HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Bildung einer supraleitenden Schicht aus Y-Ba-Cu-O auf der
Oberfläche eines Substrats aus polykristallinem, mit
Yttriumoxid stabilisiertem Zirkoniumdioxid, gekennzeichnet
durch Herstellen von Yttrium-3-ethyl-3-pentoxid und
Barium-3-ethyl-3-pentoxid und deren Mischen mit
Kupfer-2-ethylhexanoat, zum Bereitstellen einer
Rohmaterialverbindung, Lösen der Rohmaterialverbindung in einer Mischung
aus 1 Teil (Vol.) t-Heptanol und 5 Teilen (Vol.) p-Xylol,
Zugeben von Wasser zu der Lösung und Bewirken einer
Hydrolyse und eine Dehydratations-/Kondensations-Reaktion,
Aufbeschichten der Lösung auf ein Substrat aus
polykristallinem, mit Yttriumoxid stabilisiertem Zirkoniumdioxid und
Brennen des auf dem Substrat ausgebildeten aufbeschichteten
Films.
Beschreibung des Standes der Technik
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Keramik-Oxidmaterialien wurden kürzlich als
supraleitende Materialien mit höheren kritischen Temperaturen
angesehen. Solche Keramik-Oxid-supraleitenden Materialien
werden im allgemeinen durch Formpressen von Rohmaterialien
von Keramikpulvern durch Druckbearbeiten hergestellt und
selbige anschließend gesintert. Es wurden Untersuchungen
durchgeführt, um solche supraleitenden Materialien zu
verlängerten Körpern zu verarbeiten, um diese als
elektrische Übertragungsmedien usw. zu verwenden.
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Verlängerte Körper mit den vorgenannten supraleitenden
materialien werden hergestellt durch:
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(a) ein Verfahren des Erzeugens von Wachstum aus einer
Dampfphase wie CVD (chemisches Aufdampfen), PVD
(physikalisches Aufdampfen) usw. (Dampfphaseverfahren); und
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(b) ein Verfahren des Sinterns von lose gemischten
Rohmaterialteilchen (Pulversinterverfahren).
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Ein Oxid-supraleitendes Material hat jedoch im
allgemeinen einen hohen Schmelzpunkt und, innerhalb der
vorgenannten Verfahren, benötigt das Dampfphaseverfahren (a)
deshalb spezifische Ausrüstungen wie einen Plasmagenerator
und eine Vorrichtung zum Erhitzen von Rohmaterialien, und
die Filmbildung wird unter einer Hochtemperaturatmosphäre
durchgeführt. Im Hinblick auf das Dampfphaseverfahren ist
ferner eine hohe Reinheit auf der Oberfläche eines
Basismaterials notwendig, um mit einem dünnen Film
ausgestattet zu werden, und somit muß als Vorbehandlung die
Oberfläche in hohem Grad poliert werden.
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Andererseits hängt die endgültige Konfiguration eines
bei dem Pulversinterverfahren (b) erhaltenen
Oxid-supraleitenden Materials von der Konfiguration eines Form-
Setzapparates beim Rohmischen von Rohmaterialteilchen ab,
und somit war es schwierig zum Beispiel einen verlängerten
Körper zu erhalten. Ferner ist das nach diesem Verfahren
erhaltene Oxid-supraleitende Material aufgrund
übriggebliebener nichtreagierter Anteile der Pulverteilchen
hinsichtlich der Zusammensetzung heterogen.
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Ferner besitzt ein verlängerter Körper eines allgemein
betrachteten supraleitenden Materials keine Flexibilität,
und somit kann eine Trennung auftreten, wenn selbiger auf
eine Spule mit einem kleinen Radius oder einer kleinen
Krümmung usw. aufgewickelt wird. Es war somit unmöglich,
nach einem herkömmlichen Verfahren einen praktischen
verlängerten Körper zu erhalten. Ferner waren die
Verarbeitungsschritte kompliziert.
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US-4 4885 094 offenbart ein Verfahren zur Herstellung
eines kontinuierlich gemischten dünnen Oxidfilms aus einer
Oxidquelle von einem der Metalle in dem gemischten Oxid,
einer Chelatquelle aus einem zweiten Metall in dem
gemischten Oxid, ausreichend Alkohol zum Anlösen der Quellen aller
Metalle anstatt des gemischten Oxids und ungefähr 1 bis
ungefähr 2 Mol Wasser pro Mol des gemischten Oxids. Die
gemischten Oxide besitzen die allgemeine Formel ABO&sub3;, worin
A bivalent und B tetravalent ist.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zur Bildung eines dünnen Filmes eines
Oxidsupraleitenden Materials zur Verfügung zu stellen, welcher
eine hohe kritische Temperatur aufweist, welcher unter
einer niedrigeren Temperatur verarbeitet werden kann, um
leicht einen dünnen Film zu erhalten, welcher in der
Zusammensetzung homogen ist, ohne nichtreagierte Teile auf
der Oberfläche eines Basismaterials.
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In einem Verfahren der Bildung einer supraleitenden
Schicht aus Y-Ba-Cu-O auf der Oberfläche eines Substrates
aus polykristallinem, mit Yttriumoxid stabilisiertem
Zirkoniumdioxid werden Yttrium-3-ethyl-3-pentoxid und
Barium-3-ethyl-3-pentoxid hergestellt und mit Kupfer-
2-ethylhexanoat gemischt, um eine Rohmaterialverbindung zur
Verfügung zu stellen, wobei die Rohmaterialverbindung in
einer Mischung aus 1 Teil (Vol.) t-Heptanol und 5 Teilen
(Vol.) p-Xylol gelöst wird, zu der Lösung Wasser zugegen
wird, was eine Hydrolyse und eine Dehydratations-
/Kondensations-Reaktion bewirkt, die Lösung auf ein
Substrat aus polykristallinem, mit Yttriumoxid
stabilisiertem Zirkoniumdioxid aufbeschichtet wird, und der auf
dem Substrat ausgebildete aufbeschichtete Film gebrannt
wird.
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Zusätzlich zu dem vorgenannten herkömmlichen
Dampfphaseverfahren, gibt es ein Verfahren zum Erhalt von Oxid-
Keramik-Pulver aus einer flüssigen Phase als ein Verfahren
zum Erhalt von Oxidkeramiken. Solch ein Verfahren schließt
ein Verfahren des Erhaltens von Oxidkeramiken durch
Hydrolysieren von Ausgangsmaterialien von Verbindungen von
Elementen zur Bildung der Zieloxidkeramiken ein, d.h. ein
Verfahren, welches das Sol-Gel-Verfahren verwendet. Gemäß
diesem Verfahren wird mit zunehmender Hydrolyse die
Viskosität erhöht, und somit können die Oxidkeramiken zu
Fasern gesponnen werden oder auf ein Basismaterial
angewendet werden, ähnlich dem Fall von organischen
Hochpolymeren, durch Wahl geeigneter Hydrolysestadien.
Somit ist erkennbar, daß durch Anwenden des Sol-Gel-
Verfahrens ein dünner Film eines Oxid-supraleitenden
Materials erhalten werden kann. Die vorliegende Erfindung
basiert auf einer solchen Sicht der Erfinder.
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Die Mischung von Alkoxiden, Carboxylaten und/oder
Acetylacetonaten, welche auf die vorgenannte Weise
hergestellt wurde, wird in einem organischen Lösungsmittel
aufgelöst, und es wird Wasser zu der Lösung zugegeben, um
selbige zu hydrolysieren. Falls notwendig, wird ferner eine
Dehydratations-/Kondensations-Reaktion bewirkt. Somit wird
ein Sol oder eine Gel-Lösung erhalten. Dann wird die Lösung
durch Spinnen oder dergleichen zu einer Faser geformt oder
zur Ausbildung eines Filmes auf die Oberfläche eines
Basismaterials angewendet. Zu diesem Zeitpunkt wird es
bevorzugt, die Viskosität, welche mit dem Fortschritt der
Hydrolyse zunimmt, anzupassen. Die somit erhaltene
faserförmige Substanz oder der auf der Oberfläche des
Basismaterials ausgebildete Film wird erwärmt, um dadurch einen
feinen Draht oder einen dünnen Film eines
Oxidsupraleitenden Materials zu erhalten, welcher die in den
Verbindungen, welche Ausgangsmaterialien sind, enthaltenen
entsprechenden Elemente enthält.
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Lösungen, welche die Alkoxide, Carboxylate oder
Actylacetonate der entsprechenden Elemente enthalten,
können getrennt hydrolysiert werden, um anschließend
miteinander vermischt zu werden. Alternativ dazu können solche
Lösungen miteinander vermischt werden, um wie oben
beschrieben nachfolgend hydrolysiert zu werden.
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In einem Schritt des Erwärmens einer Mischung der
Lösungen kann die gemischte Lösung schrittweise unter
Ausbildung eines Kuchens getrocknet werden, welcher wiederum
auf eine Temperatur von 700 bis 800ºC erhitzt wird, um ein
voluminöses Oxid-supraleitendes Material zu erhalten. Ein
solcher Erwärmungsschritt kann auch in einem vom
atmosphärischen Druck dekomprimierten Zustand durchgeführt
werden, und bei einer solchen Dekompression wird das
Erwärmen bei einer niedrigeren Temperatur als der zuvor
genannten bevorzugten Temperatur beim atmosphärischem Druck
durchgeführt, d.h. ungefähr 300 bis 800ºC. Der
Erwärmungsschritt kann auch durchgeführt werden, indem zuerst
die Lösung in der Atmosphäre erhitzt wird, und anschließend
selbige in einer Sauerstoffatmosphäre erneut erhitzt wird,
wodurch die kritische Temperatur des somit erhaltenen
Oxidsupraleitenden Materials gesteigert wird.
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Somit kann das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung, welches den Schritt des Mischens der
Rohmaterialpulver enthaltenden Lösungen beinhaltet, bei einer
niedrigen Temperatur von weniger als 1000ºc durchgeführt
werden, verglichen mit einer Reaktion zum
Erwärmen/Schmelzen
des Rohmaterials auf/bei einer Temperatur,
welche 1000ºC übersteigt. Da ferner Flüssigkeiten
miteinander vermischt werden, um die Dispergierbarkeit der
Rohmaterialien zu verbessern, kann als ein Endprodukt ein
homogenes Oxid-supraleitendes Material erhalten werden.
Zusätzlich kann ein Spinnen oder eine Anwendung
durchgeführt werden, indem die Viskosität der Lösung nach der
Hydrolyse angepaßt wird, wodurch zum Beispiel ein
verlängerter Körper erhalten werden kann.
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Gemäß dem Sol-Gel-Verfahren wird mit dem Fortschritt
der Dehydratations-/Kondensations-Reaktion eine Lösung von
einem Sol zu einem Gel umgewandelt. Das verfestigte Gel
wird durch Erwärmen zu einem Sol umgewandelt, und das Sol
wird durch Kühlen zu einem Gel umgewandelt.
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Bei einer derartigen Charakteristik wird eine einmal
erstarrte Substanz zur Gel-Sol-Umwandlung erhitzt und die
in den Solzustand übergegangene Substanz wird dann durch
Bereitstellen eines Loches in einem unteren Teil eines
Erwärmungsgefäßes und Ziehen der in den Solzustand
übergegangene Substanz durch das Loch verlängert. Das
verlängerte Sol wird dann zur Umwandlung zu einem Gel gekühlt.
Wenn die zu einem Übergang in einen Solzustand erhitzte
Substanz verlängert wird, kann der verlängerte Körper
hinsichtlich des Profils leicht variiert werden, um die
Form eines feinen Drahtes, eines Bandes usw. zu besitzen,
einschließlich einer deformierten Konfiguration durch
Entwerfen eines Profils eines Teils für den Durchgang der
in den Solzustand übergegangenen Substanz. Ferner kann der
verlängerte Körper in einem weiten Bereich hinsichtlich der
Querschnittsfläche, durch beliebige Wahl der Größe der
Querschnittsfläche des Teils zum Durchgang der in den
Solzustand übergegangenen Substanz variiert werden.
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Die gemischte Lösung kann auf mindestens einen Teil der
Oberfläche eines Basismaterials angewendet werden, und eine
Anwendung auf die gesamte Oberfläche ist nicht notwendig
solange eine in die Längsrichtung kontinuierliche,
supraleitende Schicht ausgebildet werden kann. Das Durchführen
einer derartigen Anwendung der Lösung auf die Oberfläche
des Basismaterials und das Erwärmen/Brennen wird
vorzugsweise mindestens zweimal durchgeführt, so daß nach dem
Brennen kein Springen in der supraleitenden Schicht
verursacht wird.
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Die in der vorliegenden Erfindung durch
Erwärmen/Brennen erhaltene supraleitende Schicht ist
hinsichtlich der Haftung an dem Basismaterial hervorragend und
besitzt eine hohe Bruchfestigkeit, während kein Springen
oder Trennen verursacht wird, wenn selbige in die
vorgeschriebene Krümmung gebogen wird.
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Das durch die vorliegende Erfindung erhaltene
Oxidsupraleitende Material ist eine Oxidkeramik mit vermutlich
einer Schicht-Perowskitstruktur, wie Y-Ba-Cu-O-Oxid.
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Solche Elemente können teilweise durch andere Elemente
ersetzt sein. Y&sub1;BA&sub2;CU&sub3;Ox (x = 6,3 bis 6,9) ist als eine
Zusammensetzung gut bekannt, welche bei der Temperatur des
flüssigen Stickstoffs Supraleitfähigkeit zeigt.
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Das in der vorliegenden Erfindung verwendete
Basismaterial wird aus YSZ (mit Yttriumoxid stabilisiertes
Zirkoniumdioxid) usw. hergestellt. Innerhalb dieser sind
solche bekannt, welche mehrere % an Yttriumoxid zur
Verbesserung der Flexibilität enthalten.
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Das Basismaterial ist zum Beispiel in der Form eines
Bandes oder eines runden Drahtes. Wenn ein bandartiges
Basismaterial aus Keramik im Hinblick auf die Festigkeit
und Flexibilität verwendet wird, liegt dessen Dicke
vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von 30 bis 500 um,
während der Durchmesser vorzugsweise innerhalb eines
Bereichs von 30 bis 500 um liegt, in dem Fall, daß das
Basismaterial in der Form eines runden Drahtes vorliegt.
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Ein flexibles bandartiges Basismaterial aus Keramik
wird zum Beispiel aus einem Zirkoniumdioxidband mit
Charakteristiken wie einer Oberflächenrauhigkeit Ra von
ungefähr 0,3 um, Rmax von ungefähr 2 um und einer
Bruchfestigkeit bei 25ºC von 11000 kg/cm² oder einem
Aluminiumoxidband mit Charakteristiken wie einer
Oberflächenrauhigkeit Ra von ungefähr 0,3 um, Rmax von ungfähr 3 um
und einer Bruchfestigkeit von 3300 kg/cm² hergestellt.
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Wenn ein bandartiges Basismaterial aus Keramik
verwendet wird, liegt die Dicke des supraleitenden
verlängerten Körpers nach der Bildung der supraleitenden Schicht
vorzugsweise bei nicht mehr als 500 um, und weiter
vorzugsweise bei nicht mehr als 55 um.
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Wenn andererseits ein Basismaterial aus Keramik in der
Form eines runden Rades verwendet wird, liegt der
Durchmesser des supraleitenden verlängerten Körpers nach
der Bildung der supraleitenden Schicht bei vorzugsweise
nicht mehr als 500 um und weiter vorzugsweise bei nicht
mehr als 55 um.
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Wenn ein die Supraleitfähigkeit stabilisierendes
Material als das Basismaterial verwendet wird, stellt ein
auf dessen Oberfläche ausgebildeter dünner Film eines
Oxidsupraleitenden Materials einen Supraleiter zur Verfügung,
welcher eine hohe kritische Temperatur zeigt. Als das
Ergebnis zeigt der somit erhaltene mit dem supraleitenden
Material beschichtete Leiter durch die Wirkungsweise des
die Supraleitfähigkeit stabilisierenden Materials einen
stabilen supraleitenden Zustand. Ein derartiges die
Supraleitfähigkeit stabilisierendes Material ist
vorzugsweise aus Cu, Al usw. hergestellt. Gemäß dem
erfinderischen Verfahren kann ferner eine Schicht eines die
Supraleitfähigkeit stabilisierenden Materials und eine
Schicht eines Oxid-supraleitenden Materials abwechselnd
ausgebildet werden, um einen mit einem supraleitendem
Material beschichteten Leiter mit einer Vielschichtstruktur
zur Verfügung zu stellen. Wenn das die Supraleitfähigkeit
stabilisierende Material als ein verlängertes hergestellt
wird, wird ein mit einem supraleitenden Material
beschichteter Leiter in der Form eines Drahtmaterials, wie
eines runden Drahtes mit einem kreisförmigen Profil einer
Vielschichtstruktur oder eines rechtwinkligen Drahtes mit
einem verschiedenen Profil erhalten. Die vorliegende
Erfindung ist somit auf dem Gebiet der supraleitenden
Drähte usw. in weiten Bereichen einsetzbar.
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Das erfinderische Verfahren benötigt keine spezifischen
Ausrüstungen, wie Erwärmungsvorrichtungen für das
Basismaterial und die Filmmaterialien, verglichen mit dem
Dampfphaseverfahren, und kann bei einer niedrigen
Temperatur durchgeführt werden. Ferner ist eine Reinheit der mit
einem Film auszustattenden Oberfläche nicht zwingend
notwendig, da als Vorbehandlung der Oberfläche kein
hochgradiges Polieren notwendig ist.
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Gemäß dem erfinderischen Herstellungsverfahren wird die
supraleitende Schicht auf mindestens einem Teil der
Oberfläche eines flexiblen Basismaterials ausgebildet,
wodurch ein äußerst praktischer, supraleitender,
verlängerter Körper mit einer Flexibilität erhalten wird, welcher
auf eine Spule aufgewickelt werden kann.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann ferner durch die
Charakteristiken des supraleitenden Materials der
Verbindungswiderstand leicht verringert werden, wodurch die
Arbeitsgeschwindigkeit eines elektronischen Bauteils wie
eines IC oder eines LSI über die Grenze gesteigert werden
kann, mit einer Zunahme hinsichtlich der Geschwindigkeit
von Halbleiterbauteilen.
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Diese und andere Aufgaben, Eigenschaften, Aspekte und
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
nachfolgenden ausführlichen Beschreibung der vorliegenden
Erfindung augenscheinlicher werden, wenn sie im
Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen gesehen werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist ein Fließdiagramm, welches schematisch ein
Verfahren zur Herstellung eines Oxid-supraleitenden
Materials gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
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Fig 4A ist ein schematisches Strukturdiagramm, welches
den Entwurf einer Vorrichtung zur Bildung einer
supraleitenden Schicht eines verlängerten Basismaterials,
zur Veranschaulichung eines Beispiels der vorliegenden
Erfindung, zeigt; und
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Fig. 4B und 4C sind Schnittansichten, welche durch die
in Fig. 4A gezeigte Vorrichtung erhaltene supraleitende,
verlängerte Körper zeigen.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im allgemeinen sind Schritte zur Herstellung eines
Oxid-supraleitenden Materials gemäß der vorliegenden
Erfindung wie folgt:
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Unter Bezug auf Fig. 1, werden zuerst
Rohmaterialverbindungen aus Alkoxiden, Carboxylaten oder
Acetylacetonaten der entsprechenden Metallelemente für die
Zusammensetzung eines Oxid-supraleitenden Materials
hergestellt. Dann werden die Rohmaterialverbindungen zur
Herstellung einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel
aufgelöst. Dann wird zu dieser Lösung Wasser gegeben, um
eine Hydrolyse und eine Dehydratations-/Kondensations-
Reaktion zu bewirken. Anschließend wird die Lösung, welche
durch eine derartige Reaktion zur Solbildung oder
Gelbildung gebracht wurde erwärmt, um ein
Oxid-supraleitendes Material zu erhalten. Ein dünner Film des
Oxidsupraleitenden Materials wird auf der Oberfläche eines
Basismaterials ausgebildet, indem die Lösung zur Solbildung
oder Gelbildung auf die Oberfläche des Basismaterials
angewendet wird, und selbige erwärmt/gebrannt wird.
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Die schematisch in Fig. 1 aufgeführten Schritte zum
Herstellen des Oxid-supraleitenden Materials werden nun in
Bezug auf Beispiele beschrieben.
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Nachfolgend werden die Beispiele 1, 2, 5, 6, welche
nicht im Umfang des Anspruchs enthalten sind, lediglich zur
technischen Information zur Verfügung gestellt.
Beispiel 1
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Es wurde eine Isopropanollösung hergestellt, indem
1 Mol an Yttrium-tri-3-ethylpentoxid:
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2 Mol an Barium-tri-3-ethylpentoxid:
-
und 3 Mol an Kupfer-tri-3-ethyl-3-pentoxid
-
als eine Lösung zugegeben werden, welche Alkoxide der
entsprechenden Metallelemente für die Zusammensetzung des
supraleitenden Materials enthalten. Ferner wurde eine
geringe Menge an Acetylaceton zu der Substanz zugegeben, um
selbige unter Rückfluß bei der Raumtemperatur zu
Rühren/Mischen. Anschließend wurde durch Alkohol auf eine
Konzentration von 1 Gew.-% verdünntes Wasser zu der
gemischten Lösung gegeben, um Hydrolysation zu bewirken.
Die jedem Alkoxid zugegebene Menge an Wasser entsprach
0,2 Äquivalenten im Molverhältnis. Anschließend wurde die
Substanz bei einer Temperatur von 40ºC während vier Stunden
gerührt und stand zum Abkühlen auf die Raumtemperatur.
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Eine somit erhaltene Sol-Lösung wurde stehengelassen,
bis seine Viskosität 20 Poise erreichte.
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Diese Sol-Lösung wurde gemäß des erfinderischen
Verfahrens mittels einer wie in Fig. 4A aufgeführten
Vorrichtung zur Herstellung eines supraleitenden, verlängerten
Keramikkörpers verwendet.
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Fig. 4A ist ein schematisches Strukturdiagramm, welches
eine Vorrichtung zur Veranschaulichung dieses Beispiels der
vorliegenden Erfindung auf zeigt. Die wie in Fig. 4A
aufgeführte Vorrichtung ist aus einem Tiegel 3 zur Aufnahme
einer Sol-Lösung 2 und einem Glühofen 5 gebildet. In einem
Mittelteil des Tiegels 3 ist ein Loch 3A für den Durchgang
eines verlängerten Keramik-Basismaterials 10 gebildet.
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Die auf die vorgenannte Weise hergestellte Sol-Lösung 2
wurde in den Tiegel 3 eingeführt. Ein verlängertes Keramik-
Basismaterial 10, welches aus einem Zirkoniumdioxidband von
50 um Dicke und 3 mm Breite hergestellt ist, wurde von oben
in den Tiegel 3 eingeführt, um mit einer Geschwindigkeit
von 2,0 cm/min durch die Sol-Lösung, welche auf einer
Temperatur von 40ºC gehalten wurde, geführt und durch das
Loch 3A des Tiegels 3 nach außen gezogen zu werden. Das so
aus dem Loch 3A des Tiegels 3 gezogene verlängerte Keramik-
Basismaterial 10 wurde mit einem aus der Sol-Lösung
gebildeten gelierten Film 4 auf dessen Oberfläche
bereitgestellt. Der gelierte Film 4 war ungefähr 15 um
dick.
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Das mit dem gelierten Film 4 zur Verfügung gestellte
verlängerte Keramik-Basismaterial 10 wurde dann in den in
einer niedrigeren Position befindlichen Glühofen 5
eingeführt, um auf 800ºC erwärmt zu werden. Dann wurde das
verlängerte Keramik-Basismaterial 10 nach unten aus dem
Glühofen 5 gezogen, um einen supraleitenden, verlängerten
Körper 1 mit einer auf seiner Oberfläche ausgebildeten
supraleitenden Schicht 11 aus Y-Ba-Cu-O-Oxid zur Verfügung
zu stellen, welcher in der Form eines bandartigen linearen
Körpers ist.
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Dieses Anwenden und Brennen wurde mehrmals wiederholt,
um den supraleitenden, verlängerten Körper 1 zu erhalten,
welcher mit der supraleitenden Schicht 11 von ungefähr 5 um
Dicke ausgestattet ist.
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Als das Ergebnis von Untersuchungen der supraleitenden
Schicht des so erhaltenen supraleitenden Körpers durch ein
Röntgenbeugungsverfahren, erwies es sich, daß die
supraleitende Schicht eine Schich-Perowskitstruktur war, welche
eine typische Kristallstruktur eines
hochtemperatursupraleitenden Oxides ist. Dieser supraleitende, verlängerte
Körper zeigte einen supraleitenden Zustand einer Temperatur
oberhalb des Siedepunkts von 77 K von flüssigem Stickstoff.
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Sogar wenn der supraleitende, verlängerte Körper zu
einem Krümmungsradius von 30 cm gebogen wurde, wurde keine
Beschädigung an dem verlängerten Keramikkörper mit keinem
Springen der supraleitenden Schicht verursacht, während
dessen Supraleitfähigkeit nicht beschädigt wurde.
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Fig. 48 ist eine Schnittansicht, welche den so
erhaltenen bandartigen, supraleitenden, verlängerten Körper 1
zeigt. Die supraleitende Schicht 11 wird an der äußeren
Randoberfläche des bandartigen, verlängerten
Keramikmaterials 10 ausgebildet. Obwohl in diesem Beispiel der
bandartige, supraleitende, verlängerte Körper 1 hergestellt
wurde, kann wie in Fig. 4C aufgeführt, ein supraleitender,
verlängerter Körper 1 hergestellt werden, welcher mit einer
supraleitenden Schicht 11 auf der Oberfläche eines
verlängerten Keramik-Basismaterials 10 in der Form eines
runden Drahtes gebildet ist.
Beispiel 2
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Auf eine ähnliche Weise wie in Beispiel 1 wurde eine
Sol-Lösung hergestellt. Ein ähnliches Zirkoniumdioxidband
wie in Beispiel 1 wurde in die Sol-Lösung als ein
bandartiges, verlängertes Keramik-Basismaterial eingetaucht, um
eine Deckschicht von ungefähr 15 um Dicke auszubilden. Das
verlängerte Keramik-Basismaterial wurde aus der Lösung
genommen und auf 800ºC erwärmt, um eine supraleitende
Schicht aus Y-Ba-Cu-O-Oxid auf dessen Oberfläche zu bilden.
Dieses Eintauchen und Erwärmen wurde mehrmals wiederholt,
um letztendlich einen supraleitenden, verlängerten
Keramikkörper zu erhalten, welcher mit einer supraleitenden
Schicht von 5 um Dicke zur Verfügung gestellt wird.
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Der so erhaltene supraleitende, verlängerte
Keramikkörper zeigte einen supraleitenden Zustand bei einer
Temperatur oberhalb des Siedepunkts von 77 K des flüssigen
Stickstoffs, wobei kein Springen oder Trennen verursacht
wurde, sogar wenn selbiger auf einem Krümmungsradius von
etwa 30 cm gebogen wurde.
Beispiel 3
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Als Metallelemente für die Zusammensetzung eines
Oxidsupraleitenden Materials wurden Yttrium-3-ethyl-3-pentoxid
und Barium-3-ethyl-3-pentoxid als Alkoxide von Yttrium und
Barium hergestellt. Kupfer-2-ethylhexanoat, welches eine
Carboxylat von Kupfer ist, wurde zu diesen Alkoxiden
gegeben, um eine Rohmaterialverbindung herzustellen. Das
Mischungsmolverhältnis der Rohmaterialverbindung betrug
Yttrium-3-ethylpentoxid : Barium-3-ethyl-3-pentoxid :
Kupfer-2-ethylhexanoat = 1 : 2 : 3. Es wurde ein durch
Mischen von t-Heptanol und p-Xylol im Verhältnis von 1 : 5
hergestelltes Lösungsmittel zu der Rohmaterialverbindung
gegeben, um eine die Rohmaterialverbindung enthaltende
Lösung herzustellen.
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Die Lösung wurde während 15 Minuten in einem Bad mit
konstanter Feuchtigkeit/konstanter Temperatur von 30ºC in
der Temperatur und 20% in der relativen Feuchtigkeit
gerührt, um eine Hydrolyse und eine
Dehydratations/Kondensations-Reaktion zu bewirken. Die Konzentration der
Rohmaterialverbindung im Hinblick auf die Lösung betrug
18,5 Gew.-%.
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Eine so erhaltene Sol-Lösung wurde stehengelassen, bis
ihre kinematische Viskosität 20 cSt erreichte.
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Anschließend wurde ein Substrat aus polykristallinem
YSZ (mit Yttriumoxid stabilisiertes Zirkoniumdioxid) mit
30 mm x 30 mm x 0,5 mm mittels des Eintauchverfahren in die
Sol-Lösung eingetaucht und dann auf eine Geschwindigkeit
von 1,3 cm/min beschleunigt, um das Beschichten in der
Atmosphäre durchzuführen. Das beschichtete Substrat wurde
in der Atmosphäre bei einer Temperatur von 850ºC während
einer Stunde gebrannt und dann bei einer
Kühlgeschwindigkeit von 1ºC/min auf die Raumtemperatur entspannt.
anschließend wurde das Substrat in einer
Sauerstoffatmosphäre von 1 atm bei einer Temperatur von 700ºC während
einer Stunde weitergebrannt, um dann mit einer
Kühlgeschwindigkeit von 1ºC/min auf die Raumtemperatur
entspannt zu werden.
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Somit wurde eine supraleitende Schicht aus Y-Ba-Cu-O-
Oxid auf der Oberfläche des Substrates ausgebildet. Die
Dicke der supraleitenden Schicht betrug ungefähr 0,5 bis
1,0 um. Die kritische Temperatur dieser supraleitenden
Schicht wurde mittels des Vierpol-Widerstandverfahrens
gemessen, um zu bestätigen, daß die Verringerung des
elektrischen Widerstandes bei einer Temperatur von 87 K
begann und ein supraleitender Zustand bei einer Temperatur
von 50 K erreicht wurde, um einen Supraleiter mit einer
hohen kritischen Temperatur zu bilden.
Beispiel 4
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Als Metallelemente für die Zusammensetzung eines
Oxidsupraleitenden Materials wurden Yttrium-3-ethyl-3-pentoxid
und Barium-3-ethyl-3-pentoxid als Alkoxide von Yttrium und
Barium hergestellt. Kupfer-2-ethylhexanoat, welches eine
Carboxylat von Kupfer ist, wurde zu diesen Alkoxiden
gegeben, um eine Rohmaterialverbindung herzustellen. Das
Mischungsmolverhältnis dieser Rohmaterialverbindung betrug
Yttrium-3-ethylpentoxid : Barium-3-ethyl-3-pentoxid
Kupfer-2-ethylhexanoat = 1 : 2 : 3. Es wurde ein durch
Mischen von t-Heptanol und p-Xylol im Verhältnis von 1 : 5
hergestelltes Lösungsmittel zu der Rohmaterialverbindung
gegeben, um eine die Rohmaterialverbindung enthaltende
Lösung herzustellen.
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Die so erhaltene Lösung wurde während 30 Minuten in
einem Bad mit konstanter Feuchtigkeit/konstanter Temperatur
von 30ºC in der Temperatur und 20% in der relativen
Feuchtigkeit gerührt, um Hydrolyse und eine
Dehydratations/Kondensations-Reaktion zu bewirken. Die Konzentration der
Rohmaterialverbindung im Hinblick auf die Lösung betrug
18,5 Gew.-%.
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Die so erhaltene Sol-Lösung wurde stehengelassen, bis
ihre kinematische Viskosität 50 cSt erreichte.
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Dann wurde die Sol-Lösung auf ein Substrat aus
polykristallinem YSZ (mit Yttriumoxid stabilisiertes
Zirkoniumdioxid) von 50 mm x 50 mm x 0,5 mm mittels eines
Rotationsbeschichtungsverfahrens aufgetropft, während selbiges
bei 500 UPM rotierte, um die Beschichtung in der Atmosphäre
durchzuführen.
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Das beschichtete Substrat wurde in der Atmosphäre bei
einer Temperatur von 850ºC während einer Stunde gebrannt
und dann bei einer Kühlgeschwindigkeit von 1ºC/min auf die
Raumtemperatur entspannt. Anschließend wurde das Substrat
in der Sauerstoffatmosphäre von 1 atm bei einer Temperatur
von 700ºC während zwei Stunden weitergebrannt und dann mit
einer Kühlgeschwindigkeit von 1ºC/min auf die
Raumtemperatur entspannt.
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Somit wurde eine supraleitende Schicht aus Y-Ba-Cu-O-
Oxid auf der Oberfläche des Substrates ausgebildet. Die
Dicke der supraleitenden Schicht betrug ungefähr 0,5 bis
1,0 um. Die kritische Temperatur dieser supraleitenden
Schicht wurde mittels des Vierpol-Widerstandverfahrens
gemessen, um zu bestätigen, daß die Verringerung des
elektrischen Widerstandes bei einer Temperatur von 85 K
begann und ein supraleitender Zustand bei einer Temperatur
von 68 K erreicht wurde, um einen Supraleiter mit einer
hohen kritischen Temperatur zur Verfügung zu stellen.
Beispiel 5
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Zur Herstellung einer Rohmaterialverbindung wurden
Yttrium-2-ethylhexanoat, Barium-2-ethylhexanoat und
Kupfer-2-ethylhexanoat für Yttrium, Barium und Kupfer als
Carboxylate der Metallelemente für das Zusammensetzen eines
Oxid-supraleitenden Materials gemischt. Die
Rohmaterialverbindung war in dem Mischungsmolverhältnis von
Yttrium-2-ethylhexanoat : Barium-2-ethylhexanoat :
Kupfer-2-ethylhexanoat = 1 : 2 : 3. Es wurde Octanol als ein
Lösungsmittel zu der Rohmaterialverbindung gegeben, um eine
die Rohmaterialverbindung enthaltende Lösung herzustellen.
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Es wurden 0,2 Mol an Wasser zu der Lösung gegeben,
welche dann bei einer Temperatur von 90ºC während drei
Stunden gerührt wurde, um eine Hydrolysation und eine
Dehydratations-/Kondensations-Reaktion zu bewirken. Die
Konzentration der Rohmaterialverbindung hinsichtlich der
Lösung betrug 9,3 Gew.-%.
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Die so erhaltene Sol-Lösung wurde dann stehengelassen,
bis deren kinematische Viskosität 35 cSt erreichte.
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Anschließend wurde ein Substrat aus polykristallinem
YSZ (mit Yttriumoxid stabilisiertes Zirkoniumdioxid) mit
30 mm x 30 mm x 0,5 mm durch das Eintauchverfahren in die
Sol-Lösung eingetaucht und dann auf eine Geschwindigkeit
von 1,3 cm/min beschleunigt, um das Beschichten in der
Atmosphäre durchzuführen. Das beschichtete Substrat wurde
in der Atmosphäre bei einer Temperatur von 500ºC während
einer Stunde gebrannt und dann bei einer
Kühlgeschwindigkeit von 1ºC/min auf die Raumtemperatur entspannt.
Anschließend wurde das Substrat in einer Sauerstoffatmosphäre
von 1 atm bei einer Temperatur von 800ºC während drei
Stunden weitergebrannt und dann mit einer
Kühlgeschwindigkeit von 1ºC/min auf die Raumtemperatur
entspannt.
-
Somit wurde eine supraleitende Schicht aus Y-Ba-Cu-O-
Oxid auf der Oberfläche des Substrates ausgebildet. Die
Filmdicke der supraleitenden Schicht betrug ungefähr 0,5
bis 1,0 um. Die kritische Temperatur dieser supraleitenden
Schicht wurde mittels des Vierpol-Widerstandverfahrens
gemessen, um zu bestätigen, daß die Verringerung des
elektrischen Widerstandes einer Temperatur von 65 K begann
und ein supraleitender Zustand bei einer Temperatur von
30 K erreicht wurde, um einen Supraleiter mit einer hohen
kritischen Temperatur zur Verfügung zu stellen.
Beispiel 6
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Yttrium-3-ethyl-3-pentoxid, Barium-3-ethyl-3-pentoxid
und Kupfer-2-ethylhexanoat wurden für Yttrium, Barium und
Kupfer als Verbindungen der Metallelemente für das
Zusammensetzen eines Oxid-supraleitenden Materials
hergestellt, und jede Verbindung wurde unabhängig in 300 ml
eines gemischten Lösungsmittels aus Paraxylol : n-Butanol =
1 : 1 aufgelöst, um eine Konzentration von 10 Gew.-% zu
besitzen. Dann wurde mit Butanol auf 3% verdünntes Wasser
bei der Raumtemperatur in 1 Äquivalent hinsichtlich Barium
zu lediglich der Lösung von Barium-3-ethyl-3-pentoxid
gegeben und während einer Stunde gerührt, um eine
Hydrolysation und eine Dehydratations-/Kondensations-
Reaktion zu bewirken. Die Lösungen von Yttrium-3-ethyl-
3-pentoxid und Kupfer-2-ethylhexanoat wurden in einem Bad
mit konstanter Temperatur/konstanter Feuchtigkeit bei einer
Temperatur von 30ºC und einer relativen Feuchtigkeit von
20% gerührt, um eine Hydrolysation und eine Dehydratations-
/Kondensations-Reaktion zu bewirken, und anschließend
schonend miteinander vermischt. Die hydrolysierte Lösung
von Barium-3-ethyl-3-pentoxid wurde in die gemischte Lösung
mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 5 cc/min getropft.
Nach einem solchen Zutropfen wurde die Lösung, in welcher
teilchenförmige Substanzen beobachtet wurden, während
10 Minuten auf 50ºC erwärmt, um eine vollständig
transparente, viskose Lösung zu erhalten. Die relative
Viskosität dieser Lösung betrug bei der Raumtemperatur
54 cSt. Dann wurde die Lösung auf ein Substrat aus
polykristallinem YSZ (mit Yttriumoxid stabilisiertes
Zirkoniumdioxid) mit 50 mm x 50 mm x 0,5 mm aufgetropft, während
mittels des Rotationsbeschichtungsverfahrens das Substrat
bei 500 UPM rotierte, um ein Beschichten in der Atmosphäre
durchzuführen. Das beschichtete Substrat wurde in der
Atmosphäre bei einer Temperatur von 850ºC während einer
Stunde gebrannt und dann bei einer Kühlgeschwindigkeit von
1ºc/min auf die Raumtemperatur entspannt. So wurde eine
supraleitenden Schicht aus Y-Ba-Cu-O-Oxid auf der
Oberfläche des Substrates gebildet. Diese supraleitende
Schicht hatte eine Dicke von 1,8 bis 3,2 um. Die kritische
Temperatur der supraleitenden Schicht wurde mittels des
Vierpol-Widerstandverfahrens gemessen, um herauszufinden,
daß die Verringerung des Widerstandes bei einer Temperatur
von 84 K begann, und ein vollständig supraleitender Zustand
bei einer Temperatur von 65 K erreicht wurde.