DE384358C - Revolver-Rohrzangenapparat - Google Patents

Revolver-Rohrzangenapparat

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DE384358C
DE384358C DEST36175D DEST036175D DE384358C DE 384358 C DE384358 C DE 384358C DE ST36175 D DEST36175 D DE ST36175D DE ST036175 D DEST036175 D DE ST036175D DE 384358 C DE384358 C DE 384358C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
    • E21B19/16Connecting or disconnecting pipe couplings or joints
    • E21B19/161Connecting or disconnecting pipe couplings or joints using a wrench or a spinner adapted to engage a circular section of pipe
    • E21B19/162Connecting or disconnecting pipe couplings or joints using a wrench or a spinner adapted to engage a circular section of pipe cathead actuated

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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Revolver-Rohrzangenapparat, der ein rasches Aufschrauben von Rohren mit mechanischer Kraft ermöglichen soll, wobei diese Arbeit ohne schädliehen Seitendruck, Stöße und Rohrquetschungen ausgeführt wird. Überdies hat der Revolver-Rohrzangenapparat den Vorteil, daß die Arbeit glatt beendet wird und man an menschlicher Kraft und Treibkraft spart, Zeit gewinnt und die Bohreinrichtung schont.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Apparates gemäß der Erfindung und bedeutet Abb. 1 eine Ansicht des Revolver-Rohrzangenapparates. Abb. 2 ist eine Seitenansicht des eingespannten Apparates mit. teilweisem Schnitt nach der Linie X-X in Abb. i. Abb. 3 ist eine Ansicht einer Hilfsklammer nach Abb. i. Abb. 4 ist eine An- *"■ sieht des Verbindungskeiles nach Abb. 1.
Abb. 5 zeigt den Riegel nach Abb. 1 in größerem Maßstab, und Abb. 6 ist ein Schnitt nach Y-Y in Abb. 5.
Der Revolver-Rohrzangenapparat besteht aus zwei Backen 1, 2, die mittels des Bolzens 3 scharnierartig miteinander verbunden sind. Ihr innerer Teil für das Erfassen der Rohre A ist mit halbzylindrischen Büchsen 4, 5 versehen, die konisch in sie eingesetzt sind und mit Hilfe von eingelassenen Schrauben 6 gesichert sind. Außerdem sind die Backen durch Vorsprünge 7 gehalten, die in Einschnitte der Büchsen 4, 5 hineingreifen. Die Backen 1, 2 werden mit Hilfe eines Verbindungshebels 8 gegen das Rohr festgezogen, welcher Hebel mit Hilfe eines Bolzens 9 an den Backen 2 angeschlossen und mit runden Öffnungen 10, 11 versehen ist, von denen, wie dargestellt, durch die Öffnung 10 der den Backen 1 mit dem Hebel' 8 verbindende Zapfen 12 hindurchgeht.
Desgleichen ist der Backen 1 mit
öffnungen
ίο', 11' ovaler Form versehen. Die Büchse 4 ist mit vierkantigen Fangstiften 13 ausgestattet. Der Hebel 8 läuft in einen Eingriffsvorsprung 14 aus. Die Backen 1, 2 sind auf ihrem äußeren Umfang mit Aussparungen 15 versehen. Der äußere Umfang der beiden Backen hat zwei Nuten 16, die an den Seiten 16' teilweise vertieft sind. In die Nuten 16 greifen drei Vorspränge 17 und Vor Sprünge 18 bzw. 19 ein, die auf einem Verbindungskranz 20 angeordnet sind und als Umfangsführung des Kranzes dienen. Dieser besitzt auf seinem Umfang von beiden Seiten mit Hilfe von Schrauben befestigte Platten 21, die über den Umfang des Kranzes reichen und den Zweck haben, den äußeren Treibkranz 22 zu führen, der am Umfang mit einer Rille 23 für das Treibseil versehen ist. Der Treibkranz 22 ist mit vier vorstehenden Handhaben 24 versehen, von denen eine eine Einschnürung 24' zum Befestigen des Treibseiles besitzt. Beide Kränze können mit Hilfe eines Keiles 25, der in die
88485S
Nuten 26 beider Kränze eingreift, miteinander verbunden werden (Abb. 1 und 4).
Beide Backen 1, 2 sind oben mit zwei Hubhaken 27 und zwei Handhaben 28 versehen. Überdies besitzen beide Backen Öffnungen 29. Auf dem Kranz 20 sind vier Vorreiber 30 (Abb. i, 5 und 6) aufgeschraubt, welche die Führung des Kranzes auf den Backen 1, 2 ermöglichen. Diese Vorreiber bestehen aus der Schraube 31 des Armes 30, der auf einer Seite mit einer Reibfläche 32 versehen ist und auf dem anderen Ende ein Rohr 33 trägt, durch welches ein Stift 34 hindurchgeht, durch den ein Stift 35 quer durchgesteckt ist, der in die Ausschnitte 36 des Rohres eingreift. Die Ausschnitte 36 sind oben teilweise abgebogen zwecks Festhaltens des angehobenen Stiftes 34. Das Rohr 33 ist mit einer Handhabe 37 zur Drehung des Vorreibers versehen. Jeden der Vorreiber kann man in eine radiale und in zwei tangential« Lagen einstellen, in denen er mit Hilfe eines Stiftes 34 gesichert wird, der in eine der drei am Umfang des Kranzes 20 angeordneten öffnungen 46 eingeschoben wird. Zum vorläufigen Anzug der freien Gewinde sowie als vorläufige Stütze des Revolver-Rohrzangenapparates dient eine Klammer, die aus den beiden Bogen 38, 39 besteht, die auf einem Ende mit dem Bolzen der Schraube 45 drehbar verbunden sind. Der Bogen 38 ist mit zwei Hebeln 40, 41 zur Drehung des verengten Rohres ausgestattet. Beide Bogen werden : lurch die mittels des Zapfens 43 am Ende des Bogens 38 befestigte Schraube 42 auf das Rohr geklemmt. Die Schraube 42 greift in len Ausschnitt des zweiten Bogens 39 ein, der mittels der Alutter44 festgezogen ist.
Bei der Verwendung des Revolver-Rohr- . zangenapparates setzt man auf das untere ; Ende des aufzuschraubenden Rohres A die Klammer 38, 39 auf, wobei das Rohr A schon zuvor entsprechend in dem Verbindungsrohr C einzentriert wurde. Nachdem das Rohr mit | seinen freien Windungen mit Hilfe der Klammer 38, 39 teilweise aufgeschraubt worden war, setzt man die Klammer in die entsprechende Höhe, und sie dient als Stütze des Revolver-Rohrzangenapparates. In die Haken 27 werden die Augen des Seiles eingehängt, mit dessen Hilfe die Backen 1, 2 (im Anschluß an das Förderseil o. dgl.) gehoben werden, welche las Rohr./ direkt über der Klammer 38, 39 umfassen, wobei die Backen 1, 2 mit Hilfe des Stellbolzens verbunden werden. Durch ein zweites in die Handhaben 28 eingehängtes Seil werden auf gleiche Weise die verbindenden und treibenden Kränze 20, 22 gehoben, die auf die Backen 1, 2 derart aufgesetzt werden, daß die Vorsprünge 17 auf dem Verbindungskranz 20 in die Rinnen 15 und zwei Vorsprünge 18, 19 in die Aussparungen 15 ' kommen. Dann wird mit Hilfe der Handgriffe 24 der Kranz 22 nach rechts gedreht, wobei drei Führungsvorsprünge 17 und der Vor sprung 19 in die Nuten 16 eintreten und der Vorsprung 18 auf den Eingriffsvorsprung 14 trifft. Durch weiteres Anziehen erreicht man einen festen Kontakt mit dem Rohr A. , Die Vorreiber 30 werden in radialer Richtung eingestellt. In der Einschnürung 24' der ! Handhabe 24 ist bereits ein Ende des Antriebsseiles befestigt und das Seil selbst in genügender Länge um den Treibkranz 22 in der Rille 23 geschlungen, das andere Ende des Seiles führt zur Antriebsvorrichtung der Bohrbank. Dabei ist der Keil 23 in die ; Nuten 26 eingeschoben. Bei stetigem gleich-' mäßigen Zug des Treibseiles kann man mit der eigentlichen Verschraubung der Rohre be- , ginnen, wodurch die beiden Röhre A, B überj aus rasch, einwandfrei, fest und sicher zuj sammengeschraubt werden. Diese Arbeit wird dadurch ermöglicht, daß der Ansatz 18 ständig gegen die linke Seite des Vorsprunges 14 des Hebels 8 gedrückt wird und dadurch auf die beiden Hälften der Backen 1, 2 einwirkt, von denen ler Backen 2 durch Reibung das Rohr mitnimmt und der Backen 1 durch Eindringen Jer vierkantigen Stifte in die Oberfläche des , zu verschraubenden Rohres wirkt; die Backen schließen sich fest zusammen und versetzen infolge der gleichmäßigen Rotation das Rohr in Drehung.
Wenn die mit dem Verschrauben verbundene Arbeit beendet ist, entfernt man den Keil 25, das Treibseil wird auf den Kranz 22 aufgewickelt, worauf der Keil 25 wieder in die Nuten 26 der beiden Kränze 20, 22 eingesetzt wird. Das Abmontieren des Revolver-Rohrzangenapparates geht in der Weise vor sich, daß die Vorreiber tangential zur Seite des Kranzes 20 eingestellt werden, worauf die Backen 1, 2 dadurch ausgelöst werden, daß man den Stift 12 ausschaltet und dadurch den Hebel 8 freigibt. Der Apparat kann dann sogleich zum Verschrauben der nachfolgen·len Rohre verwendet werden.
Das Herausschrauben der Rohre geschieht in der Weise, daß nach dem Aufsetzen der Bolzen, Backen und Kränze des Rohrzangenapparates die öffnung 10 auf die Öffnung ii' eingestellt wird und mit dem Stift 12 verbunden wird, wobei man die Vorreiber 30 radial einstellt, wodurch der Kranz 20 gesichert wird. Hierauf dreht man beide Kränze so nach links, bis der Vorsprung 19 gegen den Ansatz 14 des Hebels 8 stößt. Nach richtigem Aufwickeln des Seiles und durch Anschluß eines Endes an die Antriebsvorrichtung kann man mit dem Herausschrauben beginnen.
Befindet sich der Revolver-Röhrzangenapparat zwecks Verschraubung auf dem Rohr, und

Claims (7)

wenn die Umstände ein Losschrauben des Rohres verlangen, muß man den Apparat nicht abnehmen, sondern kann das -Abschrauben durch eine bloße Änderung der Schaltung des Hebels 8 und die Umwicklung des Seiles in entgegengesetzter Richtung nach Lösung des Keiles 25 vorbereiten. Nach seinem erneuten Einsetzen ist der Rohrzangenapparat zum Schrauben in entgegengesetzter Richtung be- to reit. Die Büchsen 4, 5 kann man je nach der Größe der Rohre leicht auswechseln, zu welchem Zwecke eine ganze Reihe solcher Büchsen bereit liegt. Der Revolver-Rohrzangenapparat gemäß der Erfindung arbeitet sehr rasch und eignet sich besonders zum Zusammenschrauben der Rohre bei Naphthabohrungen. • Patent-Ansprüche:
1. Revolver-Rohrzangenapparat zum Zusammenschrauben von Rohren mit größerem Durchmesser, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei scharnierartig miteinander verbundenen Backen (1, 2) besteht, die 'das aufzuschraubende Rohr umfassen und mit Hilfe eines Hebels (8) an dieses gedrückt werden, auf welchen Hebel (S-) der Druck eines Vorsprunges (18 oder 19) wirkt, der auf dem mit dem- Rohr in den Backen zentrisch geführten Kranz (20) angeordnet ist,' auf welch letzterem sich ebenfalls zentrisch ein drehbarer Treibkranz (22) führt, der mit Hilfe eines Seiles von der Antriebsmaschine betätigt wird und den man mittels eines Keiles oder ähnlichen Verbindungsmittels (25) zwecks Verschraubung der Rohre mit dem ersten Kranz (20) verbinden oder im Falle, daß man den Treibkranz nur behufs Aufwicklung des Treibseiles drehen soll, abschalten kann.
2. Revolver-Rohrzangenapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (1, 2) für die unmittelbare Umfassung der Rohre mit auswechselbaren, je nach dem Umfang der Rohre gewählten Büchsen (4, 5) versehen sind, die konisch in die Backen eingesetzt und mit Hilfe von eingedrehten Schrauben (6) und Vorsprüngen (7) in den Backen gesichert werden, wobei die eine oder andere Büchse mit scharfen Fortsätzen, z. B. in Form von in der Büchse eingegossenen Prismen (13), versehen ist, mit denen sie beim Schrauben in den Außenumfang der Rohre eindringr.
3. Revolver-Rohrzangenapparat nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (8) mit Hilfe des Zapfens (9) mit dem einen Backen (2) und mittels
' eines in eine der Öffnungen (10 oder 11) j- auf dem Hebel und der Öffnungen (10' ! oder 11') im Backen (1) mit dem zweiten Backen verbunden ist, wobei man beim Anschlag des Vorsprunges (18) des Kranzes von der einen Seite auf den Vorsprung (14) des Hebels (8) und beim Einschalten der dem Drehungsmittelpunkt näheren Öffnungen (10 und 10') das Rohr zu einer Rechtsdrehung fest umschließen kann, während durch ein Auftreffen des Vorsprunges (19) des Kranzes- (20) auf die entgegengesetzte Seite des Vorsprunges (14) des Hebels (8) beim Einschalten der von dem 'Drehungsmittelpunkt weiter entfernten Öffnungen (11 und π') das Rohr zu einer Linksdrehung erfaßt wird.
4. Revolver-Rohrzangenapparat nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Umfang der Backen (1, 2) mit zum Drehungsmittelpunkt der Rohre zentrisch : ausgedrehten Nuten (16) versehen ist, in welche Vorsprünge (17 bzw.
18 oder 19) des Kranzes (20) zwecks Führung auf den Backen (1, 2) eingreifen.
5. Revolver-Rohrzangenapparat nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß oben auf dem Kranz (20) drehbare Vorreiber (30). angebracht sind, die man in drei Richtungen einstellen und in diesen sichern kann, wobei bei einer Verdrehung der Vorreiber in die radiale Richtung zum Rohr die Vorreiber eine Stütze für den Kranz (20) bilden, während die zwei anderen Lagen der Vorreiber bei der Demontage der Kränze (20, 22) von den Backen (r, 2) zur Geltung kommen.
6. Revolver-Rohrzangenapparat nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der oberen und unteren Fläche des Kranzes (20) Platten (21) angebracht sind, die über den Umfang des Kranzes (20) reichen und zur Führung des Treibkranzes- (22) dienen.
7. Revolver-Rohrzangenapparat nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibkranz (22) auf dem Umfang mit einer Nut (23) zum Einlegen des Seiles und mit Handgriffen (24) zwecks Drehen von Hand aus versehen ist, wobei der eine Handgriff eine Einschnürung (24) zur Befestigung des Treibseiles besitzt.
Hierzu r Blatt Zeichnungen.
DEST36175D 1921-12-30 1922-09-30 Revolver-Rohrzangenapparat Expired DE384358C (de)

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