DE3884840T2

DE3884840T2 - Bügel oder Hebel für Scheibenwischerblattgestell.

Info

Publication number: DE3884840T2
Application number: DE88302801T
Authority: DE
Inventors: Peter Cecil Pethers
Original assignee: Trico Ltd
Current assignee: Trico Ltd
Priority date: 1987-03-30
Filing date: 1988-03-29
Publication date: 1994-05-05
Anticipated expiration: 2008-03-30
Also published as: KR880010956A; GB2202732A; EP0285379A2; BR8801422A; ES2051296T3; EP0285379B1; GB8707567D0; DE3884840D1; EP0285379A3; JPS63297147A; AU605267B2; GB8807413D0; GB2202732B; JP2671956B2; AU1388888A

Description

Die Erfindung betrifft einen Bügel oder Hebel für ein Scheibenwischerblattgestänge und ist an einem Bügel oder Hebel anwendbar, der an zumindest seinem einem Ende eine Greifvorrichtung aufweist.
Bei modernen Scheibenwischerblättern hat es sich als sinnvoll erwiesen, eine relativ stromlinienförmige Form des Blattes vorzusehen, so daß es ein ästhetisch angenehmes Erscheinungsbild aufweist und darüberhinaus eine verbesserte Funktion bei hoher Geschwindigkeit besitzt. Dies bringt jedoch Probleme bei der Anbringung der Enden des Wischergummis an den Enden der entsprechenden Bügel oder Hebel mit sich, wenn die Bügel oder Hebel nicht signifikant von der generellen Linie des Restes des Scheibenwischerblattes abweichen sollen. Weitere Probleme liegen darüberhinaus darin begründet, daß in der modernen Wischertechnik die Tendenz vorherrscht, Gummis zu verwenden, die durch einen Extrusionsprozeß geformt werden können. Obwohl es möglich ist, die Wischergummis an dem Gestänge des Scheibenwischers mittels verschiedener Arten von Clips zu befestigen, besitzen diese Clips einen komplizierten Aufbau und es ist schwierig die Clips zu verwenden, wenn die geformten bzw. die gespritzten Gummis durch extrudierte Gummis ersetzt werden.
In der EP-A-0 012 251 ist der Vorschlag gemacht worden, das Wischergummi im Bereich von Haltegreifern mittels eines Vorsprungs zu positionieren, der sich von der Basis der Greifvorrichtung nach unten erstreckt und in eine Einsenkung der Oberfläche des Wischergummis hineinragt. Eine derartige Anordnung jedoch verträgt sich weder mit der Form eines modernen stromlinienförmigen Wischers noch mit der Verwendung von extrudierten Wischergummis.
Die vorliegende Erfindung sieht vor, einen Bügel oder Hebel für ein Scheibenwischerblattgestänge zu schaffen, mit dem einige oder alle der o.g. Nachteile verringert oder im wesentlichen vermieden sind.
Gemäß der Erfindung weist ein Bügel oder Hebel für ein Scheibenwischerblattgestänge ein im Querschnitt im wesentlichen rinnenförmiges Element auf, das an zumindest seinem einen Ende eine Greifvorrichtung besitzt, die ein Paar einander gegenüberliegender Greifelemente aufweist, die sich im öffnungsbereich der Rinne nach innen erstrecken, um in Aussparungen eines Wischergummis einzugreifen, wobei ein oder mehrere nach innen gerichtete Vorsprünge sich von der sie haltenden Basis der Rinne erstrecken, die in Längsrichtung des Bügels oder Hebels im wesentlichen zu den zwei Greifelementen ausgerichtet sind, um die Oberkante des Wischergummis zu halten, wobei der Bügel oder Hebel dadurch gekennzeichnet ist, daß die Rinne des Bügels oder Hebels derart ausgebildet ist, daß die Basis der Rinne im Bereich der Greifvorrichtung in einem Abstand zum Wischerblatt angeordnet ist, so daß einer oder mehrere der nach innen gerichteten Vorsprünge den Abstand zwischen der Basis der Rinne und dem Wischergummi überbrücken, wobei die Rinne des Bügel s oder Hebels sich über die Greifvorrichtung hinaus erstreckt und an ihrem Ende verschlossen ist, um eine Verkleidung für das Wischergummiende zu bilden.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind der Vorsprung oder die Vorsprünge durch Einkerben bzw. Eindrücken der Basis der Rinne des Bügels oder Hebels ausgebildet. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind der Vorsprung oder die Vorsprünge durch Einsätze gebildet, welche in eine Öffnung oder Öffnungen in der Basis der Rinne des Hebels oder Bügels eingesetzt sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Endes eines erfindungsgemäßen Bügels oder Hebels eines Scheibenwischers,
Fig. 2 den Schnitt II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Ende des Bügels oder Hebels gemäß III-III in Fig. 2, wobei das Wischergummi nicht geschnitten ist,
Fig. 4 eine Fig. 1 ähnliche Ansicht jedoch mit einer anderen Form der Einkerbung als in Fig. 1
Fig. 5 eine auseinandergezogene Ansicht eines zweiteiligen Bügelendes unter Nutzung eines durch einen Einsatz gebildeten Vorsprunges und
Fig. 6 einen Schnitt VI-VI in Fig. 5.
In den Fig. 1 bis 3 ist das eine Ende eines Hilfsbügels oder -hebels 1 eines Scheibenwischerblattgestänges dargestellt, das das Ende des Wischergummis 5 eines Scheibenwischers festlegen kann. Üblicherweise enden beide Enden eines Scheibenwischerblattes in gleicher Weise.
Zu diesem Zweck besitzt das Ende des Hilfsbügels oder -hebels 1 einen rinnenförmigen Querschnitt und endet mit einem geschlossenen Endabschnitt 3, der sich um das obere Ende des Wischergummis 5 herum erstreckt, so daß er für diesen eine Verkleidung bildet und eine Längsbewegung des Gummis 5 über das Ende des Bügels oder Hebels 1 hinaus verhindert, wie es insbesondere in Fig. 3 dargestellt ist. Nahe dem Ende des Bügels oder Hebels 1 sind ein paar einander gegenüberliegender Klauen oder Greifvorrichtungen 6 vorgesehen, die sich von den Seiten der Rinne des Bügels oder Hebels 1 im Bereich der Öffnung der Rinne erstrecken.
Bei der üblichen Ausgestaltung von Greifeleinenten an einem Bügel oder Hebel weist das Greifelement einen oberen Abschnitt auf, der das Wischergummi umfaßt, so daß das Wischergummi sicher zwischen diesem Abschnitt und den Greifelementen gehalten ist, die in einem Längsschlitz 7 des Wischergummis 5 sitzen.
Im vorliegenden Fall wäre die leichte Ausgestaltung des Bügels aufgrund der Formgebung des Bügels oder Hebels 1 vollkommen aufgegeben, wenn ein Standard-Eingriffselement verwendet würde, und es würden Schwierigkeiten auftreten, die notwendige Verkleidung für das Ende des Wischergummis auszubilden. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der notwendige Kontakt mit der oberen Fläche 9 des Gummis 5 durch Anordnung einer zentralen Einkerbung 10 in der oberen Fläche des Bügels oder Hebels 1 erreicht, wodurch ein nach unten gerichteter Vorsprung 11 in dem Inneren der Rinne des Bügels oder Hebels gebildet ist und wodurch auf diese Weise das Wischergummi 5 genau zwischen den Greifelementen 6 und dem Vorsprung 11 angeordnet werden kann, während es die notwendige Längsbewegung des Wischergummis 5 in dem Greifelement zuläßt, wie es für die Form der zu wischenden Scheibe notwendig und bei Wischern mit einem Gestänge aus mehreren Bügeln oder Hebeln üblich ist.
Es ist festzustellen, daß das Wischergummi mit der dargestellten Form in einfacher Weise auch extrudiert sein kann, da keine begrenzten Schlitze oder Einkerbungen notwendig sind, um das Gummi in seiner Lage zu halten, wie es oft der Fall bei geformten Wischergummis ist. In der dargestellten Ausführung besitzt das Wischergummi 5 eine zweispurige Verstärkung 12, aber es ist anzumerken, daß die Erfindung auch auf andere Wischergummiformen mit unterschiedlichen Arten von Verstärkungen anwendbar ist.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausgestaltung des Bügels oder Hebels 1 entsprechend der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die zentrale Einkerbung durch ein Paar in Querrichtung beabstandeter Einkerbungen 14 ersetzt, die den gleichen Effekt wie die Einkerbung 10 bezüglich der Positionierung des Wischergummis 5 besitzen.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausgestaltung des Endes des Bügels oder Hebels 1. In diesem Fall ist das verkleidende Ende des Bügels oder Hebels 1 durch ein Kunststoff-Formteil 20 gebildet, das einen abgestuften Aufbau mit einem dickeren Abschnitt 21, der selbst eine Verlängerung des Bügels oder Hebels 1 bildet, und einem dünneren Abschnitt 22 aufweist, der so ausgestaltet ist, daß er in einem Abschnitt 24 reduzierter Höhe des Bügels oder Hebels 1 angeordnet ist, so daß das Kunststoff-Formteil 20 eine bündige Verlängerung des Endes des Bügels oder Hebels 1 bildet. Das Ende des Bügels oder Hebels l besitzt eine Verlängerung 25, die in eine nicht dargestellte Tasche des Formteils 21 eingreift. Bei diesem Aufbau besitzt die obere Fläche des Abschnitts 24 reduzierter Höhe des Bügels oder Hebels 1 eine Öffnung 26 zur Aufnahme eines Vorsprungs 27, wobei der Vorsprung 27 durch die Öffnung 26 hindurchtritt und einen Vorsprung innerhalb der Rinne des Bügels oder Hebels bildet, was äquivalent zu dem Vorsprung 11 des ersten Ausführungsbeispiels ist. Durch geeignete Formgebung des Vorsprungs 27 kann dieser in die Öffnung 26 einschnappen, nachdem das Kunststoff- Teil auf die Verlängerung 25 aufgeschoben ist, so daß das Kunststoff-Teil 20 auf dem Ende des Bügels oder Hebels 1 befestigt ist.
Es versteht sich, daß verschiedene Modifikationen und Abwandlungen zu den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen möglich sind, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise ist die genaue Form des Bügels oder Hebels -soweit es die Erfindung betrifft- nicht wesentlich und der Bügel- oder Hebeltyp mit Basisöffnungen 30, wie er in der Figuren dargestellt ist, kann durch einen ohne entsprechende Öffnungen ersetzt werden. Die Seiten des Hebels können von unterschiedlicher Höhe sein, d. h. eine Seite des Bügels oder Hebels kann länger oder tiefer als die andere sein, um so die Funktion des Scheibenwischers zu verbessern und das Abheben des Scheibenwischers aufgrund einer Luftströmung hoher Geschwindigkeit zu verringern. Der Vorsprung 11, der als Messerschneide dargestellt ist und eine Schwenkung des Wischergummis zuläßt, kann durch einen Vorsprung jeder anderen geeigneten Form ersetzt werden, die eine geeignete Bewegung des Wischergummis zuläßt. Somit kann es eine gekrümmte Oberfläche besitzen.
Obwohl es wünschenswert ist, daß das Kunststoff-Teil 20 in den eingreifenden Bügel oder Hebel bündig übergeht, kann es bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 aus gewissen herstellungstechnischen Gründen sinnvoll sein, den Abschnitt 24 reduzierter Höhe des Bügels oder Hebels nicht auszubilden, wobei in dem Fall der Abschnitt 22 dünner ausgeführt werden und auf der Oberseite des eingreifenden Bügels oder Hebels liegen kann, ohne die Funktion und das Erscheinungsbild des Scheibenwischers in nennenswerter Weise zu beeinflussen.
Aus dem oben Gesagten ergibt sich, daß das beschriebene Ausführungsbeispiel eine Form des Bügels oder Hebels vorsieht, der einen einfachen Aufbau bezüglich der Ausbildung der Greifelemente besitzt und in zufriedenstellender Weise sowohl mit extrudierten oder geformten Wischergummis verwendet werden kann.

Claims

1. Bügel oder Hebel für ein Scheibenwischerblattgestänge mit einem im Querschnitt wesentlichen rinnenförmigen Element (1), das an zumindest seinem einen Ende eine Greifvorrichtung besitzt, die ein Paar einander gegenüberliegender Greifelemente (6) aufweist, die sich im Öffnungsbereich der Rinne nach innen erstrecken, um in Aussparungen (7) eines Wischergummis (5) einzugreifen, wobei ein oder mehrere nach innen gerichtete Vorsprünge (10, 11, 14, 27) sich von der sie haltenden Basis der Rinne erstrecken, die in Längsrichtung des Bügels oder Hebels im wesentlichen zu den zwei Greifelementen ausgerichtet sind, um die Oberkante (9) des Wischergummis (5) zu halten, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne des Bügels oder Hebels derart ausgebildet ist, daß die Basis der Rinne im Bereich der Greifvorrichtung in einem Abstand zum Wischerblatt (5) angeordnet ist und daß einer oder mehrere der nach innen gerichteten Vorsprünge (10, 11, 14, 27) den Abstand zwischen der Basis der Rinne und dem Wischergummi (5) überbrücken, wobei die Rinne des Bügels oder Hebels sich über die Greifvorrichtung hinaus erstreckt und an ihrem Ende (3) verschlossen ist, um eine Verkleidung für das Wischergummiende zu bilden.

2. Bügel oder Hebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung oder die Vorsprünge (11, 14) durch Einkerben bzw. Eindrücken der Basis der Rinne des Bügels oder des Hebels (1) ausgebildet sind.

3. Bügel oder Hebel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzelne Einkerbung (10) zentral in der Basis der Rinne ausgebildet ist.

4. Bügel oder Hebel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in Querrichtung mit Abstand zueinander angeordnete Einkerbungen (14) in der Basis der Rinne ausgebildet sind.

5. Bügel oder Hebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung oder die Vorsprünge (27) durch Einsätze gebildet sind, welche in eine Öffnung oder Öffnungen (26) in der Basis der Rinne des Hebels oder Bügels (1) eingesetzt sind.