DE3843765A1

DE3843765A1 - Befestigungselement

Info

Publication number: DE3843765A1
Application number: DE3843765A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Mathes; Guenter Dipl Ing Gosing; Martin Oberfrank
Original assignee: Adam Opel GmbH
Current assignee: Adam Opel GmbH
Priority date: 1988-12-24
Filing date: 1988-12-24
Publication date: 1990-07-05
Also published as: US4976578A

Description

Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement mit einem mit dem zu befestigenden Bauteil zu verbindenden Kopf und einem in eine Befestigungsöffnung einsteckbaren und dort verrastbaren Schaft. Ein solches Befestigungsele ment ist in der DE-PS 24 06 231 beschrieben.

Befestigungselemente dieser Art dienen beispielsweise dazu, eine Türverkleidung auf dem Blech einer Kraftfahr zeugtür zu befestigen. Üblicherweise werden die Befesti gungselemente zunächst jeweils mit ihrem Kopf in das zu befestigende Bauteil eingesetzt und dieses dann auf das abzudeckende Bauteil geschoben, so daß die Schäfte der Befestigungselemente in entsprechende Befestigungsöff nungen zu gelangen vermögen. Nachteilig bei den bekann ten Befestigungselementen ist es, daß eine Demontage des mit ihnen befestigten Bauteils leicht zu einer Beschä digung dieses Bauteils führt, weil durch Zug am Bauteil oftmals nicht die Schäfte aus den Befestigungsöffnungen gelangen, sondern die Köpfe aus dem befestigten Bauteil ausreißen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befesti gungselement der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine Demontage des befestigten Bauteiles ohne Gefahr einer Beschädigung dieses Bauteiles möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schaft und der Kopf als separate Bauteile ausgebil det und durch eine kraftschlüssige Rasteinrichtung mit einander verbunden sind.

Durch diese zweiteilige Ausbildung vermag der Kopf des Befestigungselementes sich vom Schaft zu lösen, wenn man an dem mit den Befestigungselementen befestigten Bauteil zieht. Dadurch ist ausgeschlossen, daß die Köpfe der Be festigungselemente aus dem befestigten Bauteil ausreißen und dieses dadurch beschädigen. Nach dem Entfernen des Bauteils kann man leicht mit einer Zange die Schäfte aus den Befestigungsöffnungen herausziehen.

Eine ganz besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Er findung besteht darin, daß der Schaft beweglich in der Rasteinrichtung gehalten ist. Hierdurch können Maßab weichungen zwischen den Positionen der Befestigungsele mente oder auch Fluchtungsfehler ausgeglichen werden.

Die Rasteinrichtung könnte auf herkömmliche Weise in das zu befestigende Bauteil eingesetzt werden. Ganz beson ders kostengünstig ist es jedoch, wenn die Rasteinrich tung aus einer einstückig am zu befestigenden Bauteil angeformter Rastaufnahme und einem am Schaft vorgesehe nen Rastkörper besteht.

Insbesondere bei Befestigungselementen mit runden Schäf ten, die zum Einsetzen in runde Befestigungslöcher aus gebildet sind, ist es vorteilhaft, wenn der Rastkörper als Kugelkopf und die Rastaufnahme entsprechend kugel pfannenartig ausgebildet ist. Eine solche Ausbildung der Rasteinrichtung ermöglicht ein allseitiges Verschwenken des Schaftes. Das ist vorteilhaft, wenn das zu befesti gende Bauteil nicht genau parallel zur Befestigungs fläche mit den Befestigungslöchern ausgerichtet ist.

Zur Montage des zu befestigenden Bauteiles kann der Schaft kraftschlüssig in einer nicht verschwenkten, mitt leren Stellung gehalten werden, wenn der Kugelkopf auf seiner Mantelfläche einen gerundeten Nocken und die Rast aufnahme eine entsprechende Rastvertiefung aufweist.

Hat der Schaft des Befestigungselementes rechteckigen Querschnitt und sind die Befestigungslöcher entsprechend als Vierkantlöcher ausgebildet, dann genügt es, wenn ge mäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung der Rast körper ein quer zur Haupterstreckungsrichtung des Schaf tes ausgerichteter Bolzen und die Rastaufnahme über diesen Bolzen greifende Klammern hat.

Ebenfalls für Schäfte mit rechteckigem Querschnitt ist es vorteilhaft, wenn die Rastaufnahme aus zwei jeweils an einer Seite des Schaftes angeordneten Stegen besteht, welche jeweils zwei übereinanderliegende, rechteckige Fenster aufweisen, in die der Schaft jeweils mit einem gerundeten Vorsprung eingreift. Hierdurch können die Schäfte jeweils in Querrichtung zu den rechteckigen Be festigungslöchern verschoben werden.

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind drei davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfol gend beschrieben. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine Ansicht eines Teilbereiches eines zu befestigenden Bauteiles mit dem erfindungs gemäßen Befestigungselement,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Teilbreich des Bau teiles mit einer Rastaufnahme für den Schaft des Befestigungselementes nach der Erfindung,

Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines Bauteiles mit einer zweiten Ausfüh rungsform eines Befestigungselementes,

Fig. 4 eine Seitenansicht der Anordnung nach der Fig. 3,

Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines Bauteiles mit einer dritten Ausfüh rungsform eines Befestigungselementes.

Die Fig. 1 zeigt teilweise ein zu verrastendes Bauteil 1. An diesem Bauteil ist eine kugelpfannenförmige Rast aufnahme 2 angeformt, in welcher ein Kugelkopf 3 eines Schaftes 4 eingerastet ist. Der Kugelkopf 3 und die Rast aufnahme 2 bilden zusammen eine Rasteinrichtung 5, die so ausgebildet ist, daß der Schaft 4 nach allen Seiten begrenzt verschwenkt werden kann. Der Schaft 4 hat nach außen gerichtete, sägezahnartige Rippen 6, mit denen er sich in einer nicht gezeigten Befestigungsöffnung fest zuhalten vermag.

Fluchtend zur Längsachse des Schaftes 4 hat der Kugel kopf 3 in seiner Mantelfläche einen gerundeten Nocken 7, der in eine Rastvertiefung 8 des Bauteiles 1 greift und den Schaft 4 dadurch in der quer zum Bauteil 1 ausge richteten Stellung hält.

Fluchtet bei der Montage des Bauteiles 1 die entspre chende Befestigungsöffnung nicht mit dem Schaft 4 oder verläuft das Bauteil 1 schräg zur Befestigungsfläche, so kann der Schaft 4 diese Abweichungen durch Ausrasten des Nockens 7 aus der Rastvertiefung 8 und Verschwenken in der Rastaufnahme 2 ausgleichen. Will man das Bauteil 1 demontieren, so gelangt durch Ziehen am Bauteil 1 der Kugelkopf 3 aus der Rastaufnahme 2. Dadurch ist eine Be schädigung des Bauteiles 1 ausgeschlossen.

Die Fig. 2 verdeutlicht die Gestaltung der auf dem Bau teil 1 vorgesehenen Rastaufnahme 2. Zu erkennen ist in Fig. 2 auch die Rastaufnahme 8, in welche zur Mitten zentrierung der Kugelkopf 3 mit seinem Nocken 7 einzu rasten vermag.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 hat der Schaft 4 rechteckigen Querschnitt. An seinem dem Bauteil 1 zugewandten Ende hat dieser Schaft 4 als Rastkörper einen Bolzen 9. Die Rastaufnahme 2 besteht aus zwei Klammern 10, 11, in welche der Bolzen 9 eingerastet ist.

Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform, bei der die Rastaufnahme durch zwei Stege 12, 13 gebildet ist, welche jeweils übereinanderliegend zwei Fenster 14, 15; 16, 17 haben. In diese Fenster greift der wiederum einen rechteckigen Querschnitt aufweisende Schaft 4 mit je weils einem gerundeten Vorsprung 18, 19, 20, 21. Diese Vorsprünge 18-21 sind deshalb an zwei gegenüberliegen den Seitenflächen jeweils paarweise übereinander ange bracht. Sie ermöglichen es, den Schaft 4 in Fig. 5 ge sehen geradlinig nach rechts oder links entsprechend der Fensterbreite zu verschieben. Zieht man am Bauteil 1 und wird der Schaft 4 festgehalten, dann rasten die Vor sprünge 18-21 aus den Fenstern 14-17 aus, so daß der Schaft 4 sich von den Stegen 12, 13 lösen kann.

Claims

1. Befestigungselement mit einem mit dem zu befestigen den Bauteil zu verbindenden Kopf und einem in eine Be festigungsöffnung einsteckbaren und dort verrastbaren Schaft, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (4) und der Kopf (Rastaufnahme 2) als separate Bauteile ausge bildet und durch eine kraftschlüssige Rasteinrichtung (5) miteinander verbunden sind.

2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Schaft (4) beweglich in der Rastein richtung (5) gehalten ist.

3. Befestigungselement nach den Ansprüchen 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung (5) aus einer einstückig am zu befestigenden Bauteil (1) ange formter Rastaufnahme (2) und einem am Schaft (4) vorge sehenen Rastkörper (Kugelkopf 3) besteht.

4. Befestigungselement nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Rastkörper als Kugelkopf (3) und die Rastaufnahme (2) entsprechend kugelpfannenartig ausgebil det ist.

5. Befestigungselement nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Kugelkopf (3) auf seiner Mantelfläche einen gerundeten Nocken (7) und die Rastaufnahme (2) eine entsprechende Rastvertiefung (8) aufweist.

6. Befestigungselement nach zumindest einem der voran gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rast körper ein quer zur Haupterstreckungsrichtung des Schaf tes (4) ausgerichteter Bolzen (9) ist und die Rastauf nahme (2) über diesen Bolzen (9) greifende Klammern (10, 11) hat.

7. Befestigungselement nach zumindest einem der voran gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rast aufnahme aus zwei jeweils an einer Seite des Schaftes (4) angeordneten Stegen (12, 13) besteht, welche jeweils zwei übereinanderliegende, rechteckige Fenster (14-17) aufweisen, in die der Schaft (4) jeweils mit einem ge rundeten Vorsprung (18-21) eingreift.