DE388128C

DE388128C - Verfahren zur Erzeugung, gasgeschuetzten Speicherung und Foerderung gasfreien Speisewassers

Info

Publication number: DE388128C
Application number: DEM71699D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-12-07
Filing date: 1920-12-07
Publication date: 1924-01-10

Description

Verfahren zur Erzeugung, gasgeschützten Speicherung und Förderung gasfreien Speiseyvassers.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung, gasgeschützten Speicherung und Förderung gasfreien Speisewassers, und besteht darin, daß in einem unter Unterdruck stehenden Entgasungs-und, Speicherbehälter zur Erniedrigung des Teildruckes für die aus dem Wasser auszuscheidenden Gase Dampf erzeugt oder solcher beliebiger Herkunft und Spannung in diesen Behälter ober- oder unterhalb des Wasserspiegels eingeleitet wird, darauf dieser Dampf ganz oder teilweise mit den ausgeschiedenen Gasen einem vom Speisewasser durchflossenen Wärmeaustauscher zugeführt und hier niedergeschlagen wird, worauf die Gase in bekannter Weise abgesaugt oder nach einem Vakuumraum abgeleitet werden, während das entgaste Speisewasser aus dem Speicherbehälter durch die Kesselspeisepumpe in den Kessel gefördert wird.
Das Verfahren kann für die Verwendung als nahezu ohne Wärmeverlust arbeitend angesehen werden und ermöglicht neben völliger Entgasung des Speisewassers auch die Gewähr, daß es in dem Zustand der Gasfreiheit, den es im Speicherbehälter besitzt, auch in den Kessel gelangt.
Auf der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Verfahrens durch einfache Linienzüge dargestellt.
Bei der in Abb. I dargestellten Ausführungsform wird das aus Kondensat und Zusatzwasser bestehende Speisewasser aus dem Sammelbehälter v mittels Leitung w durch einen Wärmeaustauscher h in den zugleich als Entgaser ausgebildeten Speicherbehälter geleitet. Die Vorwärmung des Speisewassers erfolgt im Wärmeaustauscher bis zu solcher Temperatur, daß beim Eintritt des Wassers in den Entgaser- und Speicherbehälter f ein Teil verdampft. Der gebildete Dampf wird durch die Leitung k mittels einer beliebigen Fördereinrichtung q abgesaugt und durch Leitung r dem Wärmeaustauscher zugeführt. Das überhitzte Wasser wird im Entgaser in bekannter Weise verteilt und zerstäubt, um alle Wasserteilchen möglichst weitgehend dem verschwindenden Teildruck auszusetzen. Das entgaste Wasser wird durch die Pumpe i dem Kessel zugeführt. Die Entfernung des im Wärmeaustauscher sich bildenden Kondensats und der frei gewordenen Gase erfolgt beispielsweise durch eine Kreiselpumpe s und eine Dampfstrahlpumpe t oder durch Anschluß an einen Vakuumraum. Das zu entgasende Speisewasser kann bei unzureichendem Unterdruck im Behälter f mittels einer besonderen Fördereinrichtung durch den Wärmeaustauscher in den Entgasungsbehälter gefördert werden, oder es läuft bei höherstehendem Behälter v dem Entgaser zu Bei der in Abb. 2 dargestellten Ausführungsform sind der Entgasungsbehälter g und der Speicherbehälter f voneinander getrennt. Kondensat und Zusatawasser strömen wieder aus dem Sammelbehälter v durch Leitung w und durch den Wärmeaustauscher h hindurch in den Entgaser g, wo das gemischte Wasser mit einer Temperatur austritt, die geringer oder höchstens gleich der Ves-\ dampfungstemperatur ist. Das im Entgaser herabrieselnde Wasser wird durch den aus einer Leitung p ober- oder unterhalb des Wasserspiegels eintretenden Dampf oder durch heißes Wasser bis an die Verweise aus dem Rauchgasvorwärmer eingeführt werden.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung, gasegschützten Speicherung und Förderung gasfreien Spesewassers, dadurch gekennzeichnet, daß ineinem unter Unterdurck stehenden dampfungstemperatur erwärmt, während überschüssig zugeführter und der aus dem heißen Wasser gebildete Dampf mit den ausgeschiedenen Gasen durch die Leitung k dem Wärmeaustauscher h zufließen und dort niedergeschlagen werden, wobei die mitgeführten Gase frei werden. Das Kondensat und die Entgasungs- und Speicherbehälter zur Erniedrigung des Teildruckes für die auszuscheidenden Gase Dampf erzeugt, oder solcher beliebiger Herkunft und Spannung in diesen Behälter oder oder unterhalb des Wasserspiegels eingeleitet wird, darauf dieser Dampf ganz oder teilweise mit den lyase werden aus dem Wärmeaustauscher, wie vorbeschrieben, entfernt. Das entgaste Wasser des Behälters g wird durch die Leitung o dem Speicherbehälter f zugeführt, um durch die Pumpe i in den Kessel gefördert zu werden. Entgaser g und Speicherbehälter f sind durch eine Druckausgleichsleitung d verbunden. Anstatt durch die Leitung p Dampf einzuführen, kann heißes Wasser, beispiels; ausgeschiedenen Gasen einem vom Speisewasser durchflossenen Wärmeaustauscher (h) zugeführt und hier niedergeschlagen wird, worauf die Gase in bekannter Weise abgesaugt oder nach einem Vakuumraum abgeleitet werden, während das entgaste Speisewasser aus dem Speicherbehälter durch die Kesselspeisepumpe in den Kessel gefördert wird.