DE3843090A1 - Fahrtreppe oder fahrsteig - Google Patents
Fahrtreppe oder fahrsteigInfo
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- B66B23/00—Component parts of escalators or moving walkways
- B66B23/22—Balustrades
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- Escalators And Moving Walkways (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig,
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei derartigen Fahrtreppen oder Fahrsteigen ist es bekannt,
längs des Handlaufs eine Beleuchtungsvorrichtung vorzusehen, die
nicht nur optisch ansprechend gestaltet sein kann, sondern
zugleich Beleuchtungs- und damit Sicherheitszwecken dient.
Insbesondere ist es günstig, die Stufen der Fahrtreppe oder des
Fahrsteigs schräg von oben zu beleuchten, wozu seitlich an der
Balustrade angebrachte Beleuchtungsvorrichtungen bekannt sind,
die den Ein- und Ausstiegsbereich der Fahrtreppe oder des
Fahrsteigs besonders ausleuchten.
Zusätzlich ist es bekannt, zu dekorativen Zwecken verschiedene
Illuminationen an den Balustraden vorzunehmen. Ferner ist es
auch bekannt, zumindest einen Teil der Balustrade durchsichtig
zu gestalten. Die verschiedenen bekannten Beleuchtungsmaßnahmen
wirken jedoch dem gewünschten optisch ansprechenden und elegant
durchkonstruierten Erscheinungsbild entgegen, so daß es den
bekannten Fahrtreppen, soweit sie beleuchtet sind, an einem
gelungenen Erscheinungsbild mangelt.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Fahrtreppe oder
einen Fahrsteig gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu
schaffen, dessen Beleuchtungsvorrichtung nicht blendet, gut
ausleuchtet und dennoch ästhetisch ansprechend aufgebaut ist,
ohne daß die Stabilität der Handlaufführung beeinträchtigt wäre.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Besonders günstig ist es, daß durch die Einbringung der Beleuch
tungsvorrichtung in den Hohlraum in der Stützvorrichtung für den
Handlauf die Beleuchtungsvorrichtung, die beispielsweise als
Leuchtstofflampe ausgebildet sein kann, aus der Sicht des auf
der Fahrtreppe oder dem Fahrsteig stehenden Betrachters
abgedeckt ist, hingegen nach unten hin die Fahrtreppe oder der
Fahrsteig beleuchtet wird.
Hierbei kommt die Tatsache zustatten, daß der Handlauf auf einem
Blechprofilstreifen abgestützt sein kann, der seinerseits
spiegelt, so daß die Reflexion der aus der Beleuchtungsvorrich
tung austretenden Lichtstrahlen zum Handlauf hin besonders gut
ist. Selbstverständlich kann jedoch auch der Hohlraum für die
Aufnahme der Beleuchtungsvorrichtung in seinem oberen Bereich
verspiegelt sein, so daß die Reflexionswirkung auch dann ein
tritt, wenn beispielsweise oberhalb des Hohlraumes ein Kabel
schacht vorgesehen ist.
Besonders günstig ist es, wenn eine Abdeckung treppeninnenseitig
der Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen und in das durchscheinen
de Profil eingerastet ist und zum Auswechseln einer Beleuch
tungsvorrichtung abnehmbar ist. Dann kann mit einem ziemlich
starken Lichtaustritt nach innen hin - durch die dünne Abdeckung
hindurch - gearbeitet werden, während die Stützfunktion dann
hauptsächlich über die der Abdeckung gegenüberliegende Seite des
Profils der Stützvorrichtung, teilweise aber auch über die
Abdeckung, erfolgt.
Die Aufbringung des Profils auf der Oberkante der Balustraden-
Glasscheibe kann durch Klemmen, vorzugsweise unterstützt durch
Klebung, erfolgen. Zweckmäßigerweise liegen hierbei Glasscheibe,
Stützvorrichtung und Handlauf in einer Symmetrieebene, wie es an
sich bekannt ist, so daß seitlich angreifenden Kräften ein
möglichst großes Widerstandsmoment entgegengesetzt wird. Zudem
kann auch die Beleuchtungsvorrichtung zur gleichmäßigen Aus
leuchtung in der Symmetrieebene angeordnet sein, ohne daß die
Stabilität leidet.
Im Bereich des Hohlraums für die Aufnahme der Beleuchtungsvor
richtung weist der Querschnitt des Profils zweckmäßigerweise
abgerundete Ecken auf, so daß Kerbwirkungen entfallen und auch
eine gute Widerstandsfähigkeit bei Dauerwechselbelastungen
vorliegt.
Ein weiterer besonderer Vorzug ergibt sich aus der Möglichkeit,
Leitungen trotz der Verwendung eines durchscheinenden oder
transparenten Profils für die Stützvorrichtung verdeckt zu
verlegen, indem nämlich in den Bereichen des Fahrsteigs oder der
Fahrtreppe, in welchen die Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen
ist, ein Kabelschacht unmittelbar unterhalb des Handlaufs bzw.
von diesem abgedeckt vorgesehen ist. Außerhalb des Bereichs der
Beleuchtungsvorrichtung kann der Kabelschacht ohne weiteres auch
in einem anderen Bereich der Stützvorrichtung verlaufen, zumal
dort keine Beleuchtung der Stützvorrichtung von innen und somit
keine zusätzliche Sichtbarmachung der verlegten Kabel erfolgt.
Zudem kann durch diese Maßnahme im Übergangsbereich zwischen
Stützvorrichtung und Handlauf Platz für die Aufnahme von für die
Führung des Handlaufs im Balustradenkopf erforderlichen Wälz
lagern geschaffen werden.
Die Ausbildung einer abdeckenden Halteplatte für die Aufnahme
öffnung für die elektrischen Leitungen ergibt zudem die Mög
lichkeit, eine sichere Verschraubung des Handlauf-Führungs
profils an einer Halteplatte, die zugleich die Aufnahmeausneh
mung für die elektrischen Leitungen abdeckt, zu gewährleisten.
Durch diese Maßnahmen kann zugleich eine Klemmwirkung gegenüber
der Stützvorrichtung erzeugt werden, die das Handlauf-Führungs
profil auf dem durchscheinenden Profil der Stützvorrichtung
sicher abstützt.
Die Aufnahmeausnehmung für die elektrischen Leitungen kann
gegenüber dem Hohlraum für die Aufnahme der Beleuchtungsvorrich
tung abgeschlossen oder einstückig mit diesem vorgesehen sein.
Das mindestens durchscheinende Profil zur Ausgestaltung der
Stützvorrichtung kann durch Extrusion ohne weiteres in größeren
Mengen kostengünstig hergestellt werden, wobei es bei
entsprechender Ausgestaltung der Befestigungselemente für die
Abstützung von Wälzlagern bzw. des Handlauf-Führungsprofils
sogar möglich ist, mit lediglich einem Profil für die gesamte
Länge der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs auszukommen, also auch
im Bereich des beleuchtungsfreien Balustradenkopfes, in welchem
Wälzlager für den Handlauf vorgesehen sind.
Aus Gewichts- und Materialersparnisgründen sollten ohnehin Hohl
profile für die Stützvorrichtung verwendet werden, die erfin
dungsgemäß mit einer Beleuchtungsvorrichtung bzw. mit elektri
schen Leitungen einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden
können.
Besonders günstig ist es, wenn die sich an die Balustraden-Glas
scheibe anschließende Fläche des durchscheinenden Profils schräg
nach unten gerichtet ist und zudem über die für die Stützfunk
tion erforderliche Breite hinaus verlängert ist. Hiermit läßt es
sich nämlich erreichen, daß zugleich der aus der Beleuchtungs
vorrichtung austretende Strahlengang der gewünschten Beleuch
tungsfläche in Direktbeleuchtung reflexionsarm zugeleitet wird
und eine Abweisfläche für Spazierstöcke, Schirme od. dgl.
erzeugt wird, um zu verhindern, daß sich diese in den Übergangs
bereich zwischen Handlauf und Stützvorrichtung einklemmen kön
nen. Zur Erreichung dieser gewünschten Effekte ist es lediglich
erforderlich, die Schrägfläche an den Balustradeninnenseiten zu
verlängern, d.h., an den Seiten des durchscheinenden Profils,
die der Fahrtreppen- oder Fahrsteiginnenseite zugewandt sind.
Weitere Einzelheiten Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Aus
führungsbeispiele anhand der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Fahr
treppe, unter Darstellung einer möglichen Anordnung der
Beleuchtungsvorrichtung;
Fig. 2A einen Schnitt einer Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Stützvorrichtung mit einem mindestens durchschei
nenden Profil mit eingebrachter Beleuchtungsvorrichtung;
Fig. 2B einen Schnitt der Ausführungsform gemäß Fig. 2A, jedoch
im beleuchtungsfreien Balustradenkopfbereich;
Fig. 3A einen Schnitt einer weiteren Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Stützvorrichtung im Beleuchtungsbereich;
Fig. 3B einen Schnitt der Ausführungsform gemäß Fig. 3A, jedoch
im beleuchtungsfreien Balustradenkopfbereich;
Fig. 3C einen Schnitt der Ausführungsform gemäß Fig. 3B an einer
Stelle, an welcher kein Wälzlager zur Abstützung des
Handlaufs vorgesehen ist;
Fig. 4 einen Schnitt einer weiteren Ausführungsform der er
findungsgemäßen Stützvorrichtung; und
Fig. 5 einen Schnitt einer weiteren Ausführungsform, die gegen
über der Ausführungsform gemäß Fig. 4 abgewandelt ist.
Fig. 1 zeigt eine Fahrtreppe 10, die sich von einem unteren
Geschoß 12 zu einem oberen Geschoß 14 erstreckt. Die Fahrtreppe
10 weist in der schematisierten Darstellung gemäß Fig. 1 einen
Handlauf 16 auf, der sich in an sich bekannter Weise von einem
unteren bis zu einem oberen Balustradenkopf 18 und 20 erstreckt
und umläuft. Zur endseitigen Führung an den Balustradenköpfen
ist eine Mehrzahl von Wälzlagern vorgesehen, die in Fig. 1 nicht
dargestellt sind und in Form von Rollenbögen angeordnet sind.
Zwischen den Balustradenköpfen 18 und 20 erstreckt sich eine
Balustrade 22, auf welcher der Handlauf 16 geführt und abge
stützt ist. Die Balustrade 22 weist eine Glasscheibe 24 auf, die
sich in an sich bekannter, unterteilter Weise über die ganze
Länge der Balustrade 22 von dem unteren Balustradenkopf 18 zum
oberen Balustradenkopf 20 erstreckt.
Im Bereich der Fahrtreppe 10 zwischen den Balustradenköpfen 18
und 20 ist unterhalb des Handlaufs 16 eine Beleuchtungsvor
richtung 26 angeordnet, die im Beispielsfall aus einer Mehrzahl
von röhrenförmigen Leuchtstofflampen 28 a, 28 b, 28 c, 28 d und 28 e
besteht und gewünschtenfalls aus einer Vielzahl von Einzellicht
quellen bestehen kann.
In Fig. 2A ist ein Schnitt durch einen Teil einer erfindungs
gemäßen Fahrtreppe 10 dargestellt. Auf einer oberen Kante 30 der
Balustraden-Glasscheibe 24 ist eine Stützvorrichtung 32 für den
Handlauf 16 angebracht, die ein zumindest durchscheinendes,
gegebenenfalls durchsichtiges Profil 34 aufweist, das aus Kunst
stoff, wie Polycarbonat, besteht und einen Hohlraum 36 aufweist, in
dem die Beleuchtungsvorrichtung 26 angeordnet ist. Der Hohlraum
36 ist in der Ausführungsform gemäß Fig. 2A von dem Profil 34
nicht vollständig umgeben, sondern seitlich offen ausgebildet.
Zusätzlich ist eine Aufnahmeausnehmung 38 oberhalb des Hohl
raumes 36 vorgesehen, der für die Aufnahme einer Mehrzahl von
elektrischen Leitungen 40 ausgelegt ist. Die Aufnahmeausnehmung
38 ist hierzu unten und seitlich von dem Profil 34 umschlossen
und oben von einer abdeckenden Halteplatte 42 abgedeckt, die
gegenüber dem Profil 34 an Rastzungen 44 und 46 abgestützt ist.
Die Stützvorrichtung 32 weist ferner ein Handlauf-Führungsprofil
in Form eines Metallstreifens 48 auf, der auf dem Profil 34 abge
stützt ist und mit welchem die eigentliche - reibungsarme -
Führung des Handlaufs 16 sichergestellt wird. Das Handlauf-
Führungsprofil 48 wirkt hierbei zugleich als Stützklammer für
die Rastzungen 44, 46 und ist zudem mit der Halteplatte 42
verschraubt.
Der Hohlraum 36 ist zur Fahrtreppen-Innenseite hin, d.h., in der
Darstellung gemäß Fig. 2A nach rechts hin, mit einer Abdeckung
50 abgedeckt, die im wesentlichen bündig mit der zur Fahrtrep
pen-Innenseite gewandten Seitenfläche des Profils 34 abschließt.
Die Beleuchtungsvorrichtung 26, die im Beispielsfalle als
Leuchtstofflampe 28 ausgebildet ist, ist erschütterungssicher an
ihren endseitigen Fassungen, die in Fig. 2A nicht dargestellt
sind, gelagert und lehnt sich zusätzlich an eine einstückig an
das Profil 34 angeformte Stützrippe 52 an. Die Stützrippe
52 erstreckt sich hierbei von der Wand des Hohlraums 36 auf die
Leuchtstofflampe 28 zu und stützt diese ab, so daß auch bei
groben Erschütterungen keine Glasbruchgefahr im Bereich der
Leuchtstofflampen 28 besteht. Besonders günstig ist die sichere
und zentrale Lagerung der Beleuchtungsvorrichtung 26 in dem
diese schützenden Hohlraum 36 innerhalb des ebenfalls als Schutz
wirkenden Profils 34, das aus schlagfestem Polycarbonat besteht.
Dennoch ist die Auswechselbarkeit durch Öffnen der Abdeckung 50
leicht möglich.
Die Lagerung der Stützvorrichtung 32 auf der Glasscheibe 24 kann in
verschiedenen geeigneten Formen vorgenommen werden. Im Falle des
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2A ist in der unteren Fläche der
Stützvorrichtung 32 eine U-förmige Nut 54 vorgesehen, deren
Breite in etwa der Stärke der Glasscheibe 24 an deren oberer
Kante 30 entspricht. Die Tiefe der Nut 54 - und damit die Ein
dringtiefe der Glasscheibe 24 in das Profil 34 - ist so gewählt,
daß eine sichere Lagerung gewährleistet ist. Die erforderliche
Eindringtiefe kann noch vermindert werden, wenn durch weitere
Maßnahmen ein Abrutschen der Stützvorrichtung 32 von der oberen
Kante 30 der Glasscheibe 24 verhindert wird. Dies kann bei
spielsweise durch direktes oder durch indirektes Kleben erfol
gem. Im in Fig. 2A dargestellten Ausführungsbeispiel sind beid
seitig der oberen Kante 30 Metallstreifen 56 und 58 auf die
Glasscheibe 24 aufgeklebt, die in entsprechende Ausnehmungen in
dem Profil 34 eingreifen, so daß eine formschlüssige abzugs
sichere Verbindung gewährleistet ist.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Klemmkraft des
Profils 34 im Bereich der U-förmigen Nut 54 auszunutzen und
hierbei die unteren Endbereiche 60 und 62, die in Fig. 2B
dargestellt sind, vorgespannt herzustellen, so daß diese zangen
artig die Glasscheibe 24 erfassen. Die Stirnfläche der Glas
scheibe 24 kann dann zusätzlich mit einer Klebeschicht versehen
seim, um einerseits eine vergleichsweise elastische Lagerung,
andererseits eine sichere Befestigung der Stützvorrichtung 32
auf der oberen Kante 30 der Glasscheibe 24 zu gewährleisten.
Während die Darstellung gemäß Fig. 2A sich auf einen Schnitt A-A
gemäß Fig. 1 bezieht, stellt die Darstellung gemäß Fig. 2B einen
Schnitt durch eine entsprechende Ausführungsform der Stützvor
richtung 32 im Bereich des in Fig. 1 angedeuteten Schnitts B-B
dar. In diesem Bereich des Balustradenkopfes 18 - und ebenso des
Balustradenkopfes 20 - ist keine Beleuchtungsvorrichtung vorge
sehen. Die im Bereich der Beleuchtungsvorrichtung 26 längs der
Fahrtreppe verlaufenden elektrischen Leitungen 40 können jedoch
auch im Bereich des Balustradenkopfes 18 über die Stützvorrich
tung 32 geführt werden, obwohl dort zusätzlich in Rollenbogen
form angeordnete Kugellager vorgesehen sind. Dies ist in Fig. 2B
dargestellt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2B ist die Aufnahmeausnehmung
38 gegenüber der Darstellung in Fig. 2A näher zur Glasscheibe 24
hin verlagert, wobei der Ouerschnitt der Aufnahmeausnehmung 38
aus Fig. 2A demjenigen der Aufnahmeausnehmung 38 aus Fig. 2B
entspricht.
In dem in Fig. 2B dargestellten Ausführungsbeispiel ist das
Profil 34 symmetrisch zur Symmetrieebene des Handlaufs 16 und
der Glasscheibe 24 ausgebildet. Zur Aufnahme der elektrischen
Leitungen 40 ist in dieser Ausführungsform die Aufnahmeausneh
mung 38 seitlich eines mittigen Stützbalkens 61 angebracht,
wobei die die elektrischen Leitungen seitlich abdeckende
Außenwand des Profils 34 zugleich eine Stützfunktion für den
Metallstreifen 48 hat, auf dem der Handlauf 16 geführt ist. Zur
möglichst reibungsarmen Umlenkung des Handlaufs 16 im Bereich
des Balustradenkopfes 18 sind Radialkugellager 62 und 64
vorgesehen, die auf einer gemeinsamen Achse 66 sowohl auf dem
Metallstreifen 48 als auch an dem Stützbalken 61 gelagert sind.
Hierdurch wird zugleich auch eine verdrehsichere Lagerung des
Handlaufs 16 gewährleistet. Die Radialkugellager 62, 64 sind in
regelmäßigen Abständen entlang des Radius des Balustradenkopfes
18 - bzw. entsprechend an dem Balustradenkopf 20 - vorgesehen,
so daß sichergestellt ist, daß der Handlauf 16 dort nicht oder
nur in geringem Umfang auf dem Metallstreifen 48 gleitet und
anstelle dessen auf den Radialkugellagern 62, 64 abrollt.
Aufgrund der symmetrischen Ausbildung des Profils 34 ist ein
weiterer Hohlraum 68 spiegelsymmetrisch zu der Aufnahmeausneh
mung 38 vorgesehen, der in dem dargestellten Ausführungsbei
spiel leer ist, jedoch gewünschtenfalls mit weiteren Leitungen,
oder ggf. auch mit einer Kleinbeleuchtung, ausgenutzt sein kann.
In der Darstellung gemäß Fig. 3A ist ein Schnitt einer weiteren
Ausführungsform an der Stelle A-A gemäß Fig. 1 dargestellt,
wobei diese Ausführungsform sich von der in Fig. 2A dargestell
ten Ausführungsform dadurch unterscheidet, daß das Profil 34 den
Hohlraum 36 auf beiden Seiten umgibt, so daß eine gleichmäßige
Ausleuchtung zu beiden Seiten hin gewährleistet ist. Zudem ist
mit dieser Ausbildung der Stützvorrichtung eine sehr stabile
Lagerung für den Handlauf 16 gewährleistet, wobei die Beleuch
tungsvorrichtung 26 mit einer Mehrzahl von Stützrippen, nämlich
zwei seitlichen Stützrippen 52 und 70 und einer unteren Stütz
rippe 72 abgestützt ist. Während etwaige Schwingungen, die durch
die mechanisch bewegten Teile der Rolltreppe eingeleitet werden
können, über die untere Stützrippe 72 gedämpft und abgeleitet
werden, sind die beiden seitlichen Stützrippen 52 und 70 im
Normalzustand von der Leuchtstofflampe 28 beabstandet. Dies
erleichtert nicht nur die Entnahme der Leuchtstofflampe beim
Auswechseln dieser, sondern schützt die Leuchtstofflampe auch
vor Zerstörung, wenn beispielsweise mit Gewalt versucht wird,
den Handlauf seitlich abzubiegen. Die geringe Nachgiebigkeit des
aus Kunststoff bestehenden Profils 34, die für die Dämpfungs
eigenschaften günstig wirkt, kann daher nicht zur mechanischen
Beschädigung eines der Ausrüstungsteile führen.
Zusätzlich ist die Leuchtstofflampe 28 nach oben hin von einem
klammerartigen Kabelschacht 74 abgestützt, der als Kabelschacht
für elektrische Leitungen 40 dient und hierzu eine besondere
Form aufweist:
An einem die Stützfunktion für die Beleuchtungsvorrichtung 66
sicherstellenden unteren Schrägschenkel 76 gleitet innen, d.h.
zu den elektrischen Leitungen 40 hin, ein weiterer Schrägschen
kel 78 mit seiner unteren, der Mitte zugewandten Spitze entlang.
An ihren je äußeren Enden sind die beiden Schrägschenkel 76 und
78 über ein umgedrehtes U-Profil einstückig miteinander verbun
den. Die Federelastizität des für diesen klammerartigen Kabel
schacht 74 verwendeten Metalls oder Kunststoff-Materials bewirkt
das sichere Anliegen der Spitze des Schrägschenkels 78 an der
Innenfläche des Schrägschenkels 76. Andererseits kann mit dieser
Ausbildung des Kabelschachts leicht ein Kabel entnommen werden,
indem nämlich der Schrägschenkel 78 eingedrückt wird, so daß
dann die elektrischen Leitungen 40 nach unten hin frei liegen.
Zugleich kann auch leicht eine weitere elektrische Leitung
eingebracht werden, indem diese nämlich einfach in den
Grenzbereich der beiden Schrägschenkel 76 und 78 eingedrückt
wird. Mit der Stützfunktion über das abgekröpfte Ende des
Schrägschenkels 76 wird zugleich der klammerartige Kabelschacht
74 in geschlossenem Zustand gehalten.
Bei einer derartigen Ausbildung eines Kabelschachts 74 ist eine
Trennwand zwischen der Aufnahmeöffnung 38 für die elektrischen
Leitungen 40 und dem Hohlraum 36 für die Beleuchtungsvorrichtung
26 entbehrlich. Vielmehr ist der Kabelschacht 74 zweckmäßig auf
Innenschultern 80 und 82 innen an dem Profil 34 abgestützt und
erstreckt sich nach oben zu einer abdeckenden Halteplatte 42
hin, deren Funktion in Verbindung mit den entsprechenden Rast
zungen 44 und 46 des Profils 34 bereits anhand von Fig. 2A
erläutert wurde. Die Halteplatte 42 ist wiederum über das
Handlauf-Führungsprofil 48 verschraubt, wie es ebenfalls bereits
zuvor erläutert wurde.
Das Auswechseln der Beleuchtungsvorrichtung 26, das bei entspre
chend langlebigen Leuchtstofflampen 28 lediglich selten zu
erfolgen hat, erfordert zunächst, daß der Handlauf 16 über
zumindest die der auszuwechselnden Leuchtstofflampe 28 entspre
chende Länge abgenommen wird, daß dann das Handlauf-Führungs
profil 48 von der Halteplatte 42 abgeschraubt wird und von
seiner Führung an den Rastzungen 44 und 46 abgezogen wird.
Hiermit werden zugleich die Rastzungen 44 und 46 freigegeben, so
daß ihre oberen Enden auseinandergebogen werden können, was dann
die Halteplatte 42 freigibt. Die Halteplatte 42 kann dann zusam
men mit dem Kabelschacht 74 abgenommen werden, was die entspre
chend defekte Leuchtstofflampe 28 freigibt. Das Einsetzen der
neuen Leuchtstofflampe 28, wie auch das erneute Zusammenfügen
der einzelnen Teile erfolgt in umgekehrter Reihenfolge und ist
unproblematisch, zumal keine Spezialwerkzeuge, sondern lediglich
ein Schraubendreher, erforderlich sind.
Während die Ausführungsform gemäß Fig. 2A sich durch die leich
tere Auswechselbarkeit der Beleuchtungsvorrichtung - indem
nämlich einfach die Abdeckung 50 abgenommen wird - auszeichnet,
weist die Ausführungsform gemäß Fig. 3A verlängerte Schrägflä
chen 84, 86 auf, die sich anschließend an die Glasscheibe 24 je
schräg nach oben erstrecken und mit denen die Einklemmgefahr von
Schirmen, Stöcken od. dgl., zwischen Stützvorrichtung 32 und
Handlauf 16 vermindert wird.
In Fig. 3B ist ein Schnitt durch die Handlauf-Stützvorrichtung
32 an der Stelle B-B in Fig. 1 dargestellt. In dem Bereich des
Balustradenkopfes 18 kann der beleuchtungskörperfreie Hohlraum
36 für die Aufnahme des Kabelschachts 74 ausgenutzt werden, der
in seiner Ausbildung identisch mit dem zuvor beschriebenen
klammerartigen Kabelschacht 74 ist. Hierdurch wird oberhalb des
Hohlraums 36 Platz für ein Doppelkugellager 88 frei, das den
Handlauf 16 breitflächig abstützt und hierzu an einem
entsprechenden Metallstreifen 48 gelagert und über diesen an der
Stützvorrichtung 32 abgestützt ist.
Der Kabelschacht 74 wird dann in der aus Fig. 3C ersichtlichen
Weise an Stellen, an welchen kein Doppelkugellager 88 vorgesehen
ist, über die Abdeckplatte 42 und nach unten wirkende Innen
schultern 90 und 92 abgestützt, wobei für die untere und seitli
che Abstützung die Stützrippen 52, 70 und 72 verwendet werden
können.
Während in dem dargestellten Ausführungsbeispiel für den Verlauf
der Stützvorrichtung 32 von dem beleuchteten Bereich zu den
Balustradenköpfen 18 und 20 je etwas unterschiedliche Profile 34
verwendet wurden, ist es auch möglich, das Profil 34 so auszuge
stalten, daß es einstückig über die gesamte Länge verlaufen
kann. Hierzu sind dann die erforderlichen Innenschultern 80, 82,
90 und 92 sowie auch entsprechend stabil ausgebildete Rastzungen
44 und 46 vorgesehen, die im Bereich der Doppelkugellager 88 von
deren Achsen 66 durchtreten werden und sich zusätzlich außen an
den Handlauf-Führungsprofilen 48 abstützen, wie es in entspre
chender Weise, jedoch an dem inneren Stützbalken 61, bei Fig. 2B
dargestellt ist.
Die Ausführungsformen gemäß den Fig. 4 und 5 sind Abwandlun
gen der Ausführungsform gemäß Fig. 2A, wobei die unteren Schräg
flächen 84, 86 je etwas verlängert sind und wobei die Abdeckung
50 ebenfalls als verlängerte Schrägfläche ausgebildet ist und
damit eine abgebogene Außenfläche erhält. Die Ausbildung der
verlängerten Schrägflächen ist in Fig. 4 beidseitig des Hand
laufs 16, in Fig. 5 jedoch nur rechts, d.h. fahrtreppeninnen
seitig, vorgesehen, da lediglich dort die Gefahr besteht, daß
Spazierstöcke, Schirme usw. der Fahrgäste sich im Übergangsbe
reich zwischen dem Handlauf 16 und der Stützvorrichtung 32 ver
klemmen.
Besonders günstig ist es ferner, daß über die Schrägflächen mit
geführte Gegenstände auch an den Balustradenköpfen in horizonta
ler Richtung abgewiesen werden. Ein mitgeführter Gegenstand wird
nämlich von Glasscheibe 24 ausgehend über die Schrägfläche 86
geführt und abgewiesen. Also vermag auch in dieser Situation
kein mitgeführter Gegenstand hinter der Rundung des Handlaufs 16
hängenzubleiben.
Claims (12)
1. Fahrtreppe oder Fahrsteig mit mindestens einer Balustrade
und einer sich mindestens teilweise längs der Balustrade
erstreckenden Beleuchtungsvorrichtung, sowie einer Stützvorrich
tung für einen auf der Balustrade laufenden Handlauf, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützvorrichtung (32) aus
einem mindestens durchscheinenden Profil (34), insbesondere aus
Kunststoff, besteht, das einen Hohlraum (36) für die Aufnahme der
Beleuchtungsvorrichtung (26) aufweist.
2. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützvorrichtung (32) auf einer Balustraden-
Glasscheibe (24) abgestützt ist und diese endseitig umgibt.
3. Fahrtreppe oder Fahrsteig, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützvorrichtung (32) ein Handlauf-Führungsprofil (48), insbe
sondere aus Metall, aufweist, das auf dem Profil (34) insbeson
dere durch Verschrauben über eine Halteplatte (42), befestigt ist.
4. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützvorrichtung (32)
eine Aufnahmeausnehmung (38) für elektrische Leitungen (40) usw.
aufweist, die im Bereich der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs, der
die Beleuchtungsvorrichtung (26) aufweist, verdeckt angeordnet
ist.
5. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsvorrich
tung (26) sich in Form mehrerer Leuchtstofflampen (28) zwischen
dem unteren (18) und dem oberen Balustradenkopf (16) erstreckt
und diesen ausspart.
6. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß für den Bereich der Beleuchtungsvorrichtung (26)
(Fig. 3A) das gleiche Profil (34) wie in dem Bereich außerhalb
der Beleuchtungsvorrichtung (Fig. 3B, C) vorgesehen ist.
7. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützvorrichtung (32)
nach unten weisende Schrägflächen aufweist, die nach oben auf
den Handlauf (16) zu verlängert sind.
8. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsvorrich
tung (26) von einer Abdeckung (50) abgedeckt ist, die lösbar in
dem mindestens durchscheinenden Profil (34) gehalten ist und
insbesondere ebenfalls mindestens durchscheinend ist.
9. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abdeckung (50) in die Stützvorrichtung (32)
eingerastet gehalten ist.
10. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum (36) für
die Beleuchtungsvorrichtung (26) in dem Profil (34) mindestens
eine Stützrippe (52) für die Beleuchtungsvorrichtung (26) vorge
sehen ist, welche die insbesondere als röhrenförmige Leucht
stofflampe (28) ausgebildete Beleuchtungsvorrichtung (26) im
Abstand von der Innenwand des Profils (34) hält.
11. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das durchscheinende
Profil (34) der Stützvorrichtung (32) und ggf. die Abdeckung (50)
zur Streuung des Lichtaustritts vorbereitet, beispielsweise
geriffelt, gerillt, getrübt, mattiert oder eingefärbt ist.
12. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (36)
für die Beleuchtungsvorrichtung (26) und/oder die Aufnahme
ausnehmung (38) für die elektrischen Leitungen (40) usw. als
insbesondere berührungssicher abgeschlossene, im wesentlichen
luftdichte Räume ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3843090A DE3843090C2 (de) | 1988-02-25 | 1988-12-21 | Fahrtreppe oder Fahrsteig |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: THYSSEN AUFZUEGE GMBH, 73765 NEUHAUSEN, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: THYSSEN FAHRTREPPEN GMBH, 22113 HAMBURG, DE |
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