DE384848C

DE384848C - Rollentrieb fuer Maschinen

Info

Publication number: DE384848C
Application number: DESCH67058D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-02-06
Filing date: 1923-02-06
Publication date: 1923-11-09

Description

Rollentrieb für Maschinen. Bei Maschinen mit durch eine Kurvenbahn bewegten Arbeitskolben können bekanntlich die Kolbenkräfte auf die Kurvenbahn durch Rollen übertragen werden, die an einem mit dem Arbeitskolben verbundenen Querhaupt gelagert sind.
Da die einzelnen Punkte der Kurvenbahn verschiedene Abstände von der Drehungsachse der Maschine haben, wird die Umlaufsgeschwindigkeit der Rollen ungleichmäßig, wodurch ein zu Abnutzungen führendes Gleiten an Stelle des ordnungsgemäßen Abwälzens der Rollen auf der Kurvenbahn eintreten kann.
Nach der Erfindung wird dies Gleiten durch besondere Gestaltung der Rollen und der zugehörigen Bahnen vermieden, die stets" gleichmäßige Umlaufszahl der Rollen bewirkt. Die Rollen erhalten zu diesem Zweck nicht, wie üblich, zylindrische Laufflächen, sondern solche mit an einzelnen Stellen der Lauffläche verschiedenen Durchmessern.
Die Rollen können z. B. eine kegelförmige Begrenzung erhalten. Die zugehörigen Laufflächen der Bahnen werden dann so in verschiedene Ebenen gelegt, daß sie in den von der Drehachse der Maschine entfernteren Punkten dem größeren und in den der Drehachse näheren Punkten dem kleineren Durchmesser der Rollen anliegen. Bei entsprechender Bemessung der Rollendurchmesser laufen dann die Rollen stets mit gleicher Drehzahl.
Derselbe Erfolg kann auch erzielt werden, wenn die Oberflächen gewölbt werden, und -zwar ebenfalls so, daß sie an einzelnen Stellen der Laufflächen verschiedene Durchmesser haben. Die Laufbahnteile brauchen dann nicht in verschiedenen Ebenen zu liegen, sondern erhalten nur an den einzelnen Stellen verschieden geneigte Laufflächen. Es stellt sich dann je nach der Neigung dieser Laufflächen Berührung an verschiedenen Durchmessern der Rollen ein.
Auf den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungen des Rollentriebs nach der Erfindung dargestellt.
Abb. i ist ein Längsschnitt, Abb. 2 ein abgebrochen gezeichneter Querschnitt nach Linie A-B einer Maschine mit Rollentrieb nach der Erfindung. Abb. 3 bis 6 zeigen eine besondere Ausführungsform, wobei Abb. 3 der Grundriß zu Abb. q. ist und Alb. 5 ein Querschnitt nach der Linie C-D und Abb. 6 ein solcher nach der Linie E-F der Abb. q.. Abb. 7 ist ein Querschnitt nach der Linie C-D und Abb. 8 ein solcher nach der Linie E-F bei einer anderen Ausführungsart.
Bei der Maschine nach Abb. i und 2 spielen in dem Zylinder a die gegenläufig gen Kolben b, die durch die Laufbahneng gesteuert werden. Die Laufbahnen sind an umlaufenden Schwungscheiben 1i vorgesehen. Die Kolbenkräfte werden auf die Laufbahnen g mittels der Laufrollen e, die an dem (Querhaupt f ge- lagert sind, übertragen. Das Querhaupt ist mit den Kolben b durch die Kolbenstange c verbunden. Die angetriebene Welle in ist mit einer der umlaufenden Schwungscheiben h verbunden und in dem Lager i. gelagert; die andere Schwungscheibe ist auf dem Bock k gelagert. Die Zylinder a sind an dem Bock k befestigt, durch den die zum Betrieb der Maschine notwendigen Stoffe zu- und abgeführt werden.
Beim Rollentrieb nach Abb. 3 bis 6 sind die Rollen e kegelförmig begrenzt und die Laufbahneng so aus ihrer Ebene herausgebogen, daß in dem von der Drehachse entferntesten Punkt s die Rollen e mit ihrem größten Durchmesser den Bahnen g anliegen (Abb. 5) und in dem der Drehachse nächsten Punkt t mit dem kleinsten Durchmesser (Abb.6). Werden der größte und der kleinste Durchmesser der Rolle so bestimmt, daß sie sich verhalten wie die Abstände der Punktes und t von der Drehachse, so ist das Übersetzungsverhältnis stets das gleiche, und 'die Rollen haben bei der Anlage an s und t gleiche Drehzahl.
Beim Rollentrieb nach Abb. 7 und 8 ist die Oberfläche der Rollen e so gewölbt, daß die Durchmesser innen und außen verschieden sind, und die Neigung der Laufbahnen g so verändert, daß im Punkte s die Rollen mit ihrem größten, im Punkte t mit ihrem kleinsten Durchmesser den Bahnen g anliegen. Auch hier wird` durch entsprechende Wahl der Rollendurchmesser stets gleiche Drehzahl der Rollen erreicht.

Claims

PATEN T-ANSPRüEHE: i. Rollentrieb für Maschinen mit durch Kurvenbahnen bewegten Arbeitskolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (e, e') an den einzelnen Stellen der Lauffläche verschiedenen Durchmesser haben, und daß die einzelnen Teile der zugehörigen Laufflächen der Bahnen (g, g') in verschiedenen die Achse der Welle (m) senkrecht schneidenden Ebenen liegen.
2. Rollentrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (e) kegelförmig und die Bahnen (g) krumm gestaltet sind.
3. Rollentrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (e') gewölbte Laufflächen und die Bahnen (g') veränderliche Neigung der Laufflächen haben.