DE3852055T2 - Signalisierungsanordnung. - Google Patents

Signalisierungsanordnung.

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DE3852055T2
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  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
  • Detection And Prevention Of Errors In Transmission (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Anordnungen zur Zeichengabe über einen Kommunikationsweg.
  • Wenn manche Kommunikationsvorrichtungen nach dem Stand der Technik an entsprechende Enden eines Kommunikationsweges angeschlossen werden, sind sie so angeordnet, daß sie die Übertragungsgüte des Weges prüfen und die Ergebnisse ihrer entsprechenden Prüfungen anzeigende Zeichengabeinformationen austauschen, ehe sie Daten oder Informationen austauschen. Solche Vorrichtungen nach dem Stand der Technik können sich eines sekundären Übertragungskanals bedienen, der für den Austausch solcher Zeichengabeinformationen entweder zeitlich oder frequenzmäßig von einem Primärkanal getrennt ist. In denjenigen Anordnungen nach dem Stand der Technik, die keine Sekundärkanalfähigkeit besitzen, wird jedoch die Übertragungsprüfung typisch von nur einer der Kommunkationsvorrichtungen durchgeführt. Die eine Vorrichtung führt dies typisch durch die Übertragung eines Befehls zur Herstellung eines Prüfschleifenweges an der anderen Vorrichtung und nachfolgende Übertragung eines oder mehrerer vordefinierter Kodeworte durch. Die Vorrichtung vergleicht dann die Kodeworte mit den Signalen, die sie über den Prüfschleifenweg empfängt. Bei Übereinstimmung von Kodeworten und Empfangssignalen überträgt die eine Vorrichtung einen Befehl zur Abtrennung des Prüfschleifenweges und beginnt dann ihre Übertragung von Daten oder Informationen. Bei Nichtübereinstimmung der Kodeworte und Empfangssignale trennt die eine Vorrichtung wie oben erwähnt den Prüfschleifenweg ab und schaltet sich vom Weg ab, ohne der anderen Vorrichtung die Prüfungsergebnisse mitzuteilen (zu signalisieren). Zwar scheinen solche Anordnungen das gewünschte Ergebnis der Prüfung des Kommunikationsweges und der Signalisierung der Ergebnisse davon ohne Verwendung eines Sekundärkanals zu erreichen, sie brauchen aber dennoch eine unangemessen lange Zeit zur Herstellung des Prüfschleifenweges und Durchführung der Übertragungsprüfung.
  • In US-4095045 ist eine Zeichengabeanordnung zur Verwendung in einem digitalen Kommunikationssystem zur Steuerung des Datenaustausches zwischen digitalen Sende- und Empfangsstellen offenbart. Insbesondere wird das Senden von Datenworten dadurch begonnen, daß die Sendestelle veranlaßt, daß der Signalpegel des Signals auf der Empfangssignalpegelleitung abfällt. Als Reaktion darauf erzeugt die Empfangsstelle zwei Steuersignale, die 0,75 bzw. 2,0 Sekunden darstellen. Mit dem 2,0-Sekunden-Signal wird die Gesamtfolge von Ereignissen so gesteuert, daß wenn der Vorgang nicht innerhalb von 2,0 Sekunden beendet ist, die Empfangsstelle einen aktiven Empfangszustand verläßt und zu einem Ruhezustand zurückkehrt. Am Ende des 0,75-Signals erzeugt die Empfangsstelle dann ein 0,5-Sekunden-"Fenster". Wenn der Empfangssignalpegel während des Fensters in seinen Ursprungszustand zurückkehrt, erzeugt der Empfänger 0,25 Sekunden nach diesem Ereignis ein weiteres Fenster. Die Sendestelle sendet dann dasselbe Datenwort zweimal während des letzteren Fensters, wobei das Datenwort Adressen- und Datenfelder enthält. Das erste Datenwort enthält auch ein Startbit. Wenn der Inhalt des Adressenfeldes mit der Adresse des Empfängers übereinstimmt, nimmt der Empfänger das erste Datenwort an und speichert den Inhalt des Datenfeldes in einem Haltespeicher. Danach vergleicht der Empfänger den Inhalt des Haltespeichers mit dem Inhalt des Datenfeldes des zweiten Datenwortes. Wenn dieser Vergleich sich als wahr erweist, nimmt die Empfangsstelle die Daten an und vollendet damit den Vorgang. Wenn sich die Adresse oder der Datenvergleich als falsch erweisen, werden die Datenworte von der Empfangsstelle verworfen.
  • Nach der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung nach Anspruch 1 vorgesehen.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist jeder mit einem Kommunikationsweg verbundene Schaltkreis so angeordnet, daß er die Übertragungsgüte des Weges prüft und gleichzeitig dem anderen ein seine entsprechenden Prüfungsergebnisse anzeigendes Signal sendet. Insbesondere ist jeder Schaltkreis so angeordnet, daß er eine vordefinierte Signalfolge überträgt und die Signalfolge, die er von dem anderen Schaltkreis empfängt, überwacht.
  • Wenn ein Schaltkreis feststellt, daß die von ihm empfangene Signal folge über eine vorbestimmte Zeitdauer keinen Übertragungsfehler enthält, signalisiert er diese Tatsache dem anderen Schaltkreis, indem er seine Übertragung der Signalfolge abschließt. Wenn die Empfangsfolge jedoch einen Übertragungsfehler enthält, dann signalisiert der Schaltkreis diese Tatsache dem anderen Schaltkreis, indem er entweder mit seiner Übertragung der Signalfolge fort fährt, wenn der Schaltkreis die "gerufene Stelle" ist, oder sich vom Kommunikationsweg abschaltet, wenn der Schaltkreis die "rufende Stelle" ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • In der Zeichnung ist
  • Fig. 1 ein Blockschaltbild eines digitalen Kommunikationsnetzes, in dem die Erfindung ausgeübt werden kann;
  • Fig. 2 eine Darstellung von Beispielen von Überwachungssignalen und einem möglichen Prüfmuster, das zwischen den in Fig. 1 gezeigten Schaltkreisen ausgetauscht werden kann;
  • Fig. 3 ein vereinfachtes Blockschaltbild der Schnittstelleneinheit der Fig. 1 mit der Erfindung; und
  • Fig. 4 und 5 Flußdiagramme, die die Funktion der Schnittstelleneinheit der Fig. 3 im Verhältnis zur Zeichengabe zu einer anderen Schnittstelleneinheit darstellen.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Die Erfindung wird im Rahmen eines vermittelnden digitalen Kommunikationsnetzes wie des digitalen Datendienstes ACCUNET Switched 56 von AT&T besprochen, in dem ein digitaler Kommunikationsweg zwischen digitalen Vorrichtungen auf ähnliche Weise wie ein normales Ferngespräch aufgebaut wird.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist dort das Terminal 10 dargestellt, das über die Terminal-Schnittstelleneinheit 20 und den Kommunikationsweg 25 mit einem Ende des vermittelnden digitalen Kommunikationsnetzes 30 verbunden ist. Zusätzlich ist ein Zentralrechner oder Terminal 60 mit dem anderen Ende des Netzes über die Schnittstelleneinheit 21 und den Kommunikationsweg 45 verbunden. Die Herstellung eines Weges durch das Netz 30, beispielsweise des Weges 35, kann durch einen Benutzer eingeleitet werden, der sich an einem der beiden Enden des Netzes 30 befindet. Für den Zweck der Besprechung der Ausführungsform wird hier angenommen, daß der Weg 35 durch einen am Terminal 10 befindlichen Benutzer hergestellt wird. Das heißt, das Terminal 10 ist die sogenannte "rufende" Stelle und das Terminal 60 ist die sogenannte "gerufene" Stelle.
  • Die oben erwähnten Kommunikationswege 25 und 45 umfassen jeweils einen Vierdraht-Vollduplex-Kommunikationsweg zu Vermittlungssteuerungspunkten (SCP - Switching Control Points) 40 bzw. 50. Auf den Vierdrahtwegen umfassen zwei der Drähte einen Kanal zur Übertragung von Daten von den Schnittstelleneinheiten 20 und 21 zu SCP 40 bzw. 50, und die übrigen Drähte umfassen einen Kanal zur Übertragung von Daten in die entgegengesetzte Richtung. Die Daten bestehen wie unten besprochen in der Form von Digitalsignalen.
  • Die Terminal-Schnittstelleneinheiten 20 und 21 sind miteinander identisch, und eine Besprechung von einer Einheit betrifft daher gleichermaßen die andere Einheit.
  • Beispielsweise enthält die Terminal-Schnittstelleneinheit 20 einen Rechner mit internen RAM-, EEPROM- und ROM-Schaltungen, Wählfeld, Anzeige, Sende- und Empfangsschaltkreisen sowie andere, nicht ausdrücklich in Fig. 1 dargestellte Bauteile. Die Einheit 20 kann so angeordnet sein, daß sie dem Terminal 10 eine Schnittstelle nach CCITT V.35, Anhang 4 bietet.
  • Über den Weg 25 übertragene und empfangene Daten sind in dem wohlbekannten bipolaren RZ-Format (Rückkehr nach Null) kodiert, in dem eine binäre Eins entweder durch einen positiven oder einen negativen Impuls, z. B. +1 oder -1 Volt dargestellt ist und eine binäre Null durch die Abwesenheit eines Impulses, z. B. null Volt dargestellt ist. Die bipolare Kodierung folgt einer sogenannten Bipolarregel, die erfordert, daß wenn eine binäre Eins als ein positiver Impuls kodiert wird, die nächste binäre Eins als ein negativer Impuls und umgekehrt kodiert werden muß.
  • Zur Bereitstellung einer zweckdienlichen Art des Austauschens von Überwachungssignalen zwischen der Einheit 20 und SCP 40 wird eine Verletzung der oben erwähnten bipolaren Kodierregel eingesetzt. Beispielsweise überträgt die Einheit 20, wenn sie sich in einem Ruhezustand befindet, das heißt aufgelegt ist, ein vorbestimmtes Muster von bipolaren Signalen, das eine bipolare Verletzung enthält, zum SCP 40. Von SCP 40 wird der aufgelegte Zustand durch Rücksendung eines gleichartigen Signalmusters bestätigt. Diese Zeichengabeanordnung bei aufgelegtem Zustand wird im nachfolgen als Steuerbetrieb bei Ruhezustand (CMI - Control Mode Idle) bezeichnet. Eine Dienstanforderung, d. h. ein abgehobener Zustand, wird durch eine Abwesenheit einer bipolaren Verletzung im von der Einheit 20 zum SCP 40 übertragenen Datenstrom dargestellt. Diese letztere Zeichengabeanordnung im abgehobenen Zustand wird im nachfolgenden als Zeichengabe im Datenbetrieb bei Ruhe zustand (DMI - Data Mode Idle) bezeichnet. Vom SCP 40 wird eine Dienstanforderung durch Rücksendung eines "Blink-"signals zur Einheit 20 bestätigt. Ein Blinksignal wird durch Übertragung von DMI-Zeichengabe für eine kurze Zeitdauer erzeugt.
  • Die auf den Empfang des Blinksignals reagierende Einheit 20 gibt die Impulse der Telephonnummer der Stelle, die sie anzurufen wünscht, ab, die in diesem Fall die Telephonnummer der Einheit 21 ist.
  • Eine Ziffer einer Telephonnummer wird im System der Fig. 1 als eine Reihe von simulierten Wählimpulsen übertragen, wobei jeder Wählimpuls durch Umschalten zwischen CMI- und DMI-Zeichengabe simuliert wird.
  • Wenn der SCP 40 alle Ziffern der Telephonnummer empfangen hat, gibt er die Nummer an einen (nicht gezeigten) zentralen Vermittlungs-Steuerungspunkt im Netz 30 weiter und empfängt von diesem eine den Weg vom SCP 40 zu SCP 50, d. h. Weg 35, kennzeichnende Leitwegnummer. Der auf den Empfang der Leitwegnummer reagierende SCP 40 stellt den Weg 35 her und überträgt mindestens die gerufene Telephonnummer zum SCP 50. Bei Empfang der Telephonnummer meldet die Einheit 50 der Einheit 21 den ankommenden Ruf, indem sie die von ihr der Einheit 21 zugesandte CMI-Zeichengabe auf DMI-Zeichengabe umwechselt. Die Einheit 21 beantwortet den Anruf, indem sie abhebt (d. h. die von ihr zum SCP 50 übersandte CMI- Zeichengabe zu DMI-Zeichengabe umwechselt). Diese Zeichengabeveränderung durch die Einheit 21 wird Beginnüberwachung genannt, die über den Weg 35 zum SCP 40 zurückgesandt wird. Vom SCP 40 wiederum wird die Beginnüberwachung zur Einheit 20 weitergegeben, indem sie die von ihr zu dieser Einheit 20 übersandte CMI-Zeichengabe in DMI-Zeichengabe verändert.
  • An diesem Punkt schreiten die Einheiten zur Prüfung der Übertragungsgüte des aufgebauten Weges fort. Insbesondere sendet die auf den Empfang von Beginnüberwachung reagierende Einheit 20 der Einheit 21 ein vordefiniertes Prüfmuster von binären Einsen und Nullen. Bei Empfang des Prüfmusters von der Einheit 20 überträgt die Einheit 21 wiederum ihr Prüfmuster. Wenn die Einheit 20 in dem von ihr empfangenen Muster für eine Zeitdauer von beispielsweise einer Sekunde keine Fehler entdeckt, schließt sie daraus, daß der hergestellte Weg für die Datenübertragung annehmbar ist, und signalisiert ihre Annahme des Übertragungsweges durch Abschließen ihrer Übertragung des Prüfmusters.
  • Von der Einheit 20 wird ihre Annahme des hergestellten Weges dadurch signalisiert, daß sie beispielsweise das Prüfmuster durch DMI-Zeichengabe ersetzt. Weiterhin wartet die Einheit 20 dann eine vorbestimmte Zeitdauer lang, zum Beispiel 250 Millisekunden, ehe sie überprüft, ob die Einheit 21 ebenfalls ihre Annahme des hergestellten Weges signalisiert. Die Einheit 21 signalisiert ihre Annahme des Weges, indem sie ihre Übertragung des Prüfmusters abschließt.
  • Wenn andererseits die Einheit 20 einen Fehler in dem von ihr von der Einheit 21 empfangenen Prüfmuster erkennt, schaltet sie sich von dem hergestellten Weg ab. Die Einheit 20 schaltet sich vom Weg ab, indem sie das von ihr zur Einheit 21 gesandte Prüfmuster gegen CMI- Zeichengabe austauscht. Vom SCP 40 wird der Empfang von CMI-Zeichengabe als eine Abschaltung gedeutet, und sie beendet die Verbindung 35 zwischen sich und dem SCP 50. Vom SCP 50 wiederum wird zur Einheit 21 CMI-Zeichengabe als Anzeige, daß die Verbindung abgetrennt worden ist, übertragen. Auf Grundlage dieses Geschehens nimmt die Einheit 21 an, daß die Einheit 20 keine fehlerfreie Übertragung des von der Einheit 21 gesandten Prüfmusters empfangen hat, und sie ersetzt das Prüfmuster durch CMI- Zeichengabe.
  • Wie oben besprochen, funktioniert die Einheit 21 während der Prüfungszeit auf sehr ähnliche Weise wie die Einheit 20. Da jedoch die Einheit 21 die gerufene Stelle ist, funktioniert sie etwas anders als Einheit 20.
  • Insbesondere teilt die Einheit 21, wenn sie feststellt, daß sie keine fehlerfreie Übertragung des Prüfmusters empfangen hat, der Einheit 20 diese Tatsache mit, indem sie ihr Prüfmuster weiter überträgt und beispielsweise 5 Sekunden darauf wartet, daß die Einheit 20 sich von der Verbindung abschaltet. Wenn die Einheit 20 dies nicht innerhalb dieser 5 Sekunden tut, dann schaltet sich die Einheit 21 von der Verbindung ab, indem sie das von ihr übertragene Prüfmuster durch CMI-Zeichengabe ersetzt. Der auf Empfang von CMI-Zeichengabe reagierende SCP 50 bricht den Weg 35 zwischen sich und dem SCP 40 ab. Der auf sein Abschalten vom Weg 35 reagierende SCP 40 ersetzt die von ihm zur Einheit 20 gesandte DMI-Zeichengabe durch CMI-Zeichengabe.
  • Wenn anderseits die Einheit 20 ihre Annahme des Weges signalisiert, und die Einheit 20 ihre Annahme innerhalb der oben erwähnten Wartezeit von 250 Millisekunden signalisiert, dann wartet die Einheit 21 eine zusätzliche Zeit lang, z. B. 250 Millisekunden, darauf, ob die Einheit 20 sich von der Verbindung abschaltet. Wenn sie dies nicht tut, dann signalisiert die Einheit 21 dem Terminal 60 und dem Benutzer, daß die Verbindung zustande gekommen ist.
  • Wenn wir uns nun der Fig. 2 zuwenden, stellt der mit "A" darin bezeichnete Strom von bipolaren Impulsen ein Beispiel von CMI-Zeichengabe dar, die, wie man weiß, eine Zeichengabeform ist, in der die bipolare Regel absichtlich verletzt wird. Die Regel wird deshalb verletzt, da Impulspaare innerhalb der gepunkteten Linien, d. h. Impulse a und b, c und d, sowie e und f anstatt der entgegengesetzten Polarität die gleiche Polarität besitzen, wie in dem mit "B" bezeichneten Impulsstrom gezeigt wird, der ein Beispiel von DMI-Zeichengabe darstellt. Das mit "C" in Fig. 2 bezeichnete Impulsmuster ist ein Teil eines möglichen vordefinierten Prüfmusters, das durch eine Schnittstelleneinheit wie Schnittstelleneinheiten 20 und 21 übertragen werden könnte, um die Übertragungsgüte eines Kommunikationsweges zu prüfen.
  • Wir wenden uns nun einer Besprechung der Hardware und Software zu, durch die das gegenwärtige Ausführungsbeispiel der Erfindung realisiert wird.
  • In Fig. 3 ist ein vereinfachtes Blockschaltbild der Terminal-Schnittstelleneinheit 20 dargestellt. Wie oben erwähnt, sind die Einheiten 20 und 21 miteinander identisch. Der Deutlichkeit halber betrifft die folgende Besprechung nur die Einheit 20, gilt aber ebensogut für die Einheit 21. In der Schnittstelleneinheit 20 ist der Empfangskanal des Weges 25 mit Leitungen T und R verbunden, und deren Übertragungskanal ist mit den Leitungen T1 und R1 verbunden. Die über die Leitungen T und R empfangenen bipolaren Impulse sind über den Transformator 280 in den Leitungsempfänger 215 eingekoppelt, wo sie verstärkt und umgeformt werden, ehe sie über die Leitung 211 dem Dekodierer 210 zugeführt werden. Der Dekodierer 210 wandelt die bipolar kodierten binären Einsen und Nullen in ein unipolares Format um, in dem eine binäre Eins beispielsweise durch +5 Volt dargestellt wird und in dem eine binäre Null beispielsweise durch 0 Volt oder Erde dargestellt ist. Die umformatierten Signale werden dem Terminal 10 über den Schnittstellenkreis 205 und den Kontakt 201 zugeführt. Der Kontakt 201 stellt einen Verknüpfungskreis dar, der vom Prozessor 250 gesperrt wird, um zu vermeiden, daß auf der Leitung 203 erscheinende Signale das Terminal 10 über den Schaltkreis 205 erreichen.
  • Gleichermaßen stellt der Kontakt 202 einen Verknüpfungskreis dar, der vom Prozessor 250 gesperrt wird, um zu vermeiden, daß vom Terminal 10 ausgegebene Signale den bipolaren Kodierer 240 über den Schaltkreis 205 erreichen. Den Kodierer 240 über entweder die Leitung 204, 231 oder 236 erreichende Signale werden ins bipolare Format- umformatiert und dann über Leitung 241 dem Leitungstreiber 245 zugeführt. Der Treiber 245 wiederum treibt den Transformator 258 im Takt mit den von ihm empfangenen Signalen.
  • Vom Taktrückgewinnungskreis 220 wird ein System- Taktsignal von den vom Dekodierer 210 über die Leitung 203 ausgegebenen Signalen abgeleitet und das Taktsignal über Leitung 221 zu den Schaltkreisen 210, 225, 230 und 240 weitergeleitet.
  • Der Steuerlogikkreis 230 überwacht das Muster der auf der Leitung 211 erscheinenden Signale und benachrichtigt den Prozessor 250 über eine der Leitungen des Busses 252, wenn das Muster entweder CMI- oder DMI- Zeichengabe darstellt. Der Schaltkreis 230 führt auch entweder CMI- oder DMI-Zeichengabe zum Kodierer 240 über die Leitung 231, wenn er dementsprechend über eine weitere der Leitungen des Busses 252 vom Prozessor 250 angesteuert wird.
  • Vom Mustergenerator wird über die Leitung 236 das oben erwähnte vordefinierte Prüfmuster ausgegeben, wenn er dementsprechend über die Leitung 257 vom Prozessor 250 angesteuert wird. Eine Probe des Musters wird über eine Verlängerung der Leitung 236 in einem (nicht gezeigten) Vergleicherkreis (225)-Register gespeichert. Vom Vergleicher 225 wird die gespeicherte Probe mit dem Muster der von ihm über die Leitung 203 empfangenen Signale verglichen, und er benachrichtigt jedesmal, wenn die Muster nicht übereinstimmen, den Prozessor 250 über die Leitung 226.
  • Der Prozessor 250 verkehrt mit dem EEPROM 255 über den Bus 253, und er verkehrt mit dem ROM 260 über den Bus 254. EEPROM 255 wird für die Speicherung von beispielsweise (a) Telephonnummern, die von einem Benutzer über die Wähltastatur 270 eingegeben worden sind und die mit entsprechenden Tasten an der Speicherwähleinrichtung 275 verbunden sind, und (b) vordefinierten Werten, auf die vom Prozessor 250 während einer Initialisierungsfolge, d. h. einer Folge, die als Ergebnis beispielsweise des Anlegens von (nicht gezeigtem) Regenerationsstrom an die Einheit 20 auftritt, zugegriffen wird, verwendet. Der ROM 260 wird für die Speicherung von Betriebs- und Diagnoseprogrammen des Prozessors 250 als auch des Programms, durch das, wie unten besprochen, die Erfindung realisiert wird, benutzt. Der Prozessor 250 verkehrt auch mit dem Terminal 10 über den Mehrleitungsbus 251, den Schnittstellenkreis 205 und den Mehrleitungsbus 15, wobei diese Kommunikationen beispielsweise, wie oben erwähnt, dem Zeichengabeschnittstellenstandard nach CCITT V.35, Anhang 4 entsprechen.
  • Der Schaltkreis 270 ist eine gewöhnliche Wähltastatur und enthält eine Mehrzahl von Tasten, wie eine Abhebetaste, eine Wähltaste, eine Abschaltetaste und eine Taste zur Programmierung (Verknüpfung) von einzelnen Tasten an der Speicherwähleinrichtung 275 mit Telephonnummern, die, wie oben erwähnt, durch Betätigung der Wähltastatur 270 vom Benutzer eingegeben worden sind. Eine Telephonnummer, die eingegeben worden ist, indem der Benutzer entweder die Wähltastatur 270 oder die Speicherwähleinrichtung 275 betätigt hat, wird vom Prozessor 250 über den Anzeigebus 256 auf der Anzeige 265 angezeigt. Wie unten besprochen, werden auf der Anzeige 265 auch die Zeichengabe und Verbindungsbearbeitung betreffende Meldungen angezeigt.
  • In der Fig. 4 ist ein Flußdiagramm eines Programms dargestellt, das im ROM 260 gespeichert ist, und das vom Prozessor 250 aufgerufen wird, wenn der Benutzer eine Verbindung mit einem bestimmten Terminal her zustellen wünscht.
  • Wenn insbesondere das Programm bei Block 300 eingegeben wird, läuft es zum Block 301 weiter, wo es bewirkt, daß die Schnittstelleneinheit abhebt, indem sie die übertragene CMI-Zeichengabe durch DMI-Zeichengabe ersetzt. Dann wartet das Programm darauf, daß der zugehörige Vermittlungssteuerungspunkt ein Blinksignal zurücksendet. Bei Empfang das Blinksignals läuft das Programm zum Block 302 weiter, um die Ziffern der vom Benutzer angerufenen Telephonnummer einzusammeln. Nach Einsammlung der letzten Ziffer der Telephonnummer werden sie vom Programm nacheinander als Impulse ausgegeben, und das Programm wartet dann darauf, daß vom Vermittlungssteuerungspunkt die Beginnüberwachung zurückgesandt wird. Bei Empfang von Beginnüberwachung läuft das Programm zum Block 303 weiter, wo es den Mustergenerator 235 einschaltet. Danach läuft das Programm zum Block 304 weiter.
  • Am Block 304 wartet das Programm beispielsweise 100 Millisekunden lang, um der gerufenen Stelle Zeit zu geben, das vordefinierte Muster zu übertragen. Danach löscht das Programm das Eingangsregister des Prozessors 250, das jedesmal dann, wenn der Vergleicher 225 eine Nichtübereinstimmung (einen Fehler) zwischen dem empfangenen Muster der Signale und dem übertragenen Muster, wie oben erwähnt, erkennt, vom Vergleicher 225 über die Leitung 226 erhöht wird. Danach wartet das Programm, beispielsweise eine Sekunde lang, ehe es zum Block 305 weiterläuft. Am Block 305 bestimmt das Programm, ob das Eingangsregister des Prozessors 250 vom Vergleicher 225 erhöht worden ist. Wenn das Programm feststellt, daß der Inhalt des Registers Null ist, d. h. das Register gelöscht ist, womit angezeigt wird, daß das Empfangsmuster keine Fehler enthielt, läuft das Programm weiter zum Block 307. Wenn nicht, dann schreitet das Programm zum Block 306 weiter.
  • Am Block 306 schaltet sich das Programm von der Verbindung ab, indem es CMI-Zeichengabe überträgt und eine Meldung anzeigt, beispielsweise "CALL FAILED" (Verbindungsversuch erfolglos).
  • Am Block 307 signalisiert das Programm der gerufenen Stelle, daß der aufgebaute Weg für die Datenübertragung annehmbar ist, indem es seine Übertragung des Prüfmusters abbricht. Der Block 307 tut dies, indem er, wie oben besprochen, das Prüfmuster durch DMI-Zeichengabe ersetzt. Danach wartet das Programm 250 Millisekunden lang, ehe es zum Block 308 fortschreitet.
  • Am Block 308 bestimmt das Programm, ob die gerufene Stelle ihre Annahme des aufgebauten Weges signalisiert. Diese Bestimmung wird vom Programm durchgeführt, indem es das Eingangsregister des Prozessors 250 löscht, eine vorbestimmte Zeitdauer, z. B. 100 Millisekunden, lang wartet und dann das Register dahingehend überprüft, ob es vom Vergleicher 225 erhöht worden ist, womit angezeigt wird, daß das Prüfmuster nicht mehr von der gerufenen Stelle empfangen wird. Sollte dies so sein, wird vom Block 308 zum Block 309 weitergelaufen; wenn nicht, dann läuft es zum Block 306 weiter.
  • Am Block 309 benachrichtigt das Programm das zugehörige Terminal 10, daß es mit der Datenübertragung beginnen kann. Das Programm tut dies, indem es eine der Leitungen, beispielsweise eine Sendebereitschaftsleitung, des Kabels 15 aktiviert. Der Block 309 benachrichtigt auch durch Anzeigen einer Meldung, beispielsweise "CALL COMPLETED" (Verbindung hergestellt) dem Benutzer, daß die Verbindung hergestellt worden ist. Danach springt das Programm über den Block 310 ab.
  • In Fig. 5 wird in Flußdiagrammform ein Programm dargestellt, das im ROM 260 gespeichert ist und das vom Prozessor 250 aufgerufen wird, wenn die Schnittstelleneinheit 20 einen ankommenden Ruf beantwortet.
  • Wenn das Programm insbesondere am Block 400 eingegeben wird, läuft es zum Block 401 weiter, wo es durch Austauschen der von ihm übertragenen CMI-Zeichengabe gegen DMI-Zeichengabe Beginnüberwachung zurücksendet. Danach startet das Programm einen Zeitgeber, beispielsweise einen 5-Sekunden-Zeitgeber und läuft weiter zum Block 402. Am Block 402 überprüft das Programm auf die oben besprochene Weise, ob es über seinen entsprechenden Empfangskanal Übertragungsfehler empfängt, wobei diese Übertragungsfehler anzeigen, daß die rufende Stelle möglicherweise noch nicht mit der Übertragung des vordefinierten Prüfmusters begonnen hat. Wenn es keinen Fehler erkennt, läuft das Programm zum Block 403 weiter. Ansonsten läuft es zum Block 405 weiter.
  • Die Blöcke 402, 403 und 404 stellen eine Option im Programm dar, die es erlaubt, daß die gerufene Stelle mit der rufenden Stelle verkehrt, obwohl die Erfindung nicht in der letzteren ausgeführt ist.
  • Am Block 403 kehrt das Programm zum Block 402 zurück, wenn es feststellt, daß es sich noch innerhalb der am Block 401 gestarteten 5-Sekunden-Zeit befindet. Wenn nicht, läuft es zum Block 404 weiter. Am Block 404 zeigt das Programm eine Meldung an, beispielsweise "CALL ANSWERED - NO TEST" (Ruf beantwortet - keine Prüfung), um dem Benutzer mitzuteilen, daß ein ankommender Ruf beantwortet worden ist. Danach läuft das Programm zum Block 415 weiter, wo es das zugehörige Terminal 10 auf die oben besprochene Weise mit dem aufgebauten Kommunikationsweg verbindet. Danach springt das Programm über Block 416 ab.
  • Am Block 405 überträgt das Programm das Prüfmuster, löscht das oben erwähnte Eingangsregister des Prozessors 250 und wartet eine Zeit lang, beispielsweise eine Sekunde, ehe es zum Block 406 weiterläuft. Am Block 406 bestimmt das Programm, ob während der Wartezeit von einer Sekunde Übertragungsfehler auftraten. Wenn vom Programm festgestellt wird, das dies der Fall ist, dann springt es zu Block 408. Ansonsten läuft das Programm zum Block 407 weiter, um durch Abbrechen seiner Übertragung des Prüfmusters seine Annahme des aufgebauten Weges zu signalisieren. Danach wartet das Programm beispielsweise 250 Millisekunden lang, ehe es zum Block 411 weiterläuft. Am Block 411 bestimmt das Programm, ob die rufende Stelle ihre Übertragung des Prüfmusters beendet hat und nunmehr signalisiert, daß es den aufgebauten Kommunikationsweg als annehmbar für die Datenübertragung erachtet. Der Block 411 trifft diese Bestimmung wie oben für den Block 305 der Fig. 3 beschrieben. Wenn das Programm feststellt, daß die rufende Stelle immer noch das Prüfmuster überträgt, läuft es zum Block 412 weiter. Ansonsten läuft das Programm zum Block 413 weiter.
  • Am Block 413 wartet das Programm wiederum eine vorbestimmte Zeitdauer lang, beispielsweise 250 Millisekunden, ehe es überprüft, ob die rufende Stelle sich von der Verbindung abgeschaltet hat. Dies wird vom Programm durch Überprüfung, ob es noch DMI-Zeichengabe empfängt, durchgeführt, und es läuft zum Block 414 weiter, wenn es feststellt, daß dies der Fall ist. Ansonsten läuft es zum Block 412 weiter.
  • Am Block 414 zeigt das Programm eine Meldung an, beispielsweise "CALL ANSWERED - CHANNEL ACCEPTABLE" (Ruf beantwortet - Kanal annehmbar), und läuft dann zum Block 415 weiter, um vor Abspringen über den Block 416 das zugehörige Terminal 10 mit dem aufgebauten Kommunikationsweg zu verbinden.
  • Am Block 408 sendet das Programm weiterhin das vordefinierte Prüfmuster und wartet eine vorbestimmte Zeitdauer, z. B. fünf Sekunden, darauf, daß die rufende Stelle sich von der Verbindung abschaltet. Das Programm läuft entweder am Ende der 5-Sekunden-Zeit oder bei Empfang des Abschaltesignals (d. h. CMI-Zeichengabe), je nachdem was zuerst kommt, zum Block 409 weiter.
  • Am Block 409 zeigt das Programm eine Meldung an, beispielsweise "CALL NOT COMPLETED - REC'V ERRORS" (Verbindung nicht hergestellt - Empfangsfehler), um dem Benutzer mitzuteilen, daß eine ankommende Verbindung nicht hergestellt worden ist. Danach läuft das Programm zum Block 410 weiter, wo es sich vor Abspringen über den Block 416 durch Übertragung von CMI-Zeichengabe zu seinem zugehörigen Vermittlungssteuerungspunkt von der Verbindung abschaltet.
  • Am Block 412 zeigt das Programm eine Meldung an, beispielsweise "CALL NOT COMPLETED - CHANNEL ERRORS" (Verbindung nicht hergestellt - Kanalfehler), um den Benutzer über den Abbruch der Verbindung und den Grund dafür zu benachrichtigen. Danach läuft das Programm zum Block 410 weiter, um sich von der Verbindung abzuschalten.
  • Das oben Beschriebene ist nur beispielhaft für die Erfindung. Der Fachmann wird in der Lage sein, zahlreiche andere Anordnungen zu konzipieren.

Claims (4)

1. Anordnung zur Zeichengabe über einen Kommunikationsweg mit:
einem ersten mit einem Ende des besagten Weges verbundenen Schaltkreis (20) und einem zweiten mit einem anderen Ende des besagten Weges verbundenen Schaltkreis (21), wobei der besagte erste Schaltkreis zur Übertragung einer vorbestimmten Folge von Signalen (C nach Fig. 2) zum besagten zweiten Schaltkreis angeordnet ist und der besagte zweite Schaltkreis zur Übertragung einer vorbestimmten Signal folge zum besagten ersten Schaltkreis angeordnet ist, gekennzeichnet durch
Zeichengabemittel (225, 235, 250) im besagten ersten Schaltkreis, die auf die Abwesenheit eines Fehlers in der vom besagten zweiten Schaltkreis empfangenen Signalfolge über eine vorbestimmte Zeitdauer reagieren, um zu bewirken, daß der besagte erste Schaltkreis seine Signalübertragung beendet, und die auf die Gegenwart eines solchen Fehlers reagieren, um zu bewirken, daß der besagte erste Schaltkreis sich vom besagten Weg abschaltet, und
Zeichengabemittel (225, 235, 250) im besagten zweiten Schaltkreis, die auf die Abwesenheit eines Fehlers in der vom besagten ersten Schaltkreis empfangenen Signal folge über eine vorbestimmte Zeitdauer reagieren, um zu bewirken, daß der besagte zweite Schaltkreis seine Signalübertragung beendet, und die auf die Gegenwart eines solchen Fehlers reagieren, um zu bewirken, daß der besagte zweite Schaltkreis seine Übertragung der Signalfolge fortsetzt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die besagten ersten Schaltkreis-Zeichengabemittel Mittel (250, Blöcke 305, 306) umfassen, die auf den Empfang der Signalfolge vom besagten zweiten Schaltkreis für eine vorbestimmte Zeitdauer, nachdem der besagte erste Schaltkreis seine Übertragung der Signal folge beendet hat, reagieren, um zu bewirken, daß sich der besagte erste Schaltkreis vom besagten Weg abschaltet.
3. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die besagten zweiten Schaltkreis-Zeichengabemittel Mittel (250, Blöcke 406-413) umfassen, die auf den Empfang einer Anzeige reagieren, daß sich der besagte erste Schaltkreis vom besagten Weg abgeschaltet hat, um zu bewirken, daß der besagte zweite Schaltkreis seine fortlaufende Übertragung der Signal folge beendet und sich vom besagten Weg abschaltet.
4. Anordnung nach Anspruch 1, wobei der besagte zweite Schaltkreis Mittel (250, Blöcke 408- 410) zum Beenden seiner fortlaufenden Übertragung der besagten Folge bei Empfang einer Anzeige, daß sich der besagte erste Schaltkreis vom besagten Weg abgeschaltet hat, umfaßt.
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