DE384667C - Isolator fuer elektrische Leitungen - Google Patents

Description

Es ist bekannt, daß elektrische Leitungsdrähte, besonders an den Isolatorbunden, bei starken Stürmen oder durch Überlastung von Schneemassen leicht brechen, weil die Bunde S an den Isolatoren nicht genügend federn, so daß der Leitungsdraht bei schwankenden Belastungen nicht genügend nachgeben kann.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen

Isolator für elektrische Leitungen beliebiger j

to Art, beispielsweise für Fernsprech-, Stark- f strom-, Telegraphenleitungen u. dgl., der aus j

einem federnd in einen Bügel eingehängten j Ring besteht, in den wiederum isoliert ein zweiter Ring zum Einziehen des Leitungsdrahtes eingesetzt ist, wobei der Draht in dem letzteren Ring durch beiderseits eingeschraubte, konische, geschlitzte Stopfen festgehalten wird.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι den Isolator in Vorderansicht und Abb. 2 den Isolator von der Seite im Schnitt.

Zu dem Isolator gehört der Bügel i, der an der zum Mast 2 gehörigen Querstrebe 3 beliebig, beispielsweise durch Einschrauben, befestigt wird. In den Bügel 1 ist durch Fedem 4 gehalten der aus Metall oder Porzellan bestehende Ring 5 eingesetzt. In diesem Ring sitzt unter Vermittlung der aus Isolierstoff bestehenden Bolzen 6 die metallische Büchse 7, die in der Mitte eine zylindrische Bohrung 8 hat. Die Bohrung erweitert sich nach beiden Seiten bei 9 konisch. In die zylindrische Bohrung 8 wird eine Büchse 10 eingedreht, die hinsichtlich der lichten Weite dem einzuziehenden Leitungsdraht angepaßt ist.

Außerdem werden in die konischen Erweiterungen die ebenfalls konischen längsgeschlitzten Stopfen 11 als Verschlüsse eingeschraubt.

Die Stopfenbügel 11 haben den Zweck,

ao beim Einschrauben den Leitungsdraht in den Isolator festzuklemmen. Der Schlitz 12 hat einen zickzackförmigen Verlauf, um das ungewollte Herausspringen des Drahtes, wenn zufällig sämtliche Schlitze in derselben Rich-

ä5 tung liegen, zu verhindern. Der federnde Einbau des Ringes 5 gibt dem Leitungsdraht eine gewisse Nachgiebigkeit, um eine uberanspruchung des Drahtes im Isolator zu verhindern. Ferner wird hierdurch das Summen im Telephon bedeutend herabgemindert und die Bruchgefahr bei Sturm und Schneebelastung verringert.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Isolator für elektrische Leitungen beliebiger Art, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem in einen Bügel (1) federnd (4) eingehängten Ring (5) besteht,

in den wiederum isoliert eine Büchse (7) eingesetzt ist, die eine nach den beiden Enden sich konisch erweiternde Bohrung hat.

2. Isolator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der im Bügel (1) federnd gelagerte Ring (5) ebenso wie die isoliert eingelegte Metallbüchse (7) durch einen zickzackförmigen Schlitz (12) einseitig geteilt ist, in den der Leitungsdraht eingelegt wird, der sich in der Mitte der Büchse (7) ebenfalls in eine mit einem Schlitz versehene Paßbüchse (10) einlagert, um ihn in die konischen Erweiterungen der Bohrung mittels einschraubbarer, ebenfalls konischer und geschlitzter Stopfenbügel(ii) festklemmen zu können.

Abb. i.

Abb. 2.

BERUH. QEDRUCXT IK