DE3885915T2 - Befehls- und Steuergerät für das Fadenverbindungsteil einer Spulmaschine. - Google Patents

Befehls- und Steuergerät für das Fadenverbindungsteil einer Spulmaschine.

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DE3885915T2
DE3885915T2 DE88200147T DE3885915T DE3885915T2 DE 3885915 T2 DE3885915 T2 DE 3885915T2 DE 88200147 T DE88200147 T DE 88200147T DE 3885915 T DE3885915 T DE 3885915T DE 3885915 T2 DE3885915 T2 DE 3885915T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Steuern von Teilen zur Wiederherstellung der Kontinuität von Fäden, die in einer Wickelmaschine mit einer Mehrzahl von Wickelpositionen aufgewickelt werden.
  • Der Wickelvorgang besteht im wesentlichen aus einer Fadenübertragung von einer Ausgangspackung und Aufwicklung des Fadens auf ein starres Rohr zur Ausbildung einer gewickelten Spule aus sich kreuz enden Windungen und aus einer Reinigung des Fadens während seiner Überführung von seinen Unvollkommenheiten und Fehlern: Dickstellen, Klumpen, "flashes", Schwachpunkten, Flocken ... . Diese Defekte werden durch Heraus schneiden der fehlerhaften Länge und Verbindung der freien Fadenenden beseitigt.
  • Eine solche Verbindung kann entweder mit Hilfe eines echten Knotens stattfinden - beispielsweise durch einen Seemanns- oder Weberknoten -, der durch eine mechanische Verknotungseinheit erzeugt wird, oder mit Hilfe einer pneumatischen oder Reibungsverbindung, welche die Fasern der abgeschnittenen Fadenenden entdrillt, miteinander vermischt und sie wieder zusammendrillt, wodurch dem abgeschnittenen Faden seine Kontinuität wiedergegeben wird, und zwar ohne Einführung der Unregelmäßigkeit in ihn, wie sie durch einen echten Knoten repräsentiert ist - selbst wenn der Faden dabei von geringerer Reißkraft ist.
  • Die Reinigungsoperation des Fadens von Defekten wird gewöhnlich als "Wulsteinfangen" bezeichnet, weil die Defekte durch einen Wulsteinfänger festgestellt werden, der auf Fadendefekte anspricht und den Faden durch sich selbst unterbrechen oder separate Schneidglieder betätigen kann.
  • Die Unterbrechung des Fadens veranlaßt den Abbruch und das Abstoppen der Aufwickeloperation; die Fadenenden werden durch bewegliche Saugdüsen festgehalten und zur Vereinigungseinrichtung oder Knoteneinheit verbracht, der wieder verbundene Faden wird zu seiner Normalposition zurückgebracht, und das Aufwickeln wird erneut gestartet, die Spule und ihre Antriebswalze werden vom stationären Zustand wieder auf die Geschwindigkeit des stetigen Zustands gestartet, die im allgemeinen 600 bis 1 400 Meter/Minute entspricht.
  • Während dieser Vorgänge erfordert die Maschine sowohl eine gewisse Saugkapazität zum Halten und korrekten Positionieren der gebrochenen Fadenenden und zum Entfernen der abgeschnittenen Fadenstücke als auch eine gewisse Antriebskraft zum Antrieb der verschiedenen mechanischen Teile oder Glieder zum Aufsuchen, Positionieren und Handhaben sowohl der gebrochenen Fadenenden als auch des wieder verbundenen Fadens.
  • Im allgemeinen sind Wickelmaschinen mit unabhängigen oder zentralisierten Antrieben der Walzen ausgestattet, welche die Spule in Bewegung halten, sowie zentralisierten Antrieben für Hilfsleistungen, wie sie beispielsweise oben beschrieben wurden.
  • Sie haben an einem ihrer Enden einen Steuerkopf, der unter anderem den elektrischen Motor enthält, welche mit Hilfe einer langen Antriebswelle die Einrichtungen antreibt, die ihrerseits die Wiederherstellung der Kontinuität des Fadens ausführen. Im allgemeinen erfordert ein solcher Antrieb keine hohen Leistungen, jedoch ein ziemlich hohes Drehmoment, was bei Anwesenheit einer Übertragung durch lange Antriebswellen besondere Arten von Problemen schaffen kann.
  • Ein solcher Antrieb wird in der Tat auf eine große Anzahl von Wickelpositionen übertragen, die gewöhnlich als "Wikkelköpfe" bezeichnet werden und sich entlang der Vorderseite der Maschine befinden.
  • Der Maschinenkopf enthält ferner eine zentrale Saugeinheit, welche mit Hilfe eines Verteilers, der entlang der gesamten Maschinenvorderseite entlangläuft, die Ausübung einer Absaugung an jeder Wickelposition ermöglicht, und zwar mit ausreichend hohen Werten der Strömungsgeschwindigkeit und des Unterdrucks.
  • Es ergibt sich daher offensichtlich, daß die Dimensionierung des Antriebssystems für die Fadenverbindungseinrichtungen, welches von dem Elektromotor, einer Riemen- oder Zahnrad-Kupplung, einer Antriebswelle und deren Lagerungen gebildet wird, auf der Basis der Anzahl der gleichzeitigen Wiederherstellungsinterventionen der Kontinuität des durchschnittenen oder gebrochenen Fadens geplant werden muß.
  • Eine solche Dimensionierung folgt im allgemeinen einem Kompromiß zwischen der Notwendigkeit einer raschen Fadenwiederherstellung zum Zwecke einer Begrenzung der Stillstandszeit und Steigerung der Maschinenarbeitszeit, und der Notwendigkeit, eine Überdimensionierung zu vermeiden, um so die Maschinenkosten in Grenzen zu halten.
  • Es erweist sich ferner als offensichtlich, daß die Dimensionierung des Saugsystems, welches von einem elektrischen Antriebsmotor, dem Sauggebläse und dem Verteiler derselben Absaugung gebildet wird, durch die Anzahl von Positionen bestimmt ist, die gleichzeitig bedient werden müssen. Auch diese Dimensionierung wird einem Kompromiß folgend durchgeführt, der dem oben erwähnten entspricht.
  • Ein solcher Kompromiß entspricht in den meisten Fällen etwa 5 bis 20 % der Wickelpositionen der Wickelmaschine.
  • Die gleichzeitige Intervention an einer übermäßigen Anzahl von Positionen kann an der Maschine und bei ihrem Betrieb ernste Konsequenzen haben. Was den zentralisierten Antrieb der Fadenwiederherstellungseinrichtungen anbelangt, unterliegen sowohl der Motor, die Welle, als auch deren Kupplung mit Hilfe von Riemen oder Zahnrädern einer viel höheren Belastung.
  • Von einem rein elektrischen Standpunkt aus kann ein Elektromotor im allgemeinen Leistungsausgänge liefern, die sogar beträchtlich größer als seine Nennleistung sind, wenn auch auf Kosten erheblicher Überhitzungen; dies kann lediglich für sehr kurze Zeitperioden zugelassen werden, nach deren Ablauf der Motor irreparabel beschädigt würde, immer unter der Bedingung, daß die Energiezuführleitungen dies gestatten. Von einem mechanischen Gesichtspunkt aus könnten in jenem Fall sowohl die Transmission als auch die nämliche Welle dadurch gefährdet sein, daß sie einem übermäßig hohen Antriebsdrehmoment unterliegen.
  • Was das Saugsystem betrifft, so veranlaßt die gleichzeitige Intervention an einer zu großen Anzahl von Wickelpositionen das Absinken des Unterdruckpegels - oder, genauer gesagt, der Druckdifferenz, die zwischen der äußeren Atmosphäre und dem Druck vorliegt, der an den Düsen oder auf der Innenseite der Saugverteilerleitung herrscht -, wobei der Druckabfall unter diejenige Grenze erfolgen kann, welche das Erfassen der Fadenenden und deren anschließende korrekte Positionierung innerhalb der Verbindungsvorrichtungen, das Ansaugen der abgeschnittenen Fadenenden usw. garantiert.
  • Diese übermäßige Forderung nach gleichzeitigen Interventionen ist keine fernliegende Hypothese, sondern kann mit einer bestimmten Frequenz auftreten.
  • Außer dem Fall, in dem ein sehr unregelmäßiges Material verarbeitet werden muß oder zu hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten Anwendung finden, kann ein solches Ereignis beim Anlaufen der Wickelmaschine auftreten, wenn die Wartungs- oder Bedienungsperson die Druckknöpfe drückt oder die Anlaufhebel jeder Wickelposition betätigt, und zwar beides in zu rascher Abfolge. Ein solches Ereignis kann bei elektronischen Wulsteinfängern auftreten, wenn Störungen am elektrischen Verteilernetz, Blitze oder Überspannungen in den meisten oder in allen Wulsteinfängern die Erzeugung des Interventionssteuersignals veranlassen. In diesem Fall kann man ein echtes Maschinenversagen erblicken, das sich als unfähig erweist, sich mit allen Interventionsanforderungen und an allen Plätzen zu befassen. Der erneute Start erfordert eine mühsame Operation vom Wartungspersonal.
  • Eine Einrichtung zum Steuern einer Mehrzahl von Arbeitspositionen in einer Textilmaschine ist aus GB-A-2 169 104 bekannt, die sich auf eine Strickmaschine bezieht und bei der die Einrichtung die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 hat.
  • Die zentrale Steuereinheit ist dazu vorgesehen, Steuerund Musterdaten durch Schnittstelleneinrichtungen an die einzelnen Arbeitspositionen zu liefern, wobei die Steuer- und Musterdaten im Speicher der zentralen Steuereinheit gespeichert sind. Einzelne Steuereinheiten, die den Arbeitspositionen zugeordnet sind, werten die empfangenen Daten aus, um Fehler festzustellen, und Fehlerberichte werden zur zentralen Steuereinheit übertragen, um Steuerdaten zu den einzelnen Steuereinheiten oder zum Anhalten der Maschine zurückzuübertragen.
  • Diese bekannte Einrichtung gestattet die Übertragung von Daten jedesmal lediglich durch eine einzige Steuereinheit, d.h. eine gleichzeitige Datenübertragung durch mehr als eine Steuereinheit ist nicht möglich. Daher ist diese bekannte Einrichtung für die Steuerung der Wiederherstellung der Fadenkontinuität an Wickelpositionen einer Wickelmaschine nicht geeignet, bei welcher eine Unterbrechung des Fadens gleichzeitig an vielen Wickelpositionen auftreten kann.
  • Das technische Problem, welches die vorliegende Erfindung zu lösen wünscht, ist das Betreiben einer Wickelmaschine, wenn die Anzahl von Positionen, die der Intervention des Wulsteinfangs und/oder des erneuten Startvorganges zu einer gegebenen Zeit unterworfen werden müssen, die Anzahl von Interventionspositionen übersteigt, für welche die Maschine konstruiert wurde.
  • Die vorliegende Erfindung vermittelt eine Einrichtung der oben aufgeführten Art, durch welche die Interventionen der Fadenverbindung und des erneuten Anlaufens in einer Wikkelmaschine nach und nach ausgeführt werden, und welche es gestattet, die Belastung, welche auf solche Interventionen zurückgeht, unter den Sicherheitsgrenzen der Wickelmaschine zu halten und innerhalb dieser Grenzen den maximalen Wirkungsgrad der Maschine zu erreichen.
  • Die Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung hat die in Anspruch 1 aufgeführten Merkmale. Was die Einzelbauteile der Einrichtung betrifft, so ist das folgende zu beachten:
  • a) Schnittstelleneinrichtungen
  • Jede Wickelposition ist mit einer Schnittstelleneinrichtung in Form einer Mikroprozessoreinrichtung versehen, die zwischen den Fehlerabfühlmitteln, welche die Notwendigkeit einer Intervention signalisieren, und den Teilen, welche diese Intervention der Wiederherstellung der Fadenkontinuität und des erneuten Starts des Aufwickelns entsprechend einer automatisierten Abfolge von Operationen ausführen, angeordnet ist. Eine solche Schnittstelleneinrichtung ist mit der zentralen Steuereinheit verbunden, zu welcher sie die aufgetretene Anforderung für eine Information sendet, von welcher sie die Zustimmung empfängt und sie auf die Interventionsteile und den Interventionsbefehl überträgt - was unmittelbar oder nach einer bestimmten Verzögerung empfangen werden kann - und zu welcher sie das Signal der Beendigung der Intervention überträgt (z.B. wenn die gewickelte Spule ihre Rotation wieder aufnimmt).
  • b) Zentrale Steuereinheit
  • Die zentrale Steuereinheit ist sowohl mit den Schnittstelleneinrichtungen als auch mit den nachstehend beschriebenen Speicherregistern verbunden. Sie führt folgende Funktionen aus:
  • - sie liefert und befördert die Information zu und zwischen den Speicherregistern;
  • - sie verifiziert die Anzahl der Wickelpositionen, an denen eine Intervention stattfindet, und emittiert ein Zustimmungssignal, zur Durchführung jeder neuen Interventionsanforderung lediglich dann, wenn sie feststellt, daß die Anzahl der gerade stattfindenden Interventionen die maximal zulässige Zahl noch nicht erreicht hat;
  • - sie gibt die Zustimmung zur Intervention, wenn die Anzahl der Wickelpositionen, an denen eine Intervention stattfindet, die maximal zulässige Zahl nicht erreicht, und zwar über die betreffende Schnittstelleneinrichtung; andernfalls führt sie das Interventionsanforderungssignal in eine "Warteliste" ein;
  • - sie führt die "Warteliste", wobei sie ihre Zustimmung dazu gibt, zur Schnittstelleneinrichtung einer anderen Wickelposition weiterzufahren, wenn von der Schnittstelleneinrichtung einer anderen Wickelposition, an der eine Intervention stattfindet, das Signal anlangt, daß die Intervention beendet ist.
  • c) Speichermittel
  • Die Speichereinheit umfaßt zwei oder mehr Speicherregister, welche die Anforderung und Interventionen enthalten, die durch oder über jede Schnittstelleneinrichtung ausgeführt werden, welche von der zentralen Steuereinheit gesteuert werden.
  • Wenigstens eines dieser Register ist ein Arbeitsregister, und die anderen Register sind Hilfsregister. Jedes Signal wird notwendigerweise gebildet: aus einem Identifizierungscode der Wickelposition, welche das Signal aussendet oder das Signal empfängt, aus einer Zeitinformation und aus einer Information des Signaltyps (Interventionsanforderung, Interventionszustimmung, Interventionsende), die lediglich in einer einzigen Sequenz kombiniert sind.
  • Die Zeitinformation wird von der zentralen Steuereinheit beigesteuert und kann beispielsweise bestehen: aus einer wahren Zeit, die durch ein Zeitmeßglied zugefügt wird, oder aus einer fortschreitenden Seriennummer, die durch ein progressives Nummerierungsglied zugeordnet wird; diese Information wird mit dem Identifizierungscode kombiniert. Die Zeitinformation kann durch die einfache physikalische Ordnung der ursprünglichen Signale (Zustimmungsanforderung) gebildet sein, die mit dem Vorrücken des Registers zum Verschieben gebracht wird. Die Information bezüglich des Signaltyps kann explizit oder implizit sein. Die Information bezüglich des Signaltyps kann explizit sein, wenn die Schnittstelleneinrichtung zusammen mit ihrem eigenen Identifizierungscode ein Signal des intervenierenden Wulsteinfängers (Interventionsanforderung) liefert, oder ein Signal der beginnenden Intervention (die Intervention findet statt), was aber äquivalent zu dem Zustimmungssignal ist, welches von der zentralen Steuereinheit an die Schnittstelleneinrichtung geliefert wird, oder ein Signal des laufenden Wickelvorgangs (Interventionsende).
  • Die Information des Interventionstyps kann implizit sein.
  • Wenn man in Betracht zieht, daß die Abfolge der Zustände einer Wickelposition lediglich wie folgt zyklisch sein kann:
  • - Wulsteinfänger interveniert (Interventionsanforderung);
  • - Intervention schreitet fort;
  • - der Wickelvorgang läuft (Interventionsende), und daß jedem dieser Zustände ein Signal entspricht und die Signalfrequenz immer die gleiche ist, liefert die Zahl nachfolgender Signale, die sich auf eine gegebene Wickelposition beziehen, die Statusinformation der betreffenden Wickelposition. Mit anderen Worten: Da jeder vollständige Interventionszyklus eine Sequenz aus drei Signalen erfordert, zeigt eine Anzahl von Signalen, die 3n entspricht, wobei n eine positive ganze Zahl einschlieplich Null ist, einen Lauf und eine normale Arbeitsweise der Wickelposition an, oder auch eine stillstehende und unwirksame Wickelposition, da jedem Zahlenvielfachen von drei keine Intervention entspricht und "drei" anzeigt, dar die Intervention beendet ist. Einer Signalanzahl, die 3n + 1 entspricht, entspricht eine Wickelposition, welche die Zustimmung anforderte und auf der Warteliste ist, da das Signal "eins", wie oben angegeben, der Interventionsanforderung entspricht. Eine Zahl, die 3n + 2 entspricht, entspricht eine Wickelposition, an welcher die Intervention stattfindet (Intervention im Fortschreiten, wie oben angeführt). Daher gibt n auch die Anzahl von Fadenkontinuitätswiederherstellungszyklen an, die an einer vorgegebenen Wickelposition bereits ausgeführt wurden.
  • Die Feststellung der aufgezeichneten Identifizierungscodierungen, die der neuesten Zeit (oder der höchsten Seriennummer) zugeordnet sind, welche der Interventionsanforderung entspricht, bildet die "Warteliste", während die Feststellung der aufgezeichneten Identifizierungscodierungen, die der neuesten Zeit (oder der höchsten Seriennummer) zugeordnet sind, die der Interventionszustimmung entspricht, die Liste der stattfindenden Interventionen bildet.
  • Es ist vorgesehen, das Arbeitsregister periodisch von den Aufzeichnungen zu entleeren, welche sich auf beendete Interventionen beziehen, und diese auf verfügbare Hilfsregister zu übertragen.
  • Die Analyse abgeschlossener Interventionen kann sehr nützliche Information für eine optimiertes Management liefern. Sie kann - auf der Basis der Verteilung der Interventionen über die Wickelstellen hinweg - sowohl Defekte des Betriebs der Wickelposition als auch Defekte in der Einstellung des Wulsteinfängers, Verschlüsse oder Fehlfunktionieren der Saugeinrichtungen, usw. identifizieren.
  • Die Analyse und die Behandlung der für abgeschlossene Interventionen aufgezeichneten Daten kann, auch teilweise, derselben zentralen Steuereinheit anvertraut werden. Derselben zentralen Steuereinheit kann zumindest die Feststellung der Interventionsfrequenz an jeder Wickelposition anvertraut werden.
  • Wenn beispielsweise eine Wickelposition im Vergleich mit den anderen Wickelpositionen eine übermäßige Anzahl von Interventionen erforderlich macht, ist dieses Ereignis ein Symptom eines wahrscheinlich systematischen und nicht nur zufälligen Fehlers. In einem solchen Fall signalisiert die Steuereinheit durch einen Alarm der Bedienungsperson die anomale Interventionsfrequenz und hält möglicherweise die verdächtigte Wickelposition an.
  • Zu einem besseren Verständnis der Erfindung wird nunmehr mit Bezug auf die Figuren eine typische, vereinfachte, praktische Ausführungsform der Erfindung an einer automatischen Wickelmaschine wiedergegeben.
  • Fig. 1 zeigt schematisch die Vorderansicht der Wickelmaschine, und
  • Fig. 2 zeigt schematisch ihre Draufsicht;
  • Fig. 3 zeigt ein Blockdiagramm einer Einrichtung gemäß der Erfindung.
  • Die automatische Wickelmaschine 1 umfaßt N unabhängige Wickelpositionen (Wickelköpfe) 2 und einen Steuerkopf 3. Jede Wickelposition, die in an sich bekannter Weise Teile zur Wiederherstellung der Fadenkontinuität einschließt, wird durch ihren eigenen Identifizierungscode oder eine Zahl Na,b,c,...x,y,z identifiziert. Jede Wickelposition 2 ist über Verbindungen 4 mit einer eigenen Schnittstelleneinrichtung 5 verbunden; alle Schnittstelleneinrichtungen 5 schließen einen Mikroprozessor ein und sind über eine Sende- und Empfangsleitung 6 an eine zentrale Steuereinheit angeschlossen, welche Speichermittel zum Speichern von Interventionsdaten enthält.
  • Im Steuerkopf 3 ist ferner eine Saugvorrichtung 8 installiert, die von einem Elektromotor angetrieben ist und die Saugkraft über eine Leitung 10 an die Wickelpositionen 2 verteilt. Die Vorrichtung 8 führt ferner über eine Leitung 11 den Ausstoß entsprechend den Pfeilen aus. Die Wickelpositionen 2 werden von einem Elektromotor 12 angetrieben, der über ein Zwischenglied mit einer Welle 14 verbunden ist, welche die Bewegung auf jede Wickelposition 2 überträgt. Wie bereits erwähnt, ist jede Wickelposition mit einem unabhängigen Spulenantriebsmittel versehen. Diese Antriebsmittel umfassen an der Spule angreifende Mittel, Ablösemittel und Bremsmittel, welche durch die Teile gesteuert sind, welche die Überprüfung und die Wiederherstellung der Fadenkontinuität durchführen.
  • Während des Betriebs der Wickelmaschine 1 kann es z.B. vorkommen, daß eine gewisse Anzahl von Wickelpositionen Na,b,c,...x,y,z von einem Fehlerabfühlmittel in Gestalt eines Wulsteinfängers oder eines die Fadenanwesenheit abfühlenden Sensors ein Garnbruchsignal empfangen. Die Wickelposition 2 befiehlt das Anhalten der Spule, und mit Bezug auf Figur 3 gelangt der Mikroprozessor der Schnittstelleneinrichtung 5 über die Signalleitung 6 mit der zentralen Steuereinheit 7 in Verbindung und liefert über Arbeitsleitungen 16 und 17 ein Signal des folgenden Typs:
  • - Wickelposition No..., bit "bereit für einen Zyklus", wobei die Wickelposition No... der Identifizierungscode ist und das bit "bereit für einen Zyklus" die Zustimmungsanforderung zur Fadenkontinuitätswiederherstellungsintervention durch die Welle 14 darstellt. Ein zwischen dem Mikroprozessor der Schnittstelleneinrichtung 5 und einem Mikroprozessor 20 der zentralen Steuereinheit 7 vorgesehener Decodierer 18 überträgt über eine Verbindung 19 zum Hauptmikroprozessor 20, der ein Teil der zentralen Steuereinheit 7 ist, eine Information "übersetzt", so daß sie vom Mikroprozessor 20 "verstanden" wird.
  • Der Mikroprozessor 20 zeichnet über eine Leitung 21 die Informationsanforderungen auf und speichert sie in einem ersten Speicherregister 22, wobei die Reihenfolge, gemäß welcher die Anforderungen eintreffen, beibehalten wird. Die Systemlogik ist von der Art, die mit "first in, first out" bezeichnet wird, wobei die zuerst eintreffende Information die erste Information ist, die das Register wieder verläßt. Im Arbeitsregister 22 liegt daher eine Warteliste in Form einer Speicherung von Positionen 23 vor, die mit den Identifizierungscodierungen der Wickelpositionen gefüllt ist, die auf einen Interventionszyklus warten, entsprechend der Reihenfolge, in welcher die Interventionsanforderungen eingetroffen sind (in Figur 2 ist beispielsweise das Signal Na vor Nt, Nt vor Nn, Nn vor Nd usw. angekommen). Bevor der Mikroprozessor 20 seine Zustimmung gibt, verifiziert er die Situation eines zweiten Speicherregisters 24. Die Zustimmung hängt von der Verfizierung ab, daß die Interventionen, welche gleichzeitig stattfinden, nicht bereits in der maximal zulässigen Anzahl liegen, die der Anzahl der Positionen 25 entspricht, die im Register 24 verfügbar sind.
  • Wenn im Register 24 noch Positionen 25 zur Verfügung stehen (in Figur 3 stehen beispielsweise sechs Positionen zur Verfügung), extrahiert der Mikroprozessor 20 aus der untersten Speicherposition des Speicherregisters 22 den Identifizierungscode derjenigen Wickelposition (z.B. in Figur 3 den Code Na), welcher der Interventionsanforderung entspricht, die auf der Warteliste für eine längere Zeit in Wartestellung war, und überträgt über eine Leitung 26, den Decodierer 18 und die Leitungen 17, 6 und 16 an die Schnittstelleneinrichtung 5 der Wickelposition 2 ein Zustimmungssignal folgenden Typs:
  • - Wickelposition No..., bit "Zyklusstart", wobei das bit "Zyklusstart" die Zustimmung zu der Intervention darstellt, die dem ersten Speicherregister 22 entnommen ist.
  • Zur gleichen Zeit füllt der Mikroprozessor 20 über eine Leitung 27 eine leere Position 25 des Registers 24 mit einem Kennzeichen, welches eine stattfindende Intervention repräsentiert (in Figur 3 wird ein solches Kennzeichen beispielsweise von einem Punkt gebildet); weiterhin löscht er aus der Warteliste des Registers 22 die letzte Position 23 (aus welcher das Signal Na entsprechend Figur 3 entnommen und zur Intervention gesendet worden war) und rückt den gesamten Speicher um eine Position nach unten.
  • Das oben genannte Signal gelangt über die Leitung 16 zum Mikroprozessor der Wickelposition, die dem Identifizierungscode des Signals entspricht, welches dafür sorgt, daß die Fadenkontinuitätswiederherstellungsintervention entsprechen einem automatischen Betriebszyklus stattfindet. Am Zyklusende emittiert der Mikroprozessor der Wickelposition das Rückkehrsignal - Wickelposition No..., bit "Zyklus ausgeführt", wobei das bit "Zyklus ausgeführt" das Informationssignal des Interventionsendes darstellt.
  • Das Signal erreicht über die Leitungen 16, 6, 17, 18, 19 den Hauptmikroprozessor 20, der aus der ersten Position 25 des Registers 24, in dem er von oben her startet, das diese Position einnehmende Kennzeichen auslöscht.
  • Daher wird eine weitere Position des Registers 24 frei und, falls im Register 22 Interventionsanforderungen auf der Warteliste vorliegen, gibt der Mikroprozessor 20 das Zustimmungssignal zur Intervention an eine andere Wickelposition (in Figur 3 beispielsweise die Wickelposition Nt), die eine im ersten Speicherregister 22 aufgezeichnete Intervention angefordert hat.
  • Wie festgestellt werden kann, überträgt der Decodierer 18 die von dem Mikroprozessor der Schnittstellen 5 ankommende Information in eine Codierung, die für eine Behandlung durch den Mikroprozessor 20 der zentralen Steuereinheit 7 geeignet ist, und umgekehrt.

Claims (3)

1. Eine Einrichtung zum Steuern von Teilen für die Wiederherstellung der Kontinuität von Fäden, die in einer Wickelmaschine, welche eine Mehrzahl von Wickelpositionen (2) hat, aufgewickelt werden, wobei die Einrichtung von dem Typ ist, welcher umfaßt:
- eine Schnittstelleneinrichtung (5) für jede Betriebsposition, die zwischen ein Fehlerabfühlmittel und die Teile zwischengefügt ist und einen Mikroprozessor aufweist;
- eine zentrale Steuereinheit (7), die mit den Schnittstelleneinrichtungen (5) durch eine Sende- und Empfangssignalleitung (6) verbunden ist und einen Mikroprozessor (20) aufweist;
- Speichermittel (22, 24) in der zentralen Steuereinheit (7) zum Speichern von Daten für eine Intervention;
und welche dadurch gekennzeichnet ist, daß jede der Schnittstelleneinrichtungen (5) dazu ausgerüstet ist, an die zentrale Steuereinheit (7) ein Signal der Anforderung einer Fadenkontinuitätswiederherstellungsintervention bei jeder Detektion einer Fadendiskontinuität durch das Fehlerabfühlmittel und ein Signal des Interventionsendes bei jeder Fadenkontinuitätswiederherstellung zu senden, und die zentrale Steuereinheit (7) dazu ausgerüstet ist, an die Schnittstelleneinrichtungen (5) ein Zustimmungssignal zu senden, wenn die Anzahl von gleichzeitigen Interventionen innerhalb einer maximalen voreingestellten Grenze ist, und dadurch, daß
die Speichermittel mit dem Mikroprozessor (20) der zentralen Steuereinheit (7) verbunden sind und wenigstens zwei Speicherregister (22, 24) umfassen, von denen eines (22) zum Aufzeichnen der Anforderungen für eine Intervention in der Form einer Warteliste vorgesehen ist, und von denen das andere (24) eine gleich der maximalen Anzahl von gleichzeitigen Interventionen betragende Anzahl von Positionen (25) enthält, welche durch Zeichen gefüllt werden, die stattfindende Interventionen repräsentieren,
worin die zentrale Steuereinheit (7) die Interventionsanforderungen in dem ersten Speicherregister (22) aufzeichnet und das zweite Speicherregister (24) überwacht, um zu bestimmen, ob es verfügbare Positionen (25) in dem zweiten Speicherregister (24) gibt, und wenn eine verfügbare Position existiert, sendet die zentrale Steuereinheit (7) ein Signal der Zustimmung über die Signalleitung (6) zu der Schnittstelleneinrichtung (5), welche einer Interventionsanforderung entspricht, die aus dem ersten Speicherregister (22) genommen wird, und füllt die leere Position (25) in dem zweiten Speicherregister (24) mit einem Zeichen, welches angibt, dar eine Intervention stattfindet, und worin bei Vollendung der Intervention an einer Wickelposition (2) die jeweilige Schnittstelleneinrichtung (5) längs der Signalleitung (6) an die zentrale Steuereinheit (7) ein Signal des Interventionsendes sendet, wodurch die zentrale Steuereinheit (7) die Löschung eines Zeichens aus dem zweiten Speicherregister (24) bewirkt, was es ermöglicht, daß ein anderes Signal der Zustimmung an die Schnittstelleneinrichtung (5) einer anderen Wickelposition (2), welche eine in dem ersten Speicherregister (22) aufgezeichnete Intervention angefordert hat, gesendet wird.
2. Eine Einrichtung, wie in Anspruch 1 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Steuereinheit (7) zum Stapeln der Interventionsanforderungen in dem ersten Speicherregister (22) entsprechend der Reihenfolge, in welcher sie von der Steuereinheit (7) empfangen werden, ausgerüstet ist, und daß die geordneten Interventionsanforderungen jedes Mal um eine Position (23) vorgeschoben werden, wenn ein Signal der Zustimmung durch die zentrale Steuereinheit (7) ausgesandt wird, wobei das Signal der Zustimmung dasjenige ist, welches der im tiefsten Teil der Warteliste befindlichen Interventionsanforderung entspricht, die während einer längeren Zeit in der Liste gewartet hat.
3. Eine Einrichtung, wie in Anspruch 1 oder 2 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Decodierer (18) zwischen dem Mikroprozessor der Schnittstelleneinrichtungen (5) und dem Mikroprozessor (20) der zentralen Steuereinheit (7) vorgesehen ist.
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