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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Kopplungsmethode für nichtflüchtige Speicher in einer
elektronischen Maschine, insbesondere einer voll- oder
teilelektronischen Frankiermaschine (vergl. beispielsweise EP-A-0 042 749,
GB-A-2 173 738).
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Bei den derzeit üblichen Frankiermaschinen bildet
bekanntlich ein von einem Programm gesteuerter Mikroprozessor
das Herz der Elektronik. Der Mikroprozessor verwaltet
insbesondere einen oder mehrere nichtflüchtige Speicher, die der
Registrierung des Gesamtwerts der durchgeführten
Freistempelungen und darüber hinaus, mindestens im Fall von
Frankiermaschinen mit Vorauszahlung, der Registrierung des Werts der in
die Maschine geladenen aufeinanderfolgenden Guthaben sowie des
in der Maschine verfügbaren Restguthabens zugewiesen sind. Der
nichtflüchtige Speicher, der diese Konten registriert, wird
als Zählerspeicher der Maschine oder Zustandsspeicher der
Maschine bezeichnet.
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Aufgrund des finanziellen Potentials, den jede
Frankiermaschine, und umso mehr die Menge der in Betrieb
befindlichen Frankiermaschinen darstellt, ist es erforderlich, in den
Maschinen ausreichende Redundanzen und Kontrollen vorzusehen,
um jede Betriebsanomalie zu erfassen.
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Ein diesen Zwecken dienendes einfaches und bekanntes
Mittel besteht in der Verdopplung der nichtflüchtigen
Speicher, um den Zählerstand der Maschine zweimal, aber getrennt
zu registrieren. Eine zwischen den Inhalten der beiden
Speicher bestehende Abweichung wird, wenn sie entdeckt wird, dazu
benutzt, den Störungsfall der Maschine auszulösen. Die
Maschine blockiert sich und macht die Durchführung einer
Freistempelung unmöglich.
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Im Fall einer durch einen Defekt oder durch Versagen
der Komponenten der elektronischen Anlage, oder als Folge
eines Betrugsversuchs ausgelösten Störung muß der vor dem
Auftreten der Störung vorhandene Zählerstand wiedergefunden
werden. Zu diesem Zweck wird der Zählerstand in jedem Speicher
mit einer großen Anzahl von Redundanzen registriert.
Insbesondere wird in jedem nichtflüchtigen Speicher der Stand des
aufwärts zählenden Zählers, der die erfolgten Freistempelungen
kumuliert, des abwärts zählenden Zählers, der den Saldo des
noch verfügbaren Guthabens anzeigt, und des sogenannten
Gesamtzählers registriert, der die geladenen
aufeinanderfolgenden Guthabenbeträge kumuliert, um rechnerische Kontrollen
zwischen den drei Zählern zu ermöglichen. Häufig wird diesen
drei Zählern ein Fehlererfassungskode zugeordnet, der an den
Stand jedes der Zähler gebunden ist und mit diesem Stand in
jedem Speicher registriert wird. Derartige Redundanzen
erlauben es, den möglicherweise gestörten Speicher zu
identifizieren. Dieselben Redundanzen können bei einer nicht
vernachlässigbaren Anzahl von Fällen dazu führen, auf das Nichtvorliegen
einer Störung der Maschine und auf das Nichtvorliegen eines
Betrugsversuchs und auf einen einfachen Abstimmungsfehler der
Speicher zu schließen, der dann lediglich berichtigt werden
muß. Das Funktionieren der Maschine konnte durch flüchtige
Störungen unterschiedlichen Ursprungs, wie etwa
elektromagnetischen, elektrostatischen oder anderen Ursprungs verändert
werden.
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Um den vor dem Auftreten der Störung vorhandenen Stand
des Zählers wieder aufzufinden, und um möglicherweise einen
einfaches Abstimmungsfehler der Speicher zu diagnostizieren,
ist ein Prüfverfahren vorgesehen. Es findet in Gegenwart des
Benutzers und eines Vertreters der Postdienststelle statt. Die
Frankiermaschine, die bis dahin plombiert war, wird dann
entplombt, um an die nichtflüchtigen Speicher heranzukommen.
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Bei diesem Prüfverfahren verwendet man ein als
Prüfwerkzeug bezeichnetes Gerät, um die Inhalte der Speicher
auszulesen, sie zu vergleichen und die Unterschiede sichtbar zu
machen, und um die Redundanzen zu überprüfen und den
möglicherweise gestörten Speicher zu identifizieren. Im allgemeinen
sieht man vor, das Prüfwerkzeug mit einem Prüfstecker, der mit
ihm über eine Kabelschnur verbunden ist, und die Maschine mit
einem dem Prüfstecker komplementären Innenanschluß
auszurüsten, der parallel zu den Verbindungen zwischen den
Zugriffsklemmen der Speicher und denen der elektronischen Anlage,
insbesondere des Mikroprozessors geschaltet ist.
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Damit erhält das Prüfwerkzeug Zugang zu den Speichern,
indem der Prüfstecker mit dem zu diesem Zweck in der Maschine
vorgesehenen und bei entplombter Maschine zugänglichen
komplementären Anschluß verbunden wird.
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Dieser Zugang zu den nichtflüchtigen Speichern ist als
solcher im Prinzip einfach. Dennoch müssen in die
Verbindungswege zwischen den Speichern und der elektronischen Anlage
Trennwiderstände eingefügt werden. Diese Trennwiderstände
sollen verhindern, daß ein Teil der elektronischen Anlage, die
möglicherweise defekt ist, ein niedriges oder festes, nicht
geeignetes Spannungsniveau wie beispielsweise Erdpotential,
den Verbindungen aufgeprägt. Sie müssen weiter das Ablesen der
nichtflüchtigen Speicher auch dann erlauben, wenn die Maschine
bei Ausfall der Stromversorgung spannungslos ist. In diesen
Fällen läßt das Prüfwerkzeug Strom durch die Widerstände
fließen, derart, daß, wenn sich die Widerstände auf Seiten der
elektronischen Anlage auf niedrigem Potential befinden, sie
auf Seiten der Speicher auf einen ausreichenden Pegel gebracht
werden, um ein einwandfreies Arbeiten der Speicher zu
ermöglichen.
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Die vorliegende Erfindung verfolgt das Ziel, die mit
einer solchen Kopplung zwischen den nichtflüchtigen Speichern
und der elektronischen Anlage einerseits und dem Prüfwerkzeug
andererseits verbundenen Zwänge und Mängel zu beseitigen,
indem ein selektives Koppeln der Speicher mit der
elektronischen Anlage oder mit dem Prüfwerkzeug erzielt wird.
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Die vorliegende Erfindung betrifft also eine
Kopplungseinrichtung für nichtflüchtige Speicher in einer
elektronischen Maschine, die das Ankoppeln der Speicher an eine
Mikroprozessoranlage der Maschine sowie an ein äußeres
Prüfwerkzeug ermöglicht, das einen ersten Verbinder, Prüfstecker
genannt, besitzt, mit Verbindungen, die an die Klemmen der
Speicher und die der Anlage zur Kopplung desselben
angeschlossen sind, und mit einem zweiten Verbinder komplementär zum
Prüfstecker, der an die Verbindungen angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Verbinder direkt als
Endverbinder an die zu den Speichern führenden Verbindungen
angeschlossen ist, indem er diese in Richtung zur
Mikroprozessoranlage unterbricht, und daß die Einrichtung weiter einen
dritten Verbinder, der direkt als Endverbinder an die zur
Mikroprozessoranlage führenden Verbindungen angeschlossen ist,
und eine Kopplungsschaltung aufweist, die entfernbar zwischen
dem zweiten und dritten Verbinder angebracht ist und selektiv
die direkte Kopplung der entsprechenden Stifte des zweiten und
dritten Verbinders bewirkt, um eine durchgängige Verbindung
zwischen den Speichern und der Anlage zu gewährleisten, wenn
sie zwischen diese Verbinder eingefügt ist, und die den
Anschluß des Prüfsteckers an den zweiten Verbinder und die
Trennung der Speicher voneinander und von der Anlage ermöglicht,
wenn die Kopplungsschaltung herausgezogen ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den
beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
hervor.
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Fig. 1 zeigt die Kopplungsvorrichtung gemäß der
Erfindung zwischen nichtflüchtigen Speichern und einem
Mikroprozessor, der zur elektronischen Anlage einer Maschine
gehört,
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Fig. 2 stellt die Kopplungseinrichtung gemäß der
Erfindung dar, wie sie zum Ankoppeln der vorerwähnten
nichtflüchtigen Speicher an ein Prüfwerkzeug benutzt wird, und
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Fig. 3 stellt eine mit der Kopplungseinrichtung
ausgerüstete Frankiermaschine dar.
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In den Fig. 1 und 2 ist die Kopplungseinrichtung 10
gemäß der vorliegenden Erfindung so dargestellt, wie sie zur
Herstellung der selektiven Kopplung zwischen zwei
nichtflüchtigen Speichern 11 und 12 und einem Mikroprozessor 13, oder
zwischen diesen beiden nichtflüchtigen Speichern und dem
Prüfgerät, Prüfwerkzeug 14 genannt, benutzt wird. Das Prüfwerkzeug
14 besitzt eine Leitungsschnur 15 mit einem Steckverbinder 16,
Prüfstecker genannt.
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In den Fig. 1 und 2 sind die beiden nichtflüchtigen
Speicher 11 und 12 mit seriellem Zugriff dargestellt, wobei
ihre aktiven Zugriffsklemmen mit VDD bzw. VSS für die
Versorgungsspannungen +5 V bzw. 0 V, mit SCL für die Zugriffsklemme
des Taktsignals und mit SDA für die Zugriffsklemme der Daten
gekennzeichnet sind.
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Bei den Speichern handelt es sich um EEPROM-Speicher
(elektrisch löschbare programmierbare Nur-Lese-Speicher), wie
etwa die Speicher vom Typ X2404 der Firma XICOR.
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Als Variante sind die Speicher RAM-Speicher (frei
adressierbare Arbeitsspeicher), die mit einer Hilfsbatterie
bestückt sind, wie etwa die Speicherbausteine vom Typ 8570 der
Firma RTC oder von Signetics.
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Gemäß Fig. 1 sind die aktiven Zugriffsklemmen SCL und
SDA der beiden Speicher 11 und 12 über nicht bezeichnete
individuelle Verbindungen für jeden Speicher getrennt an
entsprechende bezeichnete Klemmen P10, P11, P12, P13 des
Mikroprozessors 13, und die aktiven Klemmen VDD und VSS an die
Versorgungsquelle +5 V sowie an die Masse der gesamten elektronischen
Anlage, zu der der Mikroprozessor gehört, angeschlossen. Diese
individuellen Verbindungen wurden für den Anschluß der
Kopplungseinrichtung 10 gemäß der Erfindung unterbrochen.
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Die Kopplungseinrichtung 10 umfaßt einen Verbinder 17,
der komplementär zum Prüfstecker 16 ist und als Endstecker
fest mit den zu den Speichern führenden Leitungen verbunden
ist, einen Verbinder 18, der ebenfalls als Endstecker mit den
zum Mikroprozessor und zur Versorgungsquelle +50 führenden
Leitungen fest verbunden ist, und eine Kopplungsschaltung 20,
die entfernbar zwischen den festen Verbindern 17 und 18
montiert ist.
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Bei beiden Speichern 11 und 12 ist jede der
Anschlußklemmen VDD, SDA und SCL an einen der Stifte des Verbinders 17
angeschlossen. Die Klemme VDD jedes Speichers ist direkt an
ihren Stift des festen Verbinders 17 angeschlossen, während
die Klemmen SCL bzw. SDA für den Takt bzw. die Daten jeweils
über einen Reihenwiderstand 30 von 330 Ohm an ihren
individuellen Stift des festen Verbinders 17 angeschlossen sind.
Weiter sind die Takt- und Datenanschlüsse jeweils über einen
Widerstand 31 von 22 kOhm an Erde gelegt, wobei diese
Widerstände zwischen den jeweiligen Stift, an dem die Verbindungen
enden, und dem Widerstand 30, den die Verbindung umfaßt,
angeschlossen sind.
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Gemäß Fig. 1 liegt bei den beiden Speichern 11 und 12
sowie dem Mikroprozessor 13 auf ihrer Massenklemme 055 ein
gemeinsamer Massenanschluß der gesamten Anlage, wie
schematisch dargestellt. Diese Gesamtmasse ist auch über einen der
Stifte des festen Verbinders 17 auf Seiten der Speicher durch
die Verbindung dieses Stifts mit der Klemme VSS eines der
Speicher, im dargestellten Beispiel dem Speicher 11, an die
Kopplungseinrichtung 10 gelegt.
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Der feste Verbinder 17 weist also auf Seiten der
Speicher drei individuelle Stifte für jeden der Speicher und einen
zusätzlichen Stift auf, an den die entsprechende Verbindung
mit einem der Speicher die gemeinsame Masse der gesamten
elektronischen Anlage anlegt. Für die beiden Speicher 11 und 12
gibt es also mindestens sieben Stifte.
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Die Klemmen P10 bis P13 des Mikroprozessors sind
einzeln an vier entsprechende Stifte des festen Verbinders 18
angeschlossen, und zwar jeweils über einen Reihenwiderstand 32
von 300 Ohm. Jede dieser vier Verbindungen besitzt einen
Widerstand 32 und ist über einen Widerstand 33 von 8,2 kOhm mit
einer Versorgungsspannung von +5 V vorgespannt. Die
Spannungsquelle +5 V ist direkt an einen weiteren Stift des Verbinders
18
angeschlossen.
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Der feste Verbinder 18 besitzt auf Seiten der
elektronischen Anlage mindestens fünf Stifte, wobei für diese
Seite ein gemeinsamer Massestift nicht erforderlich ist, da
die Kopplungseinrichtung 10 bereits an die gemeinsame Masse
gelegt ist.
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Die Kopplungsschaltung 20 stellt sich als ein flaches
rechteckiges Gehäuse oder als ein einfaches Substrat dar, so
wie es dargestellt ist, wobei es an seinen beiden großen
einander gegenüberliegenden Rändern mit dem einen und dem anderen
Verbinder 21 und 22, je nach dem betrachteten Rand,
ausgestattet ist. Der Verbinder 21 ist komplementär zum festen
Verbinder 17. Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Beispiel
entspricht dieser Verbinder dem Prüfstecker 16. Der andere
Verbinder 22 ist komplementär zum festen Verbinder 18. In der
Kopplungsschaltung sind die Stifte wie etwa der Stift 23 des
einen der beiden Verbinder 21 und 22 einzeln mit den
entsprechenden anderen Stiften, wie beispielsweise dem Stift 24, des
anderen Verbinders angeschlossen, und zwar über direkte
Leitungen, wie etwa der Leitung 25 zwischen den Verbindern. Sie
bilden auf diese Weise miteinander verbundene Stiftpaare, die
den Durchgang zwischen den zu den Speichern und den zum
Mikroprozessor und zur Versorgungsquelle +5 V führenden Verbindungen
herstellen, wenn die Anschlußschaltung 20 im Einsatz ist.
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Bei der Anschlußschaltung 20 sind die beiden Stifte
des Verbinders 21, die zur Aufrechterhaltung des Durchgangs
der Verbindungen des einen und des anderen Speichers 11 und 12
mit der Versorgungsquelle +5 V dienen, gemeinsam direkt an den
entsprechenden Stift des Verbinders 22 angeschlossen. Der
Verbinder 21 besitzt oder auch nicht einen Stift, der dem
Massenstift des festen Verbinders 17 entspricht.
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Wenn also die entfernbare Anschlußschaltung 20 auf die
festen Verbinder 17 und 18 aufgesteckt ist, ist die Kopplung
der Speicher 11 und 12 mit dem Mikroprozessor und der
Versorgungsquelle +5 V hergestellt, so wie es Fig. 1 zeigt, und der
Signalaustausch zwischen dem Prozessor und den Speichern
findet statt.
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Vorteilhafterweise ermöglichen die Serienspeicher 11
und 12 diese Art von Kopplung über wenige Anschlüsse. Der
Signalaustausch erfolgt dann entsprechend dem vom Hersteller
der Speicher definierten Kommunikationsprotokoll. Da die
betrachteten Speicher mit seriellem Zugriff nur zwei
Verbindungen jeweils zwischen sich und dem Mikroprozessor benötigen,
ist das zuständige Kommunikationsprotokoll das als Bus I2C
(Inter Intergrated Circuits) bezeichnete Protokoll, bei dem
der Bus ein Zweidrahtbus mit einer Datenverbindung und einer
Taktverbindung ist.
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Wird demgegenüber die Kopplungsschaltung 20 vom festen
Verbinder 17 getrennt, dann werden, wie aus Fig. 1
hervorgeht, die Speicher 11 und 12 vollständig voneinander, aber
auch vom Rest der elektronischen Anlage getrennt, insbesondere
vom Mikroprozessor und der Versorgungsquelle +5 V. Sie bleiben
jedoch mit der gemeinsamen Masse der Anlage verbunden.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
schützen die Widerstände 30 und 32 die Speicher 11 und 12
sowie den Mikroprozessor 13 gegen mögliche elektrische
Impulse, die mit dem Einschieben oder Herausziehen der
Kopplungsschaltung 20 verbunden sind.
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Wie in Fig. 2 dargestellt, ermöglicht das
Herausziehen der Kopplungsschaltung 20 das Aufstecken des
Steckverbinders 16 des Prüfwerkzeugs 14 auf den festen Verbinder 17, um
ihn direkt mit den Anschlüssen auf Seiten der Speicher zu
verbinden. Gemäß dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel weist
die Leiterschnur 15 sieben Drähte auf, die an die sieben
individuellen Stifte des Prüfsteckers 16 angeschlossen sind. Unter
diesen Bedingungen wird jeder der Speicher unabhängig vom
anderen durch das Prüfwerkzeug gespeist, wobei die
Verbindungen zwischen dem Prüfwerkzeug und den Klemmen SLC und SDA der
Speicher ebenfalls getrennt sind.
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Das Prüfwerkzeug kann die Speicher getrennt abfragen,
um ihren Inhalt auszulesen.
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Es sei bemerkt, daß die Verwendung eines Schnurkabels
mit fünf Drähten anstatt sieben Drähten ebenfalls möglich ist,
indem zwischen der Schnur und dem Prüfstecker 16 mit sieben
einzelnen Stiften eine kleine Druckschaltung vorgesehen wird,
die ein Multiplexgehäuse trägt, welche drei vom Prüfwerkzeug
kommende Drähte auf die zu den Anschlußklemmen VDD, SCL und
SDA führenden Leitungen des einen oder anderen Speichers
umschaltet. Der vierte der fünf vom Prüfwerkzeug kommenden
Drähte geht auf den Massestift des festen Verbinders 17, während
der fünfte Stift für die Wahl der Umschaltung des
Prüfwerkzeugs auf den einen oder anderen Speicher bestimmt ist.
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Als Variante können die individuellen Stifte des
Verbinders 17 eine von der dargestellten Anordnung verschiedene
Anordnung aufweisen. Insbesondere kann der Massestift in der
Mitte angeordnet sein, während die anderen, den Verbindungen
mit den Klemmen VDD, VSS und SLC des einen oder des anderen
Speichers zugewiesene Stifte symmetrisch zum Mittelstift
angeordnet werden können.
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Unter diesen Bedingungen braucht der Prüfstecker nur
ein Stecker mit vier Stiften zu sein, der durch eine
Kabelschnur mit vier Drähten an das Prüfwerkzeug angeschlossen ist.
Der Prüfstecker kann also mit dem einen oder dem anderen
Speicher verbunden werden.
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Mit dem an den einen oder anderen Speicher 11 oder 12
angeschlossenen Prüfwerkzeug bleibt dann das vom Prüfwerkzeug
angewandte Protokoll identisch dem für den Datenaustausch
zwischen dem Mikroprozessor und den Speichern verwendeten
Protokoll. Dabei handelt es sich vorteilhafterweise um das
Protokoll BUS I2C. Das Prüfverfahren erlaubt die Verwendung
eines Taktsignals mit einer Frequenz, die ein langsames Lesen
der Speicher ermöglicht und zugleich kompatibel mit der
Verwendung eines Schnurkabels 15 von mehreren Metern Länge
bleibt. Die Reihenwiderstände 30 in den Verbindungen zu den
Speichern dienen dazu, die Speicher gegen eventuelle
Überspannungen
zu schützen, die von der Schnur induziert werden.
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Die direkte Einfügung des zum Prüfstecker 16
komplementären Verbinders 17 in die Verbindungen zwischen den
Speichern mit Serienzugriff und dem Mikroprozessor (Fig. 1) macht
die vom Prüfwerkzeug an den Speichern durchgeführten
Überprüfungen besonders bequem. Insbesondere erlaubt der Verzicht auf
lange Ableitverbindungen für den Prüfstecker, wie sie bei den
bekannten Kopplungen vorkommen, und die Verwendung einer
begrenzten Anzahl von Leitern in der Kabelschnur 15 des
Prüfwerkzeugs aufgrund des Serienzugriffs der Speicher und der
kleinen Anzahl von Stiften des Verbinders 17, die Verwendung
einer flexiblen Schnur bequemer Länge.
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In Fig. 3 ist eine elektronische Frankiermaschine
dargestellt. Die mit den Stromkreisen der Fig. 1
vergleichbaren Kreise sind mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
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Der Mikroprozessor 13 ist das Herz der Maschine. Die
vorgenannten Speicher 11 und 12 sind die nichtflüchtigen
Speicher zum Registrieren der Zählerstände der Maschine. Sie sind
wie im Fall der Fig. 1 über die Kopplungseinrichtung 10 an
den Mikroprozessor 13 angeschlossen, in dem zwischen jedem
Speicher und dem Mikroprozessor ein unabhängiger Zweidrahtbus
zur Übertragung der Daten und des Takts gebildet ist, um über
getrennte Wege den Betriebszustand der Maschine in den
Speichern zu registrieren. In Fig. 3 ist der Zweidrahtbus im Fall
des Speichers 11 mit dem Bezugszeichen 41 und im Fall des
Speichers 12 mit dem Bezugszeichen 42 versehen.
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Gemäß Fig. 3 weist die Maschine weiter einen
Arbeitsspeicher 44 und einen Steuerspeicher 45, die über einen Bus 46
an den Mikroprozessor angeschlossen sind, eine
Anzeigeeinrichtung 47, eine Tastatur 48 und einen Druckkopf 49 auf, die
ebenfalls an den Bus 46 angeschlossen sind.
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Weiter ist eine Regelungsschaltung 50 dargestellt, die
aus einer nicht geregelten Quelle V die geregelte
Versorgungsspannung +5 V an die elektronische Anlage liefert. Diese
geregelte
Spannungsversorgung +5 V wird über die
Kopplungseinrichtung an die Speicher angelegt, wie dies durch eine Verbindung
51 mit der Schaltung 50 dargestellt ist, welche an einem der
Stifte 52 der Kopplungsschaltung 10 endet. Diesem Stift 22
entsprechen zwei Stifte 53, 54, die mit ihm unmittelbar
verbunden und an die Speicher 11, 12 angeschlossen sind. Bei
nicht vorhandener Kopplungsschaltung 20 sind die nicht
flüchtigen Speicher von der Schaltung 50 getrennt.
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Weiter sind die Frankiermaschinen in bekannter Weise
mit einem Kippelement versehen, insbesondere einer Sicherung
55, die zwischen die nicht geregelte Quelle und die
Regelungsschaltung 50 eingefügt ist. Die Sicherung wird vom
Mikroprozessor über eine Steuerschaltung 56 ausgelöst. Sie ermöglicht
das Blockieren der Maschine durch Unterbrechen der Versorgung
der gesamten Anlage im Fall einer erfaßten Anomalie. Eine
solche Anomalie stellt vornehmlich die Erfassung fehlender
Koinzidenz zwischen den Inhalten der beiden nichtflüchtigen
Speicher 11 und 12 vor jeder durchzuführenden Freistempelung
dar. Die Sicherung sowie die gesamte Anlage der Maschine
befinden sich in einem Maschinengehäuse, das bei der
Indienststellung der Maschine plombiert wird.
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Gemäß der Erfindung sitzt die Sicherung 55 in der
vorerwähnten Kopplungsschaltung 20, wo sie über einen
zusätzlichen Kopplungsstift 57 an die zur geregelten Versorgung 50
führenden Verbindung und über einen zusätzlichen
Kopplungsstift 58 an die zur nicht geregelten Versorgung V führenden
Verbindung angeschlossen ist. Die in der Kopplungseinrichtung
10 dargestellten zusätzlichen Stifte 57 und 58, welche die
Sicherung zwischen die geregelte Quelle 50 und die nicht
geregelte Quelle V schalten, entsprechen den Anordnungen der Fig.
1. Jedem von ihnen entspricht, wie es in Fig. 1 für die
Verbindungen zwischen den Speichern und dem Mikroprozessor
dargestellt ist, ein Stift des festen Verbinders 17 bzw. 18 sowie
ein Paar von direkt durch die Kopplungsschaltung
angeschlossenen Stiften.
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Im Fall einer Störung der Maschine, bei der es zur
Einschaltung eines Vertreters der Postdienststelle kommt, wird
die Maschine entplombt und die Kopplungsschaltung 20 für das
Testverfahren entnommen, wobei die auf der Kopplungsschaltung
angebrachte Sicherung bequem überprüft und bei der
Wiederinbetriebnahme der Maschine ausgewechselt werden kann. Dann wird
die Maschine wieder verplombt.
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Bezugnehmend auf die Fig. 1 und 3 ist bei einer
Maschine, bei der die nichtflüchtigen Speicher 11 und 12 in
der beschriebenen Weise selektiv an den Mikroprozessor
angeschlossen sind, der Mikroprozessor in der Lage, das
Vorhandensein oder das Fehlen der Kopplungsschaltung 20 in den
Verbindungen mit den Speichern zu erfassen. Die Maßnahmen zur
Erfassung des Vorhandenseins oder des Fehlens der
Kopplungsschaltung 20 sind in den Figuren nicht dargestellt. Sie bestehen
bei jedem Einschalten der Maschine, zumindest bei der
Inbetriebnahme der Maschine nach dem Plombieren, aus einem Aufruf
zum Lesen eines bekannten Oktetts, das im einen oder im
anderen nicht flüchtigen Speicher enthalten ist.
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Das Antworten oder Nichtantworten auf diesen Aufruf
bringt das Vorhandensein oder das Fehlen der
Kopplungsschaltung 20 zum Ausdruck. Bei fehlender Kopplungsschaltung sperrt
der Mikroprozessor die Durchführung der Freistempelungen.
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Die vorliegende Erfindung wurde unter Bezugnahme auf
die beigefügten Fig. 1 bis 3 beschrieben. Es ist jedoch
klar, daß in der Praxis die festen Verbinder 17, 18 als
Doppelverbinder ausgeführt sein können, die vom Rand des
Substrats getragen werden, oder daß sie als Verbinder mit zwei
Anschlußseiten ausgebildet sind, die auf einem Rand des
Substrats aufgedruckt sind.
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Vorteilhafterweise wird der Verbinder zum richtigen
Anschluß der von der Kopplungsschaltung oder dem Endverbinder
des Prüfwerkzeugs getragenen komplementären Verbinder mit
einem Mittel zur Vermeidung von Fehlanschlüssen versehen.