DE3880172T2 - Steuereinheit für eine intermittierende Saugvorrichtung. - Google Patents
Steuereinheit für eine intermittierende Saugvorrichtung.Info
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Description
- Diese Erfindung betrifft eine pneumatische Zeitgebereinrichtung und insbesondere einen Regulator für die intermittierende Absaugung, um verschiedene gepulste, zeitgesteuerte Signale bereitzustellen, um eine positiv gepulste Absaugeinrichtung zu betreiben.
- Einrichtungen für das intermittierende Absaugen werden regelmäßig eingesetzt, um Fluide aus Hohlräumen von Patienten wie dem Magen zu entfernen, und sie werden typischerweise zur Entfernung solcher Fluide nachoperativ eingesetzt. Solche Einrichtungen arbeiten typischerweise von einer Vakuumhauptquelle aus, die in den Krankenzimmern von Hospitälern über zentrale Leitungssysteme zur Verfügung steht.
- Bei nicht-intermittierenden Absaugeinheiten zieht das Vakuumsystem die Fluide kontinuierlich in irgendeinen Behälter und bricht den Abziehzyklus automatisch nur dann ab, wenn der Sammelbehälter gefüllt ist oder das Krankenhauspersonal das System abschaltet.
- Bei intermittierendem Absaugen ist das kontinuierliche Absaugen von Fluiden intermittierend in diskontinuierlichen, zeitgesteuerten Intervallen. In einigen Einheiten wird das Vakuum zu dem die Fluide abziehenden Schlauch zyklisch aufatmosphärischen Druck gebracht, so daß ein Teil des Fluids sich zurück zu dem Patienten bewegt, um Verstopfungen in der Leitung zu beseitigen oder den Katheter von der Wand des Magens wegzubewegen. Eine Schwierigkeit bei solchen Systemen liegt darin, daß die Rückspülung in einem gewissen Ausmaß durch Schwerkräfte bewirkt wird, und daher wurde der Sammelbehälter höher als der Patient angeordnet, oftmals eingebaut in die Zeitgeberapparatur an der Krankenhauswand selbst in der Höhe des das Vakuum liefernden Anschlusses. Zusätzlich war die Schwerkraft oftmals nicht effektiv, da der das Fluid enthaltende Schlauch von dem Patienten selten eine durchgehende Flüssigkeitssäule enthielt, sondern öfter Gastaschen aufwies. Eine typische Einrichtung des Typs, welcher die Leitung abziehenden Fluide auf atmosphärischen Druck brachte, ist in dem US- Patent 3 659 605 von Ulrich Sielaff gezeigt und beschrieben.
- Um einige der Probleme zu lösen, wurden Einrichtungen mit positivem Puls vorgeschlagen, welche eine positive Menge an zuvor von dem Patienten abgesaugtem Fluid zurück zu dem Patienten schicken, um die Leitungen freizumachen. Eine dieser Einrichtungen ist in dem US-Patent 4 315 506 von Kayser et al. (oder der entsprechenden GB-A-2 044 105) beschrieben. Dieser Stand der Technik bildet den Oberbegriff des Anspruches 1.
- Obwohl der normale Zyklus Absaugung/Atmosphäre ausreichend ist, um eine Einrichtung wie die von Kayser et al. zu betreiben, ist es vorteilhaft, andere Steuersysteme anzuwenden, welche mehr als ein Signal Vakuum/Atmosphäre zu der Absaugeinrichtung mit positivem Puls liefern. Dadurch, daß mehr als ein Ausgangssignal von einer Steuereinrichtung für intermittierendes Absaugen vorhanden ist, kann ein Vakuumsignal in Übereinstimmung mit dem gewünschten an den Hohlraum des Patienten anzulegenden Vakuums eingeregelt werden, während das andere Vakuumsignal durch Änderungen des Sauggrades bei den Patienten unbeeinflußt wird und daher unabhängig die Zeitgebung der Einrichtung mit positivem Puls steuern kann. Zusätzlich kann durch die Verwendung einer Steuereinheit oder eines Absaugregulators mit zwei (2) Ausgangssignalen ein Signal hinsichtlich der Zeit hinsichtlich des anderen Signales verzögert oder verändert werden.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Steuereinheit, wie sie in dem Oberbegriff des Anspruches 1 definiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin umfaßt:
- - erste und zweite Durchgangseinrichtungen, welche dieses alternierende Signal empfangen und dieses Signal zu diesen ersten und zweiten Vakuumauslässen übermitteln, und
- - Einrichtungen in dieser zweiten Durchgangseinrichtung, um eine Verzögerung um eine vorbestimmte Zeitdauer zu bewirken, wobei inzwischen dieser erste Durchgang dieses Signal, das sich von Vakuum zu atmosphärischem Druck ändert, und die Zeit, in der diese Änderung im Signal zu diesem zweiten Vakuumauslaß übertragen wird, abtastet.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Steuereinheit, wie sei in Anspruch 1 definieret ist, weiterhin ein Pausenventil, das ein Gehäuse umfaßt, das einen Einlaß zur Aufnahme eines Signales, das sich von Vakuum zu atmosphärischem Druck ändert, und einen Auslaß zur Bereitstellung eines Signales aufweist, wobei das Pausenventil umfaßt:
- (a) eine Ventileinrichtung in diesem Gehäuse, zwischen diesem Einlaß und diesem Auslaß mit einem Ventilsitz und einem beweglichen Ventilteil, das zur Bewegung zwischen offener und geschlossener Stellung, bezogen auf diesen Ventilsitz, ausgelegt ist, wobei dieses bewegliche Ventilteil in Richtung auf seine offene Stellung vorgespannt ist,
- (b) erste und zweite Steuerkammern, ausgebildet auf gegenüberliegenden Seiten dieses beweglichen Ventilteiles, die auf dieses Ventilteil einwirken, wobei diese erste Steuerkammer mit diesem Einlaß verbunden ist, beide dieser Steuerkammern bei Vakuum im Gleichgewicht sind, wenn das an diesem Einlaß empfangene Signal auf Vakuum ist,
- (c) diese erste und zweite Steuerkammern fluidmäßig durch eine begrenzte Durchgangseinrichtung verbunden sind, wobei dieser begrenzte Durchgang einen Vorratsbehälter enthält,
- (d) dieses bewegliche Ventilteil ausgelegt ist, um diese Vorspannung zu überwinden, um dieses Ventil ansprechend auf das Vorhandensein von atmosphärischem Druck in dieser ersten Steuerkammer zu schließen, woraufhin sich dieses empfangene Signal von Vakuum zu atmosphärischem Druck ändert, während Vakuum in dieser zweiten Steuerkammer und an diesem Auslaß beibehalten wird,
- (e) Einrichtungen zur Ermöglichung des Strömens von atmosphärischem Druck mit vorbestimmter Rate durch diese begrenzte Durchgangseinrichtung von dieser ersten Steuerkammer zu dieser zweiten Steuerkammer, und
- (f) auf diese zweite Steuerkammer ansprechende Einrichtungen, die beim Erreichen von atmosphärischem Druck die Steuerkammern ins Gleichgewicht setzen, um diese Vorspannung zu veranlassen, dieses bewegliche Ventilteil zur offenen Stellung zu bewegen, wodurch atmosphärischer Druck von diesem Einlaß diesen Auslaß erreicht.
- Der vorliegende Regulator oder die vorliegende Steuereinheit zum intermittierenden Absaugen kann vollständig von dem normalen zentralen Vakuumsystem in einem Krankenhaus angetrieben werden und liefert dennoch zwei (2) Ausgangssignale, wovon eines ein eingeregeltes Vakuumsignal ist, das zwischen reguliertem Vakuum und atmosphärischem Druck kontinuierlich hin- und herschaltet, vergleichbar zu demjenigen des US-Patentes 3 659 605 von Sielaff. Dieses Signal kann an den Hohlraum des Patienten angelegt werden, da der Regulator auf den gewünschten anzulegenden Vakuumwert des Patienten eingestellt werden kann. Ein zweites Signal wird durch den Regulator für intermittierendes Absaugen bereitgestellt, wobei dies ein nichtgesteuertes Vakuum sein kann, welches synchronisiert mit dem geregelten Vakuumsignal zyklisch auftritt. Das letztgenannte Signal ist jedoch weiterhin mit einer einzigartigen Pausenventileinrichtung versehen, die eine vorbestimmte Zeitverzögerung in ihrem Ausgang einführt, die zu atmosphärischem Druck schaltet, wenn ihr Eingang eine Änderung von Vakuum zu atmosphärischem Druck abtastet. Daher werden beide Vakuumsignale gleichzeitig eingeschaltet, jedoch, wenn der erste Ausgang, der gesteuertes Vakuum zu dem Patienten liefert, auf atmosphärischen Druck geschaltet wird, wird das andere Ausgangssignal, das nicht-gesteuertes Vakuum darstellt, momentan verzögert, bevor es auf seinen atmosphärischem Druckzyklus schaltet. Daher wird das Vakuum von dem ersten Ausgangssignal auf den Patienten zyklisch geschaltet und gesteuert, während der andere Ausgang ein Vakuumsignal liefert, das ebenfalls mit einer Zeitverzögerung während einer Zyklusänderung zyklisch geschaltet wird und dazu verwendet wird, die Absaugeinrichtung mit positivem Puls zu betreiben, so daß das letztgenannte Signal dazu verwendet werden kann, die Einrichtung zu betreiben, während sie von dem tatsächlichen Vakuumsignal, das der Patient empfängt, isoliert ist.
- Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden beispielhaft beschrieben, unter Bezugnahme auf und Erläuterung durch die Figuren der anliegenden schematischen Zeichnung, worin:
- Fig. 1 ein Fließdiagramm ist, das die Steuereinheit der vorliegenden Erfindung, installiert zum Betrieb einer an einen Katheter angeschlossenen positiven Pulseinrichtung, zeigt;
- Fig. 2 ein Fließdiagramm des Mechanismus der intermittierenden Absaugung, die bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, ist;
- Fig. 3A eine Querschnittsansicht des in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung hergestellten und in der Steuereinheit von Fig. 2 verwendeten Pausenventils ist;
- Fig. 3B eine Querschnittsansicht des Pausenventils von
- Fig. 3A in dessen Gegenstellung ist;
- Fig. 4A eine Querschnittsansicht einer positiven Pulseinrichtung ist, die mittels der intermittierenden Absaugsteuereinheit der vorliegenden Erfindung betreibbar ist, gezeigt in der Stellung VAKUUM AUS;
- Fig. 4B eine Querschnittsansicht der positiven Pulseinrichtung von Fig. 4A ist, gezeigt in der Stellung VAKUUM ANGELEGT;
- Fig. 4C eine Querschnittsansicht der positiven Pulseinrichtung von Fig. 4A ist, gezeigt in der Stellung VAKUUM AN; und
- Fig. 4D eine Querschnittsansicht der positiven Pulseinrichtung von Fig. 4A ist, gezeigt in der Stellung RÜCK- FLUSS.
- Im folgenden wird auf Fig. 1 Bezug genommen, dort ist ein Fließdiagramm eines Absaugsystems mit positivem Puls gezeigt, das als eine Komponente das neue Pausenventil und die Steuereinheit für intermittierende Absaugung zur Entfernung von Fluiden aus einem Patienten aufweist.
- Eine Vakuumquelle 10 liefert ein gesteuertes Vakuum zum Betrieb des Absaugsystems. Vakuumquellen sind in Krankenhäusern relativ üblich und stellen eine Vakuumquelle in bestimmten individuellen Krankenzimmern von einem zentralen Vakuumpumpsystem bereit. Das Vakuum solcher Krankenhaussysteme kann typischerweise im Bereich von 4-8·10&sup4;Pa (300-600 mm Hg) liegen.
- Eine Steuereinheit 12 zum intermittierenden Absaugen gemäß der vorliegenden Erfindung ist mit der Vakuumquelle 10 durch geeignete Verbindungseinrichtungen wie eine Leitung 14 verbunden. Die in der vorliegenden Erfindung verwendete Steuereinheit 12 hat einen Ausgang, der als Leitung 16 für gesteuertes Vakuum wiedergegeben ist, welche zu einem Sammelbehälter 18 führt und welche die von dem Patienten abgesaugten Fluide aufnimmt. Die Steuereinheit 12 besitzt einen zweiten Ausgang, der als Vakuumsignalleitung 20 gezeigt ist, der direkt in die positive Pulseinrichtung 22 geht, wie dies erläutert werden wird.
- Ebenfalls verbunden mit der positiven Pulseinrichtung 22 ist die Leitung 24 für gesteuertes Vakuum aus dem Behälter 18. Ein Katheter 26, der an die positive Pulseinrichtung 22 angeschlossen ist und der in dem Patienten so angeordnet ist, daß das offene Katheterende die Fluide, welche abgesaugt werden sollen, erreicht. Der Durchtritt für Fluid, die Leitung 24 für gesteuertes Vakuum wie auch die Vakuumsignalleitung 20 und die Leitung 16 für gesteuertes Vakuum können relativ flexible, standardmäßige, medizinische Schläuche sein.
- Im folgenden wird auf Fig. 2 Bezug genommen, dort ist ein Fließdiagramm für die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellte Steuereinheit 12 für intermittierendes Absaugen gezeigt. Die Gesamtaufgabe der Steuereinheit 12 ist die Bereitstellung von zwei (2) getrennten Signalausgängen, wobei eines ein Signal für gesteuertes Vakuum für die letztliche Anwendung beim Patienten ist, und das zweite Signal, das nicht gesteuert werden muß, als ein Vakuumsignal zum Betrieb der positiven Pulseinrichtung wirkt. Die vorliegende Steuereinheit 12 wird pneumatisch betrieben, jedoch könnten die Signale durch elektronisches Schalten oder andere Einrichtungen erreicht werden.
- Eine der wichtigen Verbesserungen zwischen Steuereinheit 12 und der Einheit zum intermittierenden Absaugen des zuvorgenannten Sielaff-Patentes ist, daß die Steuereinheit 12 zwei (2) Vakuumausgangssignale zu unterschiedlichen Zeitzyklen liefert. Bei ihrem Betrieb liefert die Steuereinheit 12 gleichzeitig zwei (2) Ausgänge, ein gesteuertes und eines, das nicht gesteuert werden muß. Während des Absaugens beim Patienten liefert die Steuereinheit 12 gleichzeitig Vakuum an beide Ausgänge und nach der Dauer des Absaugzyklus stellt die Steuereinheit 12 die Leitung des gesteuerten Vakuums zu dem Patienten auf atmosphärischen Druck. Nach einem vorbestimmten, kurzen Zeitintervall wird das andere Vakuumausgangssignal auf atmosphärischen Druck zurückgestellt.
- In Fig. 2 liefert die Vakuumquelle 10 das Vakuum an die Steuereinheit 12, wie zuvor unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben. Diese Vakuumquelle wird anfänglich durch einen "AN-AUS" -Schalter 30 gesteuert, welcher lediglich das Vakuum von der Vakuumquelle 10 abschaltet, wenn die Einheit nicht in Betrieb ist. Eine intermittierende Einrichtung 32 wird danach durch das Vakuum gesteuert und sie kann von derselben Auslegung sein, wie dies in dem zuvorgenannten Sielaff- US-Patent 3 659 605 gezeigt ist. Die intermittierende Einrichtung 32 schließt ein atmosphärisches Belüftungsloch 34 ein, durch welches die weiteren, Fluide von dem Patienten absaugenden Leitungen intermittierend mit atmosphärischem Druck belüftet werden.
- Im weiteren Verlauf der Quelle des Vakuums, welches letztlich den Patienten erreicht, schreitet das Signal intermittierendes Vakuum/atmosphärischer Druck von der intermittierenden Einrichtung 32 über die Durchtritte 36 und 38 zu einem Vakuumregulator 40, an welchem der Arzt oder anderes qualifiziertes Personal den maximalen Vakuumwert, welcher der Patient auszuhalten vermag, tatsächlich einstellt. Der Vakuumregulator 40 ist konventionell, und danach setzt sich das gesteuerte Vakuum über den Durchtritt 42 fort, um mit der Leitung 16 des gesteuerten Vakuums zu dem Sammelbehälter 18 (Fig. 1) in Verbindung zu treten. Ein Vakuummeßgerät 44 ist in dem Durchtritt 42 vorhanden, so daß der Arzt verifizieren und kontinuierlich überwachen kann, daß das gesteuerte Vakuum von der Kontrolleinheit 12 auf dem gewünschten Einstellpunkt liegt.
- Zurückkehrend zu der intermittierenden Einrichtung 32 schreitet dasselbe Signal intermittierendes Vakuum/atmosphärischer Druck über die Durchtritte 36 und 46 zu einem Pausenventil 48, wo eine vorbestimmte Zeitverzögerung zwischen der Zeit, zu welcher das Signal von der intermittierenden Einrichtung von Vakuum auf atmosphärischen Druck geht, und der Zeit, zu der das Signal von dem Ausgang des Pausenventils 48 zu dem Durchtritt 50 von Vakuum auf atmosphärischen Druck geht, erzeugt wird, wie später erläutert wird. Der Durchtritt 50 ist an die Vakuumsignalleitung 20 von Fig. 1 angeschlossen und wird dazu benutzt, die positive Pulseinrichtung 22 zu steuern. Eine Flüssigkeitssicherheitsfalle 51 ist in dem Durchtritt 50 vorgesehen, um zu vermeiden, daß Flüssigkeit zurückschlägt und in das Pausenventil 48 eintritt.
- Das Pausenventil 48 ist in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung hergestellt und wird in Übereinstimmung hiermit betrieben.
- In den jetzt behandelten Fig. 3A und 3B sind Querschnittsansichten des Pausenventils 48 gezeigt. Das Pausenventil 48 umfaßt ein Gehäuse 52, vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial, das einen Einlaß 54 besitzt, welcher mit dem Durchtritt 46 von Fig. 4 in Verbindung steht, der das Signal für intermittierendes Vakuum/atmosphärischen Druck von der intermittierenden Einrichtung (Fig. 2) ist, und einen Auslaß 56, der seinerseits mit dem Durchtritt 50 von Fig. 2 und danach mit der positiven Pulseinrichtung 22 (Fig. 1) in Verbindung steht und das Vakuumsignal hierfür liefert. Innerhalb des Gehäuses 52 des Pausenventils 48 befindet sich ein bewegliches Ventilteil 58 und ein Ventilsitz 60. Das bewegliche Ventilteil 58 ist innerhalb des Gehäuses 52 durch drei Membrane 62, 64 und 66 gehalten, wobei diese verschiedenen Kammern bilden, damit verschiedene Werte von Vakuum und/oder atmosphärischem Druck die Bewegung und Stellung des beweglichen Ventilteiles 58 beeinflussen. Die Membrane 62, 64 und 66 teilen das Innere des Pausenventils 48 in Steuerkammern 68, 70 und Hauptkammern 72 und 74.
- Das bewegliche Ventilteil 58 besitzt zusätzlich ein elastisches Kissen 75, das gegen den Ventilsitz 60, bei Vorliegen der geschlossenen Ventilstellung von Fig. 3B, abdichtet. Wie in Fig. 3A gezeigt, liegt das bewegliche Ventilteil 58 in der offenen Ventilstellung vor, und das elastische Kissen 75 ist nicht auf dem Ventilsitz 60 aufgesetzt.
- Verschiedene Durchtritte sind in dem Gehäuse 52 ausgebildet, der Durchtritt 76 kommuniziert direkt zwischen dem Einlaß 54 und der Steuerkammer 70, während der Durchtritt 78 ein längerer Durchtritt als der Durchtritt 76 ist und die Verbindung zwischen Einlaß 54 und Hauptkammer 74 liefert, wobei der Zweck, daß der Durchtritt 78 länger ist oder einen höheren Widerstand als der Durchtritt 76 hat, deutlich wird.
- Die Steuerkammern 68 und 70 stehen ebenfalls untereinander über eine festgelegte Öffnung 80 in Verbindung, welche sich zwischen der Steuerkammer 70 und dem Vorratsbehälter 82 erstreckt, und über den Durchtritt 84 zwischen dem Vorratsbehälter 82 und der anderen Steuerkammer 68, im übrigen sind die Steuerkammern 68 und 70 voneinander durch die Membran 64 isoliert. Eine Feder 86 spannt das bewegliche Ventilteil 58 gegenüber dessen offener Ventilstellung vor, wie in Fig. 3A gezeigt.
- Im folgenden wird der Betrieb des Pausenventils 48 beschrieben, wobei daran erinnert werden soll, daß der Zweck hiervon darin besteht, eine kurze Verzögerung zwischen der Zeit, zu welcher das Vakuumsignal an seinem Einlaß 54 von Vakuum auf atmosphärischen Druck geht, und der Zeit, zu der das Vakuumsignal an seinem Ausgang 56 auf atmosphärischen Druck geht, einzuführen. Wie in Fig. 2 ersichtlich ist, erfolgt die Verzögerung derart, daß beim Umschalten des Vakuums im Durchtritt 36 von Vakuum auf atmosphärischem Druck durch die intermittierende Einrichtung 32 das gesteuerte Vakuum im Durchtritt 42, das zu dem Patienten führt, ebenfalls sofort von Vakuum auf atmosphärischen Druck schaltet, während das Signal in dem Durchtritt 50 schwach verzögert wird, bevor es von Vakuum auf atmosphärischen Druck umschaltet. Beide Signale, dasjenige im Durchtritt 36 und 42, werden jedoch durch die intermittierende Einrichtung 32 gesteuert.
- Zurückkehrend zu den Fig. 3A und 3B kann der Zyklus mit allen Kammern, d. h. den Steuerkammern 68, 70 und den Hauptkammern 72 und 74 bei atmosphärischem Druck begonnen werden, und das Ventil liegt in der offenen Ventilstellung von Fig. 3A vor. Wenn Vakuum an den Einlaß 54 angelegt wird, wenn die intermittierende Einrichtung 32 ihren Vakuum- oder Absaugzyklus beginnt, erreicht das Vakuum sofort die Steuerkammer 70, wodurch die Vorspannung der Feder 86 verstärkt wird und das bewegliche Ventilteil 58 in der in Fig. 3A gezeigten Stellung gehalten wird. Das Vakuum kommuniziert ebenfalls über den Durchtritt 78, um ein Vakuum in den Hauptkammern 74 und 72 aufzubauen. Zu diesem Zeitpunkt wird daher Vakuum am Auslaß 56 und der Steuerkammer 70 wie auch an den Hauptkammern 72 und 74 angelegt, so daß alle Kammern mit Ausnahme der Steuerkammer 68 auf dem hohen Vakuum vorliegen, das an dem Einlaß 54 vorhanden ist. Mit Ablaufen der Zeit wird der Vorratsbehälter 82 langsam durch die eingestellte Öffnung 80 evakuiert, so daß über eine vorbestimmte Zeitdauer die Steuerkammer 68 ebenfalls hohes Vakuum erreicht. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich alle der Kammern 68, 70, 72 und 74 auf hohem Vakuum.
- Wenn die intermittierende Einrichtung 32 auf ihre Stellung atmosphärischer Druck umschaltet, geht der Druck am Einlaß 54 sofort auf atmosphärischem Druck, und der atmosphärische Druck wird gleichzeitig mit der Steuerkammer 70 über den Durchtritt 76 in Verbindung gesetzt. Da die anderen Kammern, welche Oberflächen des beweglichen Ventilsitzes 58 darstellen, auf hohem Vakuum ausgeglichen sind, überwindet der atmosphärische Druck in der Steuerkammer 70 die Kraft der Feder 86 und bewegt das Pausenventil 48 zu seiner in Fig. 3B gezeigten Stellung, was bewirkt, daß das elastische Kissen 75 gegen den Ventilsitz 60 schließt. Da der Durchtritt 78 relativ lang und eingeschränkt ist, wird der Ventilsitz 60 durch das elastische Kissen 75 geschlossen, bevor der atmosphärische Druck durch den Durchtritt 78 durchwandern kann, um die Hauptkammer 74 zu erreichen. Daher befinden sich zu diesem Zeitpunkt nur die Steuerkammer 70 und die Durchtritte 76 und 78 auf atmosphärischem Druck, während die Hauptkammern 72, 74 und der Vorratsbehälter 82 noch auf hohem Vakuum vorliegen.
- Jedoch kehrt der Vorratsbehälter 82 langsam zu atmosphärischem Druck durch Verdrängen seines Vakuums durch atmosphärischen Druck, welcher durch die feststehende Öffnung 80 eintritt, zurück. Wenn der Vorratsbehälter 82 auf atmosphärischen Druck zurückkehrt, erfolgt dies auch bei der Steuerkammer 68. Wenn die Steuerkammer 68 atmosphärischen Druck erreicht, werden die vom Druck abhängigen Kräfte auf den beweglichen Ventilsitz 58 gleich, da beide Steuerkammern auf atmosphärischem Druck sind, und die Flächen, durch welche dieser atmosphärische Druck auf das bewegliche Ventilteil 58 einwirkt, sind gleich. Die Hauptkammern 72 und 74 sind beide noch auf hohem Vakuum, und die jeweiligen Flächen, welche auf das bewegliche Ventilteil 58 einwirken, sind ebenfalls gleich, daher ist die einzige zusätzliche Kraft, welche auf das bewegliche Ventilteil 58 einwirkt, die Vorspannung der Feder 86, welches die resultierende Kraft ist und welche den beweglichen Ventilsitz 58 zurück zu seiner offenen Ventilstellung, die in Fig. 3A gezeigt ist, bewegt.
- Wenn der bewegliche Ventilsitz 58 in die Stellung von Fig. 3A sich bewegt, öffnet sich ebenfalls der Durchtritt durch den Ventilsitz 60, so daß alle Kammern 68, 70, 72 und 74 auf atmosphärischen Druck zurückkehren und daher der Auslaß 56 zu atmosphärischem Druck zurückkehrt. Auf diese Weise wird eine Zeitverzögerung zwischen der Zeit eingeführt, zu der der Einlaß 54 gegenüber atmosphärischem Druck belüftet wird, und der Zeit, zu der atmosphärischer Druck als Signal am Auslaß 56 erscheint.
- Offensichtlich ist die tatsächliche Pausenzeit eine Frage der Auslegung und hängt von den Eigenschaften der Feder 86, dem Volumen des Vorratsbehälters 82, den angelegten Vakuumwerten und der Größe der Öffnung 80 ab.
- Daher wird in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ein Pausenventil beschrieben, welches in einer einzigartigen Steuereinheit 12 für intermittierendes Absaugen, die zur Steuerung einer positiven Pulseinrichtung eingesetzt wird, brauchbar ist, indem eine Vielzahl von Signalen für Vakuum und atmosphärischem Druck bei vorbestimmten Zeitintervallen bereitgestellt werden.
- Im folgenden wird auf die Fig. 4A-4D eingegangen, worin eine positive Pulseinrichtung 22 gezeigt ist, die mit den Signalen der Steuereinheit 12 benutzt werden kann, um Fluide von einem Patienten abzusaugen, wobei diese jeweils in ihren vier (4) Grundstellungen, der Einstellung VAKUUM AUS, VAKUUM ANGELEGT, VAKUUM AN und RÜCKFLUSS, gezeigt ist.
- Zuerst wird Fig. 4A herangezogen, worin die Einrichtung 22 für einen positiven Puls ein Gehäuse 88 umfaßt, das geeigneterweise aus einem unteren Gehäuse 90 und einem oberen Gehäuse 92, die miteinander verbunden sind, wie noch erläutert wird, hergestellt ist. Das Gehäuse 88 besitzt einen Einlaß 94, der mit der Sammelkammer 18 (siehe Fig. 1) verbunden ist und daher mit der Quelle des eingeregelten Vakuums verbunden ist.
- Ein Auslaß 96 ist ebenfalls in dem Gehäuse 88 ausgebildet und er ist dazu ausgelegt, um direkt oder benachbart an einen Patientenkatheter angeschlossen zu werden. Eine Ventileinrichtung ist zwischen dem Einlaß 94 und dem Auslaß 96 angeordnet und wird durch einen Ventilsitz 98 und ein bewegliches Ventilteil 100, das mit dem Ventilsitz 98 in Eingriff kommt oder hiervon entfernt wird, gebildet, um die Strömung zwischen Einlaß 94 und Auslaß 96 zu steuern. Das bewegliche Ventilteil 100 besitzt eine Oberfläche 102 von stumpfförmig konischer Gestalt, welche auf den Ventilsitz 98 paßt und welche ebenfalls einen kreisringförmigen Steg 104 bildet, der nach oben weg von dem Ventilsitz 98 gerichtet ist.
- Das bewegliche Ventilteil 100 schließt eine Ventilverlängerung 106 ein, welche sich nach oben erstreckt und an den unteren Teil des beweglichen Ventilteiles schallgeschweißt ist. Eine Federvorspannung wird durch eine kleine Feder 108 bereitgestellt, welche dazu wirkt, das bewegliche Ventilteil 100 in Richtung auf seine geschlossene Stellung gegen den Ventilsitz 98 vorzuspannen. Diese Federvorspannung ist jedoch sehr gering und sie wird durch die Vorspannung erzeugt, welche durch Einbau der kleinen Feder 108 mit dem unteren Ende der kleinen Feder 108 aufsitzend auf der in der Ventilverlängerung 106 ausgebildeten inneren Lagerung 110 und Halten ihres oberen Endes durch das untere Ende der beweglichen Kappe 112 erreicht wird. Die bewegliche Kappe 112 ist ihrerseits gegenüber der Ventilverlängerung 106 durch eine mittlere Feder 114 vorgespannt, welche gegen einen Flansch 114 der beweglichen Kappe 112 drückt, wobei ihr anderes Ende gegenüber dem Oberteil des Gehäuses 88 anliegt. Die bewegliche Kappe 112 ist innerhalb eines Halters 116 gehalten, der die bewegliche Kappe 112 in ihrer Stellung hält und ihre Abwärtsbewegung durch eine innere Halterung 117 begrenzt. Wie in Fig. 4A angegeben ist, berührt die bewegliche Kappe 112 in ihrer untersten Stellung, bei der Stellung VAKUUM AUS, nicht direkt das obere Ende der Ventilverlängerung 106 in deren tiefster Stellung. Stattdessen ist ein Spalt 118 von etwa 1 mm (0,040 Zoll) zwischen dem Boden der beweglichen Kappe 112, wenn diese in ihrer tiefsten Stellung ist, und dem Oberteil der Ventilverlängerung 106, wenn diese in ihrer tiefsten Stellung ist, beibehalten. Wie deutlich wird, ist die Federkonstante oder die Vorspannung, welche durch die mittlere Feder 114 ausgeübt wird, höher als diejenige der Feder 108.
- Ein ringförmiger Kolben 120, welcher sich unabhängig von dem beweglichen Ventilteil 100 bewegt, umgibt das bewegliche Ventilteil 100, jedoch greift in der Stellung von Fig. 4A der ringförmige Kolben 120 direkt an den ringförmigen Steg 104 des beweglichen Ventilteiles 100 ein und preßt das bewegliche Ventilteil 100 in dessen geschlossene Stellung durch die Vorspannung der großen Feder 122, welche vorgespannt ist und deren unteres Ende innerhalb der ringförmigen Vertiefung 124 in dem ringförmigen Kolben 120 gehalten wird und deren anderes Ende gegen die Oberseite des Gehäuses 88 anstößt und in ihrer Lage durch die Federhalterung 126 gehalten wird. Daher wirkt bei der Stellung VAKUUM AUS von Fig. 4A die große Feder 122 als zusätzliche Kraft zum Zurückhalten des beweglichen Ventilteiles 100 in dessen geschlossener Stellung gegen den Ventilsitz 98.
- Eine Membran 128 bildet eine Steuerkammer 130 in dem oberen Gehäuse 92, wobei diese Steuerkammer 130 abgedichtet ist mit Ausnahme des Kontrolleinlasses 132, der zur Verbindung mit der Vakuumsignalleitung 20 (gezeigt in Fig. 1) ausgelegt ist. Die äußere Umfangskante der Membran 128 ist in dem Gehäuse 88 befestigt, wobei sie zwischen dem unteren Gehäuse 90 und dem oberen Gehäuse 92, welche miteinander schallgeschweißt sein können, zwischengelegt ist. Die innere Kante der Membran 128 ist mit dem beweglichen Ventilteil 100 durch Verbindung der Ventilverlängerung 106 mit dem unteren Teil hiervon verschweißt, wobei dies wiederum eine Schallschweißverbindung sein kann. Zwischen ihrem äußeren Umfang und ihrer inneren Kante ist die Membran 128 ebenfalls mit dem ringförmigen Kolben 120 abgedichtet verbunden, wobei diese dichte Verbindung durch Pressen der Membran gegen den ringförmigen Kolben 120 mittels der ringförmigen Kappe 134, die ebenfalls mit dem ringförmigen Kolben 120 schallgeschweißt sein kann, durchgeführt sein kann.
- Wie gezeigt, besteht die Membran 128 aus einem einzigen Stück aus flexiblem Material, jedoch kann sie auch leicht aus zwei (2) getrennten Membranen hergestellt sein, wobei immer der Zweck der Ausbildung eines Paares von abrollenden Abdichtungen erreicht wird, d. h. einer äußeren abrollenden Dichtung bei 136 und einer inneren abrollenden Dichtung bei 138. Jede der abrollenden Dichtungen 136 und 138 ermöglichen eine unabhängige Bewegung des beweglichen Ventilteiles 100 und des ringförmigen Kolbens 120 mit Bezug jeweils zueinander und erhalten dennoch die Integrität der Steuerkammer 130 aufrecht.
- Unter Bezug auf die Fig. 1 wie auch die Fig. 4A-4D kann der Betrieb der positiven Pulseinrichtung 22 jetzt leicht verstanden werden. Zu Beginn, beim Start, liegt die positive Pulseinrichtung 22 in einer Stellung, wie sie in Fig. 4A gezeigt ist, vor. Zu diesem Zeitpunkt des Zyklus befinden sich der Einlaß 94, der Auslaß 96 und der Steuereinlaß 132 alle auf atmosphärischem Druck. Die Ventileinrichtung ist geschlossen, da das bewegliche Ventilteil 100 in seiner untersten Stellung abgedichtet gegen den Ventilsitz 98 vorliegt, so daß keine Verbindung zwischen dem Einlaß 94 und dem Auslaß 96 besteht. Das bewegliche Ventilteil 100 wird in dieser Stellung zurückgehalten, wobei es hier durch den ringförmigen Kolben 120 gehalten wird, der gegen den kreisringförmigen Steg 104 drückt und durch die große Feder 122 vorgespannt ist, und durch die Vorspannung der kleinen Feder 108. Sowohl die große Feder 122 als auch die kleine Feder 108 sind selbstverständlich vorgespannt. Der Katheter 26 und daher der Auslaß 96 können zeitweilig etwas oberhalb atmosphärischem Druck vorliegen als Folge des positiven Gewebedruckes im Magen, jedoch wird eine beliebige Entwässerung, welche als Folge der Schwerkraft oder der Differenzdruckkräfte auf treten könnte, durch die geschlossene Ventileinrichtung verhindert.
- Im folgenden wird auf die Stellung VAKUUM ANGELEGT von Fig. 4B eingegangen, wobei die Fig. 4B die positive Pulseinrichtung 22 kurz nachdem die Kontrolleinheit 12 von Stellung atmosphärischer Druck auf Vakuum umgeschaltet hat und zwei (2) Vakuumwerte an die positive Pulseinrichtung 22 angelegt wurden, wiedergibt. Das regulierte Vakuum ist an den Einlaß 94 angelegt, und das Vakuum, das nicht reguliert werden muß, der Vakuumwert der Leitung des betreffenden Krankenhaussystems wird an den Kontrolleinlaß 132 mittels der Vakuumsignalleitung 20 angelegt.
- Anfangs, wenn diese Vakuumwerte angelegt werden, erzeugt das nichtregulierte Vakuum in der Steuerkammer 130 eine negativ resultierende Kraft auf den ringförmigen Kolben 120, da die untere Oberfläche des ringförmigen Kolbens 120 sich auf oder nahe bei atmosphärischem Druck befindet, da der Auslaß 96 der positiven Pulseinrichtung 22 sich auf atmosphärischem Druck befindet. Das bewegliche Ventilteil 100 ist noch geschlossen und daher beeinflußt das regulierte Vakuum am Einlaß 94 nicht diese resultierende Kraft, da es den Auslaß 96 nicht erreichen kann.
- Daher bewirkt die negativ resultierende Kraft auf den ringförmigen Kolben 120 dessen Bewegung nach oben weg von dem Ventilsitz 98 und hebt seinen Kontakt mit dem kreisringförmigen Steg 104 des beweglichen Ventilteiles 100 auf. Die gegen das bewegliche Ventilteil 100 durch die große Feder 122 ausgeübte Federvorspannung wird daher aufgehoben, und das bewegliche Ventilteil 100 wird in seiner geschlossenen Stellung gegenüber dem Ventilsitz 98 durch beliebig existierende Differentialdruckkräfte und mittels der ziemlich kleinen Vorspannung, die durch die kleine Feder 108 ausgeübt wird, gehalten. Wenn der ringförmige Kolben 120 sich nach oben zu bewegen fortfährt, wodurch die Steuerkammer 130 zusammenbricht, zieht er ein Vakuum am Auslaß 96 und somit auf den Patienten über den Katheter 26. Eine Rückflußkammer 140 unterhalb der Membran 128 wird erzeugt und dehnt sich aus, selbstverständlich getrennt von dem nichtregulierten Vakuum in der Steuerkammer 130. Eventuell erzeugt der ringförmige Kolben 120 ein ausreichendes Vakuum am Auslaß 96, um mit dem eingeregelten, bereits an den Einlaß 94 angelegten Vakuum annähernd gleichzuziehen und zu diesem Zeitpunkt den auf das bewegliche Ventilteil 100 einwirkenden Kräften; dies bedeutet, daß das nichtregulierte Vakuum in der Steuerkammer 130, das regulierte Vakuum im Einlaß 94, auf oder nahe bei dem geregelten Vakuum im Auslaß 96, und die kleine Vorspannung der kleinen Feder 108 bewirken, daß das bewegliche Ventilteil 100 sich von dem Kontakt mit dem Ventilsitz 98 zurückzieht und diese Ventileinrichtung zwischen Einlaß 94 und Auslaß 96 aufbricht, wodurch es möglich wird, daß das regulierte Vakuum von der Leitung 24 für reguliertes Vakuum den Katheter 26 erreicht. Auf diese Weise wird das eingeregelte Vakuum, welches für diesen besonderen Patienten vorgeschrieben wurde, an dem abzusaugenden Hohlraum des Patienten angelegt, und es erreicht kein höheres Vakuum den Patienten trotz der weiteren Bewegung des ringförmigen Kolbens 120 oder des beweglichen Ventilteiles 100.
- Es sei darauf hingewiesen, daß die Stellung der positiven Pulseinrichtung 22, die in Fig. 4B gezeigt ist, derart ist, daß das bewegliche Ventilteil 100 lediglich die relativ kleine Vorspannung der kleinen Feder 108 überwunden hat, und daß damit die Bewegung des beweglichen Ventilteiles 100 weg von dem Ventilsitz 98 den Spalt 118 schließt. Das bewegliche Ventilteil 100 hat sich annähernd 1 mm (0,040 Zoll) von dem Ventilsitz 98 wegbewegt, was ausreicht, um die Ventileinrichtung zum Zusammenbrechen zu bringen. Der weiteren Bewegung des beweglichen Ventilteiles 100 weg von dem Ventilsitz 98 steht danach die größere Vorspannung der mittleren Feder 114 entgegen.
- Obwohl das regulierte Vakuum zu diesem Zeitpunkt an den Patienten über den Katheter 26 angelegt ist, fahren sowohl das bewegliche Ventilteil 100 als auch der ringförmige Kolben 120 mit ihrer Rückziehbewegung von dem Ventilsitz 98 fort, jedoch bewegen sich beide mit annähernd derselben Geschwindigkeit, da auf beide etwa die gleichen Kräfte einwirken. An dem ringförmigen Kolben 120 wird eine Differentialkraft durch den Unterschied zwischen dem nicht eingeregelten Vakuum in der Steuerkammer 130, die auf den ringförmigen Bereich des ringförmigen Kolbens 120 einwirkt, und dem eingeregelten Vakuum in dem Einlaß und dem Auslaß 94 und 98, das auf den ringförmigen Bereich des ringförmigen Kolbens 120 zusätzlich zu der Kraft der großen Feder 122 einwirkt, erzeugt. Auf dem beweglichen Ventilteil 100 wird eine Differentialkraft durch den Unterschied zwischen dem nicht eingeregelten Vakuum in der Steuerkammer 130, das auf den oberen Bereich des beweglichen Ventilteiles 100 einwirkt, und der Kraft sowohl der mittleren Feder 114 als auch der kleinen Feder 108 und dem eingeregelten Vakuum in dem Einlaß und Auslaß 94 und 96, das gegen den unteren Bereich des beweglichen Ventilteiles 100 wirkt, erzeugt. Gegebenenfalls erreichen sowohl das bewegliche Ventilteil 100 als auch der ringförmige Kolben 120 ihre voll zurückgezogenen Stellungen, die in Fig. 4C gezeigt sind, und die Ventileinrichtung ist voll offen, wodurch reguliertes Vakuum an den Patienten angelegt wird, um das Absaugen durchzuführen.
- Die Fig. 4C zeigt die Stellung VAKUUM AN, bei welcher nichtreguliertes Vakuum oder volles Leitungsvakuum an die Steueröffnung 132 angelegt ist, was die nun zusammengefallende Steuerkammer 130 auf vollem Leitungsvakuum zurückhält, um den ringförmigen Kolben 120 und das bewegliche Ventilteil 100 in ihren voll zurückgezogenen Stellungen unter Zusammendrücken der großen Feder 122, der mittleren Feder 114 und der kleinen Feder 108 hält. Ein reguliertes Vakuum wird kontinuierlich an den Patienten von dem Einlaß 94 zum Auslaß 96 und somit zum Katheter 26 angelegt, und Gase und andere Fluide können durch die vollständig offene Ventileinrichtung abgezogen werden, um in dem Sammelbehälter 18 gesammelt zu werden.
- Die positive Pulseinrichtung fährt in ihrer Stellung von Fig. 4C fort, bis die Steuereinheit 12 umschaltet, um das Vakuumsignal im Durchtritt 36 von Fig. 2 auf atmosphärischem Druck freizugeben. Wie zuvor beschrieben, werden zu Anfang nur das regulierte Vakuum in den Leitungen 16 und 24 für reguliertes Vakuum gegen atmosphärischen Druck belüftet und somit der Einlaß 94, der Auslaß 96 und der Patient über den Katheter 26 werden sofort mit atmosphärischem Druck belüftet. Nach einer Verzögerung von wenigen Sekunden wird die Vakuumsignalleitung 20 an die Steueröffnung 132 angelegt, und daher wird die Steuerkammer 130 ebenfalls mit atmosphärischem Druck belüftet. Die Steuerkammer 130 kehrt auf atmosphärischen Druck zurück, wie dies auch die Rückflußkammer 140 und der Einlaß 94 und der Auslaß 96 tut; daher bewirken die kombinierten Kräfte auf das bewegliche Ventilteil 100 und den ringförmigen Kolben 120 mittels der großen Feder 122, der mittleren Feder 114 und der kleinen Feder 108, daß das bewegliche Ventilteil 100 und der ringförmige Kolben 120 sich auf den Ventilsitz 98 zu bewegen. Wie aus Fig. 4C ersichtlich ist, ist die Bewegungslänge des beweglichen Ventilteiles 100 relativ kurz im Vergleich mit dem Ausschlag des ringförmigen Kolbens 120, und daher sitzt das bewegliche Ventilteil 100 sehr rasch auf dem Ventilsitz 98 unter Schliessen der Ventileinrichtung und damit Abschalten des Flusses zwischen Auslaß 96 und Einlaß 94 und Isolieren der Rückflußkammer 140 von dem Einlaß 94 auf.
- Wie in Fig. 4D gezeigt, ist die Ventileinrichtung geschlossen, wobei der ringförmige Kolben 120 immer noch verbleibenden Hub hat, und wenn er fortfährt, sich zu dem Ventilsitz 98 zu bewegen, bricht die Rückflußkammer 140 zusammen, und das Fluid innerhalb der Rückflußkammer 140 wird zurück aus dem Auslaß 96 zu dem Katheter 26 und dem Patienten gepreßt. Da das bewegliche Ventilteil 100 geschlossen ist, wird die Gesamtmenge des in der Rückflußkammer 140 verbleibenden Fluids daher aus dem Auslaß zum Freimachen der Durchtritte in dem Katheter gezwungen. Wenn die Rückflußkammer 140 vollständig zusammengefallen ist, sitzt der ringförmige Kolben 120 erneut auf dem ringförmigen Steg 104 des beweglichen Ventilteiles 100 auf, so daß die Vorspannung der großen Feder 122 wiederum dazu wirkt, die Ventileinrichtung geschlossen zu halten, und der Zyklus ist abgeschlossen, wobei er kontinuierlich wiederholt werden kann, wenn die Steuereinheit 12 mit weiteren Zyklen fortfährt.
Claims (7)
1. Steuereinheit (12) zur Verwendung in einer Vakuumleitung,
welche einen Patienten mit einer Vakuumquelle zum
intermittierenden Absaugen von Fluiden von dem Patienten
verbindet, wobei diese Steuereinheit (12) einen Einlaß (14)
zum Anschluß an eine Vakuumquelle (10) besitzt und erste
und zweite Vakuumauslässe (16; 20) besitzt, Einrichtungen mit
diesem Einlaß verbunden sind, um ein Signal zu liefern, das
zwischen Vakuum und atmosphärischem Druck zu vorbestimmten
Intervallen alterniert, dieser erste Auslaß ein Vakuum zum
Absaugen von Fluiden von dem Patienten liefert; die Leitung
weiterhin eine Einrichtung (22) umfaßt, die eine Kammer
einschließt, durch welche wenigstens ein Teil dieses Fluids von
dem Patienten zu der Vakuumquelle durchtritt, diese Kammer
einen Einlaß zur Aufnahme von Fluiden von dem Patienten
besitzt und diese Einrichtung (22) einen Auslaß, der mit
diesem zweiten Vakuumauslaß (20) verbunden ist, und
Einrichtungen, um selektiv einen Teil des innerhalb dieser
Kammern enthaltenen Fluids von dieser Kammer rückwärts durch
diesen Einlaß zu dem Patienten zu pressen, aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin umfaßt:
- erste und zweite Durchgangseinrichtungen (42, 50), welche
dieses alternierende Signal empfangen und dieses Signal zu
diesen ersten und zweiten Vakuumauslässen übermitteln, und
- Einrichtungen (48) in dieser zweiten
Durchgangseinrichtung (50), um eine Verzögerung um eine vorbestimmte
Zeitdauer zu bewirken, wobei inzwischen dieser erste
Durchgang (42) dieses Signal, das sich von Vakuum zu
atmosphärischem Druck ändert, und die Zeit, in der diese
Änderung im Signal zu diesem zweiten Vakuumauslaß
übertragen wird, abtastet.
2. Steuereinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß diese erste
Durchgangseinrichtung (42) einen Regulator (40) einschließt, um den
Vakuumpegel des Signals, das diesen ersten Vakuumauslaß erreicht,
einzustellen.
3. Steuereinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin umfaßt:
- Pausenventil-Einrichtungen (48) in dieser zweiten
Durchgangseinrichtung, umfassend ein Gehäuse (52), das einen
Einlaß (54) und einen Auslaß (56) besitzt, wobei dieses
Pausenventil (48) Einrichtungen aufweist, um eine
vorbestimmte Verzögerung zwischen der Zeit, zu der dieser
Pausenventileinlaß (54) eine Änderung in dem Signal von
Vakuum zu atmosphärischem Druck abtastet, und der Zeit, zu
der sich dieses Signal des Pausenventilauslasses (56) von
Vakuum zu atmosphärischem Druck ändert, zu bewirken.
4. Steuereinheit nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Pausenventileinrichtungen
(48) umfassen:
- eine Ventileinrichtung in diesem Gehäuse (52), zwischen
diesem Einlaß (54) und diesem Auslaß (56) angeordnet, mit
einem Ventilsitz (60) und einem beweglichen Ventilteil
(58), das zur Bewegung zwischen offener und geschlossener
Stellung, bezogen auf diesen Ventilsitz (60), ausgelegt
ist, wobei dieses bewegliche Ventilteil (58) in Richtung
auf seine offene Stellung vorgespannt ist,
- erste und zweite Steuerkammern (70, 68), ausgebildet auf
gegenüberliegenden Seiten dieses beweglichen Ventilteiles
(58), die auf dieses Ventilteil einwirken, wobei diese
erste Steuerkammer (70) mit diesem Einlaß (54) verbunden
ist, beide dieser Steuerkammern bei Vakuum im
Gleichgewicht sind, wenn das an diesem Einlaß (54) empfangene
Signal auf Vakuum ist,
- diese erste und zweite Steuerkammern (70, 68) fluidmäßig
durch eine begrenzte Durchgangseinrichtung (80) verbunden
sind, wobei dieser begrenzte Durchgang einen
Vorratsbehälter (82) enthält,
- dieses bewegliche Ventilteil (58) ausgelegt ist, um diese
Vorspannung zu überwinden, um dieses Ventil ansprechend
auf das Vorhandensein von atmosphärischem Druck in dieser
ersten Steuerkammer (70) zu schließen, woraufhin sich
dieses empfangene Signal von Vakuum zu atmosphärischem
Druck ändert, während Vakuum in dieser zweiten
Steuerkammer (68) und an diesem Auslaß (56) beibehalten wird,
- Einrichtungen, zur Ermöglichung des Strömens von
atmosphärischem Druck mit vorbestimmter Rate durch diese
begrenzte Durchgangseinrichtung (80) von dieser ersten
Steuerkammer (70) zu dieser zweiten Steuerkammer (68), und
- auf diese zweite Steuerkammer (68) ansprechende
Einrichtungen, die beim Erreichen von atmosphärischem Druck diese
Steuerkammern ins Gleichgewicht setzen, um diese
Vorspannung (86) zu veranlassen, dieses bewegliche Ventilteil
(58) zur offenen Stellung zu bewegen, wodurch
atmosphärischer Druck von diesem Einlaß (54) diesen Auslaß (56)
erreicht.
5. Steuereinheit nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß dieser begrenzte Durchgang eine
fixierte Öffnung (80) einschließt, die zu diesem
Vorratsbehälter (82) von dieser ersten Steuerkammer (70) führt.
6. Steuereinheit nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Pausenventileinrichtungen
(48) umfassen:
- einen Ventilsitz (60) zwischen diesem Einlaß (54) und
diesem Auslaß (56) und ein bewegliches Ventilteil (58),
das zur Bewegung zur offenen und geschlossenen Stellung,
bezogen auf den Ventilsitz (60), ausgelegt ist,
- erste und zweite Steuerkammern (70, 68), die auf
gegenüberliegenden Seiten dieses beweglichen Ventilteiles (58)
ausgebildet sind und auf dieses bewegliche Ventilteil
einwirken, wobei diese erste und zweite Steuerkammern durch
eine begrenzte Durchgangseinrichtung (80) miteinander
verbunden sind,
- eine Federvorspannung, ausgelegt zur Bewegung dieses
beweglichen Ventilteiles (58) in seine offene Stellung, wenn
die Drücke in diesen Steuerkammern (70, 68) gleich sind,
- Durchgangseinrichtungen (76), welche diese erste
Steuerkammer (70) mit diesem Einlaß (54) verbinden,
- wobei dieses bewegliche Ventilteil (58) ausgelegt ist,
sich in seine geschlossene Stellung zu bewegen, wenn sich
der Druck an diesem Einlaß (54) um einen vorbestimmten
Wert erhöht, um eine ausreichende Ungleichheit zwischen
diesen ersten (70) und zweiten (68) Steuerkammern zur
Überwindung dieser Federvorspannung (86) zu bewirken,
- Strömungseinrichtungen zur Ermöglichung einer
vorbestimmten Strömungsrate durch diesen begrenzten Durchgang (80)
zur Bewirkung des Ausgleichs der Drücke in diesen ersten
und zweiten Steuerkammern (70, 68) während einer
vorbestimmten Zeitdauer,
- wobei diese Federvorspannung (86) dieses bewegliche
Ventilteil (58) in seine offene Stellung bewegt, wenn
diese erste und zweite Steuerkammern (70, 68)
ausgeglichene Drücke erreichen, um zu ermöglichen, daß der
Druck in diesem Einlaß (54) diesem Auslaß (56)
mitgeteilt wird.
7. Steuereinheit nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß dieser begrenzte Durchgang einen
Vorratsbehälter (82) und eine fixierte Öffnung (80), die zu
diesem Vorratsbehälter (82) von dieser ersten Steuerkammer
(70) führt, einschließt.
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