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Inatrizenprägepresse. Die Erfindung bezieht sich auf eine Prägepresse
zur Herstellung von Matrizen für Druckereibetriebe, , wobei der Prägetisch gegen
den feststehenden Kopf der Presse mit einem Druck von etwa rooo t angedrückt werden
soll. Die Schwierigkeit bei der Herstellung derartiger Pressen besteht darin, daß
bei einem solch hohen Prägedruck sehr leicht Formveränderungen der Kraftübertragungsmittel
eintreten, die ein genaues und gleichmäßiges Anpressen aller Teile des Prägetisches
an den Kopf verhindern, so daß die hergestellten Matrizen ungleichmäßig ausfallen
und beispielsweise dort, wo viel Schrift in die Matrize einzupressen ist; unscharfe
Abdrücke erzielt werden nm Gegensatz -zu anderen Stellen, die mit weniger Schrift
oder mit Bildern bedeckt sind. Um einen solch ungleichmäßigen Ausfall der Matrizen
zu verhindern, muß in erster Linie Vorsorge getroffen werden, daß sich die Kraftübertragungsmittel,
z. B. Wellen o. dgl., nicht windschief verziehen können. Ferner muß der Tisch in
an und für, sich bekannter Weise eine sichere Führung durch mehrere Kniehebeltriebe
erhalten, damit er sich nicht verkanten@kann: Die Kraftübertragung von dem einen
K niehebeltrieb auf den anderen ist dabei derart auszubilden, daß sich alle Teile
gleichmäßig bewegen und Verbiegungen oder Verdrehungen nicht eintreten können.
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Aus. all,. diesen Gründen kommen erfindungsgemäß
zwei
Kniehebeltriebe zur Anwendung, deren Teile e':enso breit wie der Prägetisch ausgeführt
sind und durch eine gleich breite Verzahnung miteinander in Verbindung stehen, so
daß sich die beiden Kniehebeltriebe stets in gleichem Maß verstellen und dementsprechend
den Prägetisch an all seinen Punkten gleichmäßig gegen den Kopf der Prägepressen
Lewegen. Letzterer ,ist außerdem in an und für sich bekannter Weise durch nicht
weniger als vier Säulen mit dem Grundgestell der Presse verbunden, wobei aber die
Säulen unmittelbar an den unteren Stützbalken der beiden Kniehebeltriebe angreifen,
tim die richtige Stellung des Pressenkopfes zum Prägetisch unter allen. Uniständen
zu sichern, gleichgültig, wie die Schrift in dem Drucksatz verteilt ist und an «-elchen
Stellen letzterer auf den Prägetisch aufgesetzt wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i -zeigt einen se_ikrechten Längsschnitt durch die Prägepresse. Abb. 2 eist
ein wagerechter Querschnitt durch dieselbe gemäß der gebrochenen Linie A-A in Abb.
i.
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In dem Grundgestell i der Prägepresse sind nahe dem Boden zwei kräftige
Stützbalken 2 und 3 wagerecht gelagert, in deren Oberseite halbrunde Lagerrinnen
für die lose in sie eingelegten Gelenkbolzen 4, 5 eingearbeitet sind. Auf diesen
stützen sich die Kiiiehebeltoile 6 und 7 ab. die durch eine Verzahnung miteinander
so in Verbindung stehen, daß eine Schwenkbewegung des Teiles 6 spielfrei auf den
Teil 7 übertragen wird und letzterer sich nicht ohne Rückwirkung auf den Tef 6 bewegen
kann. Die Verzahnung ist achsengleich mit den Gelenktolzen 4. und 5 ausgeführt.
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Auf de-i Oberseiten der Knieliebelteile 6 und 7 sind in entsprechenden
halbkreisförmigen Lagerrinnen die Gelenkbolzen 8 und y vorgesehen. Auf diesen stützen
sich weiter die Kniehebelteile io und i i ab, die anderseits gegen die oberen Gelenkbolzen
12 und 13 wirken. Auf letzteren ruht der Prägetisch 1.4, so daß dieser durch die
beiden Kniehebeltnebe 6, 10 bzw. 7, 11 sicher geführt ist. Kennzeichnend für die
Erfindung ist der Umstand, daß alle Teile 2 bis 13, insbesondere auch die Kniehehelteile
6, 7, 10 und i i. ebenso breit wie der Prägetisch 14 gehalten sind, so daß dieser
auf seiner ganzen Breite gleichmäßig abgestützt wird und ein Windschiefwerden einzelner
Teile der Kniehebeltriebe ausgeschlossen ist. Besonders hervorgehoben sei, daß auch
die Verzahnung der Kniehebeltriebe 6 und 7 so breit wie der Tisch 14 ausgeführt
ist und infolgedessen diese Teile auf ihrer ganzen Breite in gleichmäßiger Verbindung
miteinander stehen. Hierfür ist es jedoch nicht unbedingt notwendig, daß die Zähne
parallel zu dem Gelenkbolzen ¢ und 5 verlaufen. Sie können vielmehr schräg @ zu
diesen angeordnet oder als Winkelzähne ausgeführt werden.
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Der Gelenkteil 6 ist im übrigen nach der Seite der Hauptwelle der
Maschine zu mit einem Arm 15 von geringerer Breite versehen. An diesem greift der
Lenker 16 an, der weiter mit dem Kurbelzapfen 17 in Verbindung steht und dessen
Bewegung auf den Kiliehebelteil 6 überträgt, durch den dann mittels der mehrfach
genannten Verzahnung der Kniehebelteil 7 verstellt wird. Die Hauptwelle 18 wird
ihrerseits von dem Elektromotor i9 aus mittels eines Riementriebes und mehrerer
Rädervorgelege gedreht.
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Ober dem Prägetisch 14. ist der Pressenkopf 2o angeordnet, der durch
vier Säulen 21, 22, 23 und :24. mit den unteren Stützbalken -2 und 3 der beiden
Kniehebeltriebe verbunden ist, um die Druckkraft vom Pressenkopf .durch (1ie Säulen
unmittelbar atii die Stützbalken zu übertragen, ohne das Grundgestell der Presse
dahei zu beanspi tichen. Durch die Anordnung von vier Sdui-2ii wird es im übrigen
ermöglicht, den Kopf durch Beilagen genau auszurichten, so daß in zuverlässiger
Weise an allen Punkten der Matrize ein gleichmäßig großer Druck erzielt -wird.
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Zum Zweck der Führung des Tisches während seiner Aufwärtsbewegung
sind in seinen Seitenflächen se:ikrechte Führungsnuten 25 vorgesehen. In diese greift
je ein Stein 26 ein, der mittels eines Zapfens 27 in der Seitenwand des Pressengestelles
i gelagert ist.