DE3883859T2 - Schnellkristallisierende Polyesterzusammensetzungen. - Google Patents

Schnellkristallisierende Polyesterzusammensetzungen.

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft schnellkristallisierende Polyesterzusammensetzungen. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere schnellkristallisierende Polyesterzusammensetzungen, in welchen der Polyester hauptsächlich aus Polyethylenterephthalat (PET) besteht.
  • PET wird insbesondere auf dem Gebiet von Filmen und Fasern in großen Mengen verwendet, während sich seine kommerzielle Entwicklung als Material zum Spritzgießen aufgrund der langen Zykluszeiten, die zur Erzielung dimensionsbeständiger Gegenstände nötig sind, verlangsamt hat.
  • Die zum Spritzgießen verwendeten PET-Zusammensetzungen erreichen keinen hohen Kristallinitätsgrad, wobei die Formgebungszeiten im Vergeich zu anderen Kunststoffmaterialien gleich sind.
  • Daher führt ein vorzeitiges Verziehen eines ungenügend kristallisierten geformten Gegenstandes mit der Zeit zu einer weiteren Kristallisation, die mit Volumenänderungen des Gegenstandes selbst einhergeht.
  • Bekanntlich kann die Kristallisationsgeschwindigkeit von PET jedoch erhöht werden, was bedeutet, daß die Kristallisationstemperatur in der Schmelze erhöht werden kann, wenn man den PET-Formzusammensetzungen geeignete Keimbildner einverleibt.
  • Viele Keimbildner für die PET-Kristallisation sind im Stand der Technik bekannt.
  • Die EP-Anmeldung 31 201 beschreibt z.B. die Herstellung von PET durch Reaktion von Terephthalsäure und Ethylenglykol in Gegenwart von Natriumhydroxid mit einer Bildung des Keimbildners in situ.
  • Die EP-Anmeldung 21 648 beschreibt die Umsetzung von PET mit einem Keimbildner, ausgewählt aus ionisierbaren Metallsalzen einer organischen Verbindung mit mindestens einem Säureproton. Beispiele solcher Salze sind die Natriumsalze substituierter Benzoesäuren, die mindestens einen Nitro-, Halogen-, Hydroxyl-, Phenyloder Oxyphenylsubstituenten enthalten.
  • Die EP-Anmeldung 25 573 beschreibt die Keimbildung von PET mit einem mindestens eine -COOMe-Gruppe enthaltenden Polyoxyalkylen.
  • Die US-PS 3 761 450 beschreibt Lithium- und/oder Natriumsalze aliphatischer, cycloaliphatischer, aromatischer Carbonsäuren oder heterocyclischer Polycarbonsäuren, die bis zu 20 Kohlenstoffatome enthalten, als Keimbildner für PET.
  • Die GB-PS 2 015 014 beschreibt Natrium- und Kaliumsalze ausgewählter organischer Polymere, die anhängende Carbonxylgruppen enthalten, als Mittel, die die Kristallisationsgeschwindigkeit von PET in Verbundmaterialien erhöhen können.
  • Die US-PS 3 516 957 beschreibt Salze von Alkali- und Erdalkalimetallen organischer Säuren mit 10 bis 25 Kohlenstoffatomen, wie Natriumstearat, als Keimbildner für PET.
  • Die JP-Patentveröffentlichung Nr. 46/29977 beschreibt Natriumbenzoat als Keimbildner für PET.
  • Die US-PS 4 212 791 beschreibt Zusammensetzungen, die PET, einen inerten anorganischen Keimbildner, einen oligomeren Polyesterkristallisationspromotor, der keine Carboxylate enthält, und ein thermoplastisches segmentiertes Copolyester-Ether- Elastomer enthalten.
  • Die EP-Patentanmeldung 102 768 beschreibt ein Verfahren zur Keimbildung von PET durch Verwendung eines Keimbildners, der ein Alkalisalz eines Polyethylenterephthalatoligomers umfaßt. Der Keimbildner wird zuerst getrennt hergestellt und dann mit dem einer Keimbildung zu unterziehenden PET in Kontakt gebracht.
  • Praktisch führen Keimbildner, die eine angemessene Erhöhung der Kristallisationsgeschwindigkeit bewirken, jedoch zu einer unerwünschten Verringerung des Molekulargewichtes; dagegen haben Keimbildner, die diese nachteilige Wirkung nicht ausüben, wenig Wirkung auf das Verhalten von PET während der Kristallisation. Die US-PS 4 425 470 offenbart Versuche zur Keimbildung von PET, die zu keiner drastischen Veränderung des Molekulargewichtes führen; aber auch in diesem Fall sind die Ergebnisse nicht voll zufriedenstellend.
  • Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß die obigen Nachteile überwunden werden können, wenn man Alkali- oder Erdalkalisalze von Aryl- oder Cycloalkylglyoxylsäuren oder deren Derivaten als Keimbildner verwendet.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher schnellkristallisierende Polyesterzusammensetzungen, die eine aus einem thermoplastischen Polyesterharz und einem Keimbildner, ausgewählt aus Salzen oder Mischungen von Salzen organischer Säuren der Formel:
  • R - ( C R&sub1; R&sub2;)n - - - O Me (I)
  • bestehende Mischung umfassen, worin R ein aromatischer Rest ist mit 6 bis 18, vorzugsweise 6 bis 12, Kohlenstoffatomen, ein cycloaliphatischer Rest mit 3 bis 18, vorzugsweise 5 bis 8, Kohlenstoffatomen, ein heterocyclischer Rest mit 4 bis 18, vorzugsweise 4 bis 6, Kohlenstoffatomen und einem oder mehreren, vorzugsweise ein oder zwei, N, O oder S als Heteroatom oder ein aromatischer, cycloaliphatischer oder heterocyclischer Rest der obigen Art, worin ein oder mehrere, vorzugsweise ein oder zwei, Wasserstoffatome durch eine Hydroxylgruppe, einen Halogenrest, wie Chlor, Brom und Fluor, einen Alkylrest oder einen Alkoxyrest mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, Kohlenstoffatomen, einen Nitrorest, einen Arylrest oder Aryloxyrest mit 6 bis 18, vorzugsweise 6 bis 12, Kohlenstoffatomen, einen Alkylenarylrest mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, Kohlenstoffatomen in der Alkylenkette und 6 bis 18, vorzugsweise 6 bis 12, Kohlenstoffatomen im Arylrest, einen Arylsulfon-, Arylsulfoxid-, Arylketon-, Arylthioketon-, Aryl-thiophenoxy- oder Arylaminrest mit 6 bis 18, vorzugsweise 6 bis 12, Kohlenstoffatomen im Arylrest substituiert ist;
  • R&sub1; und R&sub2;, die gleich oder voneinander verschieden sein können, Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, Kohlenstoffatomen bedeuten, Me ein Alkali- oder Erdalkalimetall bedeutet und n O oder eine ganze Zahl von 1 bis 3, vorzugsweise O oder 1, ist.
  • Einige Beispiele von Keimbildnern der obigen Formel (I), die mit Vorteil in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden können, sind solche, in welchen R, R&sub1; und R&sub2; und Me die folgenden Bedeutungen haben:
  • Es können auch die entsprechenden Salze verwendet werden, in welchen Me Kalium, Calcium, Magnesium oder Strontium ist.
  • Besonders wirksam sind die Natriumsalze von Aroylameisensäuren.
  • Die Keimbildner der obigen Formel (I), insbesondere, wenn n=1 ist, schließen selbstverständlich die Alkali- und/oder Erdalkalisalze der Phenylbrenztraubensäuren, die in der US-PS 4 351 952 beschrieben werden, ein.
  • Die Keimbildner der obigen Formel (1) sind an sich bekannte Verbindungen oder können durch übliche Verfahren hergestellt werden. So kann z.B. die Benzoxylameisensäure oder Phenylglyoxylsäure durch Oxidation von Mandelsäure hergestellt werden. In bequemerer Weise werden die Aroylameisensäuren gemäß F. Francalanci et al., J. Organometallic Chem., 301 (1986), C27-C30, hergestellt.
  • Selbstverständlich können in den erfindungsgemäßen Polyesterzusammensetzungen auch Mischungen von Salzen der obigen Formel (1) verwendet werden.
  • Zur Herstellung der Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung kann jedes thermoplastische Polyesterharz verwendet werden. Bevorzugt werden Polyethylenterephthalat und dessen Copolymere, die geringe Mengen unterschiedlicher comonomerer Einheiten enthalten.
  • Der Keimbildner der obigen Formel (I) kann dem Polyesterharz zugegeben werden:
  • 1. direkt in Mengen im allgemeinen unter 2 Gew.-%, bezogen auf das thermoplastische Polyesterharz, oder
  • 2. nachdem er vorher in großen Mengen mit einem Polyesterharz, wie z.B. Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat und deren Copolymere, und durch Einführung von polyoxyethylenischen, Polyarylat- oder Polycarbonatsegmenten modifizierte in PET umgesetzt wurde, wodurch man eine Mastercharge oder ein Mastergemisch erhält, die bzw. das das thermoplastische Polyesterharz (z.B. PET) einer Keimbildung unterziehen kann, ohne das Molekulargewicbt zu verringern. Die Mastercharge kann durch übliche Mischtechniken erhalten werden, indem man den Keimbildner der obigen Formel (I) in Konzentrationen zwischen etwa 0,5 und etwa 20 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 1 und 10 Gew-%, den obigen Polyesterharzen zugibt.
  • Das Molekulargewicht und die chemisch-physikalischen Eigenschaften, wie die Viskosität der Mastercharge oder des Mastergemisches, die bzw. das den bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendeten Keimbildner enthält, werden durch die Menge an Alkalimetall oder Erdalkalimetall gesteuert, das man einzuführen wünscht, und sie variieren im umgekehrten Verhältnis zu dessen Konzentration.
  • Im allgemeinen hat jedoch das den Keimbildner der obigen Formel (I) enthaltende Mastergemisch eine logarithmische Viskositätszahl, gemessen in Phenol/Tetrachlorethan (60/40) bei einer Konzentration von 0,25 g/dl und bei 30ºC, über 0,1 dl/g und ein Zahlenmittel des Molekulargewichtes Mn über 1 000.
  • Der Alkalimetallgehalt des endgültigen Polyesterzusammensetzung kann als Funktion der zu erreichenden Kristallisationstemperatur variiert werden.
  • Wenn der Keimbildner der obigen Formel (I) direkt zugefügt wird (wie oben im Fall 1 erwähnt), wird er mit dem thermoplastischen Polyesterharz in geschmolzenem Zustand in Mengen im Bereich von 0,05 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Harz, gemischt.
  • Wenn die Keimbildung durch eine Mastercharge erhalten wird (wie im obigen Fall 2 erwähnt), werden dem thermoplastischen Polyesterharz, vorzugsweise dem PET, Mengen an Mastercharge von 1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise zwischen etwa 2 und 10 Gew.-%, zugefügt.
  • Die schnellkristallisierenden Polyesterzusainmensetzungen der vorliegenden Erfindung sind durch hohe Kristallisationstemperaturen, hohe Kristallisationsgeschwindigkeiten, eine homogene Verteilung und eine geringe Konzentration des Keimbildners gekennzeichnet.
  • Höchste Kristallisationskinetiken kann man insbesondere erreichen, wenn man den Keimbildner der obigen Formel (I) (wie im oben genannten Fall 1) in sehr geringen Prozentsätzen direkt zufügt; ferner sind gute Keimbildungsgeschwindigkeiten ohne Änderung der Viskosität der Polyesterzusammensetzung erzielbar, wenn man den Keimbildner über eine Mastercharge, wie im obigen Fall 2, zufügt.
  • Die Keimbildner der vorliegenden Erfindung mit der obigen Formel (I) können in den Polyester eingeführt werden, um durch jedes übliche Verfahren, das zur Einverleibung von Zusätzen in den Polyester im geschmolzenen Zustand geeignet ist, z.B. durch Mischverfahren in Mischern, Extrudern, die entsprechenden Zusammensetzungen zu erhalten.
  • Den Zusammensetzungen können inerte Füllstoffe, wie Fasern aus Glas, Kohle, Bor, und/oder anorganische Teilchen von Glas, Glimmer, Zeolithen, Graphit, Talkum, zugefügt werden.
  • Ferner können den Zusammensetzungen zur Verbesserung der Eigenschaften von Wärmebeständigkeit, Oxidationsbeständigkeit und Lichtechtheit, übliche Zusätze und/oder Hilfssubstanzen und andere Zusätze, wie Pigmente, Farbstoffe, Flammhemmer, Formtrennmittel, verschiedene inerte Füllstoffe sowie geringe Mengen anderer Arten thermoplastischer Harze oder geringe Mengen kautschukartiger Zusammensetzungen zur Verleihung guter Schlageigenschaften zugegeben werden.
  • Das Polyesterharz zur Herstellung der den Keimbildner der obigen Formel (I) enthaltenden Zusammensetzungen erhält man nach bekannten Polykondensationsverfahren durch Reaktion mit einer aromatischen Disäure, z.B. Terephthalsäure, oder einer cycloaliphatischen Säure, wie Cyclohexandicarbonsäure, und deren Methylestern mit aliphatischen, aromatischen oder cycloaliphatischen Glykolen, wie Ethylenglykol, Butylenglykol.
  • Die Polyesterharze haben im allgemeinen ein Molekulargewicht über 5 000. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können zur Herstellung einer großen Anzahl von Gegenständen durch Spritzguß- oder Strangpreßverfahren verwendet werden, insbesondere von Automobilkomponenten, elektrischen Komponenten u.dgl. Sie können auch in Form von Fasern, Filmen, Folien verwendet werden.
  • Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung und zu deren Durchführung werden im folgenden einige veranschaulichende Beispiele gegeben.
  • Die Wirksamkeit des Keimbildners wurde auf der Grundlage der Temperatur des Kristallisationspeaks von Mischungen aus Polyesterharz/Keimbildner während des Abkühlens der Schmelze durch Differentialthermoanalyse gemessen.
  • Die logarithmische Viskositätszahl (η) wird bei 0,25 dl/g in 60:40 Phenyl: Tetrachlorethan bei 30ºC gemessen.
  • Das Zahlenmittel des Molekulargewichtes Mn und das Gewichtsmittel des Molekulargewichtes Mw wurden durch Gelpermeationschromatographie unter Verwendung von m- Kresol als Lösungsmittel bei 100ºC berechnet.
  • Der Natriumgehalt wurde durch Atomabsorption bestimmt. Die Kristallisationstemperaturen aus der Schmelze wurden durch ein PERKIN ELMER DSC 7-Differentialkalorimeter durch Ablesen der Temperatur gemessen, die dem Maximum der Wärmeentwicklung bei der Kristallisation entspricht.
  • In den folgenden Beispielen wurde PET einer Kristallisationstemperatur von 190ºC verwendet.
  • Beispiel 1
  • 250 g PET mit einer logarithmischen Viskositätszahl von 0,78 dl/g, die vorher 12 h unter Vakuum bei 120ºC getrocknet worden waren, wurden in einem Mischer mit 0,75 g Natriumphenylglyoxylat gemischt, und das so erhaltene Gemisch wurde bei 280ºC extrudiert.
  • Die chemisch-physikalischen Eigenschaften der so erhaltener Zusammensetzungen waren:
  • logarithmische Viskositätszahl: 0,51 dl/g
  • Kristallisationstemperatur aus der Schmelze: 219ºC.
  • Zum Vergleich wurde das obige Beispiel durch Arbeiten in der gleichen Weise und durch Ersetzen des Natriumphenylglyoxylates durch Natriumbenzoat wiederholt. Es wurden die folgenden Werte für die Zusammensetzung erhalten:
  • logarithmische Viskositätszahl: 0,65 dl/g (Phenol:TCE 60:40 bei 30ºC)
  • Kristallisationstemperatur aus der Schmnelze: 203ºC.
  • Beispiel 2 (a) Herstellung der Mastercharge
  • 475 g PET-Granulat mit einer logarithmischen Viskositätszahl von 0,78 dl/g und 25 g Natriumsalz der Phenylglyoxylsäure wurden in einem Mischer gemischt. Dann wurde die Mischung bei 280ºC extrudiert. Die so erhaltene Probe hatte eine logarithmische Viskositätszahl von 0,24 dl/g.
  • (b) Verwendung der Mastercharge
  • 250 g PET mit einer logarithmischen Viskositätszahl von 0,78 dl/g, die wie in Beispiel 1 getrocknet worden waren, wurden mit 10 g der oben in (a) erhaltenen Mastercharge gemischt, und die Mischung wurde bei 280ºC extrudiert.
  • Die chemisch-physikalischen Eigenschaften der so erhaltenen Zusammensetzung waren:
  • logarithmische Viskositätszahl: 0,76 dl/g
  • Kristallisationstemperatur aus der Schmelze: 210ºC.
  • Beispiel 3 (a) Herstellung der Mastercharge
  • 475 g PET-Granulat einer logarithmischen Viskositätszahl von 0,78 dl/g und 25 g des Natriumsalzes der Phenylbrenztraubensäure wurden in einem Mischer gemischt. Dann wurde die Mischung bei 280ºC extrudiert.
  • Die so erhaltene Probe hatte eine logarithmische Viskositätszahl von 0,27 dl/g.
  • (b) Verwendung der Mastercharge
  • 250 g PET mit einer logarithmischen Viskositätszahl von 0,78 dl/g, die wie in Beispiel 1 getrocknet worden waren, wurden mit 10 g der wie oben in (a) erhaltenen Mastercharge gemischt, und die Mischung wurde bei 280ºC extrudiert.
  • Die chemisch-physikalischen Eigenschaften der so erhaltenen Zusammensetzung waren:
  • logarithmische Viskositätszahl: 0,73 dl/g,
  • Kristallisationstemperatur aus der Schmelze: 211ºC.
  • In der obigen Beschreibung und in den Ansprüchen sind bevorzugte Beispiele der verschiedenen genannten Gruppen wie folgt: aromatische Reste und Arylreste mit jeweils 6 bis 18 Kohlenstoffatomen: Phenyl, Biphenyl, Naphthyl, Benzylphenyl, (1- oder 2-phenylethyl)phenyl, (2-Phenylpropyl(2) )phenyl;
  • cycloaliphatische Reste mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen: Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclooctyl;
  • heterocyclische Reste: Furanyl, Thenyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Pyridinyl, pyrimidinyl und die entsprechenden partiell oder vollständig gesättigten Reste;
  • Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen: Methyl, Ethyl, Propyl, i-propyl, n- Butyl, s-Butyl, i-Butyl, t-Butyl;
  • Alkoxyreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Alkylenketten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen werden von den unmittelbar zuvor genannten Alkylresten abgeleitet;
  • Aryloxyreste mrt 6 bis 18 Kohlenstoffatomen werden vorzugsweise von den genannten Arylresten abgeleitet;
  • Me: Li, Na, K; Mg, Ca, Sr, Ba, insbesondere Na, K, Mg, Ca und Sr.

Claims (13)

1. Schnellkristallisierende Polyesterzusammensetzungen, umfassend eine aus einem thermoplastischen Polyesterharz und einem Keimbildner bestehende Mischung, dadurch gekennzeichnet, daß der Keimbildner ausgewählt ist aus Salzen oder Mischungen von Salzen organischer Säuren der Formel
R - ( C R&sub1; R&sub2;)n - - O Me (I)
worin R ein aromatischer Rest ist mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen, ein cycloaliphatischer Rest mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen, ein heterocyclischer Rest mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen und N, O oder S als Heteroatom oder ein aromatischer, cycloaliphatischer oder heterocyclischer Rest der obigen Art, worin ein oder mehrere Wasserstoffatome durch eine Hydroxylgruppe, einen Halogenrest, einen Alkylrest oder einem Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Nitrorest, einen Arylrest oder Aryloxyrest mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen, einen Alkylenarylrest mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen in der Alkylenkette und 6 bis 18 Kohlenstoffatomen im Arylrest, einen Arylsulfon-, Arylsulfoxid-, Arylketon-, Arylthioketon-, Arylthiophenoxy- oder Arylaminrest mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen im Arylrest substituiert ist,
R&sub1; und R&sub2;, die gleich oder voneinander verschieden sein können, Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, Me ein Alkali- oder Erdalkalimetall bedeutet und n 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist.
2. Zusammensetzungen nach Anspruch 1, worin Me in Formel (I) Natrium ist.
3. Zusammensetzungen nach Anspruch 1 oder 2, worin das thermoplatische Polyesterharz Polyethylenterephthalat ist.
4. Verfahren zur Herstellung von Zusammensetzungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Keimbildner direkt im geschmolzenen Zustand dem thermoplastischen Polyesterharz in Mengen zwischen 0,05 und 2 Gew.-%, bezogen auf das Polyesterharz, zugegeben wird.
5. Verfahren zur Herstellung von Zusammensetzungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Keimbildner direkt in Mengen zwischen 0,1 und 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Polyesterharz, zugegeben wird.
6. Verfahren zur Herstellung von Zusammensetzungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Keimbildner in Form eines getrennt hergestellten Mastergemisches zugefügt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, worin das Mastergemisch in Mengen von 1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das thermoplastische Polyesterausgangsharz, zugefügt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, worin das Mastergemisch in Mengen von 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das thermoplatische Polyesterausgangsharz, zugefügt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, worin das Mastergemisch erhalten wird, indem man den Keimbildner der Formel (I) mit einem Polyesterharz in Konzentrationen von 0,5 bis 20 %, bezogen auf das Polyesterharz, mischt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, worin das Mastergemisch erhalten wird, indem man dem Keimbildner der Formel (I) mit einem Polyesterharz in Konzentrationen von 1 bis 10 %, bezogen auf das Polyesterharz, mischt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, worin das Polyesterharz des Mastergemisches aus Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, deren Copolymeren und Polyethylenterephthalat, das durch Einführung polyoxyethylenischer Segmente, Polyarylat- oder Polycarbonatsegmente modifiziert worden ist, ausgewählt ist.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 11, worin das Mastergemisch eine logarithmische Viskositätszahl über 0,1 dl/g und ein Zahlenmittel des Molekulargewichtes über 1 000 hat.
13. Zusammensetzungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 und hergestellt nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 12, die ferner inerte Füllstoffe, wie Glas-, Kohle- oder Borfasern, und/oder anorganische Teilchen von Glas, Glimmer, Zeolithen, Graphit, Talkum oder Zusätze, wie pigmente, Farbstoffe, Flammhemmer, Formtrennmittel oder andere thermoplastische Harze oder kautschukartige Zusammensetzungen aufweisen.
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