DE3882914T2 - Koppelvorrichtung für eine optische Faser und ein optoelektronisches Bauelement. - Google Patents

Koppelvorrichtung für eine optische Faser und ein optoelektronisches Bauelement.

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DE3882914T2 DE88118496T DE3882914T DE3882914T2 DE 3882914 T2 DE3882914 T2 DE 3882914T2 DE 88118496 T DE88118496 T DE 88118496T DE 3882914 T DE3882914 T DE 3882914T DE 3882914 T2 DE3882914 T2 DE 3882914T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Koppeleinrichtungen mit einem optoelektronischen Element in Form eines Chips aus Halbleitermaterial, das in einem Gehäuse montiert und optisch mit einem Ende einer die Wand des Gehäuses durchquerenden Lichtfaser verbunden ist.
  • Die optische Kopplung zwischen dem optoelektronischen Element und dem Ende der Lichtfaser erfordert eine sehr genaue Positionierung des Endes der Lichtfaser relativ zum Halbleiterchip des optoelektronischen Elementes, wobei ein Abstand in der Größenordnung von 1 um einen Kopplungsverlust verursachen kann, der im Falle einer Monomodefaser über 3 dB liegen kann. Weiter muß die einmal erzielte Einstellung von den im Inneren des Gehäuses befindlichen Befestigungsmitteln des Elementes und des Endes der Lichtfaser eingehalten und beibehalten werden.
  • Allgemein beginnt man zunächst mit der Befestigung des zuvor auf einem Sockel angeordneten Halbleiterchips des optoelektronischen Elementes auf dem Boden des Gehäuses und justiert dann die Einstellung des Endes des Lichtfaserendes relativ zum Halbleiterchip durch Benutzung eines Mikromanipulators, wobei man sich durch die Leistungsänderungen der erzielten optischen Kopplung leiten läßt.
  • Im Anschluß daran erfolgt die Befestigung des Faserendes. Es handelt um eine heikle Operation, da ihre Durchführung möglichst geringe Änderungen der Einstellung des Endes der Faser relativ zum Halbleiterchip des optoelektronischen Elementes verursachen darf. Eine Möglichkeit, die in der unter der Nummer 85 07793 registrierten französischen Patentanmeldung beschrieben ist, besteht darin, das Faserende zunächst an einem ersten Punkt, hinterer Fixpunkt genannt, zu befestigen, der sich in der Nähe des dem Halbleiterchip gegenüberstehenden Faserendes befindet, und ihn dann an einem zweiten Punkt, vorderer Fixpunkt genannt, zu befestigen, der sich im Bereich der Durchführung der Wand des Gehäuses befindet. Der erste, hintere Fixpunkt wird durch eine Lötung mit niedrigem Schmelzpunkt gebildet, die wiederholt erfolgen kann und zu einer Endpositionierung führt, die der Anfangspositionierung nahekommt, aber nur eine wenig dauerhafte, unzureichend steife Halterung ergibt, die elastische oder plastische Verschiebungen zuläßt, welche das Faserende von der optimalen Kopplungszone entfernen, sobald das Faserende auch nur der geringsten Beanspruchung ausgesetzt ist. Der zweite, vordere Fixpunkt ist dazu bestimmt, den auf die Faser von außerhalb des Gehäuses her ausgeübten Zugbelastungen standzuhalten. Er wird fester als der erste Punkt hergestellt, nämlich durch Verlöten der Faser in ihrem Durchtrittsbereich durch eine Durchführungshülse, die mit der Wand des Gehäuses verschweißt ist.
  • Diese Befestigungsart ermöglicht die Aufrechterhaltung einer wirksamen optischen Kopplung zwischen dem optoelektronischen Element und dem Faserende, sofern im Inneren des Gehäuses keine auf den Lichtfaserende ausgeübten Beanspruchungen auftreten.
  • Leider treten aber solche Belastungen unter den üblichen Benutzungsbedingungen der Einrichtung aufgrund von Dehnungsunterschieden zwischen dem Faserende im Inneren des Gehäuses und dem Boden des Gehäuses bei Temperaturänderungen, von mechanischen Verformungen des Gehäuses vor allem bei seiner Befestigung, und von Zugbeanspruchungen des Faserendes von außerhalb des Gehäuses her auf.
  • Es ist aus der unter der Nummer 85 10479 registrierten französischen Patentanmeldung bekannt, daß die bei thermischer Dehnung oder Zusammenziehung des Gehäuses in Richtung der Achse des Faserendes auf dieses Faserende im Inneren des Gehäuses ausgeübten Zug- oder Kompressionsbelastungen dadurch vermieden werden können, daß der vordere Fixpunkt in der Durchführung der Wand des Gehäuses als Wärmekompensationsarm ausgebildet wird, der die Dehnungsunterschiede zwischen dem Faserende im Inneren des Gehäuses und dem Boden des Gehäuses kompensiert. Außer der Tatsache, daß die Herstellung des Wärmeausgleichsarms schwierig ist, weist diese Befestigungsart den Nachteil auf, daß sie andere, durch das Faserende im Inneren des Gehäuses auf den hinteren Fixpunkt ausgeübte Kräfte bestehen läßt, beispielsweise jene, die auf Wärmebeanspruchungen durch Bimetallwirkung oder auf Gehäuseverformungen rein mechanischen Ursprungs beruhen.
  • Darüber hinaus ist es durch das Dokument GB-A-2 131 971 bekannt, am Gehäuse eine zusätzliche Befestigung des Faserendes an einem sogenannten Zwischenfixpunkt vorzunehmen, der sich zwischen dem vorderen Fixpunkt und dem hinteren Fixpunkt befindet. Allerdings sind gemäß dieser Druckschrift die Fixpunkte auf einem Rohr angebracht, das das genannte Faserende einspannt, und nicht auf der Faser selber.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die unter den üblichen Lagerungs- und Benutzungsbedingungen des Gehäuses über das Faserende auf den hinteren Fixpunkt ausgeübten Beanspruchungen zu verringern, um während der gesamten Benutzungsdauer der Anschlußeinrichtung die Beibehaltung einer optimalen optischen Kopplung des Faserendes mit dem optoelektronischen Element zu gewährleisten.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Anschlußeinrichtung zum Koppeln einer Lichtfaser mit einem optoelektronischen Element in Form eines Chips aus Halbleitermaterial, die außer der Lichtfaser und dem optoelektronischen Element ein Gehäuse, das das Element umschließt und in das die Lichtfaser durch eine Wand und parallel zum Boden des Gehäuses eintritt, wobei ein Ende der Faser in optischer Kopplungsverbindung mit dem Chip aus Halbleitermaterial steht, und Mittel zur Befestigung der Lichtfaser am Gehäuse aufweist, die ein auf der Lichtfaser in der Nähe ihres an den Chip aus Halbleitermaterial optisch angekoppelten Endes angeordnetes "hinteres" Befestigungsmittel, um dieses Ende in der Kopplungsstellung zu blockieren, und ein "vorderes" Befestigungsmittel enthalten, das auf der Lichtfaser im Bereich ihrer Durchführung durch die Wand des Gehäuses angeordnet ist, um den auf die Lichtfaser von der Außenseite des Gehäuses her ausgeübten Belastungen zu widerstehen, wobei die Lichtfaser zwischen dem hinteren und dem vorderen Befestigungsmittel nackt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel mindestens ein weiteres Befestigungsmittel, Zwischenbefestigungsmittel genannt, umfassen, das auf der Lichtfaser zwischen dem hinteren und dem vorderen Befestigungsmittel angeordnet ist, um die Weiterleitung der am vorderen Befestigungsmittel durch Verformungen des Gehäuses auf die Lichtfaser ausgeübten Kräfte auf das hintere Befestigungsmittel abzuschwächen.
  • Es ist von Vorteil, die Lichtfaser sowohl am Zwischenbefestigungsmittel, als auch am hinteren Befestigungsmittel durch eine Lötung mit niedrigem Schmelzpunkt am Gehäuse zu befestigen, und das Zwischenbefestigungsmittel in einem Abstand vom vorderen Fixpunkt anzubringen, der im wesentlichen zwei Dritteln des Abstandes entspricht, der das hintere und das vordere Befestigungsmittel voneinander trennt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung einer beispielshalber wiedergegebenen Ausführungsform hervor. Die Beschreibung erfolgt unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
  • Fig. 1 zeigt das Grundschema einer Befestigung des Lichtfaserendes an zwei Fixpunkten bei einer optischen Kopplungseinrichtung des Standes der Technik;
  • Fig. 2 zeigt ein mechanisches Äquivalenzschema, das eine formelmäßige Beschreibung des mechanischen Systems, bestehend aus der in Fig. 1 dargestellten Befestigung des Lichtfaserendes, ermöglicht;
  • Fig. 3 zeigt ein Prinzipschema einer Befestigung des Lichtfaserendes an drei Fixpunkten bei einer optischen Kopplungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
  • Fig. 4 zeigt ein mechanisches Äquivalenzschema, das eine formelmäßige Beschreibung des mechanischen Systems, bestehend aus der in Fig. 3 dargestellten Befestigung des Lichtfaserendes an drei Fixpunkten, ermöglicht;
  • Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf ein Gehäuse einer Anschlußeinrichtung gemäß der Erfindung, mit einem im Inneren angeordneten Halbleiterchip eines optoelektronischen Elementes, das an ein Lichtfaserende angekoppelt ist, der an drei Fixpunkten, einem hinteren, einem mittleren und einem vorderen Fixpunkt, befestigt ist.
  • Fig. 6 zeigt eine Ansicht des in Fig. 5 dargestellten Gehäuses im Senkrechtschnitt entlang einer Linie VI-VI der Fig. 5;
  • Figuren 7A bis 7G zeigen ein einen hinteren oder mittleren Lichtfaserfixpunkt bildendes Klötzchen während der aufeinanderfolgenden Schritte zur Herstellung eines Widerstands auf seiner Oberfläche, wobei die Figuren 7A, 7C, 7E und 7F Senkrechtschnitte, und die Figuren 7B, 7D und 7G Draufsichten darstellen;
  • Fig. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht einer auf einem Halteklötzchen des Lichtfaserendes angebrachten Haftfläche für das Lot, die jeweils im Schnitt und in der Draufsicht in den Figuren 7F und 7G dargestellt ist; und
  • Fig. 9 zeigt eine Ansicht eines Halteklötzchens des Lichtfaserendes nach der Herstellung der Befestigung des Endes durch Löten, entsprechend den in Fig. 8 dargestellten Vorbereitungsmaßnahmen.
  • Fig. 1 stellt das Basisschema einer Befestigung des Lichtfaserendes an zwei Fixpunkten dar, wie sie üblicherweise bei Anschlußeinrichtungen des Standes der Technik angewandt wird. Sie weist eine waagrechte Grundplatte 10 auf, die den Boden eines Gehäuses einer im Schnitt dargestellten Anschlußeinrichtung in einem Bereich darstellt, der den in das Gehäuse eintretenden Abschnitt des Lichtfaserendes 11 enthält. Die Grundplatte 10 trägt auf einer Seite auf einem Untersatz 12 den Halbleiterchip 13 eines optoelektronischen Elementes. Sie setzt sich an der anderen Seite in einer senkrechten Kante 14 fort, die die Seitenwand des Gehäuses darstellt, die vom Lichtfaserende 11 durchquert wird. Die Faser verläuft im Gehäuses parallel zur Grundplatte 10, wobei ihr Ende 15 in der Nähe des Halbleiterchips 13 in einer optimalen optischen Koppelposition positioniert ist. Sie ist am Gehäuse, d.h. an der Grundplatte 10, in der Nähe ihres Endes 15, an einem Fixpunkt, hinterer Fixpunkt genannt, befestigt, während sie in ihrer Durchführung durch die Seitenwand des Gehäuses an einem als vorderer Fixpunkt bezeichneten Fixpunkt befestigt ist.
  • Am hinteren Fixpunkt sitzt das Lichtfaserende 11, unter Abstützung auf einem Klötzchen 16, auf dem es durch eine Lötkuppe 17 mit niedrigem Schmelzpunkt befestigt ist, auf der Grundplatte 10 auf. Am vorderen Fixpunkt ist das Lichtfaserende 11 in einer Durchführungshülse 18 angelötet, die quer durch die Seitenwand des Gehäuses verläuft und an dieser angeschweißt ist.
  • Der Buchstabe A bezeichnet das Angriffszentrum der vom Gehäuse über das Lichtfaserende 11 auf den vorderen Fixpunkt ausgeübten Kräfte, während B das Angriffszentrum der vom Lichtfaserende 11 auf seinen hinteren Fixpunkt ausgeübten Kräfte bezeichnet. Der Buchstabe x bezeichnet die Richtung der Achse des Faserendes im Inneren des Gehäuses, wenn keine Verformungskräfte des Gehäuses vorhanden sind, die die relativen Positionen des vorderen und des hinteren Fixpunktes verändern, während y die in der Ebene der Figur senkrecht zur Richtung x verlaufende Richtung bezeichnet.
  • Bei mechanischen Verformungen des Gehäuses, die eine Verschiebung des vorderen Fixpunkts in Richtung x sowie einer Verschiebung in Richtung y herbeiführen und eine Änderung der relativen Positionen des vorderen und des hinteren Fixpunktes verursachen, ergibt sich einerseits eine Verlängerung bzw. Zusammenziehung, und andererseits eine Durchbiegung des zwischen dem vorderen und dem hinteren Fixpunkt befindlichen Abschnittes des Faserendes 11. In erster Näherung kann man die Wirkung der Verschiebung des vorderen Fixpunktes in x-Richtung, und die Wirkung einer Verschiebung dieses Punktes in y-Richtung getrennt betrachten. Es sei weiter bemerkt, daß wegen der zylindrischen Symmetrie des Systems das Verhalten desselben bei Verschiebung des vorderen Fixpunktes in y-Richtung auch das Verhalten bei Verschiebung des vorderen Fixpunktes entlang einer beliebigen Richtung senkrecht zur x-Richtung wiedergibt.
  • Eine Verschiebung X in der Richtung x des vorderen Fixpunkts erzeugt eine Verschiebung Xb des hinteren Fixpunkts entlang der gleichen Richtung x, wobei die Verschiebung Xb die Ursache einer Verschlechterung der Kopplung ist. In diesem Fall wirkt auf das Lichtfaserende im Punkt A eine Kraft F parallel zu Richtung x ein, wobei dann im Bereich der elastischen Verformungen das aus der Befestigung des Lichtfaserendes an zwei Punkten bestehende mechanische System gemäß Fig. 2 einem System äquivalent ist, das aus zwei Federn, nämlich einer Zugfeder 20 und einer Druckfeder 21 besteht, die hintereinander an der Grundplatte 10 befestigt und einer Kraft F ausgesetzt sind, wobei die Feder 20 mit der Steifigkeit K den Sockel 10 im Punkte B festhält und dabei die Zug- und Kompressionselastizität der Befestigung am hinteren Fixpunkt simuliert, während die andere Feder 21 mit der Steifigkeit k die Punkte B und A miteinander verbindet und die dabei Zug- und Kompressionselastizität des zwischen dem vorderen und dem hinteren Fixpunkt befindlichen Abschnittes des Lichtfaserendes simuliert. Im Gleichgewichtszustand erfüllt das System die Beziehung:
  • KXb = k (X - Xb),
  • die wie folgt umgeschrieben werden kann:
  • Xb = X/(1 + K/k);
  • Diese letzte Beziehung zeigt an, daß wenn Xb relativ zu X klein sein soll, der Steifigkeitskoeffizient der Befestigung am hinteren Fixpunkt im Vergleich zum Steifigkeitskoeffizienten k des Abschnittes des Lichtfaserendes groß sein muß, was man intuitiv erwarten kann, so daß Xb im wesentlichen den Wert: Xb = (k/K).X annimmt.
  • In der Praxis ist die Zug-/Kompressionssteifigkeit des Faserendes größenordnungsmäßig einhundertmal kleiner als diejenige der Befestigung am hinteren Fixpunkt, derart, daß die Verschiebung Xb einhundertmal kleiner als die Verschiebung X ist, d.h., das sie im wesentlichen einhundertmal kleiner als die Längenänderung des Lichtfaserendes zwischen dem vorderen und dem hinteren Befestigungspunkt ist. Dies reicht jedenfalls nicht aus, um zu verhindern, daß die Verformungen des Gehäuses bei normaler Benutzung keine erheblichen Änderungen der optischen Kopplung zur Folge haben.
  • Eine Verschiebung Y in y-Richtung des vorderen Fixpunktes verursacht eine Durchbiegung des zwischen dem vorderen und dem hinteren Fixpunkt befindlichen Abschnittes des Lichtfaserendes. Auf die Befestigung des hinteren Fixpunktes wirken in diesem Falle zwei Belastungen ein: einerseits eine parallel zur y-Richtung verlaufende Kraft F', die der Rückstellkraft der Biegefeder entspricht, welche durch den zwischen dem vorderen Fixpunkt und dem hinteren Fixpunkt befindlichen Abschnitt des Lichtfaserendes gebildet wird, und andererseits ein durch das Durchbiegemoment verursachtes Moment M.
  • In der Praxis kann die Kraft F' vernachlässigt werden. Bei einer Siliziumoxidfaser mit einem Durchmesser von 125 um und einem Abstand d zwischen den Punkten A und B von etwa 10 mm (wobei es sich um die üblicherweise angetroffenen Werte handelt) erreicht die Biegesteifigkeit des zwischen dem vorderen und dem hinteren Fixpunkt befindlichen Faserabschnitts etwa das 10&supmin;&sup4;-fache der Zug-/ Kompressionssteifigkeit des Faserendes zwischen den beiden genannten Punkten. Um diese Belastung nicht zu vernachlässigen, muß man die Situation im Rahmen einer theoretischen Verschiebung Y betrachten, die diejenige Grenze erheblich überschreitet, bei der der Faserende brechen würde.
  • Das aus der Befestigung der Lichtfaser an zwei Punkten bestehende mechanische System kann also modellhaft durch ein System zweier analoger Federn simuliert werden, das dem in Fig. 2 dargestellten System entspricht, wobei aber in diesem Falle die Federn Torsionsfedern sind, die unter der Wirkung des Momentes M stehen. Im Gleichgewichtszustand erfüllt das System die Beziehung:
  • GΘb = g(Θ - Θb);
  • dabei ist G die Torsionsfederkonstante, welche die Biegungselastizität der Befestigung im hinteren Fixpunkt simuliert; g die entsprechende Konstante der Torsionsfeder, die die Biegeelastizität des zwischen dem vorderen Fixpunkt und dem hinteren Fixpunkt befindlichen Abschnitts des Lichtfaserendes simuliert; Θ ist das Verhältnis zwischen Y und d, das in der Praxis klein gegen 1 ist und der Winkelabweichung des Lichtfaserendes am vorderen Fixpunkt gleichgesetzt werden kann; und Θb ist die durch die Verschiebung Y verursachte Winkelabweichung des Lichtfaserendes im hinteren Fixpunkt.
  • Die letztgenannte Beziehung kann wie folgt geschrieben werden:
  • Θb = Θ/(1 + G/g);
  • woraus sich ergibt, daß, wenn Θb im Verhältnis zu Θ klein sein soll, die Konstante G groß im Vergleich zur Konstanten g sein muß, so daß sich für Θb im wesentlichen ergibt:
  • Θb = (g/G)Θ = gY/Gd.
  • In der Praxis ist die Konstante G etwa einhundertmal größer als die Konstante g, so daß die Winkelabweichung Θb etwa einhundertmal kleiner als das Verhältnis Y/d ist. Dies reicht nicht aus um zu verhindern, daß die eine Durchbiegung des Faserendes verursachenden Verformungen des Gehäuses, die insbesondere beim Anschrauben des Gehäuses an einen Träger entstehen, erhebliche Änderungen der optischen Kopplungen zur Folgen haben.
  • Fig. 3 stellt das Prinzipschema einer Befestigung des Lichtfaserendes an drei Fixpunkten dar, wie sie bei einer Kopplungseinrichtung gemäß der Erfindung ausgeführt ist. Fig. 3 übernimmt die Elemente der Fig. 1 mit den gleichen Bezugszeichen und zeigt darüber hinaus eine zusätzliche Befestigung des Faserendes 11 an einem Zwischenfixpunkt, bei dem die Faser durch eine Lötkuppe 25 mit niedrigem Schmelzpunkt auf einem auf der Grundplatte 10 befestigten Klötzchen 26 befestigt ist.
  • Der Buchstabe C kennzeichnet ein neues Angriffszentrum der vom Lichtfaserende auf seine Befestigung am Zwischenfixpunkt angreifenden Kräfte.
  • Wie im vorherigen Falle der Befestigung des Lichtfaserendes an zwei Fixpunkten soll jetzt nacheinander die Wirkung einer Verschiebung des vorderen Fixpunktes in der x-Richtung, und anschließend die Wirkung einer Verschiebung dieses Punktes entlang der y-Richtung betrachtet werden.
  • Eine Verschiebung X des vorderen Fixpunktes in Richtung x erzeugt Verschiebungen Xc bzw. Xb des mittleren bzw. des hinteren Fixpunkts in der gleichen Richtung. In Bezug auf elastische Verformungen ist das mechanische System, bestehend aus der Befestigung des Lichtfaserendes in drei Fixpunkten, nämlich einem vorderen, einem hinteren und einem mittleren Fixpunkt entsprechend der Fig. 4, einem System äquivalent, das aus vier Zug-/Kompressionsfedern besteht, die an die Grundplatte 10 angeschlossen und der Kraft F ausgesetzt sind, wobei drei von ihnen, nämlich die Federn 30, 31, 32, hintereinandergeschaltet sind, während die vierte Feder 33 parallel an zwei vorhergehende Federn 30, 31 angeschlossen ist. Die erste Feder 30 mit der Steifigkeit K1, die die Grundplatte 10 mit dem Punkt B verbindet, simuliert die Zug-/Kompressionselastizität der Befestigung am hinteren Fixpunkt. Die zweite Feder 31 mit der Steifigkeit k1, die die Punkte B und C verbindet, simuliert die Zug-/Kompressionselastizität des zwischen dem hinteren Fixpunkt und dem mittleren Fixpunkt befindlichen Abschnittes des Lichtfaserendes 11. Die dritte Feder 32 mit der Steifigkeit k2, die die Punkte C und A verbindet, simuliert die Zug-/Kompressionselastizität des zwischen dem mittleren und dem vorderen Fixpunkt befindlichen Abschnittes des Lichtfaserendes 11. Die vierte Feder 33 mit der Steifigkeit K2, die die Grundplatte 10 mit dem Punkt C verbindet, simuliert die Zug- /Kompressionselastizität der Befestigung am mittleren Fixpunkt. Bezeichnet man mit F2 die Komponente der für die elastische Verformung der Befestigung am mittleren Fixpunkt verantwortlichen Kraft F und mit F1 die restliche Komponente der Kraft F, kann im Gleichgewichtszustand des Systems die Gesamtheit der bestehenden Beziehungen wie folgt beschrieben werden:
  • F = k2 (X - Xc)
  • F = F1 + F2
  • F2 = K2 Xc
  • F1 = K1 Xb
  • F1 = k1 (Xc - Xb)
  • Eliminiert man die Größen F, F1, F2 und Xc, so ergibt sich folgende Beziehung:
  • X/Xb = 1 + K1K2/k1k2 + (K1 + K2)/k2 + K1/k1.
  • Da die Steifigkeiten k1, k2 der Abschnitte des Lichtfaserendes umgekehrt proportional zur Länge derselben sind, kann man schreiben:
  • k1 = kd/d1 und k2 = kd/d2
  • wobei d1 der Abstand zwischen den Punkten B und C, und d2 der Abstand zwischen den Punkten A und C ist.
  • Somit ergibt sich:
  • X/Xb = 1 + K1K2d1d2/k²d² + (K1 + K2)d2/kd + K1d1/kd (1)
  • Da sich weiter der dritte, mittlere Fixpunkt zwischen dem vorderen und dem hinteren Fixpunkt befindet, also d1 = d - d2 ist, ergibt sich alternativ:
  • X/Xb = K1K2d2²/k²d² + (K1K2/k²d + K2/kd)d2 + K1/k +1.
  • Die optimale Position des mittleren Fixpunktes ist diejenige, für die der Term X/Xb maximal wird, d.h., derjenige Term, für den die Ableitung der vorstehenden Gleichung nach d2, also dem Abstand des mittleren Verbindungspunktes relativ zum vorderen Verbindungspunkt, null wird. Der Wert dieser Ableitung ist:
  • - 2K1K2d2/k²d² + K1K2/k²d + K2/kd
  • oder auch:
  • (K1K2/k²d)(-2d2/d + 1 + k/K1).
  • Die Ableitung wird null für :
  • d2/d = (1 + k/K1)/2.
  • Da in der Praxis der Koeffizient k/K1 sehr viel kleiner als 1 ist, ist die optimale Position des Zwischenfixpunktes im wesentlichen die Mittelstellung:
  • d1 = d2 = d/2.
  • Bei in der Mittelstellung befindlichem Zwischenfixpunkt ergibt sich die elastische Verschiebung Xb des hinteren Fixpunkts in Abhängigkeit von der Verschiebung X aus der folgende Näherungsbeziehung:
  • Xb = 4(k²/K1K2)X.
  • Um den Vergleich mit der üblichen Befestigung an zwei Fixpunkten zu erleichtern, kann man den Fall einer Befestigung am Zwischenfixpunkt gleicher Zug-/Kompressionssteifigkeit wie der der Befestigung im hinteren Fixpunkt herausziehen:
  • K2 = K1 = K.
  • Dann folgt:
  • Xb = 4 (k/K)² X.
  • Bei erneuter Übernahme der Praxishypothese eines Verhältnisses K/k von etwa 100 stellt man fest, daß die Verschiebung Xb des hinteren Fixpunktes 25 mal kleiner als bei der Befestigung mit zwei Fixpunkten ist, während man erwarten konnte, daß das Hinzufügen eines Zwischenfixpunkts die Verschiebung Xb nur um die Hälfte verringert würde, was übrigens im wesentlichen dann der Fall ist, wenn der Zwischenfixpunkt an den hinteren Fixpunkt herangerückt wird, wie auch aus der Beziehung (1) hervorgeht, wenn d1 nach null und d2 nach d strebt.
  • In der Praxis zeigt die Untersuchung der Beziehung (1), daß sich das Verhältnis X/Xb nur geringfügig verändert, sofern der Abstand d2 des Zwischenfixpunktes relativ zum vorderen Fixpunkt zwischen 0.3 und 0.7d bleibt.
  • Wenn man nun bei dieser Befestigung des Lichtfaserendes an drei Fixpunkten eine Verschiebung Y des vorderen Fixpunkts in y-Richtung betrachtet, kann man, wie im Falle der Befestigung ein zwei Fixpunkten, die parallel zur y-Richtung verlaufende Kraft, die auf die Befestigung im hinteren Fixpunkt einwirkt, vernachlässigen. Im Bereich der elastischen Verformung kann also das mechanische System, bestehend aus der Befestigung an drei Punkten, modellhaft durch ein System von vier Federn simuliert werden, das dem in Fig. 4 dargestellten System entspricht, wobei jedoch die Federn in diesem Falle Torsionsfedern sind, die unter der Einwirkung des Momentes M stehen. Bezeichnet man die Komponente des für die elastische Verformung der Befestigung am Zwischenfixpunkt verantwortlichen Moments mit M2, die restliche Komponente des Moments M mit M1, die Winkelabweichung des Faserendes am Zwischenfixpunkt mit Θc, die Torsionsfederkonstanten, welche die Biegeelastizität der Befestigungen jeweils am vorderen und am mittleren Fixpunkt simulieren, mit G1 und G2, und die Torsionsfederkonstanten, die die Biegeelastizität der jeweils zwischen dem hinteren und dem mittleren Fixpunkt und zwischen dem mittleren und dem vorderen Fixpunkt befindlichen Abschnitte des Lichtfaserendes mit g1 und g2, dann kann man im Gleichgewichtszustand dieses Systems die Gesamtheit folgender Beziehungen aufstellen:
  • M = g2 (Θ - Θc)
  • M = M1 + M2
  • M2 = G2Θc
  • M1 = G1Θb
  • M1 = g1 (Θc - Θb).
  • Eliminiert man die Größen M, M1, M2 und Θc, so erhält man die Beziehung:
  • Θ/Θb = 1 + G1G2/g1g2 + (G1 + G2)/g2 + G1/g1 (2)
  • Da die Konstanten g1 und g2 der Länge des Faserabschnitte, auf die sie sich beziehen, umgekehrt proportional sind, kann man schreiben:
  • g1 = g d/d1 und G2 = g d/d2.
  • Ersetzt man in der Beziehung (2) die Konstanten g1 und g2 durch die vorgenannten Werte, und ersetzt man Θ durch Y/d, so erhält man:
  • Y/Θb = d2 + G1G2d1d2²/g²d² + (G1 + G2)d2²/gd + G1d1d2/gd (3)
  • Weiter erhält man unter Berücksichtigung der Beziehung d1 = d - d2 folgende Gleichung:
  • Y/Θb = d2 [ - G1G2d2²/g²d² + (G1G2/g²d + G2/gd) d2 + G1/g + 1]
  • Die optimale Position des Zwischenfixpunktes ist diejenige, für die das Verhältnis Y/Θb maximal wird. Die Ableitung des rechten Gliedes der vorstehenden Gleichung nach d2 führt zu dem Ausdruck:
  • -3(G1G2/g²d²)d2² + 2 (G1G2/g²d + G2/gd) d2 + G1/g + 1
  • Bezogen auf d2 besitzt diese Ableitung zwei Wurzeln, wobei das Verhältnis Y/Θb ein Maximum für diejenige Wurzel aufweist, die folgenden Wert besitzt:
  • d/3 [ 1 + (1 + 2 g/G1 + 3 g/G2 + 3 g²/G1G2 + g²/G1²) + g/G1]
  • In der Praxis sind die Terme g/G1 und g/G2 gegenüber 1 sehr klein, so daß die optimale Position des Zwischenfixpunktes im wesentlichen gegeben ist durch:
  • d2 = (2/3)d.
  • Für diesen Wert von d2 ergibt sich die Winkelverschiebung Θb in Abhängigkeit von der Verschiebung Y aus folgender Näherungsbeziehung:
  • Θb = (27/4)(g²/G1G2)(Y/d).
  • Um den Vergleich mit der üblichen Befestigung an zwei Fixpunkten zu erleichtern, kann man den Fall einer Befestigung am Zwischenfixpunkt gleicher Biegesteifigkeit wie bei der Befestigung am hinteren Fixpunkt herausziehen:
  • G1 = G2 = G.
  • Man erhält dann:
  • Θb = (27/4)(g/G)² Y/d.
  • Nimmt man wieder die Praxishypothese eines Verhältnisses G/g von etwa 100 an, stellt man fest, daß die Winkelabweichung Θb des Faserendes am hinteren Fixpunkt im wesentlichen 15 mal kleiner als im Falle der Befestigung an zwei Fixpunkten ist, während man erwarten konnte, daß das Hinzufügen eines Zwischenfixpunkts die Winkelabweichung Θb nur um die Hälfte verringert würde, was übrigens im wesentlichen der Fall ist, wenn der Zwischenfixpunkt zum hinteren Fixpunkt hin verschoben wird, wie auch aus Gleichung (3) hervorgeht, wenn d1 nach null und d2 nach d strebt.
  • In der Praxis zeigt die Untersuchen der Gleichung (3), daß sich das Verhältnis Y/Θb nur wenig ändert, wenn der Abstand d2 im Bereich zwischen 0,5 und 0,8d bleibt.
  • Global ändern sich die Wirkungen der von der Faser auf die Befestigung am hinteren Fixpunkt einwirkenden Kräfte nur geringfügig, sofern der Abstand d2 im Bereich zwischen 0,5 und 0,7d bleibt. Aufgrund dieses Spielraumes kann man die Position des Zwischenfixpunktes in diesem Bereich dadurch optimieren, daß man weitere Faktoren berücksichtigt, wie etwa das Bruchrisiko des Faserendes zwischen dem vorderen und dem mittleren Fixpunkt, das mit der Annäherung dieser beiden Fixpunkte zunimmt, oder den Vorteil, der sich daraus ergibt, daß der Zwischenfixpunkt und der hintere Fixpunkt auf dem gleichen Block angeordnet werden, wie beispielshalber und nachfolgend erwähnt auf einer Platte, die auf einem Peltier-Modul, der die Temperatur des optoelektronischen Elementes stabilisiert, befestigt wird, falls ein solcher Modul vorhanden ist. Dieser Vorteil ergibt sich aus der Notwendigkeit, keine Relativverschiebungen zwischen dem Zwischenfixpunkt und dem hinteren Fixpunkt zu verursachen, die neuen Kräfte erzeugen würden, welche direkt auf die hintere Befestigung wirken würden.
  • In Anbetracht dieser Überlegungen, und, gegebenenfalls bei richtiger Bemessung des Peltier-Moduls, liegt die bevorzugte Stelle zur Anbringung des Zwischenfixpunkts in einem Abstand vom vorderen Fixpunkt, der im wesentlichen zwei Dritteln des Abstandes entspricht, der den hinteren Fixpunkt vom vorderen Fixpunkt trennt: d2 = (2/3)d.
  • Weiter wird zur Stabilisierung der optischen Kopplung das Paar bestehend aus dem vorderen und dem mittleren Fixpunkt in der Mitte des Gehäuses, in dessen Längsrichtung, zentriert, d.h., in x-Richtung.
  • Die Figuren 5 und 6 zeigen eine praktische Ausführungsform dieser Maßnahmen. Darin ist das Gehäuse 40 der Einrichtung dargestellt, bestehend aus einer mit Glas oder mit Keramik verschweißbaren Metallegierung und einem waagrechten Boden 40a, zwei senkrechten Seitenwänden 40b, die von elektrischen Anschlußfahnen, wie etwa 41, unter Zwischenfügung eines elektrischen Isoliermittels aus Glas oder Keramik durchquert werden, einer vorderen Wand 40c, die in einer bestimmten Höhe mit einer waagrechten Durchführungshülse 42 versehen ist, welche die Einführung eines Lichtfaserendes 43 ermöglicht, und einer hinteren Wand 40d. Leiterdrähte, wie etwa 44, stellen im Inneren des Gehäuses die elektrischen Verbindungen zwischen den Anschlußfahnen 41 und den verschiedenen Komponenten her.
  • Auf dem Boden 40a des Gehäuses ist ein Sockel 45 angeschweißt, der aus einem Modul mit Peltier-Effekt besteht, und zum Kühlen und Regulieren der Temperatur des optoelektronischen Elements bestimmt ist, aber auch ein wärmeleitender Block sein kann, der die Funktion eines Kühlers besitzt. Eine elektrisch isolierende, aber gut wärmeleitende Platte 46 aus Keramik, beispielsweise aus Berylliumoxid BeO, bedeckt mindestens teilweise den Sockel 45 und bildet eine Befestigungsfläche von ungefähr 10 mm Länge und 7 mm Breite für die Bauteile des optoelektronischen Elements und die Halteteile des Endes der optisch an das Element angekoppelten Lichtfaser 43.
  • Auf Seiten der hinteren Wand 40d des Gehäuses ist im Mittelabschnitt der Platte 46 ein Aufsatz 47 in Form eines rechteckigen Steges senkrecht zur Richtung des Lichtfaserendes 43 angeordnet. Er besteht aus dem gleichen keramischen gut wärmeleitenden Material wie die Platte 46. Er ist durch Löten mit der Platte 46 verbunden, reicht bis zur Höhe der Durchführungshülse 42 und trägt in der Achse derselben einen angelöteten Halbleiterchip 48, der einen Laserdiode bildet, die einen Hauptlichtstrahl zur Vorderseite des Gehäuses, und einen Hilfslichtstrahl nach hinten hin aussendet.
  • Hinter dem Aufsatz 47 ist auf der Platte 46 im Bereich des Hilfslichtstrahls der Laserdiode eine Photodiode 49 angeordnet und liefert zur Steuerung der Intensität des Lichtstrahls ein Signal, das für eine Vorrichtung zur Einstellung des Arbeitspunktes der Laserdiode bestimmt ist.
  • Zwei rechteckige Klötzchen 50, 51 sitzen in Flucht vor dem Aufsatz 47 senkrecht zur Richtung des Lichtfaserendes 43 auf der Platte 46. Sie reichen bis zur Höhe der Durchführungshülse 42 und dienen zur hinteren und mittleren Halterung des Lichtfaserendes 43. Hierzu sind sie elektrisch isoliert und tragen auf ihrer Oberseite je einen elektrischen Widerstand 54, 53, die von je einer Lötbrücke 56, 55 mit niedrigem Schmelzpunkt überdeckt werden, die das Lichtfaserende 43 überspannt und nach dem Schmelzen festhält.
  • Das rechteckige Klötzchen 50, das dem Ende des optisch an den Halbleiterchip 48 angekoppelten Lichtfaserendes 43 am nächsten steht und zur hinteren Fixierung dient, steht im Abstand von etwa 10 mm zur inneren Einmündung der Durchführungshülse 42 in das Gehäuse 40, die als vordere Fixierung dient. Das rechteckige Klötzchen 51, das zur Zwischenfixierung dient, ist etwa 3,2 mm vom Klötzchen 50 entfernt, wobei die beiden Klötzchen 50 und 51 im gleichen Abstand zur mittleren Schnittebene des Gehäuses 40 in Richtung seiner Länge plaziert sind.
  • Ein Thermistor 52, der zwischen den beiden Klötzchen 50 und 51 angeordnet ist, liefert ein Temperatursteuersignal an eine Einstellungseinrichtung des Moduls mit Peltier-Effekt, der den Sockel 45 bildet. Der Thermistor kann weggelassen werden, wenn ein solcher Modul nicht vorhanden ist, und durch einen wärmeleitenden Block ersetzt wird.
  • Die rechteckigen Klötzchen 50 und 51 bestehen aus einer die Wärme schlecht leitenden Keramik, damit die Wärme, die von den von ihnen getragenen Widerständen 54, 53 abgegeben wird, im wesentlichen dazu dient, die Lötbrücken 56, 55 zum Schmelzen zu bringen. Sie bestehen beispielsweise aus einer unter dem Markennamen MACOR der Firma MINNESOTA RUBBER FRANCE in den Handel gebrachten Glaskeramik mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,02 W/cmK.
  • Die rechteckigen Klötzchen 50, 51 werden zur Herstellung ihrer Widerstände 54, 53 den für das rechteckige Klötzchen in den Figuren 7A bis 7G gezeigten aufeinanderfolgenden Behandlungen unterzogen:
  • - Vorbereiten der Oberfläche, die ganz glatt sein muß, und Aufbringen einer NiCr-Legierungsschicht von etwa 130 nm (Nanometer) Dicke, zur Herstellung einer dünnen Schicht 60 aus einem metallischen Widerstandsmaterial (Fig. 7A).
  • - Ausätzen der Schicht derart, daß ihr verbleibender Teil einen Heizwiderstand 54 bildet (Fig. 7B).
  • - Aufbringen einer Siliziumschicht 61 von etwa 700 nm (Fig. 7C), die einen elektrisch isolierenden Schutz bildet.
  • - Ausätzen dieser Schicht derart, daß der verbleibende Teil 62 (Fig. 7D) die Enden des Heizwiderstandes 54 sichtbar werden läßt.
  • - Aufbringen einer NiCr-Legierungshaftschicht, die von einer Goldschicht 63 (Fig. 7E) mit einer Dicke von ungefähr 500 nm überdeckt wird.
  • - Ausätzen dieser Schicht 63 derart, daß ihre verbleibenden Teile eine Haftfläche 64 zum Anlöten zweier Ausfluchtungsmarken 65, 66 für das Faserende, sowie zwei Klemmen 67, 68 für den Heizwiderstand 54 bilden (Figuren 7F und 7G).
  • Die Haftfläche 64 zum Löten bildet ein Oval von ungefähr 600 um zu 900 um Ausdehnung, das entlang der Achse des Lichtfaserendes 43 ausgerichtet ist, während die Ausfluchtungsmarken 65, 66 zwei Pfeile bilden, die zur Achse des Faserendes und beiderseitig in Richtung auf das Oval der Haftfläche 64 weisen.
  • Entsprechend der Fig. 8 ist ein brückenartig vorgeformtes Band 70 aus Lötzusatzmaterial über dem Lichtfaserende 43 auf der Haftfläche 64 angebracht. Dieses Band mit einer Dicke von ungefähr 0,05 mm kann aus einer Indium-Blei-Silber- Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt bestehen (80 % Indium, 15% Blei und 5% Silber).
  • In Höhe der Haftfläche 64 ist der Abschnitt des Lichtfaserendes 43, der unter die Wölbung 70a des vorgeformten Bandes 70 dringt, mit einer metallischen Hafthülse 77 umkleidet, die aus einer NiCr-Legierungsschicht bestehen kann, welche, wie die Haftfläche 64, mit einer Goldschicht überzogen ist.
  • Die Befestigung des Lichtfaserendes 43 am Klötzchen 50 ist in Fig. 9 in ihrer endgültigen Form dargestellt, nachdem die Lötung durchgeführt worden ist.
  • Hierzu wird ein elektrischer Strom in den Widerstand 54 geleitet, der das Band aus Lötmittelzusatzmaterial so lange erwärmt, bis es schmilzt, das Lichtfaserende 43 umhüllt und zugleich auf der Haftfläche 64 des Klötzchens 50 und auf der metallischen Hafthülse 77 des Lichtfaserendes 43 anbindet. Die aus diesem Band aus Lötzusatzmaterial, der Haftfläche und der metallischen Hafthülse bestehende Einheit wird in dieser Beschreibung als Befestigungsmittel bezeichnet.
  • Die Montage des Lichtfaserendes 43 im Gehäuse 40 der Anschlußeinrichtung erfolgt als letztes. Sie besteht zunächst darin, ein Ende der mit metallischen Hafthülsen 77 vorbereiteten Lichtfaser 43 durch die Durchführungshülse 42 in das Gehäuse 40 und bis ungefähr zu den Anbringungsorten der Klötzchen 50, 51 einzuführen und das Ende in die Nähe seiner optischen Ankopplungsstellung am Halbleiterchip 48 zu führen. Nach dieser Operation wird das Ende des Lichtfaser 43 im Inneren des Gehäuses 40 zwischen den Zangen eines Mikromanipulators genommen, der das Ende in den Zwischenraum zieht, der die Mündung der Durchführungshülse 42 vom Klötzchen 51 trennt und die Position des Zwischenfixpunktes in einem solchen Abstand vom Klötzchen 50 definiert, daß sich das Faserende elastisch biegen kann, ohne unter der Einwirkung der Schrumpfung des Lotes auf dem Klötzchen 50 zu brechen. Mit Hilfe des Mikromanipulators wird dann die Länge in die optimale optische Kopplungsposition, unter Orientierung an den Änderungen der erzielten optischen Kopplungswirkung, gebracht. Sie wird dann unter Beachtung der Schrumpfung der Lötung auf dem Klötzchen 50 in die Lötposition angehoben. Anschließend wird das vorgeformte Band aus Lötzusatzmaterial auf dem Lichtfaserende 43 im Bereich der Haftfläche 64 des Klötzchens 50 in Stellung gebracht und die Lötung auf dem Klötzchen 50 durchgeführt, wodurch die Befestigung des Lichtfaserendes 43 am hinteren Fixpunkt bewirkt ist.
  • Nachdem die Befestigung am hinteren Fixpunkt erfolgt ist, wird der Mikromanipulator entfernt und das vorgeformte Band aus Lötzusatzmaterial auf dem Lichtfaserende 43 in Höhe der Haftfläche des Klötzchens 51 in Stellung gebracht und die Lötung auf dem Klötzchen 51 durchgeführt, wodurch die Befestigung der Lichtfaser 43 am Zwischenfixpunkt bewirkt ist.
  • Nachdem die Befestigung des Lichtfaserendes 43 am hinteren und am mittleren Fixpunkt erfolgt ist, wird die Lichtfaser 43 in der Durchführungshülse 42 angelötet, wodurch ihre Befestigung am vorderen Fixpunkt bewirkt und ihre Montage beendet ist.
  • Ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten, kann man gewisse Maßnahme abändern oder bestimmte Mittel durch äquivalente Mittel ersetzen. Man kann insbesondere mehr als zwei Klötzchen zur Befestigung der Faser im Gehäuse benutzen, wodurch die Faser dann an mehreren Zwischenpunkten gehalten wird.

Claims (3)

1. Anschlußeinrichtung zum Koppeln einer Lichtfaser mit einem optoelektronischen Element in Form eines Chips (48) aus Halbleitermaterial, die außer der Lichtfaser (43) und dem optoelektronischen Element ein Gehäuse (40), das das Element umschließt und in das die Lichtfaser durch eine Wand (40c) und parallel zum Boden des Gehäuses eintritt, wobei ein Ende der Faser in optischer Kopplungsverbindung mit dem Chip (48) aus Halbleitermaterial steht, und Mittel zur Befestigung der Lichtfaser am Gehäuse (40) aufweist, die ein auf der Lichtfaser (43) in der Nähe ihres an den Chip (48) aus Halbleitermaterial optisch angekoppelten Endes angeordnetes "hinteres" Befestigungsmittel, um dieses Ende in der Kopplungsstellung zu blockieren, und ein "vorderes" Befestigungsmittel enthalten, das auf der Lichtfaser (43) im Bereich ihrer Durchführung durch die Wand (40c) des Gehäuses (40) angeordnet ist, um den auf die Lichtfaser (43) von der Außenseite des Gehäuses (40) her ausgeübten Belastungen zu widerstehen, wobei die Lichtfaser (43) zwischen dem hinteren und dem vorderen Befestigungsmittel nackt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel mindestens ein weiteres Befestigungsmittel, Zwischenbefestigungsmittel genannt, umfassen, das auf der Lichtfaser (43) zwischen dem hinteren und dem vorderen Befestigungsmittel angeordnet ist, um die Weiterleitung der am vorderen Befestigungsmittel durch Verformungen des Gehäuses (40) auf die Lichtfaser (43) ausgeübten Kräfte auf das hintere Befestigungsmittel abzuschwächen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenbefestigungsmittel in einem Abstand vom vorderen Befestigungsmittel angeordnet ist, der zwischen dem 0,5- und 0,7-fachen des Abstandes liegt, der das vordere und das hintere Befestigungsmittel voneinander trennt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenverbindungsmittel und das hintere Verbindungsmittel auf einem gemeinsamen Sockel (45) angeordnet sind.
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