DE386862C - Verfahren zum Eindampfen von Fluessigkeiten unter Vakuum - Google Patents

Description

• Verfahren zum Eindampfen von Flüssigkeiten unter Vakuum. Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um die Verdampfung von Flüssigkeiten, z. B. das Eindampfen von Laugen, unter Vakuum in wirtschaftlicher Weise durchzuführen. Es wird dabei von der an sich bekannten Arbeitsweise Gebrauch gemacht, wonach die gebildeten Dämpfe durch ein Gebläse auf einen etwas höheren absoluten Druck und damit auf eine höhere Temperatur gebracht und dann dem Heizrohrsystem des Verdampfers als Heizmittel zugeführt werden. Wegen der großen Volumina und der meist geringen Drucksteigerung wird das Gebläse zweckmäßig in der Regel als Turbogebläse auszuführen sein. Gemäß der Erfindung wird die in den Heizdämpfen enthaltene überschüssige Wärme - der Überschuß entspricht etwa dem Wärmewert der Gebläseleistung - dadurch abgeführt, daß die beim Austritt aus dem Heizsystem noch nicht niedergeschlagenen Dämpfe einem an eine Luftpumpe angeschlossenen, meist wassergekühlten Kondensator zugeführt werden, der einmal das Niederschlagen dieser restlichen Dämpfe bewirkt, dann aber auch gleichzeitig das Vakuum herstellt, das in den Heizröhren des Verdampfers gewünscht wird. Der Kondensator bewirkt ferner durch Herunterkühlung des aus dem Heizsystem des Verdampfers austretenden Dampfluftgemisches eine wesentliche Herabsetzung des Energiebedarfs der Luftpumpe. Für die Wirtschaftlichkeit von Eindampfanlagen, die mit komprimiertem Brüdeldampf beheizt werden, ist es von großer Bedeutung, wenn gemäß der Erfindung die von der Luftpumpe aufzuwendende Arbeit, die eine reine Verlustarbeit beim Betriebe darstellt, möglichst gering gehalten werden kann.
• Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform. d ist der Verdampfer, b das Heizsystem desselben. Die entstandenen Dämpfe werden durch das Rohr c einem Gebläse d zugeführt, das durch irgendeine Antriebsmaschine c angetrieben wird. In dem Gebläse wird der absolute Druck des Dampfes um einen bestimmten Betrag erhöht, die Dämpfe werden hierauf durch das Rohr f dem Heizsystem b des Verdampfers zugeführt und bewirken dort die Verdampfung. Das hierbei entstehende Kondensat sowie die noch vorhandenen Heizdämpfe gelangen dann weiter durch das Rohr g in einen Kondensator lt, der als Oberflächenkondensator dargestellt ist, aber auch ein Einspritz- oder Strahlkondensator sein kann. Das Kühlmittel wird durch i zugeführt und durch k abgeführt. Das Kondensat wird durch eine Pumpe 1, die Luft durch eine Pumpe m abgeführt. Die Abführung kann auch gemeinsam in einer Naßluftpumpe geschehen. In der Zeichnung stellt st noch eine Umlaufpumpe dar, die die zu verdampfende Flüssigkeit in Umlauf hält und durch das Rohr o das Heizsvstem mit ('er zu verdampfenden Flüssigkeit berieselt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Eindampfen von Flüssigkeiten unter Vakuum, wobei die in dem Verdampfer gebildeten Dämpfe nach erfolgter Kompression durch ein Gebläse dem Heizsystem des Verdampfers als Heizmittel zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die überschüssige Menge der Heizdämpfe in einen an eine Luftpumpe angeschlossenen Kondensator abgeleitet wird, der das Heizsystem unter Vakuum setzt und durch Temperaturerniedrigung des aus dem Heizsystem austretenden Dampfluftgemisches den Energiebedarf der Luftpumpe vermindert.