DE386152C

DE386152C - Rastenhemmung vorzugsweise fuer Kurbelwiderstaende

Info

Publication number: DE386152C
Application number: DES60596D
Authority: DE
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens Corp
Priority date: 1922-08-12
Filing date: 1922-08-12
Publication date: 1923-12-15

Description

Rastenhemmung vorzugsweise für Kurbelwiderstände. Bei den bisher verwendeten Rastenhemtnungen, die für die verschiedensten Zwecke, unter anderem auch bei Kurbelrheostaten verwendet werden, ist stets eine Rückwirkung auf die Drehachse durch .die den beweglichen Hemmungsteil beeinflussende Feder gegeben.
Gemäß der Erfindung ist dieser Nachteil durch eine Anordnung vermieden, bei der der Druck und Widerlagerdruck der Hemmungsfeder von festen Teilen des Apparates aufgenommen wird, die in einer senkrechten Ebene zur Achse, liegen.
In den Abb. i und 2 ist in Seitenansicht, teils auch Schnitt und Grundriß ein Ausführungsbeispiel eines Kurbelrheostaten dargestellt. Es dreht sich der Kurbelarm io mit der in einem Lager 2 geführten Achse i. Auf die Achse i ist mit Hilfe eines Gegenstückes. 3' und Schrauben 18 ein Arm 3 aufgeklemmt. Dieser enthält in einer Bohrung eine Schraubenfeder q, die nach beiden Seiten lose aufgesetzte Stahlkugeln 5 und 6 an zwei feststehenden Scheiben 7 und 8 andrückt. Von diesen zwei Scheiben enthält die Scheibe 7, eine der Zahl der Kastenstellungen entsprechende, im Kreise angeordnete Zahl von Bohrungen 17, in die sich die Kugel 5 in den einzelnen Kastenstellungen einlegt.
An Stelle der Bohrungen 17 können auch radial gestellte Schlitze verwendet werden, wodurch die Fabrikation insofern vereinfacht wird, als die genaue Zentrierung der Kugeln 6 mit den Bohrungen 17 überflüssig wird. Die andere Scheibe 8 braucht keine derartigen Bohrungen zu enthalten. Beide Scheiben 7 und 8 sind Ringstücke von etwas weniger als 18o°. 7 ist auf der Grundplatte fest montiert, 8 mit der Isolation 9 auf den feststehenden Halbring 13 aufgesetzt.
Der Kurbelarm io ist mit einem Handgriff 15 versehen und trägt isolierte Bürsten i i, die -zwischen Halbringen 13 bzw. 13' und Kontaktplatten 12 und 12' leitende Verbindung herstellen. 14. ist eine Ziffernscheibe zur Markierung der Stellung. In Abb. 2 ist der Griff und die Ziffernscheibe weggelassen.
Gemäß der neuen Einrichtung wirkt der Druck der Kugeln nicht auf den Arm 3 und das bewegliche System, sondern der gesamte Druck wird von den feststehenden Teilen 8 und 7 aufgenommen. Die Kraft, welche durch die Reibung der Kugeln 5 und 6 bei der Drehung der Achse auf das drehbare System ausgeübt wird, liegt in Richtung der Bewegung, ist also weder radial noch achsenparallel, sondern tangential. Damit -ist das Ziel.- der Konstruktion, die gänzliche Entlastung der Achse von einer Rückwirkung der Kastenhemmung vollkommen erreicht.
Gemäß Abb. 3 ist an dem beweglichen Teil oder der Achse 2 eine Scheibe 2o vorgesehen, in der die Rasten angebracht sind. Dieser stehen beiderseitig ruhende Hemmungskörper gegenüber, die aus je einer Stahlkugel 5, 6 und einer diese gegen die Scheibe drükkenden Feder 4 gebildet werden. Die Federn und Kugeln sind in rohrförmigen Ansätzen 2 i geführt.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird jede Rückwirkung auf die Achse des beweglichen Teiles vermieden.

Claims

PATENT-ANSPRUCHE: i. Rastenhemmung, vorzugsweise für Kurbelwiderstände, dadurch gekennzeichnet, daB die Drucke des federnden, die Hemmung bewirkenden Teiles unmittelbar nur auf feste Teile des Apparates wirken, die in einer senkrechten Ebene zur Achse liegen.
2. Rastenhemmung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen, in welche die federnden Bestandteile in den Rastenstellungen eingreifen, die Form radial gestellter Schlitze haben.
3. Rastenhemmung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen mit der Drehachse verbundenen, die Rasten tragenden Teil, auf den beiderseits an einem festen Apparateteil angeordnete Federn einwirken.