-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Magnetbandkassette, die in einem Videorekorder eingesetzt
wird, und insbesondere auf einen Mechanismus für die
Verriegelung einer Bandspule, die drehbar in einem
Kassettengehäuse gelagert ist.
-
In einer konventionellen Magnetbandkassette, die in einem
üblichen Haushalts-Videorekorder eingesetzt wird, sind eine
Abrollspule und eine Aufrollspule, die beide mit einem
Magnetband umwickelt sind, drehbar in einem
Kassettengehäuse gelagert, wobei ein Teil des Magnetbandes
über die Vorderseite des Kassettengehäuses gezogen ist, und
ein Verriegelungsmechanismus für die Bandspulen ist an der
Rückseite zwischen den beiden Bandspulen vorgesehen.
-
In dem vorgenannten Verriegelungsmechanismus für Bandspulen
lösen sich, wenn die Magnetbandkassette in das
Videorekorderdeck eingeführt wird, Verriegelungshebel für
Bandspulen von beiden Magnetbandspulen, damit die
Bandspulen gedreht werden können, und wenn sich die
Kassette außerhalb des Videorekorders befindet, greifen die
Verriegelungshebel für Bandspulen in beide Bandspulen ein,
um zu verhindern, daß sie sich drehen, um so eine
Beschädigung des Magnetbandes aufgrund der nachlassenden
Zugspannung zu vermeiden. Ein Beispiel für diesen Stand der
Technik ist in Fig. 3 gezeigt.
-
Wenn in der japanischen Offenlegungsschrift Nr.
197986/1985, die diesen Stand der Technik repräsentiert,
die Eingriffsklaue 21 des Verriegelungshebel für Bandspulen
20 in die Spannut 23 der Bandspule 22 eingreift und dadurch
die Bandspule 22 verriegelt, liegt die Gleitfläche 21a, die
Teil der in der Spannut 23 innerhalb des Eingriffspunktes S
angeordneten Spitze der Eingriffsklaue 21 ist, auf dem
Kreisbogen y, dessen Radius ein Segment einer Linie ist,
die den Eingriffspunkt S und eine Achse einer Stützwelle 24
verbindet, die die Achse für das Schwenken des
Verriegelungshebel für Bandspulen 20 bildet, oder wenn, wie
in Fig. 3 gezeigt, die Gleitfläche 21a innerhalb des
Kreisbogens y angeordnet ist, wird es möglich, einen
sogenannten Überverriegelungszustand zu vermeiden, in dem
sich die Eingriffsklaue 21 nicht aus der Spannut 23 löst,
und so eine glatte Entriegelung zu gewährleisten.
-
In diesem Mechanismus besteht jedoch das Problem, daß sich
die Eingriffsklaue des Verriegelungshebel für Bandspulen
leicht und ungewollt aus der Spannut löst, wenn die
Bandspule erfaßt und durch die Öffnung im Boden des
Kassettengehäuses geschoben wird, oder wenn die
Magnetbandkassette einer Stoßbelastung ausgesetzt wird.
-
Ziel der Erfindung ist es, einen Verriegelungsmechanismus
für eine Bandspule in einer Magnetbandkassette
bereitzustellen, bei dem eine Überverriegelung und eine
ungewollte Entriegelung vermieden wird und der die korrekte
Verriegelung und Entriegelung eines Verriegelungshebels für
Bandspulen gewährleistet.
-
Das Ziel der Erfindung wird durch einen Mechanismus für die
Verriegelung einer Bandspule in einer Magnetbandkassette
erreicht, in der die mit Magnetband umwickelten Bandspulen
in einem Kassettengehäuse drehbar gelagert sind und in der
Verriegelungshebel für Bandspulen vorgesehen sind, die
jeweils schwenkbar an Stützwellen gelagert sind, die
innerhalb des Kassettengehäuses angeordnet sind und aus
diesem hervorstehen, sowie Eingriffklauen, die jeweils an
der Spitze dieser Verriegelungshebel für Bandspulen
angeordnet sind und die, um die Bandspule zu verriegeln,
veranlaßt werden, in eine der Spannuten einzugreifen, die
am äußeren Umfang eines Führungsflansches der Bandspule
angeordnet sind, wobei die Eingriffsklaue eine Gleitfläche
aufweist, die in der vorgenannten Spannut angeordnet ist,
wenn die Bandspule durch den Verriegelungshebel für
Bandspulen verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleitfläche so angeordnet ist, daß die Positionierung
dieser Gleitfläche in einem Bereich von 0 bis 14º gegenüber
der Seite gehalten wird, die gegenüber der Stützwelle an
der Linie angeordnet ist, die rechtwinklig zu der Linie
verläuft, die die Achse der vorgenannten Stützwelle und den
Eingriffspunkt verbindet, an dem sich die Spannut und die
Eingriffsklaue gegenseitig berühren.
-
Diese Anordnung gewährleistet, daß die Bandspulen
verrriegelt und entriegelt werden können, ohne daß der
Verriegelungshebel für Bandspulen entweder überverriegelt
wird oder sich ungewollt löst, wenn der Eingriff zwischen
Verriegelungshebel und Bandspulen einer Stoßbelastung
ausgesetzt wird.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt, in denen Fig. 1 eine vergrößerte
Draufsicht ist, die zeigt, wie ein Verriegelungshebel eine
Bandspule verriegelt. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht einer
Magnetbandkassette, deren obere Hälfte nicht gezeigt ist,
und Fig. 3 ist eine vergrößerte Draufsicht, die zeigt, wie
ein konventioneller Verriegelungshebel für Bandspulen eine
Bandspule verriegelt.
-
Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel wird nachstehend
in Bezug auf die Zeichnungen erklärt.
-
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Magnetbandkassette
ohne ihre obere Hälfte und in der unteren Hälfte sind die
mit dem Magnetband 2 umwickelte Abrollspule 3' und die
Aufrollspule 3 drehbar gelagert und ein Zwischenstück des
Magnetbandes 2 ist über Bandführungen 4' und 4 an der
Vorderseite der unteren Hälfte 1 gezogen.
-
In der Mitte der Rückseite der unteren Hälfte 1 ist der
Spulenverriegelungsmechanismus 5 angeordnet, der die beiden
Bandspulen 3' und 3 verriegelt, wenn die Magnetbandkassette
nicht benutzt wird.
-
Der oben genannte Spulenverriegelungsmechanismus 5 besteht
aus einem Entriegelungsmittel 6, das mit Hilfe des an dem
Deck angebrachten Entriegelungsstift gedrückt und bewegt
wird, wenn eine Magnetbandkassette in ein Videorecorderdeck
eingeschoben wird, und aus einem Paar Verriegelungshebeln
für Bandspulen 7' und 7, die bei dem Verriegelungsvorgang
mit der Bewegung des Entriegelungsmittels 6 in die beiden
Bandspulen 3' und 3 eingreifen oder sich von ihnen lösen,
sowie aus Torsionsfedern 8' und 8, die die Hebel 7' und 7
gegen die Bandspulen 3' und 3 drücken, wobei die beiden
Verriegelungshebel für Bandspulen 7' und 7 symmetrisch
ausgebildet sind.
-
Jeder der Verriegelungshebel für Bandspulen 7 ist so
geformt, daß der Arm 11, der die Entriegelungsmittel 6
berührt, und der Arbeitsarm 12, der die Bandspule 3
verriegelt, V-förmig vorspringend auf einer Muffe 10 auf
der Stützwelle 9 angeordnet sind, die vorspringend in der
unteren Hälfte vorgesehen ist, und an der Spitze des
Arbeitsarmes 12 ist eine Eingriffsklaue 14 vorgesehen, die
in die Nutverzahnungen eingreift, die am äußeren Umfang des
unteren Führungsflansches 3a eingebracht sind.
-
Fig. 1 ist eine vergrößerte Draufsicht, die den Zustand
zeigt, in dem die Eingriffsklaue 14 in die Nutverzahnung 13
eingreift und dadurch die Bandabrollspule 3 verriegelt, und
den in Fig. 1-a dargestellten Verriegelungszustand, in dem
die Spitze 14a der Eingriffsklaue 14 die untere Ecke 13a
der Nutverzahnung 13 berührt, wobei der Schulterteil der
Nutverzahnung 13 einen äußeren Eingriffspunkt S bildet, an
dem die Eingriffsklaue 14 in die Nutverzahnung 13
eingreift. Auf diese Weise wird die Bandspule 3 daran
gehindert, sich in dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Uhrzeigersinn zu drehen.
-
Die Gleitfläche 15, die Teil einer Außenfläche der
Eingriffsklaue 14 und an deren Spitze angeordnet ist und
sich von dort von dem Eingriffspunkt S erstreckt und auf
der Nutverzahnung 13 gleitet, muß in einem Winkelbereich
von 0 bis 14º zu der der Stützwelle 9 gegenüberliegenden
Seite vorgesehen werden, und zwar von der rechtwinklig zu
dem Eingriffspunkt S verlaufenden Linie l&sub2; zu der Linie l&sub1;,
die den Eingriffspunkt S und die Achse O der Stützwelle 9
verbindet, die die Rotationsachse für den
Verriegelungshebel für Bandspulen 7 bildet. In dem
beschriebenen Beispiel ist die Gleitfläche 15 entlang der
Linie des maximalen Winkelbereiches von 14º angeordnet und
hat die gleiche Neigung, wie die Zahnfläche 13b der
Nutverzahnung 13.
-
Die Anordnung der Gleitfläche 15 ist nicht auf das in Fig.
1-a gezeigte Beispiel beschränkt und es ist ebenfalls
möglich, die Gleitfläche 15 in der in Fig. 1-b gezeigten
Weise anzuordnen, in der die Gleitfläche 15 nicht mit der
Zahnfläche 13b der Nutverzahnung 13 in Berührung tritt.
-
Wenn die Gleitfläche 15 jenseits des Eingriffspunktes S in
entgegengesetzter Richtung der Stützwellenseite in einem
Winkel von mehr als 14º zur Normallinie l&sub2; angeordnet wird,
verursacht dies eine Überverriegelung und die
Eingriffsklaue 14 kann sich nicht glatt von der
Nutverzahnung 13 lösen, während wenn die Gleitfläche 15 in
der gleichen Richtung wie die Stützwelle zur Normallinie l&sub2;
angeordnet ist, eine Entriegelung der Eingriffsklaue 14 von
der Nutverzahnung 13 aufgrund von Stoßbelastungen oder
Vibrationen bewirkt wird, wodurch sich das Problem ergibt,
daß sich das Magnetband 2 entspannt. Wenn jedoch der Winkel
der Gleitfläche 15, wie oben erwähnt, im Bereich von 0 -
14º liegt, so bewirkt dies keinen fehlerhaften Betrieb und
die Verriegelung und Entriegelung beider Bandspulen 3' und
3 kann unbehindert erfolgen.
-
Im übrigen kann, um das Ziel der vorliegenden Erfindung zu
erreichen, die Gleitfläche eines erfindungsgemäßen
Verriegelungshebel für Bandspulen in einem beliebigen
Winkelbereich zwischen 0 und 14º zur Normallinie in
entgegengesetzter Richtung zu der Stützwelle angeordnet
sein und die äußere Fläche, die die Nutverzahnung nicht
berührt und nicht die Gleitfläche bildet, kann in einem
beliebigen anderen Winkelbereich als dem Winkelbereich der
Gleitfläche angeordnet werden, sowie in einer beliebigen
Form ausgebildet sein, da sie keine wesentliche Funktion
erfüllt.
-
Entsprechend der oben beschriebenen Anordnung der
Gleitfläche des erfindungsgemäßen Verriegelungshebel für
Bandspulen kann das oben beschriebene Ziel der Erfindung
erreicht werden, ohne auf die Konfiguration einer
Nutverzahnung beschränkt zu sein. Es kann jedoch bevorzugt
werden, die Nutverzahnung im Rahmen eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels wie folgt auszubilden. Insbesondere in
der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsart kann es bevorzugt
werden, die Zahnfläche 13b flügelartig an die Mittellinie
anzulegen, die den Mittelpunkt der Spule und den unteren
Eckteil 13a der Nutverzahnung 13 durchquert, so daß durch
Öffnung des oberen Teils der Nutverzahnung eine geeignete
seitliche Enlastung der Zahnfläche 13b erreicht werden
kann. Aufgrund dieser seitlichen Entlastung kann die
Verriegelung und Entriegelung zwischen dem
Verriegelungshebel für Bandspulen und der Nutverzahnung
glatter erreicht werden.
-
Wie vorstehend beschrieben, ist in dem erfindungsgemäßen
Verriegelungsmechanismus die Gleitfläche auf der
Eingriffsklaue des Verriegelungshebel für Bandspulen, die
in der Nutverzahnung auf einer Bandspule angeordnet ist,
wenn der Verriegelungshebel für Bandspulen die Bandspule
verriegelt, so angeordnet, daß sie in einem Winkelbereich
von 0 bis 14º an der Außenseite der Linie liegt, die im
rechten Winkel die Linie kreuzt, die die Stützwelle und den
Eingriffspunkt verbindet, an dem sich die Nutverzahnung und
die Eingriffsklaue berühren, so daß eine Überverriegelung
oder ein Lösen einer Verriegelung durch Stoßeinwirkungen
oder Vibrationen nicht auftreten kann und die Verriegelung
und Entriegelung der Bandspule in glatter Weise erfolgen
kann.