DE387007C

DE387007C - Kessel fuer OEltransformatoren mit Verankerung der Kesselwaende im Innern des Kessels

Info

Publication number: DE387007C
Application number: DES57277D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Priority date: 1921-08-12
Filing date: 1921-08-12
Publication date: 1923-12-27

Description

Kessel für Öltransformatoren mit Verankerung der Kesselwände im Innern des Kessels. Bei den Kesseln für Transformatoren bedingen die ausladenden Bauteile zur Versteifung der Kesselwände, insbesondere ihres oberen Randes, eine Vergrößerung der äußeren Abmessungen gegenüber den Abmessungen des nutzbaren Hohlraumes. Dies wird zu einem Nachteil, wenn sich die Größe des Kessels der Grenze nähert, die durch das Ladeprofil der Eisenbahnen gesteckt ist. Denn die ausladenden Versteifungsteile zwingen #.Iazu, in Richtung der Ladebreite, die beim verladenen Kessel quer zur Richtung des Gleises steht, mit der Abmessung des nutzbaren Hohlraumes ein beträchtliches Stück unter der Breite des Ladeprofils zu bleiben. Hierdurch wird die Nutzgröße der Kessel und somit die Leistung der unzerlegt auf der Eisenbahn beförderbaren Transformatoren herabgedrückt.
Die Erfindung bezweckt, diese Beschränkung der Ausnutzbarkeit des Ladeprofils auf das tunlich kleinste Maß herabzusetzen durch eine besondere Ausführung der an sich bekannten Verankerung der Kesselwände im Innern des Kessels. Es ist bekannt, die Wände eines Transformatorkessels am Eisenkern des Tranformators zu verankern. Im Gegensatz dazu werden nach der Erfindung einander gegenüberliegende Wände des Kessels aneinander verankert.
Da vor allem der obere Rand der Kesselwände der Versteifung bedarf, so wird man die Anker an diesem Rand angreifen lassen. Es können aber auch tiefer gelegene Stellen der Wände verankert werden.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung ein Kessel mit eingebautem Drehstromtransformator dargestellt, bei dem die beiden Seitenwände, die nach der Verladung zu beiden Seiten des Gleises stehen, am oberen Rand aneinander verankert sind durch Stangen, die durch die Fenster des rahmenförmigen Eisenkernes des Transformators laufen. Abb. z- zeigt. den Kessel im Längsschnitt, den Eisenkern des Transformators in- Ansicht. Abb: 2 zeigt einen Querschnitt des Kessels und des Eisenkernes in der Ebene A-B von Abb. i. Die Wicklungen des Transformators sind in beiden Abbildungen im Schnitt gezeichnet.
Der Eisenkern des Transformators besteht aus dem Fußjoch i, dein Deckjoch 2 und den bewickelten Schenkeln 3, 4, 5. Jeder Schenkel trägt eine Unterspannungswicklung 6 und eine Oberspannungswicklung 7.
Der Unterteil des Kessels besteht aus dem Boden ß und den vier Wänden g, 1o, i 1, 12. Am oberen Rande sind die Wände g, io durch Winkeleisen 13, die Wände 11, 12 durch Winkeleisen 14 versteift. Der haubenförmige Deckel des Kessels besteht aus der Decke 15 und den schrägen Wänden 16, 17, 1$, i9, die an ihren Rändern durch Winkeleisen 2o versteift sind.
Die Kesselwände i 1, 12 sind durch zwei Zugstangen 21, mit denen sie verschraubt sind, aneinander verankert. Die Höhe des Kessels ist so bemessen und der Deckel so ausgebildet, daß das Deckjoch 2 in der Höhlung des Deckels Platz findet und die Anker 21 dicht unter dem Deckjoch durchlaufen.
In die Anker 21 oder in ihre Verbindungen mit den Kesselwänden 11, 12 werden Isolatoren eingeschaltet, um das Fließen von Induktionsströmen durch die Anker und Wände zu verhindern. In der Zeichnung sind diese Isolatoren nicht mit dargestellt. Infolge der Anordnung der Anker 21 können die in Abb.2 mit _x bezeichneten Ausladungen der Winkeleisen 14 erheblich kleiner gehalten werden wie bei der üblichen Ausführung, bei der diesen Winkeleisen allein die Versteifung des Randes der Kesselwände obliegt.

Claims

PATENT-ANSPRücHE: i. Kessel für öltransformatoren mit Verankerung der Kesselwände im Innern des Kessels, dadurch gekennzeichnet, daß Wände des Kessels, die einander gegenüberliegen, aneinander verankert sind, ohne daß die Verankerung den Transformatorkörper berührt.
2. Transformatorkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker durch die Fenster des Eisenkernes des Transformators hindurchführen.
3. Transformatorkessel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch solche Höhe des Kesselunterteiles und solche Ausbildung seines haubenförmigen Deckels, daß das Deckjoch des Transformtorkernes im Hohlraum des Deckels liegt und die Anker dicht unter dem Deckjoch durch die Fenster des Eisenkernes führen.
4. Transformatorkessel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch in die Anker oder deren Verbindungen mit den Kesselwänden eingeschaltete Isolatoren.