DE38629C - Geschützlaffete - Google Patents

Geschützlaffete

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DE38629C
DE38629C DENDAT38629D DE38629DA DE38629C DE 38629 C DE38629 C DE 38629C DE NDAT38629 D DENDAT38629 D DE NDAT38629D DE 38629D A DE38629D A DE 38629DA DE 38629 C DE38629 C DE 38629C
Authority
DE
Germany
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gun
attached
rods
brake cylinders
return
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT38629D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. VAVAS-SEUR in London, Ordnance Works Southwark, Grafschaft Surrey, England
Publication of DE38629C publication Critical patent/DE38629C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • F41A25/02Fluid-operated systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES M
PATENTAMT.
Das Geschütz liegt in einem Rahmen, der mit Schildzapfen und Höhenrichtvorrichtung versehen ist. Der Schildzapfenrahmen wird von einem Untergestell getragen, das sich um einen im Deck oder in der Plattform festen Zapfen dreht. Der Rücklauf findet gegen den Druck von Federn statt, die nachher das Ausrennen des Geschützes bezw. dessen Rückkehr in die Feuerstellung bewirken.
Diese Bewegungen des Geschützes werden durch hydraulische Bremsen geregelt, und während des Rücklaufes wird Flüssigkeit von einem Bremscylinder in den anderen geprefst. Das Zurückströmen der Flüssigkeit wird aufgehalten , um entweder das Ausrennen des Geschützes zu verhindern, oder es zu verzögern.
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht einer Laffete, Fig. 2 eine Draufsicht derselben, Fig. 3 eine Hinteransicht, Fig. 4 ein halber Querschnitt durch Fig. 1, Fig. 5 ein Horizontalschnitt der Bremscylinder, die Anordnung zur Regelung des Ausrennens darstellend.
Das Untergestell α dreht sich um einen Zapfen, der von dem röhrenförmigen Theil b der kreisförmigen Scheibe C gebildet wird, die am Deck oder der Plattform befestigt ist, wo das Geschütz aufgestellt ist.
Die Bodenplatte α ruht auf Laufrollen d und wird vom Handrad e aus durch Vermittelung des Vorgeleges exe2e3 und der Schraube ohne Ende e4, die mit dem Zahnrad e5, das am Zapfen befestigt ist, in Eingriff steht, gedreht. An den Achsen der Laufrollen d sind Haken f befestigt, welche das Emporheben der Laffete beim Feuern verhindern. Auf der Bodenplatte α sind Ständer g befestigt, welche Schildzapfenlager gl, Fig. 5, tragen. Diese letzteren nehmen Schildzapfen h auf, die an einem Führungsrahmen h : angebracht sind; in diesem vollführt das Geschützrohr i seinen Rücklauf. Das Geschützrohr selbst hat am besten keine Schildzapfen, sondern wird von einer Schleife k gehalten, die einen Theil der Gleitblöcke ρ x bildet. Der Führungsrahmen h' ist mit Führungsrippen /z2 versehen, auf welchen die Blöcke k1 sich bewegen1, diese verhindern, dafs die Führungsrahmen aus einander gehen, wenn das Geschütz abgefeuert wird.
Am vorderen Ende trägt der Führungsrahmen hl eine Panzerplatte I mit . einer Scharte, durch welche das Geschützrohr hinausragt.
Der Führungsrahmen wird am hinteren Ende von Elevationsschrauben m gehalten, die durch Muttern m ] hindurchgehen, welche am oberen Theile des Rahmens h1 drehbar angebracht sind.
Die Muttern m ] sind gespalten, so dafs man durch die Klemmmuttern ?m2 jeden durch Abnutzung entstandenen Spielraum beseitigen kann.
Die Elevationsschrauben laufen in Lagern ms, die auf Zapfen m4 drehbar sind. Diese letzteren werden in Lagern im Ständer g getragen. Die unteren Enden der Elevationsschrauben sind mit Kegelrädern mB versehen, die in entsprechende Getriebe m6 auf der horizontalen Welle m7 eingreifen. Die Lager für die äufseren Enden dieser Welle sind in
den Lagerblöcken m3 angebracht und das innere Lager ma für diese Welle ist auf die Enden der Zapfen mi aufgekeilt, so dafs diese gesammten Lager und die Welle m7 sammt dem Kegelrad sich um die Zapfen wz* drehen, somit den seitlichen Bewegungen der Schraube m folgen, während deren Mutter m1 sich in einem Kreise bewegt, dessen Mittelpunkt in die Achse der Schildzapfen h fällt.
Die Schrauben m erhalten ihre Bewegung vom Handrad m9 aus, das am Ende einer Welle m10 steckt; die letztere ist hinreichend lang, um das Handrad aus dem Bereich des Geschützrohres am Ende seines Rücklaufes zu bringen.
Die Welle tn 10 treibt das Kegelrad m n, welches mit dem Kegelrad m 12 auf der horizontalen Welle m7 in Eingriff steht. Die Welle m 10 wird am besten in der Weise Ungesetzt, dafs man sie leicht herausnehmen kann. Zu dem Ende setzt man sie in eine Pfanne m 1S, in welcher sie durch Bolzen mu festgeklemmt wird. Das Lager m15 für die Welle m10 befindet sich im inneren Lager nt8 der horizontalen Welle m 7. Statt Schrauben könnte man auch Zahnstange und Getriebe zum Heben benutzen, doch ist dies nicht so yortheilhaft.
Der Rücklauf des Geschützes wird durch ,hydraulische Bremsen geregelt, deren Cylinder am besten mit dem Geschützrohr verbunden sind und mit demselben den Rücklauf ausführen. Die Cylinder können entweder in einem Stück -mit den Schleifen k und Führungsblöcken k1 hergestellt sein oder können in die letzteren eingeschoben und eingeschraubt sein, wie dies gezeichnet ist, oder können auch in anderer Weise- mit denselben verbunden sein. Die Kolbenstangen n1 treten aus' dem Cylinder am vorderen Ende desselben heraus und sind durch die Muttern n2 na an der Panzerplatte Z befestigt, sie können aber auch am vorderen Ende des Führungsrahmens h1 befestigt sein. Die Anordnung der Kolben und Ventile n4 zur Regelung des Rücklaufes stellt Erfinder am liebsten nach dem von ihm vorgeschlagenen bekannten System her. Er bringt nämlich im Kolben Kanäle an und aufserdem Scheiben, welche diese Kanäle verdecken. Wenn sich der Kolben im Cylinder verschiebt, so werden die Scheiben auf dem Kolben durch Züge im Cylinder gedreht, so dafs während des Rücklaufes die Kanäle .allmälig geschlossen werden.
·.. Beide Kolbenstangen werden während des -Rücklaufes auf Zug beansprucht, und um. die Cylinder mit Flüssigkeit gefüllt zu halten und um ein Mittel zu haben, das Geschütz am Ende des Rücklaufes festzuhalten, sowie um die Geschwindigkeit des: Ausrennens in. die Feuerstellung zu regeln, bringt man; an einem der Kolben rc4 auf der der Kolbenstange gegenüberliegenden Seite eine Stange n5 an, deren Durchmesser gröfser ist als der der Kolbenstange rc1; die Stange ns geht durch eine entsprechende Stopfbüchse η 6 am Ende des Cylinders hindurch. Wenn nun die Stange n5 während des Rücklaufes weiter in den Cylinder eintritt, wird nothwendig ein Theil des flüssigen Inhaltes desselben verdrängt. Durch die Stange w5 führt nun ein Kanal w7, durch welchen diese Flüssigkeit austritt. Am Kolben w4 des anderen hydraulischen Cylinders bringt man in ähnlicher Weise eine Stange ns an, nur ist in diesem Falle der Durchmesser der Stange kleiner als der Durchmesser der Kolbenstange ηl, daher wird, wenn die Kolbenstange während des Rücklaufes aus dem Cylinder heraustritt, in demselben ein leerer Raum entstehen, wenngleich die Stange ns in den Cylinder eintritt; dieser - so entstandene leere Raum dient nun dazu, die aus dem anderen Cylinder austretende Flüssigkeit aufzunehmen. Die Flüssigkeit geht während des Rücklaufes in den zu ihrer Aufnahme bestimmten Cylinder durch den Kanal n1 und das Verbindungsrohr w9 zum Kanal rc10 in der Stangen8. Die Durchmesser der Stangen W5B8 sind derart bemessen, dafs die Summe ihrer Querschnitte gleich ist der Summe der Querschnitte der Kolbenstangen rc'. Der Unterschied ihrer Querschnitte, dagegen soll so klein als möglich sein, wobei jedoch der Druck, in dem die Flüssigkeit aufnehmenden Cylinder zu berücksichtigen ist, während das Geschützrohr am Ende, des Rücklaufes festgehalten wird. In das. Verbindungsrohr schaltet man ein Ventilgehäuse w11 ein, das, ein Ventil w12 enthält. Dieses wird durch eine Feder leicht auf seinen Sitz gedrückt, so dafs es während des Rücklaufes die. Flüssigkeit leicht in den zu ihrer Aufnahme bestimmten Cylinder laufen läfst, sich aber schliefst und das Zurückströmen der Flüssigkeit verhindert, sobald das Geschützrohr ausrennen will; das Geschützrohr wird also festgehalten und kann nicht ausrennen, wenn nicht das Ventil η 12 gehoben wird. Um jedoch eine Bewegung des Ventiles zu verhüten, bringt ' man einen Nebenkanal mit einem Schraubenpfropf n13 an, der mit dem Kanal η 10 communicirt und unter dem Ventil w12 in das Ventilgehäuse eintritt. Hebt man den Schraubenpfropf η 1S, so kann die Flüssigkeit aus dem einen in den anderen Cylinder zurückströmen und das Geschütz kann ausrennen; wenn der Schraubenpfropf vor dem Abfeuern geschlossen wird, so verbleibt das. Geschütz in seiner Lage. Die Anordnung der Laffete ist derart getroffen, dafs der Rücklauf bei jeder Höhenstellung in der Richtung der Rohrachse erfolgt. Um das Ausrennen zu bewerkstelligen, sind Federn ρ angebracht. Diese werden während des Rück-

Claims (2)

  1. laufes durch die Ansätze ρ* der Schleifen oder Gleitblöcke k1 zusammengedrückt; sie sind auf Stangen ρ 2 aufgereiht, die am vorderen Ende der Panzerplatte/ oder am Führungsrahmen h1 befestigt sind. Die Federn ρ sind von vornherein so stark zusammengedrückt, dafs sie das Geschütz selbst bei der gröfsten Elevation in der Feuerstellung erhalten und das Ausrennen desselben mittelst der Muttern pa sichern; eine Platte p*, die an dem Führungsrahmen h * befestigt ist, stützt die hinteren Enden der Stangen p2.
    Die Feuerstellung, in welche das Geschütz durch die Reaction der Federn gebracht wird, wird durch einen oder mehrere stellbare Anschläge q controlirt, die am Panzer / befestigt oder in anderer passender Weise angebracht sind.
    Ein cylindrischer Schild r mit Schiefsscharter1 ist am Ständer s durch Seitenflügel r2 befestigt, wodurch ein erhöhter seitlicher Schutz erzielt wird. In diesen Flügeln sind eingehängte Thüren r3 angebracht, um zum anderen Theil der Laffete gelangen zu können.
    Die Anordnungen sind derart getroffen, dafs, wenn das Geschütz sich in der Feuerstellung befindet, das Hintergewicht nur so grofs ist, dafs das Geschütz mit geringer Kraftanstrengung gerichtet werden kann. Der Rücklauf des Ge-.schützes beeinflufst die Richtmaschine in keiner Weise.
    Pat ε nt-An Sprüche:
    ι. Eine Geschützlaffete, gekennzeichnet dadurch , dafs das Geschützrohr in einer Schleife k ruht, die es mit den die Bremscylinder enthaltenden Blöcken k1 verbindet, die von einem in Schildzapfen h drehbaren Rahmen h' getragen werden, welcher seinerseits auf einem drehbar gestützten Untergestell ruht, so dafs das Geschützrohr beständig und unabhängig von der jeweiligen Neigung parallel den Bremscylindern ist und die Richtung der auf die Kolben der Bremscylinder wirkenden Kräfte stets in die Achse der Kolbenstangen fällt.
  2. 2. In Verbindung mit einander die Kolben n4 n* der Bremscylinder, die Kolbenstangen η1, κ6 und ns und das Ueberwachungsventil η 12 im Kanal η 9, der die beiden Bremscylinder mit einander verbindet, wobei die Summe der Querschnitte der Stangen η 5 und η 8 gleich ist dem doppelten Querschnitt der Kolbenstange ηl , deren Unterschied aber möglichst gering ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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