DE387214C - Klemmverbindung zweimetallischer Leiter fuer elektrische Starkstromanlagen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
Al 4. JANUAR 1924

'REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21c GRUPPE

(S 61262 νΠΙ\2ΐ&)

Fritz Seufert in München.

Die Verbindung der Enden zweimetallischer Leiter für elektrische Starkstromanlagen erfolgte bisher in der Weise, daß

ι. entweder reine Würgeverbindungen durch Verflechtung der einzelnen Drähte der Leiterseile mit darübergelegten Drahtbandagen oder metallischen Hülsen oder

2. Klemmverbindungen verschiedener Konstruktionen zur Anwendung kamen.

ίο Während die erste Ausführungsart weder eine genügende Festigkeit besitzt, noch auch der speziell bei Aluminiumseilen, zu stellenden Forderung nach einer ausreichenden Kontaktverbindung zwecks Verhinderung der Ab-Schmelzung Genüge leistet, bedeuteten die Klemmverbindungen immerhin einen erheblichen Fortschritt.

Indessen zeigen auch diese Klemmverbindungen noch immer erhebliche Mängel insofern, als ihre fabrikatorische Herstellung als Massenartikel durch die Zahl der einzelnen Konstruktionsteile erschwert ist, ferner aber die Zusammensetzung am Orte des Bedarfs ein sehr gewandtes Personal erfordert und

selbst dann noch viel Zeit in Anspruch nimmt.

Während bei den bekannten Klemmverbindungen die Klemmwirkung mit durch sogenannte Keilgesperre bewirkt wird, besteht das Wesen der Erfindung darin, daß zur Erzielung der Klemmwirkung lediglich Hülsen dienen. In Abb. 1 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt und in Abb. 2 in Ansicht dargestellt. Die mittels Überwürfmutter c verbundenen starren Hülsen a, b erhalten zum Zwecke der Aufnahme eines aus je zwei Teilen bestehenden Innenhülsensystems d, e eine im oberen Teil rein zylindrische, nach unten in Innenkegel übergehende Bohrungen. Die beiden Hülsen d, e üben allein die Klemmwirkung aus. Zu diesem Zweck erhält die Hülse d einen den Innenkegeln von a, b entsprechenden Außenkegel, der in bekannter Weise zum Zwecke der Federung geschlitzt ist. Die innere Bohrung von Hülse d ist in ihrem oberen Teil mit einem Innenkegel versehen, während die übrige Bohrung zur Aufnahme des äußeren Leiterseiles zylindrisch verläuft. Die Hülse e hat einen auf die ganze Länge sich erstreckenden Außenkegel, während die Innenbohrung auf etwa zwei Drittel ihrer Länge zur Aufnahme des inneren Tragseiles zylindrisch ist. Das obere innere Drittel läuft aber in einen flachen Kegel aus.. Auch diese Hülse e ist zum Zwecke der Federung etwa auf die Länge der zylindrischen Innenbohrung geschlitzt. Der Innenkegel nimmt die zu einem Knoten umgebogenen Enden des Stahlseiles auf.

Der Vorgang beim Spannen des zweimetallischen Leiters ist der, daß mit fortschreitender Erhöhung der Seilspannung, die sich im übrigen infolge der Parallelität der einander entsprechenden Konen vollkommen gleichmäßig auf beide Seilarten verteilt, eine fortschreitende Erhöhung der Klemmwirkung bewirkt wird, wobei als weiterer Vorzug zu betrachten ist, daß mit Rücksicht auf die größere Dehnbarkeit des äußeren Leiterseiles der Zug in der Hauptsache vom inneren Leiterseil aufgenommen wird. Gleichwohl

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bleibt die sicher wirkende Klemmung des Aluminiumseiles gewährleistet und damit auch der leitende Kontakt. Es entfallen aber auch damit die in ihrer Wirkung sehr unsicheren Keügesperre anderer Ausführuiigsformen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Klemmverbindung zweimetallischer Lei- j ter für elektrische Starkstromanlagen mit j zwei das Klemmgehäuse bildenden starren, teilweise kegelig ausgebildeten und durch eine überwurfmutter verbundenen Hülsen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Klemmgehäuse zwei ineinandersteckbare Hülsen (d, e) angeordnet sind, deren im unteren Teil zylindrische Innenbohrungen im oberen Teil in Hohlkegel übergehen.

   Abb.

   Abb. 2.