AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG:
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Magnetkarte mit einer Polyesterbasis, und genauer
gesagt eine Magnetkarte mit einer Basis, die aus Polyester mit kleinen abgeschlossenen Zellen
auf ihrer Oberfläche und Innenseite gefertigt ist, wobei die Magnetkarte eine hervorragende
Biegbarkeit, Flachheit und Stanzfähigkeit aufweist.
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In jüngster Zeit, wie aus der breiten Verteilung von Magnetkarten wie etwa Telefonkarten und
vorherbezahlten Karten zum Gebrauch im Eisenbahnverkehr ersehen werden kann, ist die
Införmationsindustrie erstaunlich vorangeschritten. Die Entwicklung derartiger Magnetkarten
beschleunigt das trendgemäße bargeldlose Konzept und hat das herkömmliche monetäre
Konzept verändert.
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Im allgemeinen besitzt eine Magnetkarte eine in einer solchen Weise aufgebaute
Grundstruktur, daß eine Papier- oder Kunststoffscheibe oder -Folie mit einer Dicke von 0,2 bis
1 mm als Basis eingesetzt wird und eine magnetische Aufzeichnungsschicht auf selbiger
vorgesehen wird. Die Beständigkeit oder die Formstabilität der Magnetkarte hängt stark von
den Merkmalen der obenstehend beschriebenen Basis ab.
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Deshalb ist es ein selir wichtiger Faktor, das Material, welches als die Basis dient, festzulegen.
Es ist gemäß den irn Gebiet, auf dem die Magnetkarten eingesetzt werden, erforderlichen
Merkmalen ausgewählt worden.
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Herkömmlicherweise wurde eine Polyesterfolie, insbesondere eine biaxial gereckte
Polyethylenterephthalatfolie bevorzugt als das Basismaterial von Magnetkarten für den Einsatz auf
Gebieten, in denen hohe Genauigkeit und Zuverlässigkeit erfordert werden, verwendet, da die
Polyesterfolie hervorragende mechanische Merkmale, Formstabilität, chemische Beständigkeit
und Witterungsbeständigkeft aufweist, selbst wenn deren Dicke 0,3 mm oder weniger beträgt,
und da sie auch kostengünstig erhältlich ist.
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Allerdings ist die Polyesterfolie, obwohl sie die obenstehend beschriebenen hervorragenden
Merkmale besitzt, ungenügend hinsichtlich der im praktischen Einsatz erforderten Merkmale,
nachdem sie zu einer Magnetkarte geformt worden ist. Das heißt, die Polyesterfolie ist ein
Material mit festen und rigiden Merkmalen, weshalb sie praktisch in der Dicke von 0,3 mm
oder weniger eingesetzt werden kann, aber es fehlt ihr die Biegbarkeit. Deshalb kann sie keinen
ausreichenden Kontakt mit einem Magnetkopf zur Zeit der Durchführung einer magnetischen
Aufnahme und/oder magnetischen Ablesung ausbilden, nachdem sie zu einer Magnetkarte
geförmt worden ist. Als ein Ergebnis davon treten Fehler zum Zeitpunkt des Ablesens auf.
Darüberhinaus werden der Polyesterfolie, um der Polyesterfolie für den Einsatz in einer derartigen
Magnetkarte Deckvermögen zu verleihen, sehr große Mengen eines weißen Pigments wie etwa
Titaniumdioxidteilchen zugegeben. Diese Zugabe eines weißen Pigments macht die Folie
rigider was die Verschlechterung ihrer Biegbarkeit verursacht. Weiterhin wird sie, wenn die Folie
aufgewickelt wird, gekrümmt, was eine ungenügende Flachheit der Magnetkarte wegen der
Aufkrümmung verursacht. Darüberhinaus wurde ein Problem hervorgehoben, daß eine große
Kraft benötigt wird, um die Folie bei dem letzten Endbearbeitungsverfahren der Magnetkarte
in eine Kartenform zu stanzen, was eine Verkürzung der Lebensdauer eines Schneidemessers
verursacht, und es wurde ebenfalls ein Problem hervorgehoben, daß es schwierig ist, etwas
darauf aufzudrucken. Unter dem Gesichtspunkt des praktischen Einsatzes wird des weiteren,
wenn ein Loch, das die in etwa verbleibenden Einheiten von zum Beispiel einer Telefonkarte
zeigt, gestanzt wird, ein Versagen der Datenendstellen-Vorrichtungen oder eine Verringerung
von deren Lebensdauer, wie im obenstehend beschriebenen Fall des Stanzens der Folie, verursacht.
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Um die obenstehend beschriebenen Probleme zu bewältigen, haben die Erfinder der
vorliegenden Erfindung deshalb Untersuchungen zur Verbesserung der Merkmale der Polyesterbasis
durch Verwenden eines Co-Polyesters, um die Basis mit Elastizität zu versehen, oder durch
Verringern der Kristallinität der Folie vorgenommen. Jedoch konnte trotzdem kein
signifikanter Effekt erzielt werden. Deshalb wurde eine radikale Verbesserung der Merkmale des
Polyesters oder ein neues, von Polyester verschiedenes, Material benötigt.
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Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben deshalb Untersuchung angestellt, um die
Biegbarkeit, Flachheit und Stanzeigenschaften der Polyesterfolie, die als das Basismaterial
einer Magnetkarte dient, zu verbessern, während verschiedene hervorragende Merkmale der
Polyesterfolie beibehalten wurden. Als Ergebnis haben die Erfinder der vorliegenden
Anmeldung festgestellt, daß eine monoaxial oder biaxial gereckte Polyesterfolie mit kleinen
geschlossenen Zellen und mit einer scheinbaren Dichte von 0,4 bis 1,3 g/cm³ und einem Deckvermögen
von 0,2 oder mehr die obenstehend beschriebenen Ziele erreichen kann. Die vorliegende
Erfindung wurde auf Grundlage dieser Feststellung ausgeführt.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG:
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Magnetkarte zur Verfügung
gestellt, welche eine monoaxial oder biaxial gereckte Polyesterfolie umfaßt, die eine scheinbare
Dichte von 0,4 bis 1,3 g/cm³ und ein Deckvermögen von 0,2 oder mehr aufweist und kleine
Zellen eines Durchmessers von 1 bis 300 um umfaßt, und eine auf mindestens einer Seite der
Folie aufgetragene, magnetische Schicht einer Dicke von 1 bis 10 um.
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Eine Magnetkarte nach der vorliegenden Erfindung ist eine Karte mit der eine Polyesterfolie,
die als deren Basis dient, und eine magnetische Schicht zur Durchführung der magnetischen
Aufzeichnung, die auf einem Teil oder der ganzen Oberfläche einer Seite oder beider Seiten
davon aufgetragen ist, umfassenden Grundstruktur.
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Beispiele der Verwendung einer derartigen Magnetkarte können zusätzlich zur Telefonkarte
beispielhaft verdeutlicht werden durch einen Auto-Parkschein zur Verwendung bei einem
automatischen Tor, ein Express-Autobahnticket, Passagierticket, Saisonticket, Flugreise-Ticket,
eine Zeitkarte, Kreditkarte und Bargeldkarte. Das Anwendungsgebiet der Magnetkarte nach
der vorliegenden Erfindung ist nicht auf diejenigen, die obenstehend beispielhaft aufgeführt
sind, beschränkt. Deshalb wird die Form der Karte gemäß der jeweiligen Verwendung
zugeschinitten und ist nicht eingeschränkt.
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Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Polyesterfolie mit kleinen
Zellen auf ihrer Oberfläche und Innenseite als das Basismaterial für Magnetkarten verwendet
wird. Die scheinbare Dichte der Polyesterfolie beträgt 0,4 bis 1,3 g/cm³, bevorzugt 0,6 bis 1,3
g/cm³ und weiter bevorzugt 0,8 bis 1,3 g/cm³. Das Deckvermögen beträgt 0,2 oder mehr, und
bevorzugt 0,3 oder mehr.
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Wenn die scheinbare Dicht 1,3 g/cm³ überschreitet, wird der Gehalt an den enthaltenen kleinen
Zellen vermindert. Als Ergebnis kann jeglicher signifikanter Verbesserungseffekt in der
Biegbarkeit der Folie oder in deren Stanzeigenschaften nicht erreicht werden. Falls sie
andererseits geringer als 0,4 g/cm³ ist, wird die mechanische Festigkeit der Folie ungenügend.
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Unterdessen kmn, wenn das Deckvermögen geringer als 0,2 ist, der Durchmesser der in der
Folie enthaltenen geschlossenen Zellen übermäßig vergrößert werden, was eine Verringerung
der mechanischen Festigkeit als auch eine aufgerauhte Oberfläche der Folie verursacht. Als
Ergebnis dessen, ist dies nicht zu bevorzugen, da die Adhäsion zwischen der Basisfolie und der
magnetischen Schicht ungenügend und die Qualität eines Aufdrucks nicht klar wird.
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Es ist ebenfalls wichtig, daß die in der vorliegenden Erfindung verwendete Polyesterfolie
monoaxial oder biaxial gereckt ist. Das Reckverhältnis beträt 4 oder mehr, bevorzugt 9 bis 20
hinsichtlich des Flächen-Verhältnises. Im allgemeinen ist eine nicht-gereckte Polyesterfolie von
übermäßig geringer mechanischer Festigkeit. Deshalb kann, wenn eine nicht-gereckte
Polyesterfolie als die Basis für eine Magnetkarte verwendet wird, die notwendige und ausreichende
Festigkeit und Beständigkeit nicht erreicht werden.
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Die kleine Zellen enthaltende Polyesterfolie nach der vorliegenden Erfindung kann einer
Oberflächenbehandlung wie etwa einer Corona-Behandlung oder einer Grundier-Behandlung in
jedem Stadium vor der Ausbildung der magnetischen Schicht zu dem Zweck unterzogen
werden, ihre Oberflächenmerkmale wie etwa Benetzbarkeit oder Adhäsion zu verbessern.
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Ein Verfahren zur Herstellung der klein-zelligen Polyesterfolie, die als Basismaterial einer
Magnetkarte nach der vorliegenden Erfindung dient, unterliegt keiner besonderen
Einschränkung, so lange die hergestellte Folie kleine Zellen enthält und die obenstehend beschriebenen
Merkmale und Anforderungen aufweist.
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Bislang ist eine Anzahl von Verfahren zur Herstellung von zellulärem Polyester vorgeschlagen
worden. Zum Beispiel können ein Verfahren zur Einbindung eines Gases oder einer
vergasbaren Substanz, offenbart in der offengelegten japanischen Patentanmeldung (KOKAI)
Nr. 50-38765 (1975) und der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 57-46456; ein Verfahren
zur Einbindung einer Substanz, die fähig zur Erzeugung eines Gases durch chemischen Abbau
ist, offenbart in der offengelegten japanischen Patentanmeldung (KOKAI) Nr. 52-43871
(1977) und der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 58-50625 (1983); und ein Verfahren,
das das Mischen eines Materials zur Bildung einer Folie mit einer in einem Lösungsmittel
löslichen Substanz, das Ausformen der resultierenden Mischung in die Form einer Folie, das
Imprägnieren der Folie in dem Lösungsmittel, um die Substanz aus der Folie zu extrahieren,
umfaßt, wie in der offengelegten japanischen Patentanmeldung (KOKAI) Nr. 51-34963 (1976)
Jedes der obenstehend beschriebenen Verfahren kann verwendet werden. Da die obenstehend
beschriebenen Verfahren jedoch eine spezielle Ausformungs-Vorrichtung notwendig machen
oder ein kompliziertes Verfahren beinhalten, sind sie nicht leicht anzuwenden.
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Deshalb wird es bevorzugt, ein von den Erfindern der vorliegenden Anmeldung in der
japanischen Patentanmeldung Nr. 313896/1986 (JP-A-63 168 441) offenbartes Verfahren als
ein Verfahren zur einfachen Gewinnung der, in der vorliegenden Erfindung verwendeten,
kleine Zellen enthaltenen Polyesterfolie zu verwenden.
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Dieses Verfahren umfaßt
das Mischen eines spezifischen Polypropylens mit Polyester, dessen
Extrusion in Form eines Blattes und das Recken des Blattes in monoaxialen oder biaxialen
Richtungen, wodurch eine Folie gebildet wird. Das Verfahren wird im folgenden ausführlich
beschrieben werden. Kristallines Polypropylen-Homopolymer mit einem Schmelzflußindex (im
folgenden abgekürzt als "M.F.I.") von 0,2 bis 120 wird mit 60 bis 97 Gew.-% Polyester
vermischt, und die Mischung wird geschmolzen und zu einem im wesentlichen amorphen Blatt
extrudiert. Als nächstes wird das Blatt monoaxial oder biaxial unter einem
Flächen-Reckverhältnis von 4 oder mehr gereckt, wodurch eine Polyesterfolie, die auf ihrer Oberfläche und
in ihrem Inneren zahlreiche kleine geschlossene Zeilen enthäk, erhalten wird.
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Durch Verwendung des obenstehend beschriebenen Verfahrens kann eine monoaxial oder
biaxial gereckte klein-zellige Polyesterfolie, welche als ein Basismaterial einer Magnetkarte
nacli der vorliegenden Erfindung dient, leicht erhalten werden, die eine scheinbare Dichte von
0,4 bis 1,3 g/cm³ und ein Deckvermögen von 0,2 oder mehr aufweist. Darüberhinaus kann, da
der kein-zellige Polyester mit einer herkömmlichen Folien-bildenden Vorrichtung und unter
herkömmlichen Folien-Bildungsbedingungen hergestellt werden kann, ein großer Vorteil erzielt
werden, einschließlich des Gewinns aus der Verringerung der Herstellungskosten.
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Dieses Verfahren wird weiter ausführlich beschrieben werden. Das in dem obenstehend
beschreibenen Verfahren eingemischte kristalline Polypropylen-Homopolymer ist ein Polymer,
in welchem mindestens 95 Mol-% oder mehr, und bevorzugt 98 Mol-% oder mehr der
konstituierenden, sich wiederholenden Einheit eine Propyleneinheit ist. Als die anderen
konstituierenden Einheiten, welche erhaften werden können, können Ethyleneinheiten, Butyleneinheiten
und Isopreneinheiten erwähnt werden. Das heißt, wenn ein nicht-kristallines Polypropylen als
ein amorphes Blatt hergestellt wird, blutet es in die Oberfläche des Blattes aus, was verursacht,
daß die Oberfläche einer Kuhltrommel oder Reckrolle oder dergleichen kontaminiert wird.
Uuterdessen wird bei einem Polypropylen mit zum Beispiel 10 Mol-% oder mehr der
Ethyleneinheit der Gehalt der in der Folie enthaltenen kleinen Zellen ungenügend.
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Der M.F.I. des kristallinen Polypropylen-Homopolymeren beträgt 0,2 bis 120, bevorzugt 0,5
bis 50. Wenn der M.F.I. geringer als 0,2 ist, wird die Größe der erzeugten Zellen übermäßig
groß, was zum Zeitptunkt des Reckens häufiges Platzen verursacht. Andererseits rutscht, wenn
der M.F.I. 120 überschreitet, das Blatt während des Reckens unter Verwendung eines
Spannrahmens aus den Klammern. Die obenstehend beschriebenen Fälle werden nicht bevorzugt, da
die Produktivität verschlechtert wird.
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Die Menge
des mit Polyester zu vermischenden kristallinen Polypropylen-Homopolymeren
beträgt 3 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 20 Gew.-% bezogen auf die Menge des Polyesters.
Wenn die Menge geringer als 3 Gew.-% ist, ist der Gehalt von erzeugten kleinen Zellen zu
gering, weshalb es schwierig wird, eine Polyesterfolie mit einer scheinbaren Dichte, die nicht
höher als 1,3 g/cm³ ist, zu erhalten. Andererseits wird es nicht bevorzugt, daß sie 40 Gew.-%
überschreitet, weil zum Zeitpunkt des Reckens Zerplatzen auftritt.
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In der vorliegenden Erfindung ist es notwendig, daß das amorphe Blatt wenigstens in
monoaxialer Richtung gereckt wird. Der Grund dafür liegt darin, daß zusätzlich zum obenstehend
beschriebenen Ziel, eine mechanische Festigkeit zu erhaken, die kleinen und geschlossenen
Zellen nicht durch bloßes Vermischen des Polyesters und des kristallinen Polypropylen-
Homopolymers erhalten werden können, sondern erhaken werden können, indem der
Reckvorgang angewandt wird.
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Das Verfahren des Reckens bedarf keiner speziellen Bedingung. Es kann Bedingungen
anwenden, welche ähnlich zu denjenigen in einem Fall, worin eine gewöhnliche Polyesterfolie
hergestellt wird, sind.
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Das bedeutet, daß eine Mischung aus einem Polyester und dem kristallinen Polypropylen-
Homopolymer bei 250ºC bis 300ºC in einer Extrusionsmaschine geschmolzen und durch eine
Düse zu der Form eines Blattes extrudiert wird. Als nächstes wird sie auf unter etwa 70ºC
abgekühlt, um zu einem im wesentlichen amorphen Blatt gemacht zu werden. Dann wird dieses
Blatt in der Lauf- und/oder Querrichrung um das 4fache oder mehr, bevorzugt das 9- bis 20-
fache hinsichtlich des Flächen-Reckverhältnises gereckt. Danach wird durch Wärmebehandlung
bei 120 bis 250ºC eine Polyesterfolie mit einer Dicke von 50 bis 500 um bevorzugt 100 bis
350 um, einer scheinbaren Dichte von 0,4 bis 1,3 g/cm³, einem Deckvermögen von 0,2 oder
mehr und kleinen Zellen eines Durchmessers von 1 bis 300 um bevorzugt 5 bis 100 um
erhalten. Das biaxiale Recken kann sowohl auf dem Wege des gleichzeitigen biaxialen Reckens
als auch des aufeinanderfolgenden biaxialen Reckens durchgeführt werden. Das Reckverhältnis
in der Laufrichtung beträgt 2 bis 5, bevorzugt 2,5 bis 4, und das Reckverhältnis in
Querrichtung beträgt 2 bis 5, bevorzugt 2,5 bis 4.
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Wie obenstehend beschrieben kann eine weiße Polyesterfolie mit kleinen Zellen und einem
hervorragenden Deckvermögen hergestellt werden. Wenn die Grundmerkmale der
kleinzelligen Polyesterfolie nicht verschlechtert werden können, kann jeglicher Zusatzstoff
beigemischt werden. Dieser Zusatzstoff kann mit einem Antioxidationsmittel, einem
Absorptionsmittel für ultraviolettes Licht, Gleitmittel, antistatischen Mittel, Farbstoff Pigment,
Fluoreszenz-Weißstoff
Mattierungsmittel und oberflächenaktiven Mittel beispielhaft verdeutlicht
werden. Die obenstehend beschriebenen Zusatzstoffe können mittels eines geeigneten Verfahrens
und in geeigneter Menge gemäß der Anforderung zugegeben werden.
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Der bei der vorliegenden Erfindung verwendete Polyester ist ein durch Polykondensation einer
aromatischen Dicarbonsäurekomponente, wie Terephthalsäure, Isophthalsäure oder
Naphthalindicarbonsäure und Estern davon, und einer Glycolkomponente, wie Ethylenglykol,
Diethylenglykol, 1,4-Butandiol, Neopentylglykol und 1,4-Cyclohexandimethanol, hergestellter Polyester.
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Die Polyester können durch direktes Umsetzen der aromatischen Dicarbonsäurekomponente
mit der Glycolkomponente hergestellt werden, und sie können auch durch Umesterung des
Alkylesters der aromatischen Dicarbonsäure mit der Glycolkomponente und dann
Polykondensation derselben hergestellt werden. Sie können auch durch Polykondensation eines
Diglykolesters der aromatischen Dicarbonsäure hergestellt werden.
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Der obenstehend beschriebene Typ von Polyester kann beispielhaft durch
Polyethylenterephthalat. Polyethylen-2,6-naphthalat und Polybutylenterephthalat veranschaulicht werden.
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Dieser Polyester kann ein Homopolyester oder ein Co-Polyester sein. In jedem Fall umfaßt ein
bevorzugter in der vorliegenden Erfindung verwendeter Polyester einen Polyester, in dem
70 Mol-% oder mehr, bevorzugt 80 Mol-% oder mehr, und weiter bevorzugt 90 Mol-% oder
mehr von dessen konstituierenden sich wiederholenden Einheiten
Ethylenterephthalat-Einheiten Ethylen-2,6-naphthalat-Einheiten, Butylenterephthalat-Einheiten oder eine Mischung
ans ihnen sind. Wenn der Grad der Polymerisierung des Polyesters zu gering ist, wird die
mechanische Festigkeit verschlechtert. Deshalb beträgt die Grenzviskosität davon 0,4 oder
niehi, bevorzugt 0,5 bis 1,2, und weiter bevorzugt 0,55 bis 0,85.
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Im allgemeinen kann der Polyester einen Oberflächer-Aufrauher enthaken, das heißt feine
inaktive Teilchen in einem geeigneten Gehalt für den Zweck, der Folie eine angemessene
Gleitfähigkeit zu verleihen. Es wird jedoch bevorzugt, daß in der vorliegenden Erfindung die
obenstehend beschriebenen Teilchen nicht enthaften sind. Der Grund dafür liegt darin, daß die
Gegenwart dieser Teilchen eine schwache Veränderung des Weißgrades oder des Griffs der
erhaftenen Folie verursacht. So lange die erforderlichen Merkmale der zu erhaltenden Folie
nicht beeinträchtigt werden, können jedoch derartige Teilchen enthalten sein.
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Die in der vorliegenden Erfindung verwendete magnetische Schicht ist keine spezielle, weshalb
diejenige, welche für die herkömmliche Magnetkarte verwendet wird, eingesetzt werden kann.
Zum Beispiel wird bevorzugt eine magnetische Schicht vom sogenannten Beschichtungs-Typ
verwendet, welche fein verteiltes pulverförmiges magnetisches Material wie etwa γ-Fe&sub2;O&sub3;,
cobeschichtetes γ-Fe&sub2;O&sub3; oder Bariumferrit (BaFe&sub1;&sub2;O&sub1;&sub9;) in einem Bindemittel wie etwa
Urethanharz und Nitrocellulose umfaßt, aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf dies
beschränkt.
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Das Verfahren zur Ausbildung einer magnetischen Schicht auf der klein-zelligen Polyesterfolie
unterliegt keiner Beschränkung. Die magnetische Schicht kann direkt auf der Polyesterfolien
Basis durch Auftragen einer magnetischen Material-Mischung gebildet werden, oder die
magnetische Schicht kann durch Ankleben eines vorher hergestellten magnetischen
Transferbandes auf eine Polyesterbasisfolie mit einem Klebstoff gebildet werden. Die Dicke der
magnetischen Schicht beträgt im allgemeinen 1 bis 10 um.
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Bei der Magnetkarte gemäß der vorliegenden Erfindung kann, solange die grundlegenden
Merkmale, das heißt die magnetischen Aufreichnungs-, Wiedergabe- und Löschungsmerkmale,
nicht verschlechtert werden, eine weitere Aufbringung einer Druckschicht oder
Oberflächenschutzschicht vorgenommen werden.
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Da die so erhaltene Magnetkarte nach der vorliegenden Erfindung als ihr Grundmaterial eine
Polyesterfolie, die zahlreiche geschlossene Zellen enthält, umfaßt, kann eine Magnetkarte,
welche eine hervorragende Biegbarkeit bei geringerer Starrheit im Vergleich mit der
herkömmlichen Magnetkarte, die als ihr Grundmaterial die herkömmliche Polyesterfolie
verwendet, erhalten einer Magnetkarte und einem Magnet-Kopf verbessert werden und die Zahl des
Auftretens von Problemen, wie etwa Fehlern beim Ablesen, kann bedeutend verringert werden.
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Darüberhinaus kann, da die kleine Zellen enthaltende Polyesterfolie, welche als das
Grundmaterial in der vorliegenden Erfindung dient, ein hervorragendes Deckvermögen aufweist, die
Menge des Einsatzes von weißem Pigment signifikant vermindert werden, wohingegen das
weiße Pigment in einer großen Menge zugegeben worden ist, um der herkömmlichen
Polyesterfolie Deckvermögen zu verleihen. Zusätzlich kann die Stanzeigenschaft zur Formung einer
Karte bedeutend verbessert werden, wodurch die Produktivität signifikant verbessert werden
kann.
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Weiterhin kann, da die Menge des zuzufügenden weißen Pigments verringert werden kann, die
krümmungsförmige Deformation der Polyesterfolie verhindert werden. Als ein Ergebnis, kann
das Phänomen der Krümmungsbildung bewältigt werden und eine hervorragende Flachheit
kann erhalten werden, weshalb die Qualität einer Magnetkarte bedeutend verbessert worden ist.
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Die vorliegende Erfindung wird nun ausführlicher unter Bezug auf die folgenden
nichteinschränkenden Beispiele beschrieben werden. In der vorliegenden Erfindung werden die
verschiedenen Merkmale auf die folgende Weise gemessen und ausgewertet.
(1) Scheinbare Dichte (g/cm³)
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Ein "Apparent A"-Quadrat von 10 x 10 cm wurde als Probe aus einem gewünschten Teil einer
gegebenen Folie herausgeschnitten. Das Volumen dieser Probe wurde unter Verwendung der
durchschnittlichen Dicke, welche aus Messung ihrer Dicke an neun willkürkich gewählten
Punkten der Probe mit einem Mikrometer und Mitteln der Meßwerte erhalten wurde,
berechnet.
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Die Probe wurde gewogen und ihr Gewicht pro cm³ wurde als eine scheinbare relative Dichte
der gegebenen Folie notiert. Diese Bestimmung wurde an fühf Proben durchgeführt und der
Mittelwert aus fühf Werten wurde als das Ergebnis der Bestimmung verwendet.
(2) Deckvermögen
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Durch Einsatz eines Densitometers, Modell Macbeth TD-904, wurde die Dichte von durch
eine gegebene Folie durchgelassenem Licht unter dem Filter G gemessen, um das
Deckvermögen herauszufinden. Der derart festgestellte numerische Wert steigt bei steigendem
Deckvermögen an.
(3) Steifheit θ (Grad)
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Ein Teststück von 12,7 mm Breite und 150 mm Länge wurde aus einem Blatt
herausgeschnitten, auf dem eine magnetische Schicht gebildet worden war. Dieses Teststück wurde
horizontal fixiert, wobei ein Teil von 127 mm Länge von einem Ende aus überhing. Ein
Gewicht von 0,9 g wurde an das Vorderende des derartig überhängenden Teststücks angebracht,
um herabhängen gelassen zu werden. Der horizontale Abstand (a) in mm zwischen einem
Punkt, der vom Fixierungspunkt, an welchem das Teststück fixiert wurde, vertikal um 30 mm
tiefer liegt, und der hängenden Folie wurde gemessen. Aus der Gleichung tan θ = a/30 wurde
der Hängewinkel θ (Grad) erhalten, um die Steilheit abzuleiten. Die Messung wurde dreimal
wiederholt, und der Mittelwert wurde als der resultierende Wert verwendet. Es wird angezeigt,
daß ein kleinerer Wert eine hervorragendere Biegbarkeit zeigt.
(4) Schnittfestigkeit (kg cm/cm²)
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Die Festigkeit eines Teststücks von 5 cm x 5 cm Größe, welches aus einer Folie
herausgeschnitten wurde, auf der eine magnetische Schicht gebildet worden war, wurde gemäß
JIS P-8116 gemessen. Drei Stellen wurden gemessen und der Mittelwert wurde als die
resultierende Schnittfestigkeit verwendet. Es wird angezeigt, daß ein kleinerer Wert eine
hervorragendere Stanzeigenschaft zeigt.
(5) Auswertung der Flachheit
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Eine fortlaufende Folie, auf der eine magnetische Schicht gebildet worden war, wurde um
einen Kern mit einem Durchmesser von 15,24 cm (6 Inch) gewickelt, und die so gewickelte
Folie wurde bei 45ºC 48 Stunden lang stehen gelassen. Als nächstes wurde ein Teststück von
10 cm x 10 cm, welches daraus ausgeschnitten wurde, auf eine horizontale Fläche gebracht,
um den Grad der Krümmung des Teststücks festzustellen. Die Teststücke wurden durch
Einteilen derselben in die folgenden drei Klassen ausgewertet:
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Klasse A ..... hervorragende Flachheit ohne irgendeine beobachtete Krümmung
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Klasse B ..... leicht ungenügende Flachheit mit sehr kleinen und nicht so merklichen
erhaltenen Krümmungen
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Klasse C ..... ungenügende Flachheit mit beobachteten ausgesprochenen Krümmungen
Beispiel 1:
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5 Gew.-% kristalline Polypropylen-Homopolymer-Chips mit einem M.F.I. von 10 werden
gleichförmig mit Polyethylenterephthalat-Chips mit einer Grenzviskosität [η] von 0,652 und
mit 5 Gew.-% eines weißen Pigments von 0,3 um Titaniumdioxid vermischt. Die so
vermischten Materialien wurden bei 290ºC vermischt und in der Form eines Blatts durch einen
Extruder auf eine Kühltrommel bei 40ºC extrudiert, so daß ein amorphes Blatt mit der Dicke
von 1,65 mm erhalten wurde. Als nächstes wurde das so erhaltene Blatt 3fach in der Lauf- und
3,2fach in der Querrichtung gereckt, und wurde 5 Sekunden lang bei 240ºC wärmebehandelt.
Anschließend wurde eine weiße biaxial orientierte Polyesterfolie, welche kleine Zellen enthält
und eine Dicke von 200 um, eine scheinbare Dichte von 1,21 g/cm³ und ein Deckvermögen
vou 1,9 aufweist, erhalten.
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Unter Verwendung der obenstehend erhaltenen klein-zelligen Polyesterfolie als das
Basismaterial wurde eine magnetische Schicht mit einer Trocken-Dicke von 5 um auf dem
Basismaterial gebildet. Das heißt, nach 48 Stunden langem Mischen und Dispergieren von 150
Gewichtsteilen γ-Fe&sub2;O&sub3;, 40 Gewichtsteilen Polyurethanharz, 20 Gewichtsteilen Nitrocellulose, 5
Gewichtsteilen Lecithin, 100 Gewichtsteilen Methylisobutylketon und 300 Gewichtsteilen
Methylethylketon in einer Kugelmühle, wurden 5 Gewichtsteile Polyisocyanat-Verbindungen
zugegeben, um einen magnetischen Anstrichstoff zu erhaften. Dieser wurde dann auf die
kleinzelllige Polyesterfolie aufgetragen und getrocknet, um eine magnetische Schicht zu bilden. Als
Ergebnis davon wurde eine magnetische Folie erhalten.
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Aus der so erhaltenen magnetischen Folie wurde eine geeignet große Karte ausgeschnitten,
und die Merkmale dieser Magnetkarte wurden ausgewertet, was zu einer herrvoragenden
Biegbarkeit, Stanzeigenschaft und Flachheit führte. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Beispiel 2:
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Eine biaxial gereckte klein-zellige Polyesterfolie mit einer Dicke von 200 um wurde auf eine
ähnliche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer daß Polyethylenterephthalat-Chips von [η]
0,660 mit keinem weißen Pigment anstelle der in Beispiel 1 verwendeten Polyester-Chips
eingesetzt wurden, und daß Polypropylen bei 10 Gew.-% beigemischt wurde. Als nächstes
wurde auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 eine Magnetkarte erhalten. Die scheinbare Dichte
der klein-zelligen Polyesterfolie, welche als Basismaterial diente, betrug 1,03 g/cm³ und das
Deckvermögen davon betrug 1,6.
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Die so erhakene Karte, ähnlich zu der aus Beispiel 1, wies hervorragende Biegbarkeit,
Stanzeigenschaft und Flachheit auf.
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Vergleichsbeispiei 1:
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Eine biaxial gereckte klein-zellige Polyesterfolie mit einer Dicke von 200 um und eine
magnetische Folie wurden auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 erhaften, außer daß kein
kristallines Polypropylen-Homopolymer verwendet wurde.
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Die scheinbare Dichte der klein-zelligen Polyesterfolie, welche als Basismaterial diente, betrug
1,41 g/cm³ und ihr Deckvermögen betrug 0,1. Die Biegbarkeit war ungenügend und die
Stanzeigenschaft und die Flachheit waren ebenfalls ungenügend, wie durch die Ergebnisse in
Tabelle 1 gezeigt wird.
Vergleichsbeispiel 2:
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Eine biaxial gereckte klein-zellige Polyesterfolie und eine Magnetkarte mit einer Dicke von
200 um wurden auf ähnliche Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 erhalten, außer daß
Polyethylenterephthalat-Chips mit [η] 0,655 mit 15 Gew.-% eines weißen Pigments
(Titaniumdioxid mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,3 um) anstelle der in
Vergleichsbeispiel 1 verwendeten Polyester-Chips eingesetzt wurden. Die so erhaltene Polyesterfolie war
eine weiße Folie und wies eine scheinbare Dichte von 1,48 g/cm³ und ein Deckvermögen von
1,8 auf.
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Sie war noch geringwertiger als die in Vergleichsbeispiel 1 erhaltene Magnetkarte hinsichtlich
ihrer Biegbarkeit, Stanzeigenschaft und Flachheit.
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Die Ergebnisse der Messungen der Merkmale gemäß den Beispielen 1 und 2 und den
Vergleichsbeispielen 1 und 2 sind gemeinsam in der folgenden Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle 1
Merkmale des Basismaterials
Merkmale der Magnetkarte
Beispiel und Vergleichsbeispiel
Scheinbare Dichte (g/cm³)
Deckvermögen
Steifheit θ (Grad)
Schnittfestigkeit (kg cm/cm²)
Flachheit (Klasse)
weißes Pigment