DE3851862T2 - Polarisierender Film der einen anthrachinonen Farbstoff enthält. - Google Patents

Polarisierender Film der einen anthrachinonen Farbstoff enthält.

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen polarisierenden Film, der einen Anthrachinon-Farbstoff enthält und insbesondere einen polarisierenden Film, der den Farbstoff in orientiertem Zustand aufweist.
  • Als polarisierender Film wird heutzutage üblicherweise Polyvinyl-Alkohol verwendet, der das Basis-Filmharz darstellt. Die polarisierenden Eigenschaften des Filmes werden durch dichroitische Substanzen wie Jod-Verbindungen und/oder saure Farbstoffe oder aber durch direkte Farbstoffe mit ausgewählten Strukturen geschaffen.
  • Obgleich diese polarisierenden Filme ausgezeichnete polarisierende Eigenschaften aufweisen, sind sie in Bezug auf ihre Beständigkeit unzureichend. Im allgemeinen wird daher ihre Beständigkeit dadurch verbessert, daß beide Seiten des Filmes mit feuchtigkeitsbeständigen filmartigen Materialien (Schutzmembranen) überzogen werden, welche auf wenigstens einer Seite transparent sind. Mit anderen Worten, der innere polarisierende Film ist sehr schlecht in Bezug auf Beständigkeit und wird in der Praxis durch Schutzmembranen oder Schichten in Bezug auf seine Beständigkeit geschützt.
  • Verbunden mit der weit verbreiteten Anwendung von Flüssigkristall-Display-Elementen für Fahrzeuge, Computer und industrielle Instrumente wird eine verbesserte Beständigkeit des polarisierenden Filmes für die Herstellung derartiger Elemente ständig gesucht, insbesondere im Hinblick auf die Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit, Witterungsbedingungen und Wärme. Polarisierende Filme, die ein hydrophobes Polymer als Film-Basisharz verwenden, werden häufig zur Verbesserung dieser Eigenschaften vorgeschlagen. Beispiele dieses bekannten Standes der Technik finden sich in der Japanischen Patentoffenlegungsschrift 84409/1982 sowie in den Anmeldungen der vorliegenden Erfinder in den Japanischen Patentoffenlegungsschriften No. 68008/1983 und 125804/1985. Obgleich die polarisierenden Filme dieser bekannten Anmeldungen ausreichende Beständigkeit besitzen, so sind sie doch im Hinblick auf die polarisierende Fähigkeit nicht immer zufriedenstellend.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines polarisierenden Filmes, der einen anthrachinonen Farbstoff enthält.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines polarisierenden Filmes, der den Farbstoff in einem orientierten Zustand enthält und der eine ausgezeichnete Polarisationsfähigkeit besitzt sowie eine Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit und Witterungsbeständigkeit.
  • Der polarisierende Film gemäß der vorliegenden Erfindung enthält einen Anthrachinon-Farbstoff, der durch die Formel (I) repräsentiert wird:
  • Q¹ - Z¹(A - Z²) n Q² (I)
  • worin Q¹ und Q² unabhängig eine substituierte oder unsubstituierte Anthrachinoylgruppe darstellen, Z¹ und Z² jeweils eine Brückengruppe sind, A eine aromatische zweiwertige Gruppe ist und n gleich 0 oder 1 ist.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Der Farbstoff ist eine Verbindung, die an beiden Enden des Moleküls Chromophore aufweist. Ein oder mehrere Brückengruppen oder aromatische zweiwertige Gruppen verbinden die beiden Enden, damit eine planare und lineare Konfiguration im Molekül beibehalten wird. In der Formel (I) ist die durch Z¹ und Z² repräsentierte Brückengruppe: -O-, -S-, -CH&sub2;-, -CO-, -SO&sub2;-, -SO&sub2;NH-, -CH=N-, -CH=CH-, -COO- oder -CONH-. Besonders bevorzugte Gruppen von Z¹ oder Z² sind -CH=N-, -CH=CH-, -COO- oder -CONH-.
  • Wenn n Null darstellt, dann kann Z¹ eine Gruppe von -CH=N-N=CH- oder -CONHNHOC- sein.
  • Die durch A repräsentierte aromatische zweiwertige Gruppe ist vorzugsweise eine aromatische Gruppe, die zwischen Z¹ und Z² entlang der größeren Achse der Gruppe angeordnet ist. Beispiele der besonders bevorzugten Gruppen umfassen solche mit den Formeln (IIa) - (IIg):
  • worin R&sub1; bis R&sub1;&sub2; jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom, Halogenatom, Methylgruppe, Hydroxylgruppe oder Methoxygruppe darstellen, Y&sub1; gleich -CO- oder -O-, Y&sub2; gleich -NHCO-, -O-, -S-, -SO&sub2;- oder -CO- ist, Y&sub3; gleich -O- oder -S- ist und m gleich 1 bis 6 ist.
  • Die Anthrachinoylgruppen, die durch Q¹ und Q² repräsentiert werden, können Substituenten aufweisen, welche eine Aminogruppe, Alkylaminogruppe, Hydroxylgruppe, Alkoxygruppe, Halogenatom, Alkoxycarbonylgruppe, Cyanogruppe, Sulfonylaminogruppe und Nitrogruppe umfassen. Die bevorzugte Anthrachinoylgruppe wird durch die Formel (III) repräsentiert und sie ist in der β-Position an die Brückengruppe Z¹ oder Z² gebunden.
  • X&sub1; bis X&sub7; sind jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom, Halogenatom, Hydroxylgruppe, Aminogruppe oder niedere Alkylaminogruppe.
  • Mehr bevorzugte Beispiele der Anthrachinoylgruppe umfassen solche mit den Formeln (IIIa) - (IIIg) :
  • Der Anthrachinon-Farbstoff des Filmes der vorliegenden Erfindung ist ein dichroitischer Farbstoff, der eine chemische Struktur aufweist die geeignet ist, um den polarisierenden Film unter Verwendung eines hydrophoben Polymer als Filmbasis herzustellen.
  • Die Geeignetheit des Farbstoffes ergibt sich daraus, daß seine Molekularstruktur einen langen linearen Stab bildet, aromatische Ringe, die das Molekül bilden, in der gleichen Ebene liegen, ein langes konjugiertes System besteht und die Brückengruppe und die funktionelle Gruppe auf die Filmbasis einwirken. Demzufolge kann der Farbstoff parallel zu den orientierten Molekülen zur Bildung des Filmes angeordnet werden.
  • Der Farbstoff der Formel (I) kann durch Reaktion in einem Lösungsmittel und fakultativ in Anwesenheit einer Base von einem oder zwei Arten von Anthrachinon-Derivaten hergestellt werden, die durch die Formel (IV) repräsentiert werden:
  • Q - Z³ (IV)
  • worin Q die gleiche Anthrachinoylgruppe wie Q¹ oder Q² ist und Z³ -CHO, -COCl, -SO&sub2;Cl oder ein Halogenatom ist, mit einer Verbindung, die durch die Formel (V) repräsentiert wird:
  • Z&sup4; - A - Z&sup5; (V)
  • worin A die gleiche Bedeutung wie A in Formel (I) hat und Z&sup4; und Z&sup5; jeweils unabhängig eine reaktionsfähige Gruppe darstellen, beispielsweise eine Aminogruppe, Hydroxylgruppe, Thiolgruppe,
  • X R&sub3;P -CH&sub2;- oder (RO)&sub2; -CH&sub2;- ist, welches ein Erfordernis für die Bildung einer Brückengruppe Z¹ oder Z² durch Reaktion mit Z³ ist.
  • Das molare Verhältnis der Verbindung nach Formel (V) zu den Gesamtmolen der Anthrachinon-Derivate der Formel (IV) liegt vorzugsweise im Bereich von 0,3 bis 0,7.
  • Die Base, die in dieser Reaktion verwendet wird, umfaßt beispielsweise anorganische Verbindungen wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Kalziumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Natriumhydroxid und Ammoniumhydroxid; Alkoxide wie Natriummethoxid, Natriumethoxid, Kaliumbutoxid und Lithiummethoxid; Carbonsäuresalze wie Natriumacetat, Kaliumacetat und Ammoniumacetat; stickstoffhaltige Verbindungen wie Diazabicycloundecen, Piperidin und Pyridin; sowie Alkyl- oder Arylmetallverbindungen wie Methyl-lithium, Butyl-lithium, Phenylmagnesiumbromid und Lithiumdipropylnitrid.
  • Das Lösungsmittel wird in einer Menge vom 1 bis 100-fachen des Gewichtes der Verbindung der Formel (I) verwendet. Die bevorzugten Beispiele der Lösungsmittel, die in der Reaktion verwendet werden, umfassen aprotische polare Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Sulfolan und Dimethylimidazolidinon; aromatische Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Chlornaphthalin und Nitrobenzol; Alkohole wie Methanol, Ethanol und Propanol; und Carbonsäuren wie Essigsäure und Propionsäure.
  • Die bevorzugte Reaktionstemperatur liegt im Bereich von Raumtemperatur bis 200ºC.Die Reaktionszeit beträgt vorzugsweise 1 bis 20 Stunden.
  • Obgleich das unversehrte Rohprodukt des Farbstoffes verwendet werden kann, um den polarisierten Film der vorliegenden Erfindung herzustellen, so wird es doch bevorzugt, dasselbe durch ein Verfahren wie die Rekristallisation vor der Verwendung zu reinigen. Es wird ebenfalls bevorzugt, den Farbstoff nach dem Mahlen zu einem Pulver mit einer Teilchengröße von mehreren Mikrons oder weniger einzusetzen.
  • Der polarisierte Film der vorliegenden Erfindung enthält wenigstens einen der oben beschriebenen Farbstoffe. Mehrere Farbstoffe können ausgewählt und in Mischung verwendet werden, um den bevorzugten Farbton zu erreichen, insbesondere um einen neutralen grauen polarisierten Film zu liefern. Weitere Materialien, die ebenfalls in dem Film vorhanden sein können, umfassen dichroitische Farbstoffe, die von denen der vorliegenden Erfindung verschieden sind, und wenn notwendig Additive wie farbbildende Mittel ohne Dichroismus, Ultraviolett-Absorber und andere verschiedenartige Substanzen.
  • Es kann ein beliebiger Typ eines hydrophoben Harzes für die Herstellung des polarisierenden Filmes der vorliegenden Erfindung verwendet werden, so lange die Molekülstruktur des Harzes aus einem organischen Polymeren aus einer linearen Konfiguration zusammengesetzt ist, ohne dabei hydrophile Gruppen zu enthalten.
  • Die bevorzugten hydrophoben Harze sind solche, welche thermoplastische Eigenschaften aufweisen und praktischer Weise beispielsweise die folgenden umfassen: halogeniertes Polyvinylharz, Polyacrylatharz, Polyolefinharz, Polyamidharz, Polyimidharz, Polyesterharz, Polycarbonatharz und Polyäthersulfonharz. Besonders bevorzugte Harz-Zusammensetzungen sind solche, die wenigstens 80 Gew.-% der aromatischen Polyesterharz-Komponenten enthalten wie Polyethylenterephthalat, Polyethylen-naphthylendicarboxylat, Polybutylenterephthalat und Polyethylen-bis-α,β-(2-chlorphenoxy)-ethan-4,4'-dicarboxylat, welche ausgezeichnet in Bezug auf Hochtemperatur- Stabilität, Feuchtigkeitsbeständigkeit und Transparenz sind.
  • Der Anteil des Farbstoffes, der dem Basisharz wie dem vorerwähnten hydrophoben Harz zuzusetzen ist, wird durch die Färbekraft des Farbstoffes und die Dicke des gewünschten polarisierenden Filmes bestimmt. Der Anteil wird vorzugsweise so eingestellt, daß eine Durchlässigkeit für sichtbare Strahlen von 30 bis 60% pro Folie des erhaltenen polarisierenden Filmes erzielt wird. Wenn die Dicke des polarisierenden Filmes beispielsweise 30 bis 200 um beträgt, dann liegt der Anteil des Farbstoffes in Bezug auf das Basisharz im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-%.
  • Für die Herstellung des polarisierenden Filmes der vorliegenden Erfindung wird wenigstens einer der Farbstoffe und andere färbende Materialien, falls notwendig, mit einem Basisharz gemischt. Die erhaltene Mischung wird geschmolzen, um eine gefärbte Verbindung zu erhalten. Die Verbindung wird dann in die Form eines Filmes oder einer Folie ausgeformt und gedehnt, um den polarisierenden Film zu erzeugen.
  • Der so hergestellte polarisierende Film kann weiter zu verschiedenen Strukturen von Filmen und Folien verarbeitet werden, entsprechend der beabsichtigten Anwendung und der praktischen Verwendung.
  • Die nachfolgenden Filmstrukturen werden als Beispiele des Verfahrens erläutert:
  • a) Der vorstehend hergestellte unversehrte Film.
  • b) Die integrierte Folie oder der integrierte Film, der durch eine Schutzmembran oder Schutzschicht auf einer oder beiden Oberflächen des polarisierenden Filmes geschaffen wird. Die Schutzmembran oder die Schutzschicht ist beispielsweise zusammengesetzt aus einem gefärbten oder ungefärbten Glas oder synthetischen Harz und hat ausgezeichnete optische Transparenz und mechanische Festigkeit.
  • c) Integrierter Film oder integrierte Folie, erhalten durch Aufbringen einer druckempfindlichen Klebstoffschicht auf einer oder beiden Oberflächen des polarisierenden Films zur Bequemlichkeit bei seiner Anwendung bei Flüssigkristall-Displays für allgemeine Zwecke, Fensterscheiben oder Brillengläser.
  • d) Integrierter Film der erhalten wird, indem eine elektroleitfähige Membran auf Indium-Zinn-Oxid-Basis auf der Oberfläche des polarisierenden Films mit einem bekannten Verfahren wie Dampfabscheidung, Zerstäuben oder Beschichten aufgebracht wird. Diese Filme oder Folien können ebenfalls als Materialien für die Bildung von Zellen von Flüssigkristall-Display-Elementen verwendet werden.
  • Beispiel
  • Typische Beispiele der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Farbstoffe und die polarisierenden Filme, die aus denselben hergestellt sind, werden nachfolgend im einzelnen näher erläutert.
  • Der Polarisationsgrad wurde durch das folgende Verfahren bestimmt. Zwei Folien des polarisierenden Filmes wurden überlappend angeordnet, so daß ihre gedehnten Richtungen parallel zueinander verliefen. Sie wurden in den optischen Strahlengang eines Spektralphotometers gebracht, und ihre Durchlässigkeit (T&sub1;&sub1;) wurde bei der Wellenlänge der maximalen Absorption im sichtbaren Bereich gemessen. Dann wurden zwei Folien des polarisierenden Filmes überlappend angeordnet, so daß ihre gedehnten Richtungen senkrecht zueinander verliefen und ihre Durchlässigkeit (T ) wurde nach dem gleichen vorstehend beschriebenen Verfahren gemessen. Der Polarisationsgrad (V) wurde nach der folgenden Gleichung berechnet
  • Beispiel 1
  • 10 g 1-Amino-anthrachinon-2-carboxyaldehyd und 3,7 g Benzidin wurden zu 200 ml Nitrobenzol gegeben und bei 210ºC 4 Stunden lang gerührt. Die Reaktionsmischung wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Der resultierende Niederschlag wurde abfiltriert, mit einer kleinen Menge Nitrobenzol gewaschen und anschließend nacheinander mit N,N-Dimethylformamid und mit Methanol gewaschen. Der Niederschlag wurde dann getrocknet, um so 12 g des nachfolgenden Farbstoffes mit einem Schmelzpunkt von über 300ºC zu erhalten:
  • Elementaranalyse C H N
  • Berechnet (%) 77,53 4,03 8,61
  • Analysiert (%) 77,30 3,95 8,72
  • Der so erhaltene Farbstoff wurde zu Pellets des Polyethylenterephthalat-Harzes in einer solchen Menge gegeben, daß die Einheits-Durchlässigkeit des erhaltenen polarisierenden Filmes 40% betrug, dann wurde gleichmäßig gemischt und durch Schmelz-Extrusion ausgeformt, um so eine Folie mit einer Dicke von etwa 200 um zu erhalten. Die Folie wurde senkrecht zur Extrusions-Richtung bei 80ºC fünfmal gedehnt, wobei eine Spannrahmen-Dehnmaschine verwendet wurde, und eine Minute auf 150ºC erhitzt. Der so erhaltene rote polarisierende Film hatte eine Dicke von 100 um und einen ausgezeichneten Polarisationsgrad von 99,9% bei der maximalen Absorptionswellenlänge von 540 nm. Der polarisierende Film wurde 500 Stunden lang bei 80ºC und einer 90%igen relativen Feuchtigkeit stehengelassen. Als Ergebnis wurde weder eine wesentliche Veränderung des Farbtones noch eine Abnahme des Polarisationsgrades festgestellt. Die Schrumpfung des Filmes betrug 1% oder weniger in beiden parallelen und senkrechten Richtungen, und es wurde eine gute Dimensionsstabilität des Filmes festgestellt.
  • Beispiel 2
  • Eine Lösung aus 9,1 g 4,4'-Bis(diethoxy-phosphonomethyl)- bisphenyl in 120 ml N,N-Dimethylformamid wurde zu einer Lösung von 1,4 g metallischem Natrium,aufgelöst in 40 ml Ethanol, gegeben und 30 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt. Zu der erhaltenen Lösung wurden 10 g 1-Amino-anthrachinon-2- carboxyaldehyd gegeben und 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Der gebildete Niederschlag wurde abfiltriert, nacheinander mit N,N-Dimethylformamid und Methanol gewaschen und getrocknet, um so 11 g des nachfolgenden Farbstoffes mit einem Schmelzpunkt von über 300ºC zu erhalten:
  • Elementaranalyse C H N
  • Berechnet (%) 81,47 4,35 4,32
  • Analysiert (%) 81,26 4,21 4,15
  • Der so erhaltene Farbstoff wurde durch die gleichen Formverfahren wie in Beispiel 1 weiter verarbeitet, um einen roten polarisierenden Film zu erhalten. Der polarisierende Film hatte einen Polarisationsgrad von 99,9% bei der maximalen Absorptionswellenlänge von 530 nm. Bei dem gleichen Dauerhaftigkeitstest wie in Beispiel 1 zeigte der Film keinerlei Abfall im Polarisationsgrad, und er hatte eine gute Dimensionsstabilität.
  • Beispiel 3
  • Eine Mischung aus 60 g 1-Amino-2-formylanthrachinon, 28 g 2,6-Diaminoanthrachinon und 3 Liter Essigsäure wurde 4 Stunden lang am Rückfluß umgesetzt. Aus der Reaktionsmischung wurden Kristalle heiß abfiltriert, um so 70 g eines Farbstoffes mit der folgenden Formel zu erhalten:
  • Elementaranalyse C H N
  • Berechnet (%) 75,00 3,41 7,95
  • Analysiert (%) 74,93 3,40 7,89
  • Der so erhaltene Farbstoff wurde durch die gleichen Formverfahren wie in Beispiel 1 weiter verarbeitet, um einen roten polarisierenden Film herzustellen. Der polarisierende Film hatte bei der maximalen Absorptionswellenlänge von 545 nm einen Polarisationsgrad von 99,9%. Als Ergebnis des in Beispiel 1 beschriebenen Dauerhaftigkeitstests zeigte der Film eine gute Beständigkeit.
  • Beispiel 4
  • Zu einer Lösung von 0,7 g metallischem Natrium ,aufgelöst in 100 ml Ethanol,wurde eine Lösung aus 2,3 g 4,4'-Bis(diethoxyphosphonomethyl)-bisphenyl in N,N-Dimethylformamid tropfenweise gegeben und eine Stunde bei Raumtemperatur reagieren gelassen. Zu der so erhaltenen Mischung wurde eine Lösung aus 3 g 2-Formylanthrachinon in N,N-Dimethylformamid tropfenweise gegeben und 2 Stunden lang bei Raumtemperatur reagieren gelassen. Die abgetrennten Kristalle wurden filtriert und getrocknet und ergaben 3,5 g eines Farbstoffes mit der folgenden Formel:
  • Elementaranalyse C H
  • Berechnet (%) 85,42 4,24
  • Analysiert (%) 85,71 4,01
  • Der so erhaltene Farbstoff wurde durch die gleichen Ausformverfahren wie in Beispiel 1 weiter verarbeitet, um so einen roten polarisierenden Film zu erzeugen. Der polarisierende Film hatte bei der maximalen Absorptionswellenlänge von 445 nm einen Polarisationsgrad von 99,9%. Der Film zeigte eine gute Beständigkeit.
  • Beispiele 5 bis 19
  • Fünfzehn Anthrachinon-Farbstoffe, die in Tabelle 1 dargestellt sind, wurden nach den gleichen Verfahren wie in den Beispielen 1 und 2 hergestellt. Die Farbtöne und die chemischen Strukturen dieser Farbstoffe sind in Tabelle 1 beschrieben. Die Ergebnisse der Elementaranalysen dieser Farbstoffe sind in Tabelle 2 aufgeführt. Es wurden polarisierende Filme hergestellt,welche diese Farbstoffe enthielten, indem die gleichen Ausformverfahren wie in den Beispielen 1 und 2 Anwendung fanden. Alle diese polarisierenden Filme hatten eine ausgezeichnete Polarisationsfähigkeit. Tabelle 1 Beispiel Anthrachinon-Farbstoff Färbung rot blau gelb Tabelle 1 (Fortsetzung) Beispiel Anthrachinon-Farbstoff Färbung blau gelb Tabelle 1 (Fortsetzung) Beispiel Anthrachinon-Farbstoff Färbung rot blau gelb Tabelle 2 Elementaranalyse (%) Beispiel Gibt den berechneten Wert an.
  • Vergleichsbeispiel
  • Der Farbstoff, der in der Japanischen Offenlegungsschrift No. 125804/85 offenbart ist, wurde getestet.
  • Der Farbstoff hatte die folgende Formel:
  • Der Farbstoff enthält nicht die Brückengruppe der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Farbstoffe. Die aromatische zweiwertige Gruppe, die im Zentrum des Moleküls lokalisiert ist, hat keine Struktur,durch die die planare und lineare Konfiguration des gesamten Moleküls aufrechterhalten wird. Aus diesem Grunde war auch die Polarisationsfähigkeit des Farbstoffes schlechter als die der Farbstoffe, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.

Claims (4)

1. Polarisierender Film enthaltend einen Anthrachinonfarbstoff, der durch die Formel (I):
Q¹ - Z¹(A - Z²)n Q² (I)
wiedergegeben wird, worin Q¹ und Q² unabhängig eine substituierte oder unsubstituierte Anthrachinonylgruppe darstellen, Z¹ und Z² jeweils eine Brückengruppe sind, A eine aromatische zweiwertige Gruppe ist und n 0 oder 1 ist.
2. Polarisierender Film nach Anspruch 1, worin die durch Z¹ und Z² repräsentierte Brückengruppe jeweils unabhängig -N=CH-, -CH=CH-, -COO- oder -CONH- ist.
3. Polarisierender Film nach Anspruch 1, worin die durch A repräsentierte aromatische zweiwertige Gruppe
oder
ist, worin R&sub1; - R&sub1;&sub2; jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom, Halogenatom, Methylgruppe, Hydroxylgruppe oder Methoxygruppe darstellen, Y&sub1; -CO- oder -O-, Y&sub2; -NHCO-, -O-, -S-, -SO&sub2;- oder -CO-, Y&sub3; -O- oder -S- und m 1 - 6 sind.
4. Polarisierender Film nach Anspruch 1, worin die durch Q¹ und Q² repräsentierte substituierte oder unsubstituierte Anthrachinonylgruppe jeweils unabhängig
ist, worin X&sub1; - X&sub7; jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom, Halogenatom, Hydroxylgruppe, Aminogruppe oder niedere Alkylamin-Gruppe ist und die β Position der Anthrachinonylgruppe an die durch Z¹ oder Z² repräsentierte Brückengruppe gebunden ist.
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