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Abseihdeckel für Kochtöpfe _u: dgl. Die Erfindung betrifft einen Abseihdeckel
für Kochtöpfe u. dgl. mit gegeneinander verdrehbaren Deckelteilen, deren Siebabschnitte
dadurch in bekannter Weise geöffnet oder geschlossen werden können, wobei beide
Deckelteile zur Erzielung einer guten Abdichtung federnd zusammengehalten werden.
Es sind mannigfache Ausführungen von Deckelanordnungen dieser Art bekannt geworden.
Die meisten Bauarten besitzen indessen den Nachteil, daß sie eine ziemlich verwickelte
Form und Ausführung der Deckelteile bedingen, so daß die kostspielige Herstellung
die allgemeine Verwendung beeinträchtigt.
Der Hauptwert ist bei
dem einfachen Kochgerät darauf zu legen, daß seine Herstellung durch möglichst einfache
Bauart nicht nur billig wird, sondern auch seine Handhabung so einfach ist, daß
unter Aufrech:erhaltung einer stets gut wirkenden Dichtung eine leichte Handhabung
möglich ist"die schnell eine sorgfältige Reinigung uni Wiederzusammensetzung gestattet.
Besondere Federn sind daher nach Möglichkeit zu vermeiden. Wo aber solche verwendet
werden, muß darauf Bedacht genommen werden, daß die anderen Verbindungsteile soweit
vereinfacht werden, daß die Anzahl der verwendeten Teile eine möglichst geringe
bleibt.
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Diesen Bedingungen des vereinfachten Baues wird die Erfindung dadurch
gerecht, daß der Henkel des Deckels zur Mitwirkung bei der Befestigung und Zusammenhaltung
der Teile mit herangezogen wird, indem entweder seine eigene Federkraft unmittelbar
für die Zusammenpressung der Deckelteile benutzt wird, oder indem der Henkel unter
Vereinfachung der übrigen Einrichtungen einem zur Zusammenpressung dienenden besonderen
Federhebel als Anschlag dient.
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Die Zeichnungen zeigen mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes,
und zwar in: Abb. i einen Schnitt durch einen Deckel, dessen Henkel als Haltefeder
benutzt wird, Abb.2, 2a, 3, q. eine Drehzapfenfesthaltung mittels Hebel und Feder,
Abb. 5, 6, ;, 8 eine andere Hebelausführung.
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Die Deckelteile a und b sind durch einen mittleren Bolzen c vereinigt,
der zwischen seinem Kopf 1a und den Deckelteilen eine kleine Unterlegscheibe d besitzt
und mittels einer Flügelmutter f am federnden Henkelbande e festgelegt ist. Nach
Festlegung des unteren Deckelteils b am Topfrand läßt sich der obere, a, mittels
des Henkels e leicht verdrehen, um die Sieblöcher der Deckelteile freizulegen oder
zu schließen (Abb. i).
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':Nach den Abb. 2 und 3 ist ein Zapfen g mit Kopf h durch die
Deckelteile a und b hindurchgeführt und endigt unterhalb des Henkels
e. Eine Schraubenfeder i liegt um den "Zapfen g, während ein federnder gebogener
Hebel j die Feder i in der Arbeitsstellung zusammendrückt, und greift mit einem
halbmondförmigen Ansatz k (Abb. q.) in eine Aussparung l des Zapfens g (Abb. 2a).
Durch eine Handhabe zn, wird der Hebel j mittels des Ansatzes k und der Aussparung
l festgelegt. Die Feder i hält dann beide Deckelteile mit leichtem Druck zusammen.
Das Auseinanderiichmen ist ohne Lösung einer Schraube nur durch Aushaken aus der
Aussparung l leicht zu bewirken.
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Ähnlich wirkt die Ausführung nach den Abb. 5 bis B. Der Hebel j hat
hier eine schneckenförmig gebogene, ebenfalls federnde Ausbildung erhalten. Bei
diesen Ausführungsformen des Hebels j kann die Feder i. auch fortgelassen werden,
da die selbstfedernden Hebel j die Deckelteile ausreichend fest zusammenpressen.
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Die Begrenzung der Bewegung der beiden drehbar verbundenen Deckelteile
erfolgt in bekannter Weise durch eine halbkreisförmige Rille t des unteren, mittels
Bajonettverschluß festzulegenden Deckelteiles b und einen in die Rille eingreifenden
Vorsprungs, welcher aus dem oberen Deckelteil a an geeigneter Stelle herausgepreßt
ist. Diese Ausführung der Deckelteile gestattet ihre Herstellung mittels einer einzigen
Pressung.
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Die federnde Anpressung der Deckelteile bewirkt stets ein gutes Anliegen
derselben gegeneinander und eine Sicherung einer gleichmäßig guten Beweglichkeit,
während bei einer einfachen Verschraubung oder Vernietung sich die Teile entweder
festklemmen und nicht bewegen lassen oder im Gebrauch lose werden können, so daß
sie nicht mehr schließen.