DE388465C - Vorrichtung zur Elektrolyse des Wassers - Google Patents
Vorrichtung zur Elektrolyse des WassersInfo
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- DE388465C DE388465C DEC32332D DEC0032332D DE388465C DE 388465 C DE388465 C DE 388465C DE C32332 D DEC32332 D DE C32332D DE C0032332 D DEC0032332 D DE C0032332D DE 388465 C DE388465 C DE 388465C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B9/00—Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
- C25B9/17—Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof
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Description
Die Elektrolyse des Wassers zur Herstellung von Wasserstoff und Sauerstoff gewinnt
täglich im Gewerbe an Bedeutung. Bekanntlich besteht die Elektrolyse darin, daß man das
Wasser der Wirkung des elektrischen Stromes aussetzt. Im allgemeinen durchquert der
Strom das alkalisch gemachte Wasser zwischen eingetauchten Metallelektroden, die
durch eine aus einem Asbestgewebe bestehende
ίο Scheidewand getrennt sind. Die Verwendung
dieser zur Trennung der beiden Gase bestimmten Scheidewand vermindert die Stromausbeute,
während der Widerstand des Elektrolyten zugleich zunimmt und demzufolge die Herstellungskosten beträchtlich höher werden,
und zwar nicht nur, weil das Diaphragma teuer ist, sondern auch dadurch, daß es wegen
seiner leichten Abnutzung oft. erneut werden muß. Zur Trennung der beiden Gase wurden
schon verschiedene Auskunftsmittel ersonnen, z. B. eine V-förmige aus einem Isolierstoff bestehende,
zwischen die beiden Elektroden eingeschaltete Blende; aber dieses sowie andere benutzte Mittel erwiesen sich als eine kostspielige
Verwicklung der Vorrichtung, ohne den elektrolytischen Wirkungsgrad zu verbessern.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine \*orrichtung zur Wasserelektrolyse, bei
welcher keine Scheidewand oder Blende zwi-
sehen den Elektroden vorgesehen ist, da die beiden entwickelten Gase durch Elektrolytenströme
getrennt geleitet werden, welche durch die Steigkraft der sich im Innern der Flüssigkeit
an den Elektroden entwickelnden Gase erzeugt werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist als Beispiel in der beiliegenden Zeichnung schematisch
veranschaulicht.
Abb. ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt des Elektrolysators, d. h. einen mit den Elektroden
gleichlaufenden Schnitt;
Abb. 2 zeigt einen senkrechten Querschnitt des Elektrolysators.
Der Elektrolyt ist in einem parallelepiped]-sehen, aus Blech bestehenden Behälter enthalten,
welcher auf Isolierfüßen ruht und mit einem gasdichten Deckel 4 verschlossen ist.
Dieser Deckel ist unter der Verschlußstelle in denselben Behälter so weit eingeschoben, daß
sein Ende in die Flüssigkeit eintaucht.
Jede Elektrode ist aus der Aufschichtung einer gewissen Zahl von Elementen gebildet,
deren jedes aus einem zur Senkrechten geneigten Blechbande besteht, wie die Abbildung
zeigt, und in der wagerechten Ebene gebogen wird, so daß es eine Art geschlossenen rechtwinkligen
Rahmens bildet, dessen Querschnitt in der Richtung der größeren Seite aus der Abb. ι ersichtlich ist und den ganzen Raum
der Vorrichtung der Länge nach einnimmt; der Querschnitt in der Richtung der kleineren
Seite ist aus der Abb. 2 ersichtlich und nimmt einen Teil der Breite des Vorrichtungsraumes
ein. Am oberen Ende der Säule 5 befindet sich an jeder Elektrode ein Klemmelement 6, welches
von den anderen nur dadurch sich unterscheidet, daß es viel höher ist. Sein oberes
Ende tritt aus dem Flüssigkeitsspiegel heraus. Alle Elemente 5 und das entsprechende EIement
6, die derselben Elektrode angehören, sind durch Streifen 7 und 8 verbunden, welche an
zwei Stäbchen 9 und 10 befestigt sind, die durch im Deckel des Behältars vorgesehene abgedichtete
öffnungen elektrisch isoliert hindurchgehen und gleichzeitig als Steckkontaktlose
und Elektrodenhalter dienen. Jede Elektrode ist also wie eine Art parallelepipedischer
Glocke ausgestaltet, deren Wände mit jalousieartigen Schlitzen versehen sind, weiche in der
Richtung von unten nach oben gegen das Innere derselben Glocke gerichtet sind.
Die Elektroden sind alle gleich, die äußeren ausgenommen, die man sich dadurch erzeugt
vorstellen kann, daß man durch eine' mittlere Längsebene eine wie oben beschriebene Elektrode
halbiert und jede Hälfte mit einer Blechtafel schließt.
In dem Deckel des Behälters sind Scheidewände 12 vorgesehen, welche bis unter den
Flüssigkeitsspiegel zwischen die Elektroden ragen, so daß sie in einer jeder Elektrode entsprechenden
Lage eine geschlossene Kammer 13 auf der Flüssigkeit bilden,
Durch jeden Kammerdeckel sind die Ableitungsrohre 14 der Gase hindurehgeführt.
Von diesen Röhren 14 endigen, wenn man sie sich durch fortschreitende Zahlen beziffert
vorstellt, die Geraden in einem Sammler 15, die Ungeraden in einem anderen Sammler 16. Die
Steckkontakte sind derart angeordnet, daß die Elektroden abwechselnd Anoden und Kathoden
sind.
Der Arbeitsgang 'des Elektrolysators ist der folgende.
Beim Durchgang des Stromes werden die sich an den äußeren gegenüberliegenden Flächen
zweier naheliegender Elektroden bildenden Gasbläschen im Innern der entsprechenden
Elektroden zufolge der beschriebenen Anordnung aufgefangen. Daraus folgt, daß, während
der Raum zwischen den Elektroden nur vom Elektrolyten eingenommen wird, der innere Teil jeder Elektrode durch eine Emulsion
des Elektrolyten mit 'den Gasbläschen eingenommen wird. Man hat also zwei kommunizierende
Flüssigkeitssäulen mit derselben Höhe und mit verschiedenem spezifischen Gewicht.
Das System ist somit nicht mehr im Gleichgewicht, eine aufsteigende Bewegung beginnt
im Inneren der Elektroden und eine absteigende zwischen der einen und der anderen
Elektrode.
Der Flüssigkeitsspiegel wird derart geregelt, daß die aufsteigende innere Säule, nachdem
sie an dem Elemente 6 vorübergegangen ist, aus demselben Elemente austritt, was die
Abscheidung des Gases von der Flüssigkeit verursacht, welche alsdann hinunterfließt und die
absteigende Säule speist.
Ein anderes Beispiel eines Elektrolysators gemäß der Erfindung ist in den Abb. 3 und 4
veranschaulicht, von denen das erste einen senkrechten, das letzte einen wagerechten Ouerschnitt
darstellt.
Der Elektrolysator besteht aus einem auf Isolierfüßen 19 ruhenden, den Elektrolyten enthaltenden
zylindrischen Behälter 18, einem gasdichten Deckel 20, einer aus einer zylindrischen
Blechtafel 21 und einer anderen gleichfalls aus 6c
einem Zylinder 22 bestehenden Kathode, die mit wagerechten oder geneigten Schlitzen versehen
ist; die beiden angedeuteten Flächen sind unten mittels eines ringförmigen Bodens 23 geschlossen.
Der gelochte Teil erstreckt sich nicht über den Wasserspiegel, vielmehr ist der über
dem Wasserspiegel stehende Teil ungelocht. Der gelochte Teil kann durch ein Drahtgewebe
ersetzt werden. '
Im oberen Teil der Vorrichtung dringt zwisehen die beiden Elektroden ein Zylinder 24
ein, welcher am Deckel befestigt ist und die aus dem Deckel gebildete Glocke in zwei Kammern
teilt, deren jedes obere Ende einer Elektrode entspricht, und an welchen je ein Gassammelrohr
angeschlossen (25 bis 26) ist. Jede Elektrode ist wie im vorhergehenden Falle mit
Halfern und Steckkontakten versehen.
Der Arbeitsgang ist der gleiche wie im ersten Falle, mit der Ausnahme, daß die aufsteigenden
Ströme im Innern der Elektroden und in dem zwischen ihren gegenüberliegenden Flächen
bestehenden Räume fließen, während die absteigenden Ströme an der äußeren Seite der
Kathode bzw. der inneren Seite der Anode entlangfließen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Wasserelektrolyse, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden
aus einer Zahl jalousieartig verbundener, übereinander geschichteter Elemente aus je
einer oben geöffneten, stumpfpyramidenförmigen Haube von unterem rechteckigen Querschnitt bestehen und untereinander
gleich sind mit Ausnahme des oberen Klemmelementes, das höher als die anderen ist, während getrennte Ableitungsrohre
für Sauerstoff und Wasserstoff vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vom Deckel der
Einrichtung, Scheidewände unter den Flüssigkeitsspiegel zwischen den Elektroden herabragen.
3. Vorrichtung zur Wasserelektrolyse, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden
aus einem Kasten bestehen, von denen eine Seite mit Lochungen versehen sind, die bei
den Kathoden und Anoden einander gegenüberstehen.
4. Vorrichtung zur Wasserelektrolyse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Lochungen versehene Seite der Elektroden aus Drahtnetzen besteht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC32332D DE388465C (de) | Vorrichtung zur Elektrolyse des Wassers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC32332D DE388465C (de) | Vorrichtung zur Elektrolyse des Wassers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE388465C true DE388465C (de) | 1924-01-14 |
Family
ID=7020260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC32332D Expired DE388465C (de) | Vorrichtung zur Elektrolyse des Wassers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE388465C (de) |
-
0
- DE DEC32332D patent/DE388465C/de not_active Expired
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