DE3844636A1

DE3844636A1 - Fertighimmel fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3844636A1
Application number: DE19883844636
Authority: DE
Inventors: Peter Pelz
Original assignee: PELZ ERNST ERPE VERTRIEB
Current assignee: EMPE-WERKE ERNST PELZ GMBH & CO KG, 8192 GERETSRIE
Priority date: 1988-11-02
Filing date: 1988-11-02
Publication date: 1990-05-03

Description

Der sogenannte Fertighimmel, wie er heute arbeitssparend als selbständiges formsteifes Bauteil im Kraftfahrzeugbau einge setzt wird, bietet viele, bisher nicht erkannte zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten, die der früher zeitaufwendig eingesetz ten Stoffbahn, welche nur die Aufgabe hatte, das Kraftfahr zeugninnere nach oben hin abzuschließen, verschlossen blieben. Dabei besteht ein solcher Fertighimmel im wesentlichen aus denselben Werkstoffen wie die anderen Innenverkleidungsteile und wird auch nach den gleichen, bekannten Fertigungsverfahren hergestellt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Fertighimmel für Kraftfahrzeuge derart weiterzubilden, daß er einer Vielzahl neuartiger Nutzungsmöglichkeiten zugeführt wird, insbesondere daß neue Stau- und Lagerungsmöglichkeiten unterschiedlichster Art zur Verfügung gestellt werden.

Dabei handelt es sich vorrangig um Dinge, die dem Gebrauch und dem Wohlbefinden der Insassen dienen. Da das Kraftfahr zeug von einem großen Teil der Benutzer zu Fahrten von län gerer Dauer, z. B. einer Reise, benutzt wird, ist es erfor derlich, es mit allen Gebrauchsgegenständen, die dem Aufent halt dienen, auszustatten. Elektrische Energie wird dabei in jeder gewünschten Menge und Form an beliebiger Stelle vom Motor bereitgestellt, so daß alle Wünsche, auch die rein ästhetischer Natur, erfüllt werden können.

An erster Stelle steht der Wunsch nach Reisebedarf der Insas sen. Er ist für Dinge geringen Umfangs leicht mit Hilfe des Auskleidungsstoffes des Fertighimmels in Form von Taschen, Falten, Einschnitten und/oder Klappelemente zu schaffen. Für kleinere Gegenstände lassen sich auf diese Weise Unterbrin gungsmöglichkeiten an allen möglichen Stellen in griffberei ter Lage und Sichtweite anlegen.

Für größeren Raumbedarf bietet sich der Hohlraum einer dop pelwandigen Konstruktion des Himmels an. Auf diese Weise kann an leicht erreichbarer Stelle Stauraum für größere Gegenstände geschaffen werden. Auch kann der Himmel so ausge rüstet werden, daß er Medien, wie Luft und Flüssigkeiten, aufnehmen kann, die vor allem der Klimatisierung des Fahr gastraumes unter extremen Bedingungen der Umwelt Hilfe leisten, sei es bei Fahrten in den Tropen oder bei Reisen in Gegenden mit extrem niedrigen Temperaturen, etwa in pol nahen Regionen.

Um größere Belastungen aufnehmen zu können, lassen sich im unteren Teil, nämlich der dem Fahrgast zugewandten Fläche, geeignete Verstärkungen, wie Stahlbänder, Drahtgitter, di verse Schäume oder dergleichen einbauen. Ferner kann die Sichtseite der unteren Fläche des Himmels mit Hilfe magne tischer oder magnetisierbarer Folie ganz oder teilweise ausgerüstet werden, um mit Hilfe entsprechender Magnethaft stücke Landkarten, Teile davon oder anderes Bildwerk sichtbar anzubringen.

Auch die vordere, dem Fahrer zugewandte Kante des Fahrzeug himmels läßt sich durch Anbringung einer irgendwie gestalteten Notizfläche zur Erinnerung, beispielsweise des Fahrers, an besondere Merkmale der Fahrtroute, Gefahren- oder Ausweich punkte hilfreich und nutzbringend gestalten.

Um der unteren, dem Fahrgast zugekehrten Seite des Fahrzeug himmels eine besondere Note zu verleihen, läßt sich diese durch farbliche oder andere Effekte angenehmer gestalten. Auch ist es möglich, mittels ganz oder teilweiser Bedeckung mit überziehbaren Bahnen stofflicher oder anderer Art den Charakter des Innenraums der Aufgabe einer besonderen Fahrt anzupassen.

Claims

1. Fertighimmel für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß er Taschen, Falten, Einschnitte und/oder Klappelemente zur Unterbringung von Karten, Lesestoff, Schreib- oder Kos metikutensilien, Tonbandkassetten und/oder anderen Teilen für die Bild- und/oder Tonübertragung oder ähnlichen kleine ren Gegenständen aufweist.

2. Fertighimmel für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß sein Konstruktionsaufbau doppelwandig ist.

3. Fertighimmel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den doppelwandigen Konstruktionsaufbau entstandene Hohlraum als Stauraum für Gegenstände, insbesondere des Reisebedarfs, dient.

4. Fertighimmel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den doppelwandigen Konstruktionsaufbau entstandene Hohlraum als Behälter für Luft und/oder Medien zur Groß flächenheizung und Klimatisierung des Fahrzeuginneren dient.

5. Fertighimmel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für größere Flächenbelastungen bei tra genden Aufgaben in den Materialaufbau der dem Fahrzeuginneren zugewandten Fläche Einlagen in Form von Stahlbändern, Draht gittern, diversen Schäumen oder dergleichen eingebaut werden.

6. Fertighimmel für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß dieser in der Fläche und/oder auf seiner dem Fahrzeugin neren abgewandten Seite ganz oder teilweise eine magnetische oder magnetisierbare Folie aufweißt, um mit Hilfe ent sprechender Magnethaftstücke Landkarten, Teile davon oder anderes Bild- oder Druckwerk anzuheften.

7. Fertighimmel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er an geeigneter Stelle einen Bildschirm aufweist.

8. Fertighimmel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er an der vorderen, dem Fahrer zugewandten Kante eine Möglichkeit bietet, auf besondere Merkmale der Fahrtroute hinzuweisen.

9. Fertighimmel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Fahrzeuginneren zuge wandte Seite ästhetisch ansprechbar gestaltet ist.