DE3885139T2

DE3885139T2 - Gerät zum Abdruck einer Fussform.

Info

Publication number: DE3885139T2
Application number: DE88105093T
Authority: DE
Inventors: Kazutoyo Suzuki
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-04-06
Filing date: 1988-03-29
Publication date: 1994-03-24
Anticipated expiration: 2008-03-30
Also published as: JPS63249501A; US5015429A; US4932852A; EP0285989A1; JPH0751084B2; DE3885139D1; EP0285989B1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Abdruck einer Fußform.
Um einen Schuh herzustellen, der jemandes Fuß paßt, ist es wünschenswert, einen Leisten zu benutzen, der eine mit dem füß möglichst identische Form besitzt. Deshalb werden Schuhe üblicherweise hergestellt, indem die wichtigsten Teile eines Fußes vermessen werden und, auf die Vermessung gestützt, ein Leisten angefertigt wird oder der passendste aus bereits vorhandenen Leisten ausgewählt wird.
Obwohl ein Leisten einem Fuß in dessen wichtigsten Teilen entspricht, ist jeder Fuß doch von so individueller Form, daß es unmöglich ist, einen genauen Leisten anzufertigen, indem man lediglich solche wichtigen Teile des Fußes vermißt und deshalb besteht Bedarf an Meßverfahren, die die Herstellung bequem zu tragender Schuhe erlauben.
Aus US-A-4,470,782 ist ein Gerät zur Herstellung von Spezial-Einlegesohlen bekannt, enthaltend eine Begrenzungswand, die ein Unterlage-Kissen und eine darüberliegende elastische Hülle umfaßt, um eine ausdehnungsfähige Innenkammer zu bilden, in die Gußmaterial von hoher Dichte hineingespritzt wird. Eine Matrix axial beweglicher Treibstifte treten durch das Kissen hindurch und werden nach oben in Kontakt mit dem Gewölbe des menschlichen Fußes gedrückt um den Fuß während der Anfertigung der Einlegesohle in einer genau ausgerichteten Position zu halten, wobei die Treibstifte eine Stützbrücke tragen, die in einen sie anpassenden Kontakt gegen das Fußgewölbe gedrückt wird. Bei der Anwendung dieses Gerätes ist es möglich, die Treibstifte in vorherbestimmte Positionen zu bringen und zu fixieren, die unter Umständen höher sein können als die, die man erhält, wenn man einfach auf die Stifte tritt, d. h. das Fußgewölbe kann durch die Stifte in eine korrigierte Position gebracht werden, um damit Fehlstellungen wie z. B. eingebrochene Fußgewölbe zu korrigieren.
Aus WO 84/02304 ist ein Gerät zur Herstellung einer korrigierten Gußform eines Fußes, der einen hinteren Teil und einen vorderen Teil aufweist, bekannt, bestehend aus einem elastischen Polster, das einen hinteren Bereich mit einer ersten Dicke und einen vorderen Bereich mit einer zweiten, geringeren Dicke zur Unterstützung des Fußes aufweist, derart, daß der Fuß auf dem elastischen Polster mit seinem vorderen Teil tiefer positioniert wird, als sein hinterer Teil, und hinsichtlich seines hinteren Teils relativ unbeweglich ist. Die Position des hinteren Teils des Fußes auf dem elastischen Polster wird so abgestimmt, daß das elastische Kissen einen korrigierten Umriß des Fußes annimmt, und dann wird eine Gießvorrichtung oder -Material zwischen den Fuß und das elastische Kissen gebracht, um die korrigierte Form herzustellen. Das Gerät bedient sich einer Folie, die sich in einem vorgewärmten Zustand befindet, wenn der Fuß daraufgestellt wird, um einen Fußabdruck zu erhalten. Das Abkühlen der Folie nach der Herstellung des Abdrucks härtet die Folie.
DE-C-596 762 offenbart ein Gerät zur Reproduktion der Form eines menschlichen Körperteils, insbesondere eines Fußes, zu orthopädischen Zwecken, enthaltend mehrere federbelastete Stifte, die aus einer perforierten Platte ragen. An den unteren Enden der Stifte sind keilförmige Schneiden befestigt, die in eine Papierfolie stechen, wenn ein Fuß auf die Stifte tritt. Die Längen der Einschnitte, die von den Schneiden in der Papierfolie erzeugt werden geben ein Maß für die Form der Fußsohle.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät für den genauen Abdruck einer Fußform anzugeben, das einfach konstruiert und in den Kosten niedrig ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind Gegenstand der abhängenden Ansprüche.
Entsprechend dem die Erfindung ausführenden Gerät werden, wenn man auf die durch Hitze verformbar gemachte Folie tritt, die die oberen Stirnflächen der Meßelemente bedeckt, die der Öffnung gegenüberstehen, die Meßelemente mit der Folie entsprechend der Einbuchtung in der Sohle des Fußes nach unten gedrückt die Fußsohle in die Folie eingedrückt und die Folie nachfolgend abgekühlt. Nach Entfernung der Folie werden die nach unten gedrückten Meßelemente wieder in die Höhe ihrer ursprünglichen Position gebracht, d. h. auf die gleiche Höhe wie die Deckplattenfläche, um sie für den nächsten Einsatz vorzubereiten.
Wenn die Heizeinrichtung eine Heizkammer enthält, die der Öffnung gegenübersteht, kann die durch Hitze verformbar gemachte Folie unmittelbar über die Öffnung gelegt und das Gerät kann integriert werden, wodurch sich die Effizienz beim Abdrucken von Fußformen erhöht.
Die Erfindung wird nun im folgenden anhand der begleitenden Zeichnungen genauer erklärt.
Figur 1 gibt eine perspektivische Ansicht, die eine Ausführung des ganzen Geräts zum Abdruck der Fußform gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt
Figur 2 zeigt einen vertikalen Querschnitt durch einen Bereich der Deckplatte,
Figur 3 zeigt einen Querschnift entlang der Linie III-III in Fig. 2;
Figur 4 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Heizeinrichtung, die sich in einer Heizkammer befindet;
Figur 5 zeigt eine Ansicht des Zustands während des Abdrucks einer Fußform; und
Figur 6 zeigt die perspektivische Ansicht einer Einlage, die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung

In den Zeichnungen sind eine viereckiger Abdruck-Kasten 1 zu sehen und eine Abdeckung 2, die abnehmbar darauf montiert ist, und eine Deckplatte 3 besitzt, in der eine Öffnung eines vorbestimmten Bereichs vorgesehen ist, und eine Heizkammer 5, die an eine Seite des Abdruck-Kastens angrenzt.
Die Abdeckung 2 enthält zwei fest montierte obere und untere Halteplatten 6, die mehrere Löcher 7 aufweisen, die vertikal ausgerichtet sind. Stiftartige Meßelemente 8 werden in den Löchern 7 so gehalten, daß sie einzeln senkrecht bewegbar sind, während das obere Ende eines jeden Meßelementes 8 auf die Öffnung 4 zeigt. Um die Meßelemente 8 jeweils einzeln zu halten, ist ein doppelseitig genopptes Band, wie z.B. Baumwollsamt aus kombinierten Geweben, in den Zwischenraum eingefügt, der durch die Reihen der Meßelemente 8 und die obere und untere Halteplatte gebildet wird, wie in Figur 2 und 3 gezeigt. Der Mechanismus zum Halten der Meßelemente ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
Eine Heizeinrichtung 10 befindet sich in der Heizkammer 5 und enthält, wie in Figur 4 gezeigt, eine Trommel 12, die in der Heizkammer 5 mittels einer Halterung 11 drehbar montiert ist, und ein Heizgerät 13, das in der Mitte der Trommel 12 angebracht ist. Wenn das Heizgerät 13 sich durch einen Befehl von einem nicht abgebildeten Steuerpult elektrisch aufheizt, heizt die Wärmestrahlung des Heizgeräts 13 die Trommel 12 und eine darauf geheftete Folie 14, die aus einem thermoplastischen Harz besteht. Ziffer 15 kennzeichnet eine Öffnung zum Herausziehen der Folie 14. Ziffer 16 kennzeichnet einen Schubkasten zum Aufbewahren der Folie 14, der am Boden des Abdruck-Kastens 1 vorgesehen ist. Ziffer 17 kennzeichnet Verschlüsse für die Abdeckung 2 und Ziffer 18 kennzeichnet eine Abdeckung für die Heizkammer 5.
Um mit dem oben konstruierten Gerät den Abdruck einer FuBform herzustellen, wird die Abdeckung 18 der Heizkammer 5 geöffnet, um die Folie 14 auf die Oberfläche der Trommel 12 zu heften, und ein Heizschalter am Steuerpult wird betätigt. Daraufhin gibt das Steuerpult den Befehl zum elektrischen Heizen des Heizgeräts 13 aus, dessen Wärmestrahlung die Trommel gleichmäßig aufheizt und die Umgebungstemperatur in der Heizkammer 5 erhöht. Wenn ein bestimmter Zeitraum nach dem Umlegen des Heiz- Schalters vergangen ist, ist folglich die Folie 14 auf der Trommel 12 gleichmäßig erhitzt und verformbar gemacht
Nachdem die Folie 14 genügend erhitzt wurde, wird sie aus der Herauszieh-Öffnung 15 herausgezogen und auf die oberen Stirnflächen der auf die Öffnung 4 zeigenden Meßelemente 8 gelegt woraufhin man einen Fuß auf die Oberseite der Folie stellt, um sie niederzupressen.
Von den Meßelementen 8 werden nur jene heruntergedrückt, die unter der Folie in Kontakt mit der Fußsohle stehen, während die übrigen Meßelemente ihre Ausgangspositionen behalten, sodaß die heruntergedrückten Meßelemente mit der Einbuchtung der Fußsohle in Übereinstimmung stehen. Wenn man auf die verformbar gemachte Folie 14 tritt, wird sie zwischen der Fußsohle und den oberen Stirnflächen der Meßelemente 8 gepreßt, sodaß die Fußform in die Folie 14 eingedrückt wird.
Wenn es nötig ist, die Folie bis zu einem Grad zu erhitzen, der für den Fuß zu heiß ist, kann die Folie beim Daraufsteigen mit einem geeigneten Stoff oder Annlichem abgedeckt werden.
Wenn die Folie der Luft ausgesetzt wird und ihre Temperatur abkühlt, verliert sie ihre Verformbarkeit und wird hart. Unter Verwendung eines auf dem Abdruck der Fußform basierenden Leistens, oder unter Verwendung des Fußabdrucks selbst, kann ein Schuh hergestellt werden, der dem Fuß paßt.
Wenn als Folie ein Material gewählt wird, das nach dem Verlust der Verformbarkeit eine gute Elastizität aufweist, kann die Folie mit dem Fußabdruck entlang des Fußumrisses abgeschnitten werden, um eine Einlegesohlen-Material 20 zu erhalten. Das auf diese Weise erhaltene Einlegesohlen-Material 20 kann auf seiner oberen Fläche oder beiden Flächen mit einem anpassungsfähigen oder dehnbaren Obermaterial 21 gefüttert werden um eine Einlegesohle 22 zu erhalten, die ein genügendes Maß an Bequemlichkeit gewährleistet. Nach Beendigung der oben beschriebenen Herstellung eines Abdrucks wird die Abdeckung 2 des Abdruck-Kastens 1 geöffnet und werden die Meßelemente in ihre ursprüngliche Höhe geschoben um sie um sie für einen neuen Einsatz fertigzumachen.
Was das Hinaufschieben der Meßelemente 8 betrifft, so können diese an ihren unteren Enden mit einer nicht abgebildeten Platte hinaufgedrückt werden, bis sie mit der Unterkante der unteren Halteplatte 6 abschließen. Im Falle daß das beidseitig genoppte Band 9 zwischen die angrenzenden Reihen der Meßelemente 8 eingefügt wird, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, kann jedes Meßelement 8 den nötigen und ausreichenden Widerstand zu den auf- und absteigenden Bewegungen erhalten, während es seine Unabhängigkeit beibehält, sodaß es nicht unbeabsichtigterweise mit den benachbarten Meßelementen 8 verbunden ist.

Claims

1. Gerät zum Abdruck einer Fußform, enthaltend einen Abdruck-Kasten (1) mit einer Deckplatte (3), die eine Öffnung (4) von einer vorbestimmten Fläche aufweist mehrere stiftartige Meßelemente (8), die einander benachbart sind und innerhalb der Öffnung (4) in einem einzeln vertikal beweglichen Zustand gehalten sind eine thermoplastische Folie (14), die dafür bestimmt ist, auf die oberen Stirnflächen der in die Öffnung eingebetteten Meßelemente (8) gelegt zu werden, um diese zu bedecken, und eine Heizeinrichtung (5) zum Plastifizieren der Folie (14) durch Erwärmen dersdben, wobei die Meßelemente (8) in ausgerichteten Löchern (7) geführt sind, die in zwei Halteplatten (6) vorgesehen sind, die sich im Abdruck-Kasten (1) parallel zueinander erstrecken und einen Zwischenraum abgrenzen, in dem Baumwollsamt-Bänder (9) befestigt sind, die durch Reibung die Meßelemente (8) einzeln halten.

2. Gerät nach Anspruch 1, wobei die Heizeinrichtung eine Heizkammer gegenüber der Öffnung (4) zum Aufheizen genannter Folie (14) in genannter Heizkammer (5) miteinschließt, um ihr Verformbarkeit zu verleihen, bevor die Folie (14) auf die oberen Stirnflächen der Meßelemente gelegt wird.

3. Gerät nach Anspruch 2, wobei die Heizkammer (5) eine Heiztrommel (10) zum zeitweiligen Halten der Folie (14) enthält.