DE3879130T2

DE3879130T2 - Verpackung, insbesondere Vacuumverpackung, für feuchtigkeitsabgebende Produkte.

Info

Publication number: DE3879130T2
Application number: DE88403228T
Authority: DE
Inventors: Mathilde Pages
Original assignee: PREDAULT PAUL
Current assignee: PREDAULT PAUL
Priority date: 1987-12-17
Filing date: 1988-12-16
Publication date: 1993-09-30
Anticipated expiration: 2008-12-17
Also published as: ATE86578T1; EP0321361A1; FR2624833A1; DE3879130D1; ES2040369T3; FR2624833B1; EP0321361B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Verpackung, der in dem Oberbegriff des Hauptanspruchs beschriebenen Gattung.
Eine derartige Verpackung ist aus dem Dokument FR-A-2 212 816 bekannt.
Die aus diesem Dokument bekannte Feuchtigkeit absorbierende Schicht umfasst zwischen zwei aneinandergeklebten Kreppapierblättern einen Füllstoff aus Kieselerdegel, der in eine Vielzahl von Abteilen unterteilt ist. Die Blätter sind für die Flüssigkeit durchlässig und der Siliziumdioxydgel ist z.B. ein Werkstoff mit schwacher Körnung.
Diese Verpackung weist die bedeutenden Nachteile auf, undurchsichtig zu sein und die verpackte Ware nicht zur Geltung zu bringen.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine Verpackung, die nicht die Nachteile des Standes der Technik aufweist, vorzuschlagen.
Um dieses Ziel zu erreichen, weist die erfindungsgemässe Verpackung diejenigen Merkmale auf, die in dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angeführt werden.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird besser verstanden werden und weitere Zwecke, Merkmale, Einzelheiten und Vorteile derselben werden deutlicher im Laufe der erläuternden Beschreibung, die folgt und in Bezug auf die beigefügten, Schematischen, nur beispielsweise angegebenen, eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulichenden Zeichnungen gemacht worden ist, erscheinen und in welchen
Die Figur 1 eine schematische Ansicht im Schnitt einer Verpackung gemäss der vorliegenden Erfindung ist;
Die Figur 2 eine Draufsicht eines eine Verpackungsumhüllung bildenden, die erfindungsgemässen Blätter aus feuchtigkeitsabsorbierendem Werkstoff tragenden Streifens aus durchsichtigendem Werkstoff ist; und
Die Figur 3 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie III-III der Figur 2 ist.
Bezugnehmend auf die Figur 1 stellt man fest, dass die Ware 1, z.B. eine gewisse Anzahl von Schinkenschnitten in hermetischer Weise in einer dichten geschlossenen Umhüllung 2 eingeschlossen ist. Das Verpacken der Ware 1 wird z.B. in an sich bekannter Weise unter Vakuum gemacht. Erfindungsgemäss hat man zwischen der freien oberen und unteren Fläche der Ware 1 und der Umhüllung 2 jeweils ein Blatt 3 aus einem Werkstoff, das ein geeignetes grosses Feuchtigkeitsabsorptionsvermögen besitzt und völlig durchsichtig ist, wenigstens nachdem es die durch die Ware entwickelte Feuchtigkeit absorbiert hat, angeordnet.
Es hat sich herausgestellt, dass Seidenpapier die beiden Eigenschaften, und zwar die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu absorbieren und nach Absorption derselben durchsichtig zu werden, aufweist. Somit werden alle diejenigen Teile des Seidenpapiers, die mit der Ware in Berührung sind, völlig durchsichtig. Deswegen, wenn die Blätter 3 in der auf der Figur 1 gezeigten Weise gelegt worden sind, wird die Verpackung völlig durchsichtig und die Blätter 3 aus Seidenpapier sind für die Augen des Verbrauchers unsichtbar.
Selbstverständlich ist es angebracht, das Quadratmetergewicht des Papiers an die Feuchtigkeitsmenge, die sich aus der Ware 1 entwickeln wird, an das Innere der Umhüllung 2 anzupassen, damit das Papier die Gesamtheit dieser Feuchtigkeit absorbieren kann. Das Quadratmetergewicht des Papiers ist dementsprechend zu wählen und liegt vorteilhaft zwischen 20 und 25 g/m2 in Abhängigkeit des verwendeten Papiers. Bei Wahl eines zu hohen Quadratmetergewichtes wird das Papier zu dicht und weist ein etwas grauliches Aussehen auf. Das Papier ist nicht völlig durchsichtig nach dem Absorbieren der Feuchtigkeit. Andererseits könnte es vorteilhaft sein, den das Seidenpapier bildenden Werkstoff einer Bleichungsbehandlung zu unterwerfen, um gegebenenfalls seine Durchsichtigkeitseigenschaften nach dem Absorbieren der Feuchte zu verbessern. Es muss jedoch vermieden werden, dass das Papier zu weiss wird, da dies ihm ein milchiges Aussehen innerhalb der Verpackung geben und das Papier sichtbar machen würde. Es ist also durch Bestimmung der beiden durch das Quadratmetergewicht und die Bleichung gebildeten Parametern in geeigneter Weise, dass man eine völlig durchsichtige Verpackung in Abhängigkeit der Beschaffenheit und der Abmessungen der zu verpackenden Ware erhalten kann.
Um eine Verpackung, wie sie auf der Figur 1 dargestellt ist, auszuführen, könnte man die auf die geeignete Grösse zugeschnittenen Seidenpapierblätter auf z.B. die obere und untere Fläche der Ware auflegen und danach den Verpackungsvorgang unter Vakuum in der Umhüllung 2 durchführen. Bei der Offnung einer derartigen Verpackung stellt man fest, dass die Papierblätter 3 dazu neigen, an dem die Umhüllung 2 bildenden Kunststoff unter der Wirkung der Feuchtigkeit, die sich zwischen der Umhüllung und dem Papier ansammelt, kleben zu bleiben.
Man könnte auch die Blätter 3 z.B. durch Kleben an der Fläche eines die Umhüllung bildenden Bandes aus durchsichtigem Werkstoff vor dem Vorgang der Verpackung unter Vakuum der Ware in dasselbe, befestigen. Diese Befestigung könnte in jeder geeigneten Weise gemacht werden. Selbstverständlich, wenn die Befestigung durch Kleben stattfindet, ist es angebracht, einen Klebstoff zu verwenden, der mit der Ware und der Flüssigkeit, die sie entwickelt, verträglich ist und die Ernährungsquälitäten der letzteren keineswegs beeinträchtigt. Jede andere Befestigungsweise könnte jedoch angewandt werden.
Selbstverständlich kann jeder andere Werkstoff als Seidenpapier verwendet werden, unter der Voraussetzung, dass dieser Werkstoff den beiden Bedingungen genügt, und zwar, dass er die Feuchtigkeit absorbiert und durchsichtig ist, entweder in dem Naturzustand oder nach dem Absorbieren der Feuchtigkeit. Durch die Wahl einer geeigneten Dicke der zwischen der Ware und der äusseren Umhüllung im allgemeinen aus durchsichtigem Kunststoff gefügten Folie kann man erzielen, dass alle Feuchtigkeit, die durch die Ware entwickelt werden könnte, absorbiert wird, ohne dass dies ein Austrocknen der Ware im Bereich ihrer mit dem absorbierenden Werkstoff in Berührung befindenden Teile veranlasst.
Die Erfindung schlägt somit eine Verpackung vor, die vollständig durchsichtig sein könnte, in dem Masse wie der absorbierende Werkstoff völlig durchsichtig, d.h. für das Auge des Verbrauchers unsichtbar ist.

Claims

1. Verpackung insbesondere unter Vakuum für Erzeugnisse, die Feuchtigkeit abgeben, wenn sie in der Verpackung eingeschlossen sind, insbesondere für Nahrungsmittel (1), wie Schweinefleischwaren, wie Schinken- oder Fleischschnitten, wobei die Verpackung eine vorteilhaft dichte Hülle (2) aus durchsichtigem Werkstoff und, zwischen der besagten Hülle (2) und der Aussenfläche des Erzeugnisses (1) über wenigstens einen Teil derselben angeordnet, eine Schicht (3) aus einem Werkstoff mit der Fähigkeit, die sich aus dem verpackten Erzeugnis ausscheidende Feuchtigkeit aufzusaugen, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (3) aus einem durchsichtigen Werkstoff wenigstens nach der Absorption der Feuchtigkeit hergestellt wird.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (3) des vorgenannten Werkstoffes durch ein Blatt Papier der Seidenpapiergattung gebildet wird.

3. Verpackung nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Quadratmetergewicht des Seidenpapiers (3) derart gewählt wird, dass das Papier unter der Wirkung der freigesetzten Feuchtigkeit vollständig durchsichtig wird unter Absorbierung der Gesamtheit derselben.

4. Verpackung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Papier (3) einer vorherigen Bleichbehandlung unterworfen wird, um ein milchiges Aussehen im feuchten durchsichtigen Zustand zu vermeiden.

5. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgenannte folienförmige Werkstoff zwischen dem Erzeugnis (1) und der Hülle (2) gefügt ist.

6. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgenannte Werkstoff vor dem Verpackungsvorgang unter Vakuum auf die Aussenfläche des Erzeugnisses (1) aufgelegt wird.

7. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgenannte Werkstoff (3) an der Innenfläche der Hülle (2) aangeklebt ist.

8. Verpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der die vorgenannte Hülle bildende Werkstoff die Gestalt eines Streifens hat und der vorgenannte Werkstoff an diejenige Fläche dieses Streifens, die die Innenfläche der Hülle (2) bildet, angeklebt ist.

9. Verpackung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Seidenpapier ein vorteilhaft zwischen 20 und 25 g/m² liegendes Quadratmetergewicht aufweist.