notwendig ist, daß die Auskleidung und ihre Teile exakt
innerhalb geforderter Toleranzen in das Gehäuse passen
müssen, wie in Fig. 3 dargestellt, werden die äußere Ober
fläche 16 der Auskleidung 1 des Ausströmraumes und die
äußeren Oberflächen 15 und 17 der Durchlaßhülse 2 und des
Auskleidungseinsatzes 3 der Rahmenplatte (wie in den Fig.
1 und 2 dargestellt) maschinell auf die erforderliche Weite
bearbeitet.
In Fig. 2 ist eine Großaufnahme der Paßstelle zwischen der
Durchlaßhülse 2 und der Auskleidung 1 des Ausströmraumes
einer Pumpe nach dem Stand der Technik, wie sie im Quer
schnitt in Fig. 3 dargestellt ist, gezeigt. Da die Teile
jenachdem, wie es das zu pumpende Medium erforderlich macht,
als Gußmetallauskleidungen oder als geformte Elastomeraus
kleidungen hergestellt sind, ist es notwendig, daß die
Paßflächen 6 und 7 sowohl der Auskleidung 1 des Ausström
raumes als auch der Durchlaßhülse 2 auf Glättung hergestellt
werden, um das genaue Zusammenpassen der Paßteile sicherzu
stellen. Weiterhin werden die äußeren Oberflächen 15 und 16
maschinell bearbeitet, um die Auskleidungen in die Pumpen
einzupassen. Die inneren Oberflächen der Auskleidung werden
nicht maschinell bearbeitet.
Da es nicht zweckmäßig war, die inneren Oberflächen der
Auskleidungsteile bündig zu fertigen, ließ man die Seitenaus
kleidungen (d. h. die Durchlaßhülse 2 und den Auskleidungs
einsatz 3 der Rahmenplatte) weiter nach innen vorspringen
als die innere Oberfläche 8 der Auskleidung 1 des Ausström
raums, wie in den Fig. 1 bis 4 dargestellt. Diese Gestal
tung ist unter dem Gesichtspunkt des Verschleisses bevorzugt
gegenüber Innenseitenauskleidungen, die dünner sind als
die Auskleidung des Ausströmraums, wie in Fig. 5 darge
stellt.
Damit die mit Elastomer ausgekleideten Pumpen dieselbe
Wirksamkeit wie metallausgekleidete Pumpen aufweisen, werden
die Elastomerauskleidungen mit derselben inneren Form wie
die Metallauskleidungen hergestellt, obwohl die Gummiaus
kleidungen auf sehr viel engere Toleranzen geformt werden
können als Metallauskleidungen.
Es ist bekannt, daß, wenn Schlämme oder Flüssigkeiten, die
Feststoffe mitgerissen haben, gepumpt werden, die Feststoff
Verschleiß an den Teilen der Pumpen verursachen können.
Verwirbelung und unerwünschte Turbulenz bilden sich nahe den
Bereichen des Pumpengehäuses oder der Auskleidung, die
abrupte Unstetigkeiten, wie etwa Stufen, des Oberflächen
profils aufweisen. Dieses Problem ist insbesondere mit dem
Zusammenpassen der Durchlaßhülse und der Auskleidung des
Ausströmraums und dem Zusammenpassen des Auskleidungsein
satzes der Rahmenplatte und der Auskleidung des Ausströmraums
in Pumpen verbunden, in denen die Bestandteile ausgekleidet
sind und die entsprechenden Paßflächen eine maschinelle
Bearbeitung oder dergleichen erfordern. Wie in den Fig. 1
bis 4 dargestellt, gibt es auf der inneren Oberfläche der
Auskleidung zwischen der Auskleidung 1 des Ausströmraums und
der Durchlaßhülse 2 und der Auskleidung 1 des Ausströmraums
und dem Auskleidungseinsatz 3 der Rahmenplatte in Kreisel
schlammpumpen nach dem Stand der Technik eine Unstetigkeit 4
in Form einer Stufe 5.
Diese Unstetigkeit verursacht Verwirbelung und Turbulenz um
die Stufe 5 herum mit sich daraus ergebendem Abrieb der
Auskleidung des Ausströmraums und der Seitenauskleidungen
durch die mitgerissenen Feststoffe, was einen Bereich hohen
Verschleisses erzeugt, wie in Fig. 6 dargestellt. Der Strom,
der das Pumpenflügelrad verläßt, tritt in den inneren Pumpen
durchlaß ein, aber wegen der Stufe 5 auf den Seitenausklei
dungen 2 und 3 können Wirbel eine Verschleißkonzentration an
der Stufe 5 und anschließenden Verschleiß auf den damit
verbundenen Flächen verursachen, wie gezeigt. Die Auskleidung
des Ausströmraums versagt somit vorzeitig und zwar nur in
einem lokalisierten Bereich nahe den Verbindungsstellen
zwischen den Seitenauskleidungen und der Auskleidung des
Ausströmraums.
Infolge neuerer Fortschritte bei Herstellungstechniken ist
die maschinelle Bearbeitung von Hartmetallen nunmehr nicht
mehr auf das Abschleifen beschränkt. Hartmetalle können
unter Verwendung von Spezialwerkzeug auf Standard-Dreh/Bohr
maschinen maschinell bearbeitet werden.
Aus den US-Patentschriften 32 65 002, 31 46 722 und 28 00 084 sind verschleißbeständige
Auskleidungen für das Gehäuse einer für die Förderung von Schlamm vorgesehenen
Kreiselpumpe bekannt.
Aus der US-Patentschrift 26 90 131 ist eine mit Auskleidungen des Gehäuses versehene
Kreiselpumpe bekannt. Dort weist die umfangsseitige Auskleidung des Ausströmraumes im
Bereich der an die seitlichen Auskleidungen angrenzenden Stoßkanten Wandverdickungen an
der inneren Oberfläche auf. Wenn die bei dieser Pumpe vorhandenen Verdickungen
abgeschliffen würden, ergäbe sich insoweit ein Nachteil, als durch das Abschleifen von
Material der Spalt zwischen Pumpenrad und Auskleidungsteil im Umfangsbereich des
Pumpenrades vergrößert würde. Eine derartige Vergrößerung des Spalts zwischen
Auskleidung und Pumpenrad ist indes aus bekannten Gründen unerwünscht.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, nicht nur einen glatten,
stufenlosen Übergang der Auskleidungsteile zu erreichen, sondern auch die Breite des Spalts
zwischen Pumpenrad und Gehäuseauskleidung unverändert bzw. auslegungsgerecht
beizubehalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die vorliegende Erfindung wird nun beispielhaft unter Bezug
nahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben werden,
in denen:
Fig. 7 ein Detail eines Querschnitts der Auskleidung
des Ausströmraums an seiner Aufweitung gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
darstellt;
Fig. 8 die Paßstelle der obigen Auskleidung des Aus
strömraums mit einer Durchlaßhülse darstellt,
wobei die Bestandteile in geeigneter Weise auf
die erforderlichen Größen geschliffen sind;
Fig. 9 einen Querschnitt durch die Paßstellen der
obigen Auskleidung des Ausströmraums mit den
beiden Seitenauskleidungen darstellt; und
Fig. 10 den Bereich der Aufweitung in einer Elastomer
auskleidung des Ausströmraums zur Aufnahme der
Durchlaßhülse darstellt.
Wie zuvor erwähnt, ist es, weil die Dichtflächen und die
Rückseiten der Auskleidung des Ausströmraums, der Durchlaß
hülse und des Auskleidungseinsatzes der Rahmenplatte maschi
nell bearbeitet werden müssen, um den genauen Paßsitz da
zwischen und den genauen Paßsitz im Pumpengehäuse sicherzu
stellen, schwierig, die inneren Flächen oder Oberflächen 8
und 9 miteinander fluchten zu lassen, und daher tritt eine
Unstetigkeit mit ihrer resultierenden Stufe 5 auf (siehe Fig.
2).
Wie in Fig. 7 dargestellt, ist der Bereich des Endstücks 10
der Auskleidung des Ausströmraums mit einem verdickten
Vorsprung 11 gegossen (wie mit den gestrichelten Linien
dargestellt).
Die Paßflächen oder -oberflächen 6 und 7 und die Rückseiten
15 und 16 der Auskleidung des Ausströmraums und der Durchlaß
hülse werden in erforderlichem Ausmaß maschinell bearbeitet,
so daß die Teile dichtend zusammenpassen. Dies läßt einen
kleinen Vorsprung 13 auf der inneren Oberfläche der Aus
kleidung 1 des Ausströmraums zurück.
Dieser wird dann entfernt, wenn das endgültige Anpassen der
Durchlaßhülse an die Auskleidung erfolgt ist, um eine glatte
Übergangsstelle 14 von der inneren Oberfläche der Durchgangs
hülse 2 zur inneren Oberfläche 8 der Auskleidung 1 des
Ausströmraums zu bilden, wie in Fig. 8 dargestellt, ohne
daß die Auskleidung aufgrund einer Dickeverringerung ge
schwächt wird. Eine ähnliche Prozedur wird mit der Aufweitung
zum Auskleidungseinsatz der Rahmenplatte durchgeführt, um
eine Ausrichtung, wie in Fig. 9 dargestellt, herzustellen.
Eine ähnlich geformte Verdickung 15 wird bei Elastomeraus
kleidungen 11 des Ausströmraums verwendet, wie in Fig. 10
dargestellt.
Da Elastomermaterial jedoch genauer geformt werden kann als
Hartmetall, ist keine maschinelle Bearbeitung notwendig. Die
Auskleidung des Ausströmraums ist daher neben ihrer Verbin
dungsstelle mit den Seitenauskleidungen verdickt worden, um
eine glatte Ausrichtung der inneren Oberflächen der Ausklei
dung des Ausströmraums und der Seitenauskleidungen zu er
zeugen.
Es sollte den Fachleuten auf diesem Gebiet offensichtlich
sein, daß Veränderungen und Modifikationen zu Obigem gemacht
werden können, ohne den Umfang oder die Idee der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen einer Auskleidung für eine Kreiselschlammpumpe, bestehend
aus einer Durchlaßhülse (2) mit einer inneren Oberfläche (9) und einer äußeren Oberfläche
(15); einer Auskleidung (1) eines Ausströmraums mit einer inneren Oberfläche (8) und
einer äußeren Oberfläche (16) und zwei gegenüberliegenden Öffnungen, wobei die
Auskleidung (1) jeweils eine um die Öffnungen verlaufende Wandverdickung (11) auf der
inneren Oberfläche (8) aufweist; und einem Auskleidungseinsatz (3) einer Rahmenplatte
mit einer inneren Oberfläche und einer äußeren Oberfläche;
wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
- A) Einsetzen der Durchlaßhülse (2) in eine der Öffnungen der Auskleidung (1) des Ausströmraums in ihre Zusammenbauposition, wobei die entsprechende Wandverdickung (11) der Auskleidung (1) an der einen Öffnung über die innere Oberfläche (9) der Durchlaßhülse (2) nach innen vorsteht;
- B) Abtragen der Wandverdickung (11) auf der inneren Oberfläche (8) der Auskleidung (1) des Ausströmraumes benachbart zu der einen Öffnung, bis die inneren Oberflächen (8, 9) der Auskleidung (1) und der Durchlaßhülse (2) um die eine Öffnung herum im wesentlichen fluchten;
- C) Einsetzen des Auskleidungseinsatzes (3) der Rahmenplatte in die andere Öffnung der Auskleidung (1) des Ausströmraumes in seine Zusammenbauposition, wobei die entsprechende Wandverdickung (11) der Auskleidung (1) des Ausströmraums an der anderen Öffnung über die innere Oberfläche des Auskleidungseinsatzes (3) der Rahmenplatte nach innen vorsteht; und
- D) Abtragen der Wandverdickung (11) auf der inneren Oberfläche (8) der Auskleidung (1) des Ausströmraums benachbart zu der anderen Öffnung, bis die inneren Oberflächen der Auskleidung (1) des Ausströmraums und des Auskleidungseinsatzes (3) der Rahmenplatte um die andere Öffnung herum im wesentlichen fluchten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Oberflächen
(15, 16) der Auskleidung (1) des Ausströmraums, der Durchlaßhülse (2) und des
Auskleidungseinsatzes (3) der Rahmenplatte für das Einpassen in ein Gehäuse der
Pumpe bearbeitet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßhülse (2), die
Auskleidung (1) des Ausströmraumes und der Auskleidungseinsatz (3) der
Rahmenplatte aus Hartmetall bestehen.
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