DE3888485T2 - Kolloidale Polymer-Dispersion zum Intern-Abdichten von Rohren und Verfahren zu ihrer Verwendung. - Google Patents

Kolloidale Polymer-Dispersion zum Intern-Abdichten von Rohren und Verfahren zu ihrer Verwendung.

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine kolloidale Polymerdispersion zum Innenabdichten von Rohrverbindungen, insbesondere von Stadtgas- oder Erdgas-führenden Rohren. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Innenabdichten derartiger Verbindungen durch Aufbringen einer solchen Dispersion
  • Das Problem des Innenabdichtens von Rohrverbindungen, insbesondere von Stadtgas- oder Erdgas-führenden Leitungen, ist in jüngster Zeit auf erheblich größeres Interesse gestoßen. Aus Gründen der Sicherheit und der Wirtschaftlichkeit sollten derartige Leitungen möglichst dicht sein und etwaige Leckstellen sollten in einer möglichst einfachen, raschen und sicheren Weise repariert werden
  • Als Ergebnis des Umstieges von Stadtgas auf Erdgas ist das Problem des Innenabdichtens von Rohrverbindungen besonders akut geworden, weil Erdgas auf einem erheblich höheren Druck gehalten wird als Stadtgas. Die durch Leckstellen entweichenden Gasmengen sind daher größer. Weiterhin liegt eine erhöhte Gefahr der Bildung neuer Leckstellen vor. Da Erdgas trocken ist, trocknen die Hanfdichtungen in Schraubverbindungen und Muffen leicht aus. Es gibt zahlreiche Vorschläge zur Lösung dieses Problems.
  • Die DE-OS 32 11 623 betrifft eine Zusammensetzung zum Innenabdichten von Rohren, die ein Lösungsmittel, ein Bindemittei und ein Pigment enthält. Bei Herstellung dieser Zusammensetzung wird das Bindemittel heiß in das Lösungsmittel eingerührt, worauf die Lösung abgekühlt wird. Anschließend wird das Pigment in dem Gemisch verteilt und zerkleinert. Zum Innenabdichten eines Rohres wird das Rohr in einer Vertikalposition von unten her mit der Zusammensetzung gefüllt und einige Zeit unter Druck gehalten. Die Zusammensetzung wird dann ausgelassen und ein elastischer komprimierbarer Kunststoffschwamm wird von oben nach unten durch das Rohr geblasen. Schließlich wird das Rohr evakuiert. Zum Füllen und Entleeren des Rohres und zum Auffangen des Kunststoffschwammes am Ende wird ein Druckgefäß verwendet. Diese bekannte Abdichtungsmethode ist ziemlich kompliziert.
  • Die DE-PS 22 25 903 bezieht sich auf die Verwendung einer wäßrigen, kolloidalen Polychlorbutadiendispersion, die erforderlichenfalls einen feinen Faserstaub enthält, worin das Polychlorbutadien durch eine Emulsionspolymerisation erhalten worden ist, wobei die Dispersion Alkalimetallsalze von Harzsäuren als Emulgator enthält, welche Harzsäuren frei von konjugierten Doppelbindungen sind. Diese bekannte, zum Abdichten von leckenden, Stadtgas- oder Erdgas-führenden Rohrsystemen zu verwendende Dispersion ist frei von Härtungsmitteln und Beschleunigern. Durch die Wahl eines speziell hergestellten Polychlorbutadiens und eines speziellen Emulgators werden Dispersionen erhalten, die eine vollständige Abdichtung sicherstellen. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß wenigstens zwei Behandlungen mit dieser Dispersion erforderlich sind, um eine dichte Abdichtung gemäß der deutschen Norm DIN 30659, Ausgabe Juli 1980, zu ergeben.
  • Die FR-A-2 582 060 beschreibt wäßrige Dichtungszusammensetzungen mit einem Gehalt an Polyol und Polymer. Die FR-A-2 551 076 beschreibt Zusammensetzungen, die als Polymerkomponente ein Pfropfpolymer eines Acrylsäureesters aufweisen. Derartige hoch-viskose Zusammensetzungen werden für Gleitkontaktabschnitte verwendet. Aus diesen Dokumenten kann daher keine Lehre hinsichtlich der Abdichtung von ein faseriges Material enthaltenden Gewinderohrerbindungen hergeleitet werden.
  • Es wurde nun eine kolloidale Polymerdispersion für die Innenabdichtung von Rohrverbindungen gefunden, die in einer einzigen und einfachen Behandlung eine dichte Abdichtung gemäß der erwähnten DIN-Methode ermöglicht, welche Dispersion in einer einfachen Weise hergestellt werden kann.
  • Demgemäß schafft die Erfindung ein Verfahren zum Innenabdichten von ein faseriges Material enthaltenden Gewinderohrverbindungen, welches Verfahren umfaßt:
  • (i) Aufbringen einer kolloidalen Polymerdispersion auf die Rohrverbindungen, welche Polymerdispersion
  • (a) 2 bis 20 Gew.-% eines wasserlöslichen Polyols und
  • (b) 98 bis 80 Gew.-% einer wäßrigen kolloidalen Polymer dispersion umfaßt, worin das Polymer in Wasser unlöslich ist, wobei der Gesamtwassergehalt im Bereich von 10 bis 50 Gew.-% Wasser liegt, und die Prozentsätze auf die Gesamtmenge aus Wasser, Polymer und Polyol bezogen sind;
  • (ii) Tränken des faserigen Materials mit dem Polyol; und
  • (iii)Ausbilden eines Filmes aus dem Polymer an der inneren Rohroberfläche, was ein Entweichen des Polyols aus dem Fasermaterial verhindert.
  • Es stellt ein Merkmal der kolloidalen Polymerdispersion gemäß der vorliegenden Erfindung dar, daß sie nicht nur frei von Härtungsmitteln und Beschleunigern sein kann, sondern auch von Weichmachern.
  • Bei Anwendung der kolloidalen Polymerdispersion gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Hanf- oder irgend ein anderes geeignetes Fasermaterial enthaltende Schraub verbindung abgedichtet, und die Verdampfung von Wasser aus dem Hanf oder anderem faserigem Material wird verhindert. Der Hanf wird mit dem Polyol getränkt, sodaß dessen Dichtwirkung beibehalten wird, und gleichzeitig wird die Verbindung an der inneren Rohroberfläche mit einem Polymerfilm bedeckt, wodurch ein Entweichen des Polyols aus dem Hanf verhindert wird. In dieser Weise wird in einem einzigen Behandlungsschrltt ein porenfreier, anhaltender, gasdichter Film erhalten Es kann gesagt werden, daß die kolloidale Polymerdispersion als ein Träger für das wasserlosliche Polyoldien.
  • Eine Dichtflüssigkeit, die nur aus einem Polyol oder aus einer Lösung von Wasser im Polyol besteht, würde in die Gewindeverbindung eindringen und den Hanf imprägnieren, nach einiger Zeit würde aber die gesamte oder im wesentlichen die gesamte Dichtflüssigkeit in das durch das Rohr strömende Gas hineinverdampfen oder davon mitgenommen werden. Unvermeidbar würde es daher zur Bildung von Leckstellen kommen.
  • Eine nur aus einer wäßrigen kolloidalen Polymerdispersion bestehende Dich ungszusammensetzung, die kein Polyol enthält, wurde nicht in die Schraubverbindung eindringen und würde nicht in den Hanf eindringen und ihn imprägnieren. Die Schraubverbindung würde daher nicht abgedichtet werden.
  • Das in der kolloidalen Polymerdispersion vorliegende Polymer ist in Wasser unlöslich, was bedeutet, daß feste Polymerteilchen zur Ausbildung einer kolloidalen Dispersion in einer wäßrigen Phase befähig sind. Die Teilchen in der kolloidalen Dispersion weisen vorzugsweise eine Maximalgröße im Bereich von 0,01 bis 50 um auf; eine Maximalgröße außerhalb dieses Bereiches ist jedoch nicht ausgeschlossen. Derartige Dispersionen sind im Handel leicht verfügbar. Bevorzugt werden Polymere einer Vinylverbindung, insbesondere von Vinylacetat und von Estern von Acrylsäuren. Der Alkoholteil dieser Ester weist vorzugsweise 1 bis 5 Kohlenstoffatome je Molekül auf und ist vorzugsweise von einem Alkanol abgeleitet. Sehr gute Ergebnisse wurden mit Terpolymeren aus Vinylacetat, Ethylen und Acrylsäureestern erzielt. Weitere Beispiele für geeignete Polymere sind Homopolymere von Acrylsäureestern, Copolymere von Styrol und Acrylsäureestern, Homopolymere von Vinylacetat, Copolymere von Vinylacetat und Ethylen, Copolymere von Vinylacetat und Acrylsäureestern, Copolymere von Vinylacetat und Maleinsäureestern, Terpolymere von Vinylacetat, Vinylchlorid und Ethylen, Homopolymere von Vinylisobutylether, von Vinylmethylether, von Vinylethylether und von Vinylpropionat, Copolymere von Vinylpropionat und Vinylchlorid, Copolymere von Vinylpropionat und Acrylsäureestern, Copolymere von Vinylpropionat und Veova 10 und Copolymere von Vinylacetat und Veova 10. "Veova 10" ist eine Schutzmarke für die Vinylester eines synthetischen Gemisches von überwiegend tertiären Alkansäuren mit 10 Kohlenstoffatomen im Molekül.
  • Das wasserlösliche Polyol hat vorzugsweise einen Siedepunkt bei Atmosphärendruck von wenigstens 250ºC, um Verdampfungsverluste auf ein Minimum zu reduzieren.
  • Beispiele für wasserlösliche Polyole, die in der kolloidalen Polymerdispersion gemäß der vorliegenden Erfindung vorliegen können, sind Diole, beispielsweise Ethylenglykol, 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, 1,2-Butandiol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, und Pinacol. Beispiele für Polyole mit einem Siedepunkt von wenigstens 250ºC sind Triole, beispielsweise Glycerin und 1,2,3-Trihydroxybutan, Tetraole, beispielsweise Pentaerythrit; Hexaole, beispielsweise Sorbit. Besonders geeignet sind höhermolekulare Polyole, wie jene, die durch Addition von Ethylenoxid an die vorstehend erwähnten Polyole erhalten werden. Wasserlösliche Polyoxypropylenoxide und hochmolekulare Polyethylenoxide, beispielsweise mit einem Molekulargewicht zwischen 475 und 1.050 oder mehr als 1.050, sind gleichfalls sehr geeignet. Polyglycerinether die von Glycerin durch Dehydratation abgeleitet- sind, sind ebenfalls geeignet. Sehr gute Ergebnisse wurden mit Glycerin erhalten.
  • Die kolloidale Polymerdispersion gemäß der vorliegenden Erfindung enthält vorzugsweise von 10 bis 50 Gew.-% Wasser und von 2 bis 20 Gew.-% wasserlösliches Polyol, berechnet auf die Gesamtmenge aus Wasser, Polymer und Polyol.
  • Die kolloidale Polymerdispersion gemäß der vorliegenden Erfindung kann Additive enthalten, wie (a) grenzflächenaktive Mittel, beispielsweise Alkalimetallsalze oder Aminsalze von Alkylbenzolsulfonsäuren ethoxylierte Fettalkohole, ethoxylierte Alkylphenole oder eine Kombination hievon, (b) Korrosionsinhibitoren, beispielsweise Alkalimetallnitrite, Phosphorsäurederivate und Borsäureester, (c) keimtötende Mittel, (d) Schaumverhütungsmittel und (e) Dispersion-stabilisierende Mittel.
  • Die kolloidale Polymerdispersion gemäß der vorliegenden Erfindung kan in einer sehr einfachen Weise durch Vermischen von 2 bis 20 Gew.-% eines wasserlöslichen Polyols mit von 98 bis 80 Gew.-%, einer wäßrigen kolloidalen Polymerdispersion hergestellt werden, wobei die Prozentsätze auf die Gesamtmenge aus Wasser, Polymer und Polyol bezogen sind.
  • Das nachstehende Beispiel erläutert die Erfindung im einzelnen.
  • BEISPIEL
  • Eine kolloidale Polymerdispersion gemäß der vorliegenden Erfindung wies die folgende Zusammensetzung, in Gew.-%, auf: 90 0 Weichmacher-freie, wäßrige Dispersion eines Terpolymers aus Vinylacetat, Ethylen und einem Acrylsäureester mit einem Gehalt an 60 % Terpolymer, gemäß DIN 53189,
  • 6,0 Glycerin,
  • 3,0 eines Korrosionsinhibitors auf Borsäureesterbasis und
  • 1,0 einer verdünnten wäßrigen Pigmentdispersion.
  • Die wäßrige Dispersion des Terpolymers war ein Gemisch aus gleichen Gewichtsteilen von
  • a) einer Dispersion mit einer Viskosität von etwa 250 mPa.s bei 20ºC gemäß dem Epprecht-Rheometer STV/B III, bekannt unter der Handelsmarke Vinnapas-Dispersion LT 883, und
  • b) einer Dispersion mit einer Viskosität von etwa 2.600 mPa.s bei 20ºC nach dem Epprecht- Rheometer STV/C III, bekannt unter der Handelsmarke Vinnapas-Dispersion EAF 60.
  • Die Teilchen in beiden Dispersionen hatten eine Größe von 0,1 bis 0,8 um. Beide Dispersionen enthielten ein grenzflächenaktives Mittel. Die wäßrige Pigmentdispersion dient nur dazu, der Dispersion eine Farbe zu verleihen.Sie wird durch Verdünnen einer hochkonzentrierten, unter der Handelsmarke Luconyl bekannten Lösung mit Wasser erhalten.
  • Ein 10 m-Rohrabschitt aus einer Hausgasleitung mit Gewindeschraubverbindungen hatte eine Leckage von 5 Liter Gas je Stunde. Nach Beseitigung von etwaigem Staub wurde die Dispersion in den Rohrabschnitt mit einem Druck von 5 bar absolut eingepreßt und 2 Stunden lang auf diesem Druck gehalten. Dann wurde die Dispersion abgezogen und ein elastischer komprimierbarer Kunststoffschwamm und anschließend Druckluft wurden durch das Rohr geblasen. Nach der DIN-Methode 30659, Abschnitt 4,4 bis 4,12, wurde ein Dichtigkeitstest vorgenommen, und der Abschnitt wurde bei einem Druck von 5 bar abgedichtet. Nach dem Abdizhten wurde der Abschnitt bei einem Druck von 110 mbar Überdruck getestet. Dieser Test wurde an 12 derartigen Abschnitten vorgenommen. Der gleiche Test wurde nach 4 Monaten ausgeführt und ergab ebenfalls keine Leckagen.
  • Durch das Rohr wurde Luft, die durch Kontakt mit Silicagel getrocknet worden war, bei einer Temperatur von 23 + 2ºC in einer Menge von 100 Liter je Stunde und für eine Dauer von 120 Stunden durchgeleitet. Eine Wiederholung des zuvor beschriebenen Dichtigkeitstests zeigte, daß die Rohre noch immer dicht waren.
  • Nach einem Halten der 12 Rohrabschnitte auf einer Temperatur von 50ºC während 1.000 Stunden waren die 12 Abschnitte noch immer dicht.
  • Die abgedichteten Rohre entsprachen auch den anderen Anforderungen der DIN 30659, d.h. der Beständigkeit gegen Gaskondensat, Vibrationsbeständigkeit Feuerbeständigkeit, Löslichkeitsanforderungen, Korrosionswirkung gegenüber Metallen und Einfluß auf die Brenneigenschaften von Gas.
  • Der Einfluß des Dichtmittels auf Nitrilgummi entsprach den Anforderungen der Norm DIN 3535, Teil 1.

Claims (8)

1. Verfahren zum Innenabdichten von ein faseriges Material enthaltenden Gewinderohrverbindungen, welches Verfahren umfaßt:
(i) Aufbringen einer kolloidalen Polymerdispersion auf die Rohrverbindungen, welche Dispersion
(a) 2 bis 20 Gew.-% eines wasserlöslichen Polyols und
(b) 98 bis 80 Gew.-% einer wäßrigen kolloidalen Po lymerdispersion umfaßt, worin das Polymer in Wasser unlöslich ist, wobei der Gesamtwassergehalt im Bereich von 10 bis 50 Gew.-% Wasser liegt und die Prozentsätze auf die Gesamtmenge aus Wasser, Polymer und Polyol berechnet sind;
(ii) Tränken des Fasermaterials mit dem Polyol; und
(iii)Ausbilden eines Films aus dem Polymer an der inneren Rohroberfläche, was ein Entweichen des Polyols aus dem Fasermaterial verhindert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Polmyer ein Polymer einer Vinylverbindung ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, worin die Vinylverbindung Vinylacetat ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2 worin die Vinylverbindung ein Acrylsäureester ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, worin das Terpolymer ein Terpolymer aus Vinylacetat, Ethylen und einem Acrylsäureester ist.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, worin das Polyol einen Siedepunkt bei Atmosphärendruck von wenigstens 250ºC aufweist.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, worin das wasserlösliche Polyol Glycerin ist.
8. Verwendung einer kolloidalen Polymerdispersion, wie in einem der vorstehenden Ansprüche beschrieben, als Dichtungsmittel zur Erzielung einer dichten Abdichtung nach DIN 30659 in einer einzigen Behandlung.
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