DE3877845T2 - Buerstenloser gleichstrommotor. - Google Patents
Buerstenloser gleichstrommotor.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen bürstenlosen Gleichstrommotor mit einem Permanentmagnet-Rotor, der auf seinem äußeren Umfang eine Mehrzahl von magetisierten Polen aufweist.
- Der Aufbau des Stators beim bürstenlosen Gleichstrommotor wird eingeteilt in Typen mit einem Kern und Typen ohne Kern. Der-Statortyp mit Kern wird durch Aufeinanderschichten einer Anzahl elektromagnetischer, in eine vorgegebene Form gestanzter Stahlplatten und durch Wickeln des Schlitzteils des Stators hergestellt. Zum Wickeln wird dabei der Schlitz auf seiner Innenseite isoliert und geteilt.
- Beim Statortyp mit Kern muß der Schlitz vor dem Wickeln geteilt werden, so daß die Wicklungsarbeiten kompliziert und die Herstellungskosten erhöht werden.
- Im Gegensatz dazu ist der kernlose Stator vorteilhaft im Hinblick auf die Wicklungsarbeiten, jedoch besitzt er aufgrund des Fehlens des Kerns natürlich einen schlechteren Wirkungsgrad im magnetischen Kreis. Um die gewünschte Motorleistung zu verwirklichen, ist deshalb ein Permanentmagnet mit großer Leistung erforderlich, welcher die Herstellungskosten erhöht.
- Ein bekannter bürstenloser Motor ist in der DE-A-1638569 offenbart.
- Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen bürstenlosen Gleichstrommotor mit großer Leistung bereitzustellen, bei welchem der Aufbau vereinfacht werden kann und bei welchem die Montage durch Verbesserung der oben genannten Nachteile des Standes der Technik, d.h. der Kompliziertheit der Wicklungsarbeiten des mit einem geschichteten Kern versehenen Statortyps oder des schlechten Wirkungsgrades des kernlosen magnetischen Kreises erleichtert wird.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein bürstenloser Gleichstrommotor vorgesehen, der umfaßt: einen in einem Lagergehäuse drehbar getragenen und in Drehrichtung mit einer Mehrzahl von Magnetpolen ausgebildeten Rotor; einen durch einen Luftspalt von dem genannten Rotor getrennten Stator zur Erzeugung eines bei Einspeisung eines elektrischen Stroms auf die Magnetpole des genannten Rotors einwirkenden Magnetfelds; und einen Magnetpoldetektor zum Ermitteln der Stellungen der Magnetpole des genannten Rotors, um den in den genannten Stator einzuspeisenden Strom zu steuern, wobei der genannte Stator einschließt: eine auf eine Haspel gewickelte Ringspule, um den genannten elektrischen Strom hindurchzuleiten; und zwei aus einem magnetischen Material hergestellte Statorjoche, von denen jedes magnetische Elemente besitzt, deren Anzahl halb so groß ist, wie die Anzahl der Magnetpole des genannten Rotors, wobei die genannten Statorjoche so angeordnet sind, daß sie einander, Seitenwände durch die genannte Ringspule bildend, an ihrem magnetischen Element zugewandt sind, und wobei die genannten magnetischen Elemente zum einen so miteinander kombiniert sind, daß in dem genannten Luftspalt in Bezug auf die Magnetpole des genannten Rotors ein magnetisches Ungleichgewicht aufgebaut wird, und zum anderen durch ein Kurzschluß- Bauteil magnetisch kurzgeschlossen sind.
- Die Statorjoche können aus einem ferromagnetischen Material oder aus einem weichmagnetischen Material hergestellt werden. Der Streufluß wird bei Verwendung des ferromagnetischen Materials verringert. Das ferromagnetische Material kann weiter ein Metall oder ein Kunststoff-Ferrit sein.
- Die Statorjoche können durch Pressen einer Platte aus einem magnetischem Material hergestellt werden. Die Spule besitzt eine einfache ringförmige Gestalt und kann nach ihrer Fertigstellung von ihren beiden Seiten her zwischen die Statorjoche eingefügt werden. Die Spule kann so unter Verwendung einer automatischen Wickelmaschine bemerkenswert einfach gewickelt werden.
- Bei jedem der beiden Statorjoche, zwischen denen die Spule eingefügt ist, sind dessen magnetische Elemente auf einem Umfang den Rotormagneten gegenüberliegend angeordnet, wobei gleichzeitig ein Luftspalt gebildet wird. Der Rotor kann durch Ermitteln der Stellungen der Rotormagnete mit Hilfe eines Magnetpoldetektors und durch Erregen der Spule in entsprechender Zeiteinteilung fortlaufend gedreht werden.
- Bei der vorliegenden Erfindung können die Statorjoche und die Haspel der Ringspule Löcher und Vorsprünge in einander entsprechenden Stellungen aufweisen. Die Vorsprünge können zum Positionieren einfach eingepaßt und durch thermisches Verstemmen befestigt werden. Dadurch kann die Montage automatisiert werden, während die Handhabung der Einzelteile vereinfacht wird.
- Andererseits können die Kurzschluß-Bauteile zylindrische Bauteile sein. Diese zylindrischen Bauteile sind jeweils im inneren Umfang der beiden Statorjoche auf den mit den magnetischen Elementen versehenen Seiten angeordnet und ineinander eingepaßt. Die beiden Statorjoche können auf diese Art einfach zusammengebaut und magnetisch integriert werden. In diesem Fall können die zylindrischen Bauteile und die Statorjoche einstükkig aus einem weichmagnetischen Material hergestellt werden. Derart kann die Anzahl der Teile und der Montageschritte verringert werden.
- Weiter können das Lagergehäuse und die zylindrischen Bauteile einstückig aus einem weichmagnetischen Material, wie z.B. aus einem ein weichmagnetisches Pulver enthaltenden Harz hergestellt sein, und die Spulenhaspel und das Lagergehäuse können ebenfalls einstückig aus einem weichmagnetischen Material hergestellt sein. Bei diesem Aufbau kann die Anzahl der Teile und der Montageschritte drastisch verringert werden, so daß die Kosten dementsprechend gesenkt werden können. In diesem Fall können die magnetischen Eigenschaften und die mechanischen Eigenschaften durch Einpassen von weichmagnetischen Kernen in die zylindrischen Bauteile weiter verbessert werden.
- Ferner kann als Beispiel für die Kurzschluß-Bauteile eine Mehrzahl von weichmagnetischen Kurzschlußstäben dienen. Dieser Aufbau läßt in Umfangsrichtung keinen elektrischen Stromfluß zu, so daß Wirbelstromverluste verhindert werden.
- Außerdem kann die Gesamtfläche der Kurzschlußstäbe ungeachtet der Dicke der Statorjoche vergrößert werden, indem diese in erforderlicher Zahl angeordnet werden, so daß der Betrag des Sättigungsflusses in diesem Teilbereich vergrößert werden kann, um den Wirkungsgrad des magnetischen Kreises zu verbessern.
- Weiter können die weichmagnetischen Kurzschlußstäbe einstückig mit der Haspel der Ringspule einspritzgeformt werden. Die Anzahl der Montageschritte kann dann verringert werden.
- Weiter können die Haspel der Ringspule und das Lagergehäuse einstückig aus einem synthetischen Harz hergestellt werden.
- Ferner kann die Haspel aus einem Harz geformt werden, welches das Pulver eines weichmagnetischen Materials enthält. Diese Formgebung kann die magnetischen Eigenschaften weiter verbessern.
- Die Statorjoche oder die zylindrischen Bauteile können mit Einkerbungen, Schlitzen oder Löchern gebildet sein. Dieser Aufbau kann Wirbelströme unterdrücken und die Wirbelstromverluste verringern.
- Außerdem kann die vorliegende Erfindung nicht nur auf Motoren mit außenliegendem Rotor, sondern auch auf Motoren mit innenliegendem Rotor angewandt werden.
- Überdies kann zum Beispiel noch eine Platte aus magnetischem Material gebogen werden, um darauf die magnetischen Elemente auszubilden.
- Fig. 1 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung, welche einen wesentlichen Teil eines bürstenlosen Gleichstrommotors gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- Fig. 2 ist eine Schnittdarstellung, welche ein Anwendungsbeispiel zeigt, bei dem der bürstenlose Gleichstrommotor in einem Gebläse angebracht ist;
- Fig. 3 ist eine schematische Darstellung, welches das Funktionsprinzip des Motors zeigt;
- Figuren 5 bis 11 sind perspektivische Ansichten, welche jeweils ein Statorjoch zeigen, das sich für die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung eignet;
- Fig. 12 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung, welche einen wesentlichen Teil eines bürstenlosen Gleichstrommotors gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- Fig. 13 ist eine Schnittdarstellung, welche einen bürstenlosen Gleichstrommotor gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- Fig. 14 ist eine perspektivische Ansicht, welche ein Kurzschlußring-Bauteil desselben zeigt;
- Fig. 15 ist eine Schnittdarstellung, welche ein viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
- Fig. 16 ist eine perspektivische Ansicht, welche ein Kurzschlußring-Bauteil desselben zeigt;
- Fig. 17 ist eine Schnittdarstellung, welche ein fünftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
- Fig. 18 ist eine Schnittdarstellung, welche ein sechstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
- Fig. 19 ist eine perspektivische Ansicht, welche ein Kurzschlußring-Bauteil desselben zeigt;
- Fig. 20 ist eine pespektivische Explosionsdarstellung, welche einen bürstenlosen Gleichstrommotor gemäß einer siebenten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- Fig. 21 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung, welche einen bürstenlosen Gleichstrommotor gemäß einer siebenten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- Fig. 22 ist eine Schnittdarstellung, welche einen bürstenlosen Gleichstrommotor gemäß einer achten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- Fig. 23 ist eine perspektivische Ansicht, welche eine zur Verwendung bei der achten Ausführungsform bestimmte Haspel zeigt;
- Fig. 24 ist eine perspektivische Ansicht, welche eine neunte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- Fig. 25 ist eine perspektivische Ansicht, welche eine zur Verwendung bei der neunten Ausführungsform bestimmte Haspel zeigt; und
- Fig. 26 ist eine Schnittdarstellung, welche einen bürstenlosen Gleichstrommotor gemäß einer zehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- Die Figuren 1 bis 4 sind Ansichten, welche einen wesentlichen Teil eines vierpoligen bürstenlosen Gleichstrommotors mit aussenliegendem Rotor gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen.
- Ein Rotor 10 ist durch Ankleben eines Rotormagneten 14 am inneren Umfang eines napfförmigen Rotorjochs 12 und durch Einpassen einer Welle in eine in dessen Mitte befestigte Buchse 16 aufgebaut. Der Rotormagnet 14 ist ein ringförmiger Permanentmagnet, auf dessen Umfang vier Pole magnetisiert sind. Der Rotormagnet 14 kann selbstverständlich durch Verbinden einer Mehrzahl von Permanentmagnet-Segmenten hergestellt werden.
- Auf der anderen Seite wird ein Stator 20 durch Einfügen einer Ringspule 26 zwischen ein erstes und ein zweites Statorjoch 22 und 24 aufgebaut, welche ihrerseits durch Biegen einer ferromagnetischen Metallplatte hergestellt werden. Sowohl das erste als auch das zweite Statorjoch 22 und 24 sind so aufgebaut, daß sie Sektoren aufweisen, welche sich einander gegenüberliegend von der Mitte aus in radialer Richtung zur äußeren Umfangsfläche erstrecken und magnetische Bauteile 28 oder 29 bilden und daß sie einen mit ihrem inneren Umfang intergrierten Ring 30 oder 31 aufweisen. Die Spule 26 ist durch Aufbringen einer Wicklung 33 auf eine Haspel 32, welche einen an ihren beiden Stirnenden mit Flanschen versehenen Wicklungskern besitzt und durch Verbinden der Enden der Wicklung 33 mit Stiftanschlüssen 34 hergestellt.
- Außerdem werden das erste und das zweite Statorjoch 22 und 24 so zusammengebaut, daß die äußeren Oberflächen ihrer magnetischen Elemente 28 und 29 der inneren Oberfläche des Rotormagneten 14 gegenüberliegen, wobei ihr einer Ring 31 in ihren anderen Ring 30 eingepasst wird. Die magnetischen Elemente 28 und 29 werden so kombiniert, daß ein magnetisches Ungleichgewicht auf dem mit einem Luftspalt zu versehenden Umfang aufgebaut wird, so daß der von den beiden Statorjochen 22 und 24 erzeugte räumliche Winkel ein anderer als ein rechter Winkel sein kann. Diese Positionierungen und Befestigungen werden durch Einpassen von auf den beiden äußeren Oberflächen der Spulenhaspel 32 gebildeten Harzvorsprüngen 35 in Löcher 36 und 37, welche in den beiden Statorjochen 22 und 24 gebildet sind, sowie durch thermisches Verstemmen der Harzvorsprünge 35 erreicht.
- Ein Magnetpoldetektor 38, z.B. ein Hall-Element, ist in der Nachbarschaft des Rotormagneten 14 befestigt. Mit anderen Worten ist dieser Magnetpoldetektor 38 wünschenswerterweise in der Nähe eines Punktes angeordnet, der bei Erregung des ersten und zweiten Statorjochs 22 und 24 magnetisch neutral ist.
- Die Einzelheiten der kombinierten Stellungen des Statorjochs und des Rotors werden in Fig. 3 gezeigt. Es ist wünschenswert, daß der offene Winkel a (welcher der magnetischen Seite des Rotormagneten 14 gegenüberliegt) zwischen den magnetischen Elementen 28 und 29 des ersten und des zweiten Statorjochs 22 und 24 innerhalb eines Bereichs von einem Fünftel bis vier Fünftel eines räumlichen Winkels liegt, welcher den magnetisierenden Teil eines Pols des Rotormagneten darstellt. Außerdem soll der kleinere Winkel b des zwischen dem ersten und dem zweiten Statorjoch 22 und 24 eingeschlossenen räumlichen Winkels in einem Bereich von π/4 bis 3 π/4 liegen, wenn man ihn mit dem elektrischen Winkel darstellt.
- Andererseits ist es wünschenswert, den Magnetpoldetektor 38 nach dem Kombinieren des ersten und des zweiten Statorjochs 22 und 24 in der oben angegebenen Beziehung in der Nähe des bei Erregung der Statorjoche 22 und 24 magnetisch neutralen Punktes anzuordnen.
- Ein Gebläsemotor, welcher den bürstenlosen Gleichstrommotor verwendet, der den oben beschriebenen Grundaufbau besitzt, wird in Fig. 2 im Querschnitt gezeigt. Diejenigen Teile, die den zuvor genannten Bauteilen entsprechen, sind mit den gemeinsamen Bezugszeichen bezeichnet und ihre Beschreibung wird weggelassen. Das Rotorjoch 12 ist in einem Gebläserad (oder Propellerrad) 40 eingepaßt und thermisch verstemmt, welches einstückig aus einem synthetischen Harz geformt ist. Die Welle 18 des Rotors 10 wird von im Gehäuse 42 montierten Lagern 44 und 45 drehbar getragen und unter der Vorspannung einer Feder 46 stehend von einem Sicherungsring 48 gehalten. Der Stator 20 ist im Gehäuse 42 montiert.
- Ein Trägermaterial 50 für Schaltungen ist mittels Schrauben 51 im Gehäuse 42 befestigt. Auf diesem Trägermaterial 50 für Schaltungen sind ein später beschriebener Logik-Schaltkreis zum Schalten der Spulenerregung, ein Schaltelement, der Magnetpoldetektor 38 usw. ebenso wie die Stiftanschlüsse 34 der Spule 26 montiert. Die erforderliche elektrische Leistung wird von außen über ein Kabel 52 zugeführt.
- Fig. 4 ist ein Schaltplan, der ein Beispiel eines Antriebs zum Antreiben des bürstenlosen Gleichstrommotors zeigt. Die Bezugszeichen L&sub1; und L&sub2; bezeichnen Spulen mit Bifilarwicklung, deren eine Enden gemeinsam mit einer Gleichstromquelle E verbunden sind und deren andere Enden mit Schaltelementen Q1 bzw. Q2 verbunden sind. Übrigens ist der mit dem Bezugszeichen 54 bezeichnete Block der Logik-Schaltkreis zum Schalten der Spulenerregung.
- Der Betrieb des derart aufgebauten bürstenlosen Gleichstrommotors wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 3 und 4 beschrieben. Der Rotormagnet 14 ist, wie zuvor beschrieben, in radialer Richtung mit vier Polen magnetisiert. Zur Bequemlichkeit sind die in Fig. 3 schraffiert gezeichneten Teilbereiche als Nordpol magnetisiert, während die leeren Teilbereiche als Südpol magnetisiert sind. Die Beziehungen zwischen den vom Magnetpoldetektor 38 ermittelten Magnetpolen, den erregten und nichterregten Zuständen der Spulen L&sub1; und L&sub2; und der den Erregungszuständen der Spule entsprechend erregten Polungen des ersten und des zweiten Statorjochs 22 und 24 sind in Tabelle 1 aufgeführt: Tabelle 1 Stellung Vom Magnetpoldetektor ermittelte Polungen Zu erregende Spulen Polungen des ersten Statorjochs nach Spulenerregung Polungen des zweiten Statorjochs nach Spulenerregung
- Fig. 3 entspricht der Stellung (1) der Tabelle 1. In dieser Stellung überwiegen die magnetischen Anziehungskräfte zwischen den Südpolen des ersten Statorjochs 22 und dem Nordpol des Rotormagneten 14, so daß sich der Rotor 10, wie durch den Pfeil F angezeigt, entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Nachdem sich der Rotor um 90 Grad gegenüber der in Fig. 3 dargestellten Stellung gedreht hat, d.h. in dem Augenblick, in dem der Magnetpoldetektor 38 beginnt, den Nordpol des Rotormagneten 14 zu erfassen, wird die Erregung von der Spule L&sub1; auf die Spule L&sub2; geschaltet, und die Stellung (2) erreicht. Diese Stellung wird von dem Augenblick, in dem der Magnetpoldetektor 38 den Nordpol des Rotormagneten 14 erfaßt, bis zu dem Augenblick, in dem er den Südpol erfaßt, für einen gewissen Zeitraum aufrechterhalten. Dadurch überwiegt die magnetische Anziehungskraft zwischen dem Nordpol des ersten Statorjochs 22 und dem Südpol des Rotormagneten l4, so daß die Drehung des Rotors entgegen dem Uhrzeigersinn fortgesetzt wird. Nachdem eine weitere Drehung um 180 Grad aus der Stellung der Fig. 3 erfolgt ist, ist die Stellung (1) der Tabelle 1 wiederhergestellt. Eine weitere Drehung um 90 Grad (d.h. um 270 Grad aus der Stellung der Fig. 3 in der Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn) stellt die Stellung (2) der Tabelle 1 wieder her und vervollständigt eine Umdrehung.
- Der Rotor 10 setzt so seine gleichmäßig Drehung in einer Richtung (d.h. bei dieser Ausführungsform in der dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung F) fort, wobei sich die Stellungen (1) und (2) der Tabelle 1 jedesmal wiederholen, nachdem er sich um 90 Grad gedreht hat.
- Die bis hierher beschriebene Ausführungsform ist auf den Fall gerichtet, bei welchem der Rotormagnet 14 von der Art eines vierpoligen Typs mit außenliegendem Rotor ist und bei welchem die Erregung durch den zweiphasigen einpoligen Antrieb erfolgt. Jedoch kann die vorliegende Erfindung auch bei einem anderen Aufbau angewandt werden. Falls die Anzahl der Magnetpole des Rotormagneten 14 2n beträgt (wobei n eine positive ganze Zahl ist) werden gleichmäßige Umdrehungen in einer Richtung erreicht, solange die Schaltungen gemäß der Logik der Tabelle 1 regelmäßig wiederholt werden. Der Schaltwinkel beträgt dann 180/n Grad (z.B. 180/2 = 90 Grad für die vier Pole bei der vorhergehenden Ausführungsform, und 180/3 = 60 Grad für sechs Pole). Die Motoreigenschaften sind somit stark von der Anzahl der Magnetpole der Rotormagneten abhängig. Unter der Annahme, daß die Anzahl der Wicklungen und die Widerstände der Spulen gleich sind, ist der Motor bei einer kleineren Anzahl von Magnetpolen auf den Rotormagneten ein Schnelläufer mit kleinem Drehmoment, bei einer größeren Anzahl hingegen ein Langsamläufer mit großem Drehmoment.
- Bei dem Motor, der den Aufbau gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist, spielen vom Standpunkt des Magnetkreises das erste und das zweite Statorjoch eine wichtige Rolle, und ihre Gestalt übt einen bedeutenden Einfluß auf die Motoreigenschaften (z.B. den Wirkungsgrad) aus.
- Andere Beispiele des ersten und zweiten Statorjochs sind jeweils in den Figuren 5 bis 11 gezeigt.
- Wie in Fig. 5 gezeigt, ist ein erstes Statorjoch 221 mit mindestens einem Schlitz 56 in seinem zylindrischen Teil (d.h. einem Kurzschlußteil zwischen einem magnetischen Fluß durch das erste Statorjoch und einem magnetischen Fluß durch das zweite Statorjoch). Dieser Schlitz 56 trägt zur Verringerung der Wärmeverluste (oder Wirbelstromverluste) bei, die durch die im zylindrischen Teil erzeugten Wirbelströme verursacht werden. Besonders bei einem Motor mit hoher Drehzahl ist der Schlitz 56 sehr wirkungsvoll.
- Andererseits ist ein in Fig. 6 dargestelltes erstes Statorjoch mit Schlitzen 82 gebildet, die sich vom oberen bis zum unteren Ende des zylindrischen Teils 30 erstrecken. Diese Schlitze 82 bewirken wie beim zuvor erwähnten Statorjoch 221 ebenfalls eine Verringerung der Wirbelstromverluste.
- Ein in Fig. 7 gezeigtes erstes Statorjoch 223 ist so ausgebildet, daß es in seinem magnetischen Element mindestens einen Schlitz 58 zur Verringerung der im magnetischen Element entstehenden Wirbelstromverluste aufweist. Übrigens kann das magnetische Element an seinem mittleren Teil eingeschnitten oder radial eingekerbt sein. Ähnliche Wirkungen können erzielt werden, wenn sowohl das zylindrische Teil als auch die magnetischen Elemente des Statorjochs geschlitzt, eingekerbt oder gelocht sind.
- Ein in Fig. 8 gezeigtes erstes Statorjoch 224 ist in seinem magnetischen Element 28 mit drei axial ausgerichteten Schlitzen 84 versehen. Das Statorjoch ist weiter in seinen Sektoren mit radial verlaufenden Schlitzen 88 gebildet. Ein in Fig. 9 gezeigtes erstes Statorjoch 225 ist mit einer rechteckigen Einkerbung in seiner Mitte gebildet. Wie in Fig. 10 gezeigt wird, kann ein erster Stator 226 so ausgebildet sein, daß er in seiner Mitte eine größere parabolisch geformte Einkerbung 86 aufweist. Die Größe der Einkerbung 86 wird auf eine brauchbare Fläche festgelegt, falls eine zu große Einkerbung nachteilig für die Funktion der magnetischen Elemente ist.
- Es kann ein zweites Statorjoch 241 wie das in Fig. 11 gezeigte verwendet werden. Dieses zweite Statorjoch 241 ist in seinem zylindrischen Teil 31b mit einer Anzahl von Löchern 83 versehen, welche in axialer Richtung nebeneinander ausgerichtet sind. Bei diesem Beispiel sind die Löcher 83 achssymmetrisch in vier Reihen ausgerichtet. Das so aufgebaute zweite Statorjoch 241 kann wie die ersten Statorjoche 221 bis 226 die Entstehung von Wirbelströmen unterdrücken.
- Übrigens sind die zuvor genannten, aus der Gestalt des ersten und zweiten Statorjochs resultierenden Wirkungen unabhängig von der Art des Antriebs oder der Anzahl der Magnetpole der Rotormagneten wirksam.
- Fig. 12 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung, welche einen wesentlichen Teil eines vierpoligen bürstenlosen Gleichstrommotors mit außenliegendem Rotor gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- Wie in Fig. 12 gezeigt wird, ist ein Stator 20a aufgebaut aus: einer ersten und einer zweiten Jochplatte 227 und 241, welche durch Umbiegen des äußeren Umfangs einer weichmagnetischen Metallplatte hergestellt sind; und einem weichmagnetischen Kurzschlußring-Bauteil 301 zum magnetischen Kurzschließen der beiden Jochplatten 227 und 241. Die Ringspule 26 ist zwischen den beiden Jochplatten 227 und 241 eingefügt.
- Die vorliegende Ausführungsform ist, wie oben beschrieben, dadurch gekennzeichnet, daß das Statorjoch aus den drei Bauteilen: den beiden Jochplatten 227 und 241 und dem dazwischen eingefügten einen Kurzschlußring-Bauteil aufgebaut ist. Die übrigen Teile entsprechen denen der vorangehenden ersten Ausführungsform.
- Die erste und die zweite Jochplatte 227 und 241 sind jeweils in ihrer Mitte mit Paßlöchern gebildet und durch Umbiegen der magnetischen Elemente 28 und 29 zum äußeren Umfang in gleicher Weise wie das vorhergehende erste und zweite Statorjoch 22 und 24 hergestellt. Die erste und die zweite Statorjochplatte 227 und 241 können einfach durch Pressen hergestellt werden. Das Kurzschlußring-Bauteil 301 kann z.B. aus Metall oder einem gesinterten Material sein, falls sie aus einem weichmagnetischen Material hergestellt sind, es können jedoch auch Formteile aus einem ein weichmagnetisches Pulver enthaltenden Harz sein, weil diese einfach zu einer komplizierten Gestalt geformt werden können.
- Die erste und die zweite Jochplatte 227 und 241 sind mit dem Kurzschlußring-Bauteil 301 verbunden. Diese Positionierungen und Befestigungen werden erreicht, indem die Harzvorsprünge 35, die auf den äußeren Oberflächen der Spulenhaspel gebildet sind, in die in den beiden Jochplatten 227 bzw. 241 gebildeten Löchern 36 und 37 eingepaßt, und die Harzvorsprünge thermisch verstemmt werden.
- Da der Stator 20a so aufgebaut ist, daß das Kurzschlußring- Bauteil 301 getrennt von den Jochplatten 227 und 241 hergestellt ist, ist kein Tiefziehen zum Herstellen der Jochplatten 227 und 241 erforderlich, wodurch der Pressvorgang erleichtert wird, so daß die Teile mit hoher Genauigkeit hergestellt werden können. Außerdem können die beiden Jochplatten 227 und 241 in eine identische Form gebracht werden. Dann kann eine gemeinsame Form verwendet werden, um die Kosten dafür zu verringern.
- Da außerdem die Jochplatten und die Spulenhaspel durch das thermische Verstemmen positioniert und befestigt werden können, kann die Montage automatisiert werden, während die Handhabung der Teile vereinfacht wird.
- Fig. 13 zeigt eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Diejenigen Teile, die den einzelnen Bauteilen der vorhergehenden ersten Ausführungsform entsprechen, sind mit den gemeinsamen Bezugszeichen bezeichnet.
- Bei dieser Ausführungsform wird (wie in Fig. 14 gezeigt) ein Kurzschlußring-Bauteil 60 mit integriertem Lagergehäuse verwendet, bei welchem das Kurzschlußringteil und das Lagergehäuseteil als Einheit ausgebildet sind. Dieses Kurzschlußring-Bauteil 60 ist aus einem weichmagnetischen Material hergestellt. Bei diesem Aufbau kann die Querschnittsfläche des magnetischen Pfades des Kurzschlußringteils vergrößert werden, um einen Vorteil bei den magnetischen Eigenschaften zu erreichen und die Anzahl der Teile zu verringern. Übrigens ist das Lagergehäuseteil des Standes der Technik aus nichtmagnetischem Messing und, wie zuvor beschrieben, in den Ringteil des Statorjochs eingepaßt.
- Fig. 14 zeigt eine vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Diese Ausführungsform ist, wie in Fig. 16 gezeigt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kurzschlußring-Bauteil 62 mit integrierter Spule und integriertem Lagergehäuse verwendet wird, bei welchem nicht nur das Kurzschlußringteil und das Lagergehäuseteil, sondern auch die Spulenhaspel als Einheit ausgebildet sind. Dieses Kurzschlußring-Bauteil 62 wird dadurch hergestellt, daß ein ein Pulver aus weichmagnetischem Material enthaltendes Harz einstückig in eine vorbestimmte Gestalt geformt wird. Bei diesem Aufbau kann auf ein getrenntes Bauteil, wie z.B. auf die Haspel, verzichtet werden und die magnetische Querschnittsfläche des Jochteils kann weiter vergrößert werden, um die Motoreigenschaften zu verbessern. Falls in diesem Fall ein Preßpassungssockel 64 für die Preßpassung der Stiftanschlüsse der Wicklungsanschlüsse der Spule mitgeformt wird, kann die Arbeit beim Verbinden und Anschließen der Wicklungsanschlüsse zusätzlich vereinfacht werden.
- Fig. 17 zeigt eine fünfte Ausführungsform, bei welcher ein Kurzschlußring-Bauteil 66 verwendet wird, dessen Haspel, Lagergehäuse und Kurzschluß-Bauteil als Einheit ausgebildet sind. Ein weichmagnetischer Kern 68 ist in den inneren Umfang des Kurzschlußring-Bauteils 66 eingefügt, um die magnetischen Eigenschaften und die mechanische Festigkeit zu verbessern. Der weichmagnetische Kern kann aus gesintertem Ferrit hergestellt sein. Das so aufgebaute Kurzschlußring-Bauteil 66 kann einfach durch Einspritzformen hergestellt werden.
- Fig. 18 zeigt eine sechste Ausführungsform, bei welcher ein Kurzschlußring-Bauteil 70 mit intergrierter Spule und und intergriertem Lagergehäuseteil aus einem Harzformteil im voraus mit Jochplattenbefestigungsvorsprüngen gebildet wird, so daß das Kurzschlußring-Bauteil 70 und die Jochplatten durch thermisches Verstemmen verankert werden können. Wie in Fig. 19 gezeigt wird, ist insbesondere die Haspel des Kurzschlußring- Bauteils 70 auf ihren beiden Außenseiten mit jeweils zwei Vorsprüngen 72 versehen, welche in die Löcher 36 und 37 der Jochplatten 227 und 241 eingepaßt und thermisch verformt und befestigt werden. Übrigens bezeichnet das Bezugszeichen 74 einen Preßpassungssockel zum Befestigen der Stiftanschlüsse mittels Preßpassung.
- In den Figuren 15, 17 und 18 kann der bürstenlose Gleichstrommotor fortlaufend und gleichmäßig in einer Richtung gedreht werden, indem die Magnetpole der Rotormagneten mit dem Magnetpoldetektor 38 erfaßt werden, und indem der erregte und der nichterregte Zustand der Spule dementsprechend gesteuert werden.
- Fig. 20 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung, welche einen wesentlichen Teil eines vierpoligen bürstenlosen Gleichstrommotors mit außenliegendem Rotor gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- Wie in Fig. 20 gezeigt wird, wird ein Stator 20b durch Einfügen der Ringspule 26 zwischen einem ersten und einem zweiten Statorjoch 221a und 241a aufgebaut, welche durch Umbiegen des äußeren Umfangs weichmagnetischer Platten hergestellt sind. Hier erstrecken sich das erste und das zweite Statorjoch 221a und 241a in Form eines Sektors von ihrer jeweiligen Mitte aus radial nach außen, wobei am äußeren Umfang magnetische Elemente 28 und 29 und am inneren Umfang zylindrische Teile 30a und 31a gebildet werden.
- Diese Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Statorjoche 221a und 241a so ausgebildet sind, daß sie in ihrem zylindrischen Teil 30a und 31a axial verlaufende Schlitze 80 und 81 aufweisen. Jeweils zwei Schlitze 80 und 81 sind symmetrisch zur Mittelachse ausgerichtet.
- Bei dem bürstenlosen Gleichstrommotor gemäß dieser Ausführungsform wird in den zylindrischen Teilen 30a und 31a der Statorjoche 221a und 241a durch Erregen der Spule 26 jeweils ein sich in axialer Richtung ändernder magnetischer Fluß aufgebaut. Dadurch werden in den zylindrischen Teilen 30a und 31a in Umfangsrichtung Wirbelströme erzeugt. Da jedoch die zylindrischen Teile 30a und 31a mit den Schlitzen 80 und 81 versehen sind, ist der elektrische Widerstand in Umfangsrichtung so groß, daß die Wirbelströme unter Verringerung der Wirbelstromverluste unterdrückt werden.
- Bei der oben beschriebenen siebenten Ausführungsform sind die zylindrischen Teile einstückig mit den Statorjochen pressgeformt, so daß die beiden Statorjoche mit ihren zylindrischen Teilen ineinander eingepaßt sind. Jedoch können die zylindrischen Teile getrennt von den beiden Statorjochen aus einem weichmagnetischen Material hergestellt sein, und die beiden Statorjoche und das eine zylindrische Teil können unter Zwischenfügen der Spule verbunden werden.
- Fig. 21 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung, welche einen wesentlichen Teil eines vierpoligen bürstenlosen Gleichstrommotors mit außenliegendem Rotor gemäß der siebenten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- Wie dargestellt ist ein Stator 20c aufgebaut aus: einer ersten und einer zweiten Jochplatte 228 und 242, welche durch Umbiegen des äußeren Umfangs weichmagnetischer Metallplatten hergestellt sind; einer Mehrzahl von (oder vier bei der vorliegenden Ausführungsform) weichmagnetischen Kurzschlußstäben 30b, um die beiden Jochplatten 228 und 242 in axialer Richtung magnetisch kurzzuschließen; und der zwischen den beiden Jochplatten 228 und 242 eingefügten Ringspule 26.
- Diese erste und zweite Jochplatte 228 und 242 sind in ihrer jeweiligen Mitte mit Paßlöchern 22a und 24a versehen, erstrecken sich von ihrer jeweiligen Mitte aus in Form eines Sektors radial nach außen und sind an ihrem äußeren Umfang unter Bildung der magnetischen Elemente 28 und 29 umgebogen. Dieser Aufbau ist durch Pressen einfach herstellbar. Die Kurzschlußstäbe 30b sind aus einem weichmagnetischen Material hergestellt und bei der vorliegenden Ausführungsform in einer Anzahl von vier symmetrisch und parallel zur Achse angeordnet. Dabei werden die Querschnittsflächen und die Anzahl der Kurzschlußstäbe 30b in Übereinstimmung mit der magnetischen Fluß dichte im magnetischen Kreis passend gewählt. Die Befestigung der ersten und der zweiten Jochplatte 228 und 242 und der Kurzschlußstäbe kann dadurch erfolgen, daß Paßlöcher 22b und 24b in entsprechenden Teilen dieser Jochplatten 22 und 24 gebildet und die beiden Enden jedes Kurzschlußstabs 30b in die entsprechenden Paßlöcher 22b und 24b eingepaßt und druckverstemmt oder elektrisch (oder punkt-) verschweißt werden.
- Die Spule 26 wird durch Aufbringen der Wicklung 33 auf eine Haspel 321, deren Kern, wie bei den vorhergehenden einzelnen Ausführungsformen, an seinen beiden Enden mit Flanschen gebildet ist und durch Verbinden der Anschlüsse der Wicklung mit den Stiftanschlüssen 34 aufgebaut. In diesem Fall kann die Spule 26 wünschenswerterweise dadurch hergestellt werden, daß die weichmagnetischen Kurzschlußstäbe 30b einstückig mit der Haspel 321 eingespritzgeformt werden.
- Die erste und die zweite Jochplatte 228 und 242 werden so kombiniert, daß ihre magnetischen Elemente 28 und 28 mit ihrem äußeren Umfang dem inneren Umfang des Rotormagneten 14 gegenüberliegen, wobei ein Luftspalt gebildet und ein magnetisches Ungleichgewicht am Umfang aufgebaut wird, (was bedeutet, daß der zwischen den beiden Statorjochen eingeschlossene Winkel kein rechter Winkel ist) und durch die weichmagnetischen Kurz schlußstäbe 30b verbunden sind. Diese Positionierungen und Befestigungen werden durch Einpassen der auf den entsprechenden äußeren Oberflächen der Haspel 321 gebildeten Harzvorsprünge 35 in die in den beiden Jochplatten 228 und 242 gebildeten Löcher 36 und 37 und durch thermisches Verstemmen der Harzvorsprünge 35 erreicht.
- Die Besonderheiten der siebenten Ausführungsform liegen im magnetischen Kreis des Stators, d.h. in einem Aufbau, in dem die Statorjoche die beiden Jochplatten 228 und 242 in axialer Richtung durch die Mehrzahl weichmagnetischer Kurzschlußstäbe 30b kurzschließen. Dieser Aufbau verringert die Wirbelströme, welche von dem sich axial ändernden magnetischen Feld erzeugt werden, so daß der Wirkungsgrad des Motors verbessert wird. Übrigens werden das Material, die Querschnittsfläche und die Anzahl der Kurzschlußstäbe 30b passend gewählt, so daß dort keine magnetische Sättigung bewirkt wird.
- Figuren 22 und 23 zeigen eine achte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Fig. 22 ist eine Schnittdarstellung, welche einen bürstenlosen Gleichstrommotor zeigt, der in einem Gebläse angebracht ist, und Fig. 23 ist eine perspektivische Ansicht, welche die im Gleichstrommotor verwendete Haspel 321 zeigt. Diejenigen Teile, die den einzelnen vorhergehenden Bauteilen entsprechen, sind mit den gemeinsamen Bezugszeichen bezeichnet und ihre Erläuterung wird weggelassen.
- Bei dieser Ausführungsform wird, wie in Fig. 23 dargestellt, die Harzhaspel 321 verwendet, welche ein mit ihr einstückig geformtes Lagergehäuseteil besitzt. Diese Haspel 321 ist aufgebaut aus: einem zylindrischen Teil 90; und zwei Flanschteilen 92a und 92b, welche sich vom äußeren Umfang des zylindrischen Teils 90 parallel zueinander nach außen erstrecken. Die so aufgebaute Haspel 321 ist zwischen den Flanschteilen 92a und 92b mit der Wicklung versehen. Dieses obere und untere Flanschteil 92a und 92b sind auf ihren äußeren Oberflächen mit den Vorsprüngen 35 zum Positionieren und Befestigen der beiden Jochplatten 228 und 229 versehen. Das untere Flanschteil 92b ist auf seiner unteren Oberfläche mit einem Stiftanschlußbett 93 versehen. Außerdem ist das zylindrische Teil 90 in seiner Wand mit vier hindurchführenden Kurzschlußstablöchern 94 und auf seinem inneren Umfang mit einem Lagergehäuse versehen. Das zylindrische Teil 90 weist weiter einen in einem Teil seines äußeren Umfangs gebildeten Positionierflansch 95 zum Positionieren des Trägermaterials 50 für Schaltungen auf.
- Da die Harzhaspel 321 selbst bei einer komplizierten Gestalt genau geformt werden kann, können die zuvor genannten einzelnen Teile einstückig geformt werden, um den Zusammenbau des Motors zu erleichtern.
- Übrigens wird bei der derart aufgebauten achten Ausführungsform ein Stator verwendet, der die beiden Jochplatten, die eine Spule und die Mehrzahl von Kurzschlußstäben zum magnetischen Kurzschließen der beiden Jochplatten in axialer Richtung aufweist. Die vorliegende Erfindung kann bei einem Motor angewandt werden, der unter Anordnen einer Mehrzahl derartiger Statoren in axialer Richtung aufgebaut ist.
- Figuren 24 und 25 zeigen eine neunte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der in den Figuren 24 und 25 dargestellte Stator verwendet eine Haspel 100 anstelle der zuvor genannten Haspel 321. Die Haspel 100 ist an ihren Flanschteilen 102a und 102b mit Einkerbungen 105 versehen, welche in der Nähe der freien Enden der magnetischen Elemente der miteinander verbundenden Jochplatten angeordnet sind. Diese Einkerbungen 105 sind aus folgenden Gründen vorgesehen: Ohne die Einkerbungen 105 werden der obere und der untere Flansch der Haspel 100 unmittelbar von den magnetischen Elementen 28 und 29 magnetisch kurzgeschlossen, sobald die beiden Jochplatten 228 und 242 miteinander verbunden werden, so daß ihre Wirkungen in Abhängigkeit von den Größenverhältnissen wesentlich verringert werden.
- Die Haspel 100 kann aus einem nichtmagnetischen Material hergestellt werden, jedoch kann sie wünschenswerterweise aus einem weichmagnetischen Harz hergestellt werden, welches Pulver aus einem weichmagnetischen Material enthält, so daß die Eigenschaften verbessert werden. Die Verwendung dieses weichmagnetischen Harzes senkt den magnetischen Widerstand mit dem Vorteil, daß die Motoreigenschaften verbessert werden.
- Übrigens sind die bisher beschriebenen Ausführungsformen auf einen vierpoligen Typ mit außenliegendem Rotor gerichtet, jedoch kann die vorliegende Erfindung unabhängig von der Anzahl der Pole ausgeführt und bei Typen mit innenliegendem Rotor angewandt werden.
- Dieser Typ mit innenliegendem Rotor ist in einer zehnten Ausführungsform, wie in Fig. 26 dargestellt, veranschaulicht. Das Grundprinzip ist das gleiche, wie im Falle des vorhergehenden Typs mit außenliegendem Rotor. Ein Rotor 110 wird durch Befestigen eines Rotormagneten 112 auf einer Welle 113 mittels eines Rings 111 aus Aluminium aufgebaut. Am stirnende der Welle 113 ist ein Gebläserad 114 befestigt. Diese Welle 113 wird von Lagern 115 und 116 derart drehbar getragen, daß sie sich gegenüber einem Gehäuse 117 dreht. Der Stator wird durch Einfügen einer Ringspule 120 zwischen ein erstes Statorjoch 118 und ein zweites Statorjoch 119 aufgebaut. An der inneren Umfangsseite der Statorjoche ist ein magnetisches Element 122 derart ausgebildet, daß es dem Rotormagneten 112 gegenüberliegt, und an der äußeren Umfangsseite ist ein Ring 124 angeordnet, um den magnetischen Pfad fortzusetzen. Im Gehäuse 117 ist ein Trägermaterial 126 für Schaltungen montiert, auf welchem ein Magnetpoldetektor 128 und andere erforderliche Schaltungen montiert sind.
- Übrigens sollte der Rotoraufbau nicht auf den zuvor geannnten Aufbau begrenzt sein, sondern er kann derart verändert werden, daß der Rotormagnet und die Welle einstückig aus einem Harz geformt sind.
- Der Betrieb des derart aufgebauten Gebläsemotors ähnelt grundsätzlich demjenigen eines Typs mit außenliegendem Rotor und seine Beschreibung wird weggelassen.
- Bei diesem Typ mit innenliegendem Rotor kann eine ähnliche Wirkung im Hinblick auf die Verringerung der Wirbelstromverluste erzielt werden, wie bei dem Typ mit außenliegendem Rotor, wenn die magnetischen Elemente oder Ringe der statorjoche mit Schlitzen oder Einkerbungen versehen sind.
Claims (16)
1. Ein bürstenloser Gleichstrommotor, umfassend:
einen in einem Lagergehäuse drehbar getragenen und in
Drehrichtung mit einer Mehrzahl von Magnetpolen gebildeten
Rotor (10; 110);
einen durch einen Luftspalt von dem genannten Rotor (lo;
110) getrennten Stator (20) zur Erzeugung eines bei
Einspeisung eines elektrischen Stroms auf die Magnetpole des
genannten Rotors (10; 110) einwirkenden Magnetfelds; und
einen Magnetpoldetektor (38; 128) zum Erfassen der
Stellungen der Magnetpole des genannten Rotors (10; 110), um
den in den genannten Stator (20) einzuspeisenden Strom zu
steuern,
wobei der genannte Stator (20) einschließt:
eine auf eine Haspel (32; 100; 321) gewickelte Ringspule
(26; 120), um den genannten elektrischen Strom
hindurchzuleiten; und
zwei aus einem magnetischen Material hergestellte
Statorjoche (22, 24, 118, 119, 221 - 228, 241, 242), von denen jedes
magnetische Elemente (28; 29; 122) besitzt, deren Anzahl halb
so groß ist, wie die Anzahl der Magnetpole des genannten
Rotors (10; 110), wobei die genannten Statorjoche (22, 24, 118,
119, 221 - 228, 241, 242) so angeordnet sind, daß sie
einander, Seitenwände durch die genannte Ringspule (26; 120)
bildend, an ihrem magnetischen Element (28; 29; 122) zugewandt
sind, wobei die genannten magnetischen Elemente (28; 29; 122)
zum einen so miteinander kombiniert sind, daß in dem genannten
Luftspalt in Bezug auf die Magnetpole des genannten Rotors
(10; 110) ein magnetisches Ungleichgewicht aufgebaut wird und
zum anderen durch ein Kurzschluß-Bauteil (30, 31, 60, 62, 66,
70, 301) magnetisch kurzgeschlossen sind.
2. Ein bürstenloser Gleichstrommotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Statorjoche (22, 24
118, 119, 221 - 228, 241, 242) aus einem ferromagnetischen
Material hergestellt sind.
3. Ein bürstenloser Gleichstrommotor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannten magnetischen
Elemente (28; 29; 122) durch Biegen magnetischer Metallplatten
hergestellt sind.
4. Ein bürstenloser Gleichstrommotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Statorjoche (22, 24,
118, 119, 221 - 228, 241, 242) aus einem weichmagnetischen
Material hergestellt sind.
5. Ein bürstenloser Gleichstrommotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Kurzschluß-Bauteil (30,
31, 60, 62, 66, 70, 301) ein zylindrisches Bauteil ist.
6. Ein bürstenloser Gleichstrommotor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das genannte zylindrische Bauteil
aus einem weichmagnetischen Material hergestellt ist.
7. Ein bürstenloser Gleichstrommotor nach Anspruch 1, 4 oder
5, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte zylindrische
Bauteil und die genannten Statorjoche (22, 24, 118, 119, 221
- 228, 241, 242) einstückig aus einem weichmagnetischen Material
hergestellt sind.
8. Ein bürstenloser Gleichstrommotor nach Anspruch 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das genannte zylindrische Bauteil
und das Lagergehäuse des genannten Rotors (10; 110) einstückig
aus einem weichmagnetischen Material hergestellt sind.
9. Ein bürstenloser Gleichstrommotor nach Anspruch 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haspel (32; 100; 321) und ein
zylindrisches Bauteil der genannten Ringspule (26; 120) und
das Lagergehäuse des genannten Rotors (10; 110) einstückig aus
einem weichmagnetischen Material hergestellt sind.
10. Ein bürstenloser Gleichstrommotor nach Anspruch 7, 8 oder
9, dadurch gekennnzeichnet, daß das genannte weichmagnetische
Material ein Harz ist, welches ein weichmagnetisches Pulver
enthält.
11. Ein bürstenloser Gleichstrommotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haspel (32; 100; 321) der
genannten Ringspule (26; 120) aus einem synthetischen Harz
hergestellt ist.
12. Ein bürstenloser Gleichstrommotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Statorjoche (22, 24,
118, 119, 221 - 228, 241, 242) und die Haspel (32; 100; 321)
der genannten Ringspule (26; 120) mit Löchern (36; 37) und
Vorsprüngen (35) versehen sind, die miteinander in Eingriff
treten können.
13. Ein bürstenloser Gleichstrommotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Kurzschluß-Bauteil (30,
31, 60, 62, 66, 70, 301) eine Mehrzahl von weichmagnetischen
Kurzschlußstäben (30b) ist.
14. Ein bürstenloser Gleichstrommotor nach Anspruch 1, 11
oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten
Kurzschlußstäbe (30b) zusammen mit der Haspel (32; 100; 321) der
genannten Ringspule (26; 120) einstückig einspritzgeformt
sind.
15. Ein bürstenloser Gleichstrommotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Statorjoche (22, 24,
118, 119, 221 - 228, 241, 242) mit Einkerbungen, Schlitzen
oder Löchern (56, 58, 80 - 86, 88) zum Unterdrücken von
Wirbelströmen gebildet sind.
16. Ein bürstenloser Gleichstrommotor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das genannte zylindrische Bauteil
mit Einkerbungen, Schlitzen oder Löchern (56, 80 - 83) zum
Unterdrücken von Wirbelströmen gebildet ist.
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