DE382563C - Vorrichtung zum Stromlosmachen zerrissener Hochspannungsleitungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um besonders Starkstromleitungen bei Bruch derselben stromlos zu machen. Zu diesem Zweck wird der Leitungsdraht an seiner Befestigungsstelle getrennt und die leitende Verbindung beider Drähte durch über diese greifende Klammern, die an den Enden eines gemeinschaftlichen Halters aufgehängt sind, bewirkt. Im Falle des Zerreißens eines Drahtes fällt ίο derselbe infolge seines Eigengewichtes nach unten, gleitet dabei aus seiner Klammer heraus, wodurch die leitende Verbindung getrennt, das zerrissene Drahtende also stromlos gemacht wird.

Auf der die Erfindung veranschaulichenden Zeichnung ist in

Abb. ι die beispielsweise Befestigung einer Stromleitung an einem Mast dargestellt;

Abb. 2 zeigt eine beispielsweise Ausfühao rungsform einer der erwähnten Klammern.

Dieselben sind an den Enden einer an der Isolierglocke α befestigten metallenen Überbrückung b pendelnd und leitend aufgehängt und übergreifen die getrennt voneinander an der Glocke angeschlossenen Leitungsdrähte f I und d, stellen also mit Hilfe ihres Halters die leitende Verbindung beider Drähte her. Zur Verhütung des Ausspreizens der Klammerschenkel bei Schwankungen des Leitungsdrahtes ist über jede Klammer ein beide Schenkel lose überstreifender Klemmring f geschoben, der jeder Bewegung und Schwankung des Leitungsdrahtes folgen kann. Die freien Klammerenden sind umgebogen, damit nach Bruch eines Drahtes, wobei derselbe aus seiner Klammer herausgleitet, der dieser Bewegung folgende Klemmring von den Klammerenden aufgefangen wird. Zum Schutz der inneren Klamrner-(Kontakt-)flächen sind- die Klemmringe mit möglichst breitem Rand, oder noch besser, die Isolierglocke mit einem Schutzdach g zu versehen. Im übrigen ist die Ausführung der Klammern und ihrer Aufhängung der jeweiligen Ausführung und Befestigung des Leitungsdrahtes anzupassen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zur selbsttätigen Stromlosmachung zerrissener Hochspannungsleituntungen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit besonderen Bunden isoliert gegeneinander in der üblichen Weise am Isolator (α) befestigten Leitungsenden (c, d) durch an einer oberen metallenen Überbrückung (b) pendelnd aufgehängte, unten offene Metallklammern (k), welche federnd über die Leitungsenden greifen, leitend verbunden werden, aber beim Bruch der Leitung durch ihr Eigengewicht nach unten aus den Klammern (k) herausgleiten und dadurch stromlos werden, ohne daß ihr Befestigungsbund am Isolator beschädigt wird, wobei zur Erhöhung der Klemmwirkung auf den Klammern (Ji) verschiebbare Klemmringe (/) vorgesehen und die Unteren Enden der Klammerschenkel zum Verhüten des Herabgleitens der Klemmringe (/) nach außen umgebogen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.