DE3843821A1 - Verfahren zur aufzeichnung von nach einem mac/paket-fernsehuebertragungsstandard codierten signalen - Google Patents
Verfahren zur aufzeichnung von nach einem mac/paket-fernsehuebertragungsstandard codierten signalenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Aufzeichnung von
nach einem MAC/Paket-Fernsehübertragungs-Standard codierten
Signalen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zur einkanaligen Übertragung von Videosignalen im
Komponentenformat wird ein Zeitmultiplexformat verwandt, bei
welchem Luminanz-, Chrominanz- und Ton-/Datensignale innerhalb
der Zeitbasis des Basisband-Standards übertragen werden.
Luminanz-, Chrominanz- und Ton-/Datensignale werden zeitlich
komprimiert. Außerdem wird eine zeilenalternierende Übertragung
der Chronminanzsignale im Interesse einer Frequenzbandökonomie
vorgenommen. Diese Signale werden als MAC-Signale
(Multiplexed-Analogue-Components) bezeichnet und zeichnen sich
dadurch aus, daß sie hinsichtlich der Tonübertragung eine hohe
Flexibilität insofern aufweisen, daß sie eine Mehrzahl von
digitalen Toninformationen und -kombinationen zu übertragen
gestatten. Die jeweilige Kennzeichnung erfolgt innerhalb vom
Ton-/Daten-Paketen, so daß ein Decoder adaptiv auf den
jeweiligen Sendemodus reagieren kann. Dabei werden
Modulationsart und -inhalt bei der Kennzeichnung des
Signalformats durch einen vorangestellten Großbuchstaben
verschlüsselt. Anhand dieser Verschlüsselung ist erkennbar, ob
ein D2-MAC-, B-MAC-, C-MAC-Übertragungsformat vorliegt.
Die Signalzuordnung in MAC-Signalen ist so festgelegt, daß im
Gegensatz zum üblichen Videosignalformat (CCIR, Rec. 624-3)
keine ausgeprägten inaktiven Zeitbereiche in den Austastlücken
vorkommen, in denen keine Bildinformation übertragen wird. Auch
ist der Frequenzbandbedarf aufgrund der Zeitkompression der
Video- und Tonsignale höher als der der Basisbandsignale. Ein
D2-MAC-Signal hat beispielsweise einen Frequenzbandbedarf von
mindestens 8,4 MHz, wobei das Ton-/Datenpaket digital mit einer
Taktrate von 10,125 MHz eingefügt ist.
Es ist wünschenswert, MAC-Signale ohne Verlust an
Signalinformation in ein ortsfrequentes stationäres
Magnetisierungsmuster entlang einer Spur auf Magnetband zu
speichern und dieses gespeicherte MAC-Signal ohne Verluste als
elektrisches Signal wieder von dem Magnetband zu lesen. Eine
Aufzeichnung höherfrequenter Signale, wie die des MAC-Formats
führt aus technologischen Gründen, die in einer begrenzten
Relativgeschwindigkeit zwischen einem Aufzeichnungskopf und dem
Magnetband liegen, zu Wellenlängen, die im Mikrometer-Bereich
liegen, da die Aufzeichnung üblicherweise in winkelmodulierter
Form erfolgt. Hierbei tritt neben der Spaltfunktion von allem
die Kopf-Band-Separation begrenzend in Erscheinung, wenn von
Kopfstandzeiten abgesehen wird. Übliche Werte bei
Qualitätsaufzeichnungen sind für die Relativgeschwindigkeit v KB =
30 m/s, die Wellenlänge R = 0,9µm, die Spaltbreite s = 0,2µm.
Die Kopf-Band-Separation führt zu einer der Funktion
a = e-(2πd/R) entsprechenden Signaldämpfung. Es besteht somit
ein Interesse, die Aufzeichnungswellenlänge R bei hohen
Signalfrequenzen nicht zu klein werden zu lassen.
Die MAC-Übertragungsformate zeichnen sich durch das Fehlen
einer horizontalen Austastlücke aus, in welcher üblicherweise
Synchron- und Referenzsignale in einem
Zeit/Frequenz-Multiplex-Verfahren übertragen werden. Diese
Synchron- und Referenzsignale werden bei einer üblichen
Videosignalaufzeichnung zur Rekonstruktion der Zeitbasis bei
der Wiedergabe ausgewertet. Um MAC-Signale trotz fehlender
Synchron- und Referenzsignale aufzuzeichnen, ist es denkbar,
MAC-Signale vor der Aufzeichnung zu demodulieren, so daß
Luminanz-, Chrominanz- und Tonsignalkomponenten separat
aufzuzeichnen sind, wobei Luminanz-, Chrominanz- und Tonsignale
in dekomprimierter Form auf getrennten Spuren aufgezeichnet
werden. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die
Ton-/Dateninformationen in einer Auswahl, die dem begrenzten
Spurvorrat angepaßt ist, aufgezeichnet werden müssen.
Es wurde daher in der DE 36 13 798 A1 bereits ein Verfahren zur
Aufzeichnung von MAC-Signalen vorgeschlagen, bei welchem das
Zeitmultiplexsignal in seiner Gesamtheit aufgezeichnet wird, um
die digitale Toninformation integral zu belassen. Dabei werden
die MAC-Signale zur Aufbereitung in einen Speicher
eingeschrieben, dessen Steuerung im Sinne einer Zeitkompression
der Informationsabschnitte derart erfolgt, daß die MAC-Signale
beim Auslesen aus dem Speicher zeitliche Lücken für
Synchronimpulse aufweisen. Der Speicher besteht aus n Speicher
einheiten, welchen zur Zeitexpansion aufeinanderfolge Zeilen
des MAC-Signals zyklisch zugeführt werden. Das zeitexpandierte
Signal wird auf k Kanäle verteilt und nach einem
Schrägspurverfahren auf k parallele Spuren eines Magnetbandes
aufgezeichnet. Die Zuteilung der zeitexpandierten Signale auf
die k Kanäle erfolgt dabei derart, daß jeder Kanal sowohl U-
als auch V-Komponenten des Chrominanzsignals des MAC-Signals
enthält. Die in benachbarten Spuren aufgezeichneten
Synchronimpulse liegen dabei auf dem Magnetband örtlich
nebeneinander. Bei diesem bekannten Verfahren wird zwar durch
die bei der Aufzeichnung vorgenommene Verteilung der einzelnen
Zeilen auf die k Kanäle erreicht, daß sich in jedem Kanal
Zeilen mit der U- und Zeilen mit der V-Komponente des
Chrominanzsignals abwechseln und somit einer
drop-out-Kompensation zugänglich sind, daß aber die Ton- und
Daten-Pakete gegenüber drop-out-Störungen nicht hinreichend
geschützt sind.
Zur Behebung dieses Nachteils ist aus der DE 36 29 657 A1 ein
Verfahren bekannt, bei welchem das Datenpaket einer jeden Zeile
mittels eines Zeittores aus dem MAC-Signal abgetrennt wird und
zu jedem Datenpaket zusätzlich eine verzögerte Version gebildet
wird. Die so erhaltenen Datenpakete werden einer
Mehrpegel-Codierung unterworfen und nachfolgend in redundanter
Weise zeitversetzt auf verschiedenen Schrägspuren eines
Magnetbandes aufgezeichnet. Bei diesem bekannten Verfahren
können jedoch durch drop-out gestörte Ton/Daten-Pakete nur
unzureichend kompensiert werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren nach der eingangs genannten Art anzugeben, bei
dessen Anwendung die drop-out-Kompensation gestörter
Ton/Daten-Pakete im MAC-Signal verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat den Vorteil, daß bei dem
Erkennen von drop-outs auf ungestörte Ton/Daten-Pakete
zurückgegriffen werden kann, die auf örtlich voneinander
getrennten Stellen des Magnetbandes aufgezeichnet sind.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Patentanspruch 1 angegebenen Verfahrens möglich.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden
nachfolgend anhand einer Zeichnung mit Figuren dargestellt und
in der Beschreibung näher erläutert. Von den Figuren zeigt
Fig. 1 eine Darstellung des bekannten D2-MAC-Signalformats,
Fig. 2 eine Darstellung mit der erfindungsgemäßen Zuordnung
der im D2-MAC-Signal vorgesehenen Signalkomponenten
und
Fig. 3 ein Spurmuster gemäß der Erfindung.
Die Fig. 1 zeigt den Aufbau einer Bildzeile von einem nach dem
D2-MAC/Paket-Fernsehübertragungs-Standard codierten Signal. Wie
eingangs erwähnt, wird das Bildsignal Zeitmultiplex übertragen,
wobei die Luminanzkomponente Y und die Chrominanzkomponente U/V
als analoge Signale vorliegen. Innerhalb einer Zeilenperiode
von 64µs nimmt die Luminanzkomponente Y einen Bereich von 34,4µs
und die Chrominanzkomponente U/V einen Bereich von 17,2µs
ein. Die beiden Anteile U und V der Chrominanzkomponente werden
zeilenalternierend übertragen. Am Anfang einer Zeilenperiode
ist ein Bereich von 11,3µs zur Übertragung der
Ton/Daten-Pakete sowie einer Klemmphase vorgesehen. Weitere
Einzelheiten zu dem D2-MAC-Paket-Signal sind dem Standard CCIR
Rec. 1783 zu entnehmen.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird das D2-MAC-Signal
auf zwei Kanäle aufgeteilt. Dabei werden gemäß der Fig. 2a
Synchron- und Referenzsignale sowie die Ton/Daten-Pakete und
Luminanzsignale einem ersten Signalstrom zeilenweise
zugeordnet. Zwischen den einzelnen Signalen sind Bereiche für
Signalübergänge und Klemmphasen vorgesehen. Der Signalstrom für
den zweiten Kanal enthält ebenfalls Synchron-, Referenz- und
Ton/Daten-Paket-Signale. Anstelle des Luminanzsignals Y weist
dieser Signalstrom jedoch das Chrominanzsignal C auf. Ausgehend
von der in der Fig. 1 dargestellten Zeitbasis der
Zeilendarstellung eines D2-MAC-Signals von 64µs sind der
Luminanzkomponente 34,4µs, der zeilenalternierenden
Chrominanzkomponente C 17,2µs und dem Ton/Daten-Paket 11,3µs
zugeordnet. Ein Bereich von ca. 10µs ist für die
Synchroninformation in Form der Synchronimpulse und des
Referenzsignals vorgesehen, die in an sich gekannter Weise zur
Reglung von Servos und eines Zeitbasiskorrektors benötigt
werden. Die innerhalb einer jeden Zeilenperiode verbleibende
Zeit kann durch eine Zeitexpansion vorteilhaft zur Senkung des
Frequenzbandbedarfs herangezogen werden. Die so aufbereiteten
Signale werden in frequenzmodulierter Form mit rotierenden
Magnetköpfen auf schräg zur Bandkante verlaufenden parallelen
Spuren eines Magnetbandes aufgezeichnet.
Die Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines auf dem
Magnetband aufgezeichneten Spurbildes. Dieses Spurbild ist
stark vereinfacht und enthält nur die zum Verständnis der
vorliegenden Erfindung wesentlichen Signalkomponenten. Auf den
Spuren 1, 2, 3 und 4 sind die Signalströme mit den
Luminanzkomponenten Y aufgezeichnet; dazwischen, auf den Spuren
5, 6 und 7, sind die Signalströme mit den Chrominanzkomponenten
C gespeichert. Die einzelnen Videokomponenten sind durch
schraffiert gezeichnete Abschnitte voneinander getrennt. Jeder
dieser schraffierten Abschnitte kennzeichnet ein
Ton/Daten-Paket, die zeitlich so auf dem Magnetband angeordnet
sind, daß sie in Längsrichtung Magnetbandvorschubs geometrisch
voneinander entfernt liegen. Durch diese Maßnahme wird die bei
dem bekannten Stand der Technik festgelegte
Aufzeichnungsstruktur aufgerissen. Drop-out-Störungen können
daher besser kompensiert werden. Bei einer wiedergabeseitigen
Drop-out-Kompensation kann auf die in Abtastrichtung der Spur
redundant aufgezeichneten Ton/Daten-Pakete zurückgegriffen
werden.
Die Teilsignalströme werden über getrennte Zeitbasis- und
Geschwindigkeitsfehlerkorrekturen von den bei einer
Aufzeichnung üblich auftretenden Fehlern befreit. Die Korrektur
erfolgt in einer digitalen Signalform, in der die Signalströme
anschließend wieder zusammengeführt werden, so daß ein
normgemäßes MAC-Signal wieder abgegeben werden kann. Auch hier
werden etwaige Zeitdehnungen und zeitliche Umordnungen der
Signalkomponenten rückgängig gemacht. Alternativ können auch
die Komponentensignale in Quellen-Zeitbasis als
Luminanzkomponente Y, und Chrominanzkomponenten C R bzw. C B
sowie als Ton- und Datensignale abgegeben werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Aufzeichnung von nach einem
MAC-/Paket-Fernsehübertragungs-Standard codierten Signalen,
welche für einen Aufzeichnungsvorgang wie folgt aufbereitet
werden:
- - Bilden von zeitverzögerten Versionen der in den Signalen enthaltenen Datenpakete,
- - zeitliches Expandieren der Signale,
- - Verteilen der zeitexpandierten Signale auf einen ersten und zweiten Kanal
- - Einfügen von Synchronimpulsen in Lücken der zeitexpandierten Signale
dadurch gekennzeichnet,
daß dem ersten Kanal ein Signalstrom mit Luminanz-,
Ton/Daten-Paket-, Synchron- und Referenzsignal sowie Bereiche
für Signalübergänge und Klemmphasen zugeordnet werden und
daß dem zweiten Kanal ein Signalstrom mit Chrominanz-,
Ton/Daten-Paket-, Synchron- und Referenzsignal sowie Bereiche
für Signalübergänge und Klemmphasen zugeordnet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
den beiden Signalströmen zugeordneten Komponenten durch eine
Zeitexpansion auf eine Zeilenperiode gedehnt werden.
3.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ton/Daten-Paket-Signale bei einer Aufzeichnung geometrisch
voneinander entfernt auf parallelen Schrägspuren des
Magnetbandes gespeichert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883843821 DE3843821A1 (de) | 1988-12-24 | 1988-12-24 | Verfahren zur aufzeichnung von nach einem mac/paket-fernsehuebertragungsstandard codierten signalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883843821 DE3843821A1 (de) | 1988-12-24 | 1988-12-24 | Verfahren zur aufzeichnung von nach einem mac/paket-fernsehuebertragungsstandard codierten signalen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3843821A1 true DE3843821A1 (de) | 1990-06-28 |
DE3843821C2 DE3843821C2 (de) | 1992-10-29 |
Family
ID=6370210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883843821 Granted DE3843821A1 (de) | 1988-12-24 | 1988-12-24 | Verfahren zur aufzeichnung von nach einem mac/paket-fernsehuebertragungsstandard codierten signalen |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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