DE3886076T2 - Vorrichtung zum Herstellen von hohlen Artikeln aus Kunststoff. - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von hohlen Artikeln aus Kunststoff.

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DE3886076T2
DE3886076T2 DE88100547T DE3886076T DE3886076T2 DE 3886076 T2 DE3886076 T2 DE 3886076T2 DE 88100547 T DE88100547 T DE 88100547T DE 3886076 T DE3886076 T DE 3886076T DE 3886076 T2 DE3886076 T2 DE 3886076T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Spritzgußverfahren von hohlen Kunststoffartikeln, speziell hohler Kunststoffartikel, die anschließend wieder erhitzt werden und zu Behältern geformt werden, wie zum Beispiel aufrechte, hohle Kunststoffbehälter. Typischerweise wird als Kunststoffmaterial Polyäthylen-Terephthalat (PET) verwendet.
  • Die im Spritzgußverfahren hergestellten, hohlen Kunststoffartikel sind Vorformen, die später weiterverarbeitet werden. Natürlich ist eine hohe Produktionsrate in kommerziellen Arbeitsvorgängen notwendig, und die Rate in der ein Spritzgußzyklus Vorformen produzieren kann, ist begrenzt durch die Zeit, die notwendig ist, die Vorformen genügend abzukühlen um ohne Beschädigung der Vorformen eine Verarbeitung nach dem Spritzvorgang zu erlauben.
  • Die im Spritzgußzyklus hergestellten, hohlen Kunststoffartikel oder Vorformen haben gewöhnlich relativ dicke Wände, üblicherweise von 0,15 mm bis 0,4 mm, und werden aus PET-Kunstharz bei relativ hohen Temperaturen von 255ºC bis 305ºC geformt. Daher müssen die hohlen Kunststoffartikel nach dem Entfernen von der Spritzform ausreichend gekühlt werden, um ihre Verformung oder ein Aneinanderkleben zu verhindern. Ihre dicken Wände wirken jedoch wie ein Isolator, der die Hitze in der Wand festhält. Ein Kühlen der Artikel in der Spritzform durch einen Kontakt mit der gekühlten Oberfläche der Spritzform kühlt zwar schnell die innere und äußere Haut ab, aber eine Kühlung in der Spritzform kann die in den Wänden festgehaltene Wärme nur dann abführen, wenn der Artikel eine ausgedehnte Zeit in der Spritzform gehalten wird. Natürlich verbietet sich dies aus ökonomischer Sicht.
  • Eine anfängliche Kühlung der Oberfläche der gespritzten Artikel ist ausreichend, um das Auswerfen aus der Spritzform ohne Beschädigung zu erlauben, aber es ist dann sofort eine zusätzliche Kühlung notwendig, um die zur Oberfläche gelangende Wärme abzuführen. Falls die zusätzliche Kühlung unterlassen wird, steigt die Temperatur der Oberfläche an und bewirkt, daß die gespritzten Artikel aneinanderkleben, anfällig auf Beschädigung der Oberfläche werden, sich verbiegen oder verwerfen oder kristallisieren. Natürlich ist dies unakzeptabel.
  • In den U.S. Patenten 4,527,970 von Murley und 4,585,891 von Ichizawa et al. werden die gespritzten Artikel in der Spritzform gekühlt, woraufhin sie ausgeworfen werden und auf ein Förderband gelangen, das die Artikel durch eine luftgekühlte Kammer transportiert. Die Kühlung an der Spritzform ist ausreichend, um die Artikel beim Fallen auf das Förderband am zusammenkleben zu hindern, und die im weiteren Verlauf vorgesehene, zusätzliche Kühlung entfernt die in den dicken Wänden verbleibende Wärme. Die Maschinen sind jedoch unhandlich und nicht völlig verlässlich. Die Teile bleiben auch nicht ausgerichtet und müssen vor dem folgenden Gebläsevorgang wieder geordnet werden.
  • Zusätzliche Lösungsversuche dieses Problems werden in den U.S. Patenten 4,439,133 von Rees et al. und 4,449,913 von Krishnakumar et al gezeigt. Diese Patente zeigen turmartige Spritzformsysteme, worin einer der Turmstationen im Arbeitszyklus zur zusätzlichen Kühlung verwendet wird. Dieser Lösungsweg beschleunigt den Spritzformzyklus, aber es wird eine zugeordnete Maschine benötigt, mit dem daraus resultierenden Nachteil höherer Kosten. Zusätzlich ist die Flexibilität zur Herstellung verschieden großer Spritzformartikel eingeschränkt.
  • Ein horizontales Spritzformsystem wurde mit einem Transporter oder Roboter für Spritzformartikel versehen, der die Artikel von der Spritzform zu gekühlten Röhren transportiert. Das U.S. Patent 4,592,719 von Bellehache et al. zeigt luftgekühlte Röhren und das U.S. Patent 4,960,633 von Schad et al. vom 14. Mai 1985 zeigt wassergekühlte Röhren, die eine Kegelform besitzen, um einen guten Oberflächenkontakt mit den Spritzformartikeln während des Schrumpfvorgangs bei der Kühlung beizubehalten. Dieser letzte Lösungsweg hat speziell wirkungsvoll die zur Spritzformkühlung notwendige Zeit weiter reduziert und die Produktionsrate erhöht. Der gesamte Spritzformzyklus wird nunauf den Punkt reduziert, daß ungenügend viel Zeit für die Spritzformartikel bleibt, um völlig im Transporter oder Roboter gekühlt zu werden, bevor die Spritzformartikel des nächsten Spritzformzyklus aufgenommen werden müssen. Um nicht den Spritzformzyklus aufzuhalten ist es notwendig, daß die Spritzformartikel vom Transporter in eine andere Kühlvorrichtung im weiteren Arbeitsgang entladen werden. Dies verursacht natürlich zusätzliche Kosten und setzt unvorteilhaft die Spritzformartikel einem erhöhten Beschädigungsrisiko aus.
  • Das U.S. Patent 4,209,290 von Rees et al. zeigt eine vertikale Maschine mit einer luftgekühlten Übertragungsbox für Spritzformartikel, womit die teilweise gekühlten Artikel von der Spritzform zur Entladestation gebracht werden. Die Artikel werden vertikal mit den offenen Enden aufgehängt, was ein Verbiegen der Artikel während dieses Kühlungsvorganges zu verhindern hilft. Diese Vorrichtung hat jedoch nur die Kapazität, um den Ausstoß von einem Spritzformzyklus zu verarbeiten, so daß die Kühlmenge begrenzt ist, die zu einem brauchbaren Ergebnis vor Beendigung des nächsten Spritzformzyklus notwendig ist.
  • Das U.S. Patent 4,140,464 beschreibt eine Methode und eine Vorrichtung zum Spritzen von Flaschen aus Kunststoff. Genauer bezieht es sich auf das Helßblasen oder das einstufige Verfahren zur Herstellung von dünnen Flaschen aus Kunststoff. Die Aufbewahrungsmittel für die Artikel liegen außerhalb der Spritzform. Es sind zusätzliche Transportmittel zum Umsetzen der Artikel von der Spritzform auf die Aufbewahrungsmittel notwendig. Die Transportmittel besitzen keine Mittel zur Kühlung, so daß die Kühlphase nicht sofort nach dem Vorgang des Spritzens beginnen kann.
  • Es ist das hauptsächliche Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Herstellung hohler Kunststoffartikel durch ein Spritzgußverfahren zu liefern, womit ein schneller Arbeitszyklus mit verlängerter Kühlung der hohlen Artikel erreicht werden kann.
  • Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine vorgenannte Vorrichtung zu liefern, die einen schnellen Spritzformzyklus ohne die Notwendigkeit einer verlängerten Kühlungszeit in der Spritzform erlaubt.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine vorgenannte Vorrichtung zu liefern, bei der ein Transporter oder eine Trägerplatte verwendet wird, die mit einer Spritzform kooperiert, um eine verlängerte Kühlung von darin geformten Kunststoffartikeln zu erreichen, wobei die Artikel von mehr als einem Spritzformzyklus aufgenommen werden können.
  • Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend aufgezeigt.
  • In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird festgestellt, daß die oben beschriebenen Ziele und Vorteile leicht erreichbar sind und eine verbesserte Vorrichtung zur Herstellung hohler Kunststoffartikel geliefert wird.
  • Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung umfaßt:
  • Eine Spritzgußmaschine für Kunststoffe mit einem ersten Spritzformteil mit mindestens einem Hohlraum darin und einem zweiten Spritzformteil mit mindestens einem verlängertem Kern, der in geschlossener Position der Spritzform in dem Hohlraum sitzt, um eine erste Zahl von heißen, hohlen Kunststoffartikeln in einem Spritzgußzyklus zu formen, vorzugsweise eine Mehrzahl von ersten und zweiten Spritzformteilen, und Mittel zum Hin- und Herbewegen der Spritzformteile von der geschlossenen Position der Spritzfarm in eine offene Position der Spritzform, wobei zwischen den Spritzformteilen eine Öffnung gebildet wird. Eine Trägerplatte mit mindestens zwei Gruppen von Hohlräumen darin, und vorzugsweise drei Gruppen von Hohlräumen zum Kühlen der hohlen Kunststoffartikel, wobei die Zahl der Hohlräume einem Vielfachen von mindestens zweimal der Zahl von in einem Spritzgußzyklus hergestellten hohlen Kunststoffartikeln entspricht. Mittel zum Bewegen der Trägerplatte in den Bereich und aus dem Bereich der Öffnung. Mittel um eine Gruppe der Trägerplattenhohlräume auszurichten und diese ausgerichtete Gruppe an die in einem Spritzgußvorgang hergestellten, hohlen Kunststoffartikel anzulegen und Mittel um die hohlen Kunststoffartikel in die anliegenden Hohlräume zu übertragen. Es sind Mittel vorgesehen, um die hohlen Kunststoffartikel aus einer ersten Gruppe von Trägerplattenhohlräumen, an einer Position außerhalb der genannten Öffnung, zu entfernen, und zwar nach Übertragung von hohlen Kunststoffartikeln auf eine zweite Gruppe von Trägerplattenhohlräumen in einem zweiten Spritzformzyklus.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform befinden sich die Gruppen von Trägerplattenhohlräumen in einem Abstand und die Ausrichtungsmittel umfassen eine Mehrzahl von Vorsprüngen, deren unterschiedliche Länge den Abständen der Gruppen von Trägerplattenhohlräumen entspricht.
  • Somit liefert die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung wirksam, ökonomisch und schnell Mittel, um die im Spritzgußverfahren hergestellten, hohlen Kunststoffartikel zu kühlen, wobei eine Trägerplatte oder ein Roboter in Zusammenhang mit der Spritzgußvorrichtung benutzt wird und es der Spritzgußvorrichtung gestattet, in jedem nutzbaren Arbeitszyklus wirksam zu arbeiten. Die Trägerplatte ist geeignet, Produkte aus einer Vielzahl von Spritzgußzyklen zu kühlen und ermöglicht ein einfaches Entladen nachdem die Artikel ausreichend gekühlt wurden, wobei keine Beschädigung auftreten kann. Daraus resultiert ein sehr vorteilhafter, schneller Arbeitszyklus.
  • Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden im weitern aufgezeigt.
  • Die obigen Merkmale und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nun im Detail beschrieben, wobei auf die bei liegenden Zeichnungen Bezug genommen wird.
  • Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Herstellung hohler Kunststoffartikel entsprechend der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Spritzformhohlraumplatte und der Trägerplatte in Richtung des Pfeils "A" aus Fig. 1, wobei sich die Trägerplatte in außenliegender Position oder in einer Position außerhalb der Öffnung zwischen dem ersten und dem zweiten Spritzformteil befindet.
  • Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht ähnlich wie in Fig. 2, wobei die Trägerplatte in der Entladeposition gezeigt ist.
  • Fig. 4 zeigt in perspektivischer Ansicht die in verschiedenem Abstand liegenden Vorsprünge der Ausrichtungsmittel der Trägerplatte.
  • Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Produktion von hohlen Kunststoffartikeln entsprechend der vorliegenden Erfindung mit einer horizontalen Spritzgußmaschine für Kunststoffe 10 mit Mehrfachhohlräumen. Die in den Zeichnungen gezeigte Anzahl der Hohlräume und deren Anordnung ist lediglich beispielhaft und es kann jede geeignete Anzahl von Hohlräumen und deren Anordnung verwendet werden. Es kann zwar auch eine Anordnung mit einem Hohlraum verwendet werden, aus ökonomischen Gründen wird jedoch eine Anordnung mit mehreren Hohlräumen bevorzugt.
  • Die Maschine 10 umfaßt einen ersten Spritzformteil 11 als Hohlraumhälfte und einen zweiten Spritzformteil 12 als Kernhälfte. Das erste Spritzformteil 11 als Hohlraumhälfte besitzt mindestens einen Hohlraum 13 und bevorzugt eine Mehrzahl dieser Hohlräume. Eine repräsentative Anordnung von Hohlräumen wird in Fig. 2 gezeigt, wo zwei (2) auseinanderliegende Reihen von Hohlräumen 13 zu sehen sind, wobei jede Reihe acht (8) Hohlräume umfaßt. Das zweite Spritzformteil 12 als Kernhälfte besitzt mindestens einen verlängerten Kern 14, wobei die Anzahl der Kerne der Anzahl der Hohlräume enspricht. Die Kerne 14 können jeweils in einen ensprechenden Hohlraum eingreifen und in geschlossener Position der Spritzform bilden sie eine geschlossene Form, worin durch einen Spritzgußvorgang ein hohler Kunststoffartikel geformt wird. Die Anzahl der in einem Spritzguß-Arbeitsgang geformten Artikel hängt von der Anzahl der Hohlräume und der ensprechenden Kerne ab. Normalerweise bewegen sich die Kerne zwischen einer geschlossenen und einer offenen Position der Spritzform hin und her, wobei sie in geschlossener Position der Spritzform in den ensprechenden Hohlräumen liegen, zur Formung der hohlen Kunststoffartikel, und in der offenen Position in einem Abstand zu den Hohlräumen liegen, wodurch eine Öffnung zwischen den Kernen und den Hohlräumen zum Auswerfen der hohlen Kunststoffartikel gebildet wird. Fig. 1 zeigt das erste und das zweite Spritzformteil in geöffneter Position der Spritzform. Die Spritzformteile bewegen sich in einem bestimmten Zyklus auf Zugstangen 15 hin und her, wobei diese durch ein geeignetes Antriebsmittel, wie hier Hydraulikzylinder 16, angetrieben werden. Das Kunststoffmaterial wird in der geschlossenen Position der Spritzform in den Bereich zwischen Kern und Hohlraum durch bekannte Spritzgußverfahren eingespritzt.
  • In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird es bevorzugt, daß die geformten, hohlen Kunststoffartikel nach der Formung der Artikel und der Bewegung der Spritzformteile von der geschlossenen Position in die offene Position auf den Kernen 14 festgehalten werden. Die Retention der Kunststoffartikel auf den Kernen wird durch das Schrumpfen des Teils auf dem Kern unterstützt. Das Umsetzen der hohlen Artikel von den Kernen auf die Trägerplatte 20 kann durch das Einblasen von Luft durch Saugleitungen 17 und / oder durch die Verwendung einer Abstrelfplatte 18, die sich auf Führungsstiften 19 hin- und herbewegt, bewirkt werden.
  • Es ist eine Trägerplatte oder eine gekühlte Lagerungsplatte 20 vorgesehen, die mindestens zwei Gruppen van Hohlräumen zur Kühlung der hohlen Kunststoffartikel enthält. Die Anzahl der Hohlräume in der Trägerplatte 20 entspricht einem Vielfachen der Anordnung von Hohlräumen 13 des ersten Spritzformteils 11 und ist mindestens ein Vielfaches von zwei (2) der Anzahl der in einem Spritzvorgang hergestellten hohlen Kunststoffartikel. Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform enthält eine erste Gruppe von Trägerplattenhohlräumen 21, eine zweite Gruppe von Trägerplattenhohlräumen 22 und eine dritte Gruppe von Trägerplattenhohlräumen 23. Jede der Gruppen 21, 22 und 23 entspricht der Anordnung der Hohlräume 13 auf dem ersten Spritzformteil, wobei sich jede der Gruppen voneinander in einem bestimmten Abstand befinden.
  • Es wird angemerkt, daß die spezifische Anordnung der Hohlräume 13 des ersten Spritzformteils und der Gruppen 21, 22 und 23 nur der Illustration dienen und natürlich viele andere Anordnungen ebenso angewandt werden können.
  • Somit besitzt die Trägerplatte 20 eine erste Gruppe von Hohlräumen 21, deren Anordnung den Hohlräumen 13 des ersten Spritzgußteils entspricht. Zusätzlich sind die ersten, zweiten und dritten Gruppen der Trägerplattenhohlräume 21, 22 und 23 von der jeweils anliegenden Gruppe um den gleichen Abstand versetzt. Die erste Gruppe der Hohlräume 21 ist um einen ersten Abstand B von der zweiten Gruppe der Hohlräume 22 und um einen zweiten Abstand C von der dritten Gruppe der Hohlräume 23 versetzt. Die Abstände B und C sind so gewählt, daß sich gleiche Abstände zwischen der Anordnung der zusätzlichen Hohlräume auf der Trägerplatte 20 ergeben, wobei sich die zusätzlichen Gruppen von Hohlräumen zwischen den Reihen der ersten Gruppe von Hohlräumen befinden. Obwohl in Fig. 2 zwei zusätzliche Gruppen von Hohlräumen gezeigt sind, dient dies lediglich der Illustration. Natürlich können andere Ausführungsformen nur eine zusätzliche Gruppe von Trägerplattenhohlräumen oder mehrere Gruppen von Trägerplattenhohlräumen enthalten, was von dem verfügbaren Raum zwischen den Reihen der Hohlräume und andern Anforderungen abhängt.
  • Die Figuren 1, 2 und 3 zeigen die Trägerplatte 20 in einer außenliegenden Lage oder in einer Position, die außerhalb des Zwischenraums zwischen den Spritzformteilen liegt. In Fig. schematisch gezeigte Antriebsmittel 30 dienen dazu, die Trägerplatte 20 in und aus den genannten Zwischenraum zu bewegen, wobei die Trägerplatte 20 an der Gleitvorrichtung 31 entlangbewegt wird. Es ist ein Ausrichtungsmittel 32 vorgesehen, das aus einem ersten Teil 33 besteht, der fest an der Trägerplatte angebracht ist und zusammen mit der Trägerplatte in und aus den besagten Zwischenraum bewegt werden kann, und aus einem zweiten Teil 34 besteht, der in den ersten Teil eingreifen kann, um eine Gruppe 21, 22 oder 23 der Trägerplattenhohlräume auszurichten und diese ausgerichtete Gruppe an die in einem Spritzgußvorgang hergestellten, hohlen Kunststoffartikel anzulegen. Das Ausrichtungsmittel 32 wird verwendet, um die Empfangsposition der Trägerplatte 20 und der Trägerplattenhohlräume 21, 22 und 23 zu kontrollieren. Das Ausrichtungsmittel umfaßt Mittel, um programmierbar eine von mehreren Empfangspositionen auszuwählen, was jeweils davon abhängt, welche spezielle Gruppe von Hohlräumen ausgewählt wurde, um die hohlen Kunststoffartikel von der Spritzform aufzunehmen. Fig. 4 zeigt das zweite Teil 34 eines Ausrichtungsmittels oder automatischen Positionierers 32 mit einer Anzahl von Vorsprüngen 35, 36 und 37 in unterschiedlicher Länge, wobei die Längenunterschiede den Abständen zwischen den Gruppen von Trägerplattenhohlräumen 21, 22 und 23 entsprechen. Somit haben die Vorsprünge 35, 36 und 37 verschiedenen Längen, wobei die Unterschiede zwischen den Längen den Abständen B und C aus Fig. 2 entsprechen, welche die Abstände zwischen der ersten und der zweiten Gruppe von Trägerplattenhohlräumen 21 und 22 und der ersten und dritten Trägerplattenhohlräumen 21 und 23 zeigen. Der erste Ausrichtungsteil 33 besitzt einen Endanschlag 38, der an einem der Vorsprünge 35, 36 oder 37 des zweiten Ausrichtungsteils 34 anschlagen kann, so daß die Ausrichtungsmittel 32 die Trägerplatte 20 an der Empfangsposition stoppen, welche dem gewünschten Trägerplattenhohlraum enspricht. Zum Beispiel stoppt Vorsprung 37 die Trägerplatte so, daß die Hohlräume 21 an den Hohlräumen 13 des ersten Spritzformteils und den Kernen 14 anliegen und die ausgeworfenen hohlen Kunststoffartikel in den Hohlraum 21 geladen werden. Durch Drehen des zweiten Ausrichtungsteils 34, zum Beispiel in Richtung des Pfeils D mit Hilfe der Antriebsmittel 30 entsprechend der Bewegung der Trägerplatte 20, kann der entsprechende Ausrichtungsvorsprung in Position gebracht werden, um die Trägerplatte 20 an der entsprechenden Stelle im nächsten Zyklus zu stoppen. Somit ist der erste Vorsprung 37 um einen, dem Abstand B entsprechenden, Betrag länger als der zweite Vorsprung 36, so daß bei Verwendung von Vorsprung 37 zum Anliegen an den Endanschlag 38 die erste Gruppe von Hohlräumen 21 an dem Spritzformkern 14 zu liegen kommt, so daß die zu kühlenden Kunststoffartikel an der ersten Gruppe der Trägerplattenhohlräume 21 zu liegen kommen. Gleichermaßen liegt bei Verwendung des zweiten Vorsprungs 36 die zweite Gruppe von Trägerplattenhohlräumen 22 an dem Spritzformkern 14 an, um eine zweite Gruppe von hohlen Kunststoffartikeln, die in einem zweiten Spritzgußzyklus produziert wurden, in die zweite Gruppe 22 zu laden.
  • Es kann jede brauchbare Methode zur Positionierung der Trägerplatte 20 in dem Zwischenraum zwischen erstem und zweitem Spritzformteil gewählt werden, zum Beispiel kann ein elektrischer DC Servomotor verwendet werden. Durch Kontrolle des Motors mit einem Mikroprozessorprogramm kann die Trägerplatte in den folgenden Zyklen an verschiedenen Stellen positioniert werden.
  • Die hohlen Kunststoffartikel können zum Beispiel mit einer Abstreifplatte 18 von den Spritzformkernen 14 oder den Spritzformhohlräumen 13 auf die entsprechenden Trägerplattenhohlräume übertragen werden. Wenn eine Gruppe von Hohlräumen, wie etwa Gruppe 21, in der Trägerplatte mit einer Gruppe von hohlen Kunststoffartikeln gefüllt ist, die in einem Spritzgußzyklus produziert wurden, wird die Trägerplatte in eine Position gebracht, die entfernt von der ersten und zweiten Spritzgußposition liegt, und es wird ein zweiter Spritzgußzyklus durchgeführt. Der Vorgang wird wiederholt und die hohlen Kunststoffartikel, die im zweiten Spritzgußzyklus produziert wurden, werden in eine zweite Gruppe von Trägerplattenhohlräumen 22 geladen, um auf die gleiche Art wie die im ersten Zyklus geladenen, gekühlt zu werden. Der Vorgang wird ein drittes Mal wiederholt, woraufhin diejenigen hohlen Kunststoffartikel, die in die erste Gruppe 21 geladen wurden, in der Trägerplatte 20 eine Zeitdauer gelagert waren, die der Zeit entspricht, die zum Laden von drei Gruppen von hohlen Kunststoffartikeln in die Trägerplatte notwendig war. Die Trägerplatte 20 ist mit Kühlleitungen 40 versehen, die eine darin zirkulierende Kühlflüssigkeit enthalten, um die in der Trägerplatte festgehaltenen, hohlen Kunststoffartikel 41 zu kühlen. Die Trägerplattenhohlräume 21, 22 und 23 können durch die Leitungen 42 mit einer Flüssigkeitsquelle verbunden sein, um die Retention und das Auswerfen der hohlen Kunststoffartikel 41 zu unterstützen.
  • Wenn alle Hohlräume in der Trägerplatte mit hohlen Kunststoffartikeln zur Kühlung gefüllt sind, werden diejenigen hohlen Kunststoffartikel, die als erstes geladen wurden und der Kühlung am längsten ausgesetzt waren in einen entsprechenden Entladebehälter wie zum Beispiel ein Förderband 43 entladen, welches sich unter der Trägerplatte 20 in der außenliegenden Position befindet. Vorzugsweise wird ein Palettensystem benutzt, wie es im vorgenannten U.S. Patent 4,690,633 (dessen Offenbarung durch Verweisung hierdurch mit eingeschlossen wird) beschrieben wird, um die Ausrichtung der Vorform für den nächsten Arbeitsgang beizubehalten. Für den Entladevorgang wird die Trägerplatte 20 um 90º durch ein Antriebsmittel, wie etwa Antriebsmittel 30, gedreht, um die hohlen Kunststoffartikel in eine vertikale Richtung auszurichten, so daß sie auf das darunterliegende Förderband 43 umgesetzt werden können. Die entsprechenden Flussgkeitsleltungen 42 können dazu verwendet werden, die hohlen Kunststoffartikel 41 von der entsprechenden Gruppe von Trägerplattenhohlräumen auf das Förderband 43 zu werfen. Beim nächsten Zyklus wird die Trägerplatte 20 durch Ausrlchtungsmittel 32 in einer solchen Empfangsposition gehalten, daß die nächste Gruppe von hohlen Kunststoffartikeln in die gerade frei gewordene Gruppe von Trägerplattenhohlräumen geladen wird.
  • Durch diese Arbeitsweise der Trägerplatte können die hohlen Kunststoffartikel in der Trägerplatte die gleich Anzahl von Zyklen gelagert werden, wie Gruppen von Hohlräumen auf der Trägerplatte vorhanden sind, wodurch eine genügende, zusätzliche Kühlung der hohlen Kunststoffartikel erhalten wird, so daß diese nach der Entladung keine Beschädigung bei einer weiteren Behandlung erleiden.
  • Falls gewünscht, kann jede Gruppe von Trägerplattenhohlräumen 21, 22 und 23 mit kegelförmigen Wänden versehen werden, die der Kegelform im entsprechenden Spritzformhohlraum entsprechen, wie es im vorgenannten U.S. Patent 4,690,633 (dessen Offenbarung durch Verweisung hierdurch mit eingeschlossen wird) beschrieben wird. Die Kanäle 42 sind mit den entsprechenden Trägerplattenhohlräumen und mit einer nicht gezeigten Vakuum-Quelle verbunden, die für jede Gruppe von Trägerplattenhohlräumen unabhängig kontrollierbar ist. Der Betrieb der Leitungen 42 wird durch ein entsprechendes, zentrales Kontrollmittel koordiniert, um sicherzustellen, daß die hohlen Kunststoffartikel in die leeren Lägerplattenhohlräume geladen werden, darin so lange als notwendig gehalten werden und nach der entsprechenden Zeit daraus entfernt werden.
  • Die hohlen Kunststoffartikel werden dazu in den entsprechenden Trägerplattenhohlräumen durch konstante Zufuhr von Vakuum festgehalten. falls gewünscht, können sie auch einfach durch die Gravitation darin festgehalten werden und die Kühlung ist ausreichend, um die entsprechenden Vorteile der vorliegenden Erfindung sicherzustellen. Ein Festhalten mit Vakuum liefert jedoch bevorzugte Ergebnisse. Beim Kühl- und Schrumpfvorgang der hohlen Kunststoffpartikel verkleinert sich ihr äußerer Durchmesser und das Vakuum bewirkt, daß der Artikel weiter in den Hohlraum hineingelangt, wobei der Kontakt mit der gekühlten Trägerplatte beibehalten wird und außerdem die Form des hohlen Kunststoffartikels beibehalten wird. Es ist möglich, daß die hohlen Kunststoffartikel in dem Hohlraum steckenbleiben, was von der Art der Kegelform abhängt. Typischerweise sollte die Kegelsteigung weniger als 7º betragen. Dieses Problem kann dadurch gelöst werden, daß das Vakuum in der entsprechenden Gruppe der Trägerplattenhohlräume zum entsprechenden Entladezeitpunkt für diese Gruppe aufgehoben wird und dadurch diese Gruppe der Schwerkraft unterliegt. Falls gewünscht, kann für die entsprechende Gruppe die Vakuum-Quelle durch eine Quelle von unter Druck stehender Flüssigkeit ersetzt werden, um die entsprechende Gruppe von hohlen Kunststoffartikeln aus den Trägerplattenhohlräumen mit Druck auszuwerfen. Dieses Umschalten von dem Vakuum zu der Druckflüssigkeit kann durch bekannte Mittel ausgeführt werden und kann durch ein programmierbares Ventil in ähnlicher Weise kontrolliert werden, wie die Kanäle 17 in den Kernen 14, wie oben beschrieben, kontrolliert werden.
  • Es ist selbstverständlich, daß sich die Erfindung nicht auf die hier beschriebenen und gezeigten Figuren beschränkt, die lediglich dazu dienen, die beste Art der Ausführung der Erfindung zu illustrieren, und die eine Modifikation der Form, der Größe, der Anordnung von Teilen und Details der Arbeitsweise zulassen.

Claims (1)

  1. Anspruch 1:
    Eine Vorrichtung zur Produktion von hohlen Kunststoffartikeln, die folgendes umfaßt:
    Eine Spritzgußmaschine für Kunststoffe (10) mit einem ersten Sprltzformteil (11) mit mindestens einem Hohlraum (13) darin und einem zweiten Spritzformteil (12) mit mindestens einem verlängertem Kern (14), der in geschlossener Position der Spritzform in dem Hohlraum (13) sitzt um eine erste Zahl von heißen, hohlen Kunststoffartikeln (41) in einem Spritzgußzyklus zu formen, und Mittel zum Hin- und Herbewegen der Spritzformteile (11, 12) von der geschlossenen Position der Spritzform in eine offene Position der Spritzform, wobei zwischen den Spritzformteilen (11, 12) eine Öffnung gebildet wird; Mittel (30) zum Bewegen von Trägerplattenmitteln (20) in den Bereich und aus dem Bereich der Öffnung und Mittel (18) zum Übertragen der hohlen Kunststoffartikel auf die Trägerplattenmittel (20);
    gekennzeichnet durch
    - Trägerplattenmittel (20) mit mindestens zwei Gruppen (21- 23) von Hohlräumen darin, wobei die Zahl der Hohlräume einem Vielfachen von mindestens zweimal der Zahl von in einem Spritzgußzyklus hergestellten hohlen Kunststoffartikeln entspricht;
    - Mittel (32, 34) um eine Gruppe (21; 22; 23) der Trägerplattenhohlräume auszurichten und diese ausgerichtete Gruppe an die in einem Spritzgußvorgang hergestellten, hohlen Kunststoffartikel anzulegen;
    - Mittel (40) zur Kühlung der hohlen Kunststoffartikel (41) innerhalb der Hohlräume der Trägerplattenmittel (20).
    Anspruch 2:
    Vorrichtung gemäß Anspruch 1, die Mittel (42) umfaßt, um die hohlen Kunststoffartikel (41) aus einer ersten Gruppe (21) von Trägerplattenhohlräumen, an einer Position außerhalb der genannten Öffnung, zu entfernen, und zwar nach Übertragung von hohlen Kunststoffartikeln auf eine zweite Gruppe (22) von Trägerplattenhohl räumen.
    Anspruch 3:
    Vorrichtung gemäß Anspruch 1 mit drei Gruppen von Trägerplattenhohlräumen (21-23), die einem Dreifachen der Zahl von in einem Spritzgußzyklus hergestellten, hohlen Kunststoffartikel entsprechen und der Anordnung der Hohlräume (13) des ersten Spritzformteils entsprechen.
    Anspruch 4:
    Vorrichtung gemäß Anspruch 1 mit einer Mehrzahl von Spritzformteilen um eine Mehrzahl von hohlen Kunststoffartikeln in einem Spritzgußzyklus zu formen und einer Mehrzahl von Trägerplattenhohlräumen, die einem Vielfachen von mindestens dem Zweifachen der Zahl von in einem Spritzgußzyklus hergestellten, hohlen Kunststoffartikeln (41) entsprechen.
    Anspruch 5:
    Vorrichtung gemäß Anspruch 1 mit Mitteln (17) zum Übertragen der hohlen Kunststoffartikel vom Spritzformhohlraum (13) auf den verlängerten Kern (14), um die hohlen Kunststoffartikel auf dem verlängerten Kern (14) in der geöffneten Position der Spritzform zu belassen.
    Anspruch 6:
    Vorrichtung gemäß Anspruch 1, worin sich die Gruppen (21-23) von Trägerplattenhohlräumen in einem Abstand befinden und worin die Ausrichtungsmittel (34) eine Mehrzahl von Vorsprüngen (35, 36, 37) umfassen, deren unterschiedliche Länge den Abständen (B, C) der Gruppen (21-23) von Trägerplattenhohlräumen entspricht.
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