DE3842372A1 - Vorrichtung zur waermebehandlung metallischer werkstuecke - Google Patents
Vorrichtung zur waermebehandlung metallischer werkstueckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärme
behandlung metallischer Werkstücke mit einer Werk
stückhalte- und fördereinrichtung, mit einer eine
Gasatmosphäre enthaltende Durchlaufkammer, die über
zwei sich gegenüberliegende Seitenwände und eine
Deckenwand verfügt, und mit Gaseinströmöffnungen, die
in der Durchlaufkammer angeordnet sind.
Zur Härtung von Oberflächen von Werkstücken wird
häufig die induktive Erwärmung benutzt. Dabei werden
die obersten Randschichten des zu bearbeitenden
Werkstückes durch einen im Koppelabstand geführten,
mit einer hochfrequenten Wechselspannung beaufschlag
ten Induktor erwärmt und anschließend unter Martensit
bildung mit einem Fluidum abgeschreckt.
Bei der Härtung von Stahlteilen unter normaler
Luftatmosphäre setzt eine Oberflächenoxidation des
Werkstückes ab ungefähr 680° Celsius ein. Es bildet
sich Zunder. Dieser wird üblicherweise bei geringen
Anforderungen an Formfehler und Oberflächengüte
mechanisch durch Bürsten entfernt. Bei der Härtung
von Gleit- und Führungsteilen müssen die Werkstücke
dagegen in nachfolgenden Arbeitsgängen nachgeschlif
fen werden. Diese Vorgehensweise erhöht nicht nur die
Herstellungskosten in einer Massenfertigung, sondern
verschlechtert auch die Qualität des Gleit-, Führungs-
oder Formteiles.
Aus der DE-OS 36 30 833 ist eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs l bekannt. Im Durchlauf
betrieb werden die zu behandelnden Werkstücke in der
Durchlaufkammer unter Einwirkung einer Gasatmosphäre
mit Stahlrohrbrennern aufgeheizt. Die Enden der
Durchlaufkammer weisen mechanische Ofeneinlässe auf,
die in die Umgebungsluft münden. Es bildet sich
innerhalb der Durchlaufkammer ein Gasatmosphären
profil, das ein teilweises Eindringen von Außenluft
gestattet. Das Auftreten von Sauerstoff innerhalb der
Durchlaufkammer gestattet das Glühen von Werkstücken
jedoch nicht einen zunderfreien Härteprozeß.
Aus der DE-PS 37 36 602 ist eine Vorrichtung zur Wär
mebehandlung metallischer Werkstücke bekannt, bei dem
die Werkstücke im Vakuum unter Ausschluß der Um
gebungsluft wärmebehandelt werden. Diese Vorrichtung
weist für die Großserienfertigung den entscheidenden
Nachteil auf, daß sie nur im Chargenbetrieb benutzt
werden kann. Damit ist eine Werkstückbearbeitung in
Taktzeiten von 3 bis 20 Sekunden nicht erreichbar.
Zudem muß eine Vakuumhärtevorrichtung als eine eigen
ständige Härtevorrichtung ausgestaltet sein, sie kann
nicht eine bestehende Härtevorrichtung erweitern und
nicht in eine verkettete Fertigungsanlage eingebaut
werden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die es gestattet,
eine in Normalluft im Taktbetrieb arbeitende induktive
Härtevorrichtung auf einfache Weise in eine zunderfrei
arbeitende induktive Härtevorrichtung zu erweitern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Seitenwände an ihrem unteren Endbereich in die
mit einer Abschreckflüssigkeit füllbaren Werkstück
halte- und fördereinrichtung eintauchen, daß zwischen
den Seitenwänden jeweils eine Düsenanordnung zur
Erzeugung eines laminaren Flüssigkeitsvorhanges vor
gesehen ist, daß in der Durchlaufkammer mindestens
eine Arbeitsstation mit einem Induktor vorgesehen ist
und daß durch die Gaseinströmöffnungen ein Inertgas
zur Bildung der Gasatmosphäre in die Durchlaufkammer
leitbar ist.
Die vorgeschlagene Vorrichtung weist den Vorteil auf,
daß die Durchlaufkammer in einfacher Weise auf einem
Drehteller oder einer anderen vorhandenen Härte
vorrichtung aufgebaut werden kann. Bei der Benutzung
von Stickstoff als Inertgas ist eine hohe Arbeits
sicherheit gegeben. Durch die Verwendung der Ab
schreckflüssigkeit für die Werkstücke sowohl als
Dichtmaterial gegenüber einem sich bewegenden Dreh
teller oder Taktförderband als auch für die Flüssig
keitsvorhänge kann ein einzelnes geschlossenes
Flüssigkeitssytem benutzt werden.
Flüssigkeitsvorhänge aus Polymerlösungen oder Wasser
weisen eine gute laminare Strömung auf, die auch beim
Hindurchtakten von Werkstücken nur kurzzeitig un
terbrochen wird. Hierbei ist die Ausgestaltung der
Spaltdüsen in Lanzenform mit einer Breite von 0,4 bis
0,5 Millimeter besonders vorteilhaft, wenn der durch
die Orientierung der Düse gegebene Auslaufwinkel 6°
bis 10° in Richtung des Innern der Durchlaufkammer
beträgt. Bei einem Flüssigkeitsausstoß von 0,3 bis 0,4
Liter pro Minute und pro Zentimeter Breite und einem
Überdruck im Innern der Durchlaufkammer von 0,01 bis
0,1 Bar wird der laminar fließende Wasservorhang in
besonders dichtender und damit wirkungsvoller Weise
abgelenkt.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung
zum induktiven Randschichthärten im Taktbe
trieb gemäß einem ersten Ausführungsbei
spiel,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung zum
induktiven Handschichthärten im Taktbetrieb
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 die Außenkammer der Vorrichtung zum induk
tiven Randschichthärten im Taktbetrieb
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in
einer Seitenansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Außenkammer gemäß
der Fig. 3,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Innenkammer
der Härtevorrichtung und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Weiter
bildung der Innenkammer der Härtevorrich
tung.
Die Fig. 1 zeigt schematisch im Querschnitt eine
Ansicht einer Härtevorrichtung zum induktiven Rand
schichthärten im Taktbetrieb gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Härtevor
richtung ist auf einem Grundgestell 1 angeordnet, auf
dem ein runder Drehteller 2 um eine Drehachse 3
drehbar gelagert ist.
Der Drehteller 2 ist über eine Welle 4 drehfest mit
einem Zahnkranz 5 verbunden. Um den Zahnkranz 5 läuft
eine Antriebskette 6, die mit dem Antriebsritzel 7
eines Drehtellerantriebsmotors 8 in Eingriff steht.
Der Drehtellerantriebsmotor 8 ist fest mit dem
Grundgestell 1 verbunden. Er wird über Stromver
sorgungs- und Steuerleitungen 9 angesteuert, die zu
einer in der Fig. 1 nicht dargestellten Steuerelek
tronik führen.
Der Drehteller 2 verfügt über eine runde Grundplat
te 10, die entlang ihrem Umfang mit einem hochgezo
genen Hand 11 versehen ist. Der Rand 11 hat eine Höhe
von etwa einem bis zu drei Zentimeter. Die durch den
Drehteller 2 mit dem Rand 11 gebildete flache Wanne
ist mit einer Abschreckflüssigkeit 12 gefüllt. Sie
bildet ein konstantes Flüssigkeitsniveau auf dem
Drehteller 2.
Der Drehteller 2 verfügt in einem vorbestimmten
Abstand von seiner Drehachse 3 über die Grundplatte 10
durchquerende Bohrungen 13. Die Bohrungen 13 sind in
einem regelmäßigen Winkelabstand bezüglich der
Drehachse 3 angeordnet, welche in der Draufsicht der
Fig. 2 zu erkennen sind.
In die Bohrungen 13 sind Werkstückhalterungen 14
eingesetzt. In der in der Fig. 1 dargestellten
Werkstückhalterung 14 ist ein zu bearbeitendes Werk
stück 15 eingespannt, dessen spezielle Form in der
Seitenansicht kegelförmig ist. Ein Forminduktor 16 ist
im Koppelabstand zu dem Werkstück 15 angeordnet. Der
Forminduktor 16 geht in einen röhrenförmigen Induk
torhals 17 über. Um den Forminduktor 16 und um die
Werkstückhalterung 14 mit dem Werkstück 15 ist ein
Innenmantel 18 angeordnet, der im wesentlichen aus
einer Innenmantelseitenwand 19 besteht, die an ihrem
oberen Ende in eine Innendeckelplatte 20 übergeht, die
den Induktorhals 17 dicht umgibt und an ihm befestigt
ist. Die Innenmantelseitenwand 19 taucht an ihrem
anderen Ende in die Abschreckflüssigkeit 12 ein.
Dadurch wird eine abgeschlossene Innenkammer 21
gebildet.
Der Induktorhals 17 und der Innenmantel 18 sind mit
einem Außenmantel 22 umgeben, der an dem Grundge
stell 1 befestigt ist. Der Außenmantel 22 besteht im
wesentlichen aus zwei parallel zueinander verlaufenden
Außenmantelseitenwänden 23 und 24, die an ihren
unteren Ende in die Abschreckflüssigkeit 12 ein
tauchen, und einer Deckplatte 101, die über eine
Einlaßöffnung 102 verfügt, die den Induktorhals 17
dicht umgibt. Dadurch wird eine im Querschnitt abge
schlossene Außenkammer 25 gebildet.
Der röhrenförmige Induktorhals 17 ist durch die
Einlaßöffnung 102 des Außenmantels 22 gasdicht, aber
höhenverschieblich hindurchgeführt. Der Induktor
hals 17 ist mechanisch mit einer Induktorhalterung 26
verbunden. Die elektrische Verbindung des Induktorhal
ses 17 zu einem Anpaßtransformator ist zur Über
sichtlichkeit nicht gezeichnet. Auf den röhrenförmigen
Induktorhals 17 ist ein Gasanschlußadapter 27 auf
gesetzt, der den Induktorhals 17 dicht verschließt.
Die Induktorhalterung 26 und damit der Forminduktor 16
sind mit Hilfe einer durch einen Vertikalantriebs
motor 28 angetriebenen Spindel 29 gegenüber dem
Grundgestell 1 und damit dem Werkstück 16 höhenver
schiebbar. Die Antriebsleitungen 30 des Vertikalan
triebsmotor 28 sind mit einer in der Fig. 1 nicht
dargestellten Versorgungs- und Steuerelektronik
verbunden. Die Verschiebung der Induktorhalterung 26
führt den Forminduktor 16 in den Koppelabstand zu dem
zu bearbeitenden Werkstück 15.
Die Außenkammer 26 weist eine Gaseinlaßöffnung 31 auf,
die über eine erste Gasleitung 32 mit einem Grobregel
gasventil 33 verbunden ist. Grobventilsteuerlei
tungen 34 führen zu der in der Fig. 1 nicht darge
stellten Steuerelektronik.
Der Gasanschlußadapter 27 der Innenkammer 21 ist über
eine zweite Gasleitung 35 mit einem Feinregelgas
ventil 36 verbunden. Feinventilsteuerleitungen 37
führen zu der in der Fig. 1 nicht dargestellten
Steuerelektronik. Der Gasanschlußadapter 27 kann
zusätzlich eine elektrische Heizung beinhalten, die
das in die Innenkammer 21 geleitete Inertgas beim
Durchlaufen des Gasanschlußadapters 27 aufheizt. Das
in die Innenkammer 21 geleitete Gas wird auf 80° bis
160° Celsius vorgeheizt.
Das Grobregelgasventil 33 und das Feinregelgasven
til 36 sind über eine Verbindungsleitung 38 mit einem
in der Fig. 1 nicht dargestellten Gasresevoir für
Inertgas verbunden. Das Inertgas ist vorzugsweise
Stickstoff.
Die Fig. 2 zeigt die Härtevorrichtung zum induktiven
Randschichthärten im Taktbetrieb gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht. Mit in der
Fig. 1 übereinstimmenden Merkmale tragen gleiche
Bezugszeichen.
In der Fig. 2 ist deutlich der um die Drehachse 3
drehbar gelagerte, kreisrunde Drehteller 2 mit dem
hochgezogenen Rand 11 zu erkennen. Der Drehteller 2
ist mit der Abschreckflüssigkeit 12 gefüllt. Weiter
hin zeigt die Fig. 2 deutlicher, daß der Drehteller 2
über eine Vielzah1 von Bohrungen 13 verfügt, in die
die Werkstückhalterungen 14 eingelassen sind. Der
Übersichtlichkeit wegen sind in der Fig. 2 keine
Werkstücke 15 eingezeichnet. Die Härtevorrichtung hat
einen Wechselbereich 39 und einen Arbeitsbereich 40.
Im Wechselbereich 39 werden die zu bearbeitenden
Werkstücke durch eine in der Fig. 2 nicht darge
stellten Wechselmaschine in die Werkstückhal
terungen 14 des Drehtellers 2 eingesetzt und nach der
Bearbeitung dem Drehteller 2 wieder entnommen.
Alternativ dazu können ein oder mehrere Personen die
Werkstücke 15 der Härtevorrichtung zuführen oder ihr
entnehmen.
Im Arbeitsbereich 40 werden die Werkstücke 15 in zwei
Arbeitsstationen 46 und 47 wärmebehandelt. Der
Arbeitsbereich 40 verfügt über die Außenkammer 25,
deren Außenmantelseitenwände 23 und 24 in die Ab
schreckflüssigkeit 12 eintauchen, so daß die Außen
kammer 25 seitlich auch bei einem sich drehenden
Drehteller 2 zum Drehteller 2 hin abgedichtet ist. Auf
ihrer von dem Drehteller 2 wegweisenden Seite ist die
Außenkammer 25 durch eine in der Fig. 1 dargestellte
Deckplatte 101 abgeschlossen. In der Deckplatte 101
sind in kleinem radialen Abstand zu den Längsachsen
der Forminduktoren 16 zwei Gaseinlaßöffnungen 31
angeordnet, von denen in der Fig. 1 nur eine erkenn
bar ist. Die Gaseinlaßöffnungen 31 sind über erste
Gasleitungen 32 mit dem jeweils zugeordneten Grob
regelgasventil 33 verbunden.
Die Außenmantelseitenwände 23 und 24 sind entlang
eines Kreissegmentes des Drehtellers 2 konzentrisch
zueinander angeordnet. Die radiale Verbindung der
inneren Außenmantelseitenwand 23 mit der äußeren
Außenmantelseitenwand 24 ist jeweils durch einen
laminar fließenden Flüssigkeitsvorhang 41 bzw. 42
luftdicht abgedichtet, so daß die Außenkammer 25
gegenüber der sie umgebenden Raumluft abgeschlossen
ist.
Der Flüssigkeitsvorhang 41 bzw. 42 wird aus Düsen 43
gespeist, deren Anordnung in Zusammenhang mit der
Fig. 3 näher erläutert wird. Die Düsen 43 werden
jeweils über zugeordnete Rohrleitungen 44 gespeist.
Der Flüssigkeitsdurchfluß durch die Düsen 48 wird
durch Vorhangsteuerventile 45 gesteuert. Die Flüssig
keitsvorhänge 41 und 42 werden vorzugsweise aus der
Abschreckflüssigkeit 12 gespeist.
Die gestrichelt gezeichneten kreisförmigen Innenman
telseitenwände 19 sind fest mit dem jeweiligen
Induktorhals 17 der beiden Arbeitsstationen 46 und 47
verbunden. Sie bilden mit der nicht dargestellten, mit
dem Induktorhals 17 verbundenen Innendeckelplatte 20
den Innenmantel 18, der wie der Außenmantel 25 in die
Abschreckflüssigkeit 12 eintaucht um die so gebildete
Innenkammer 21 luftdicht abzudichten.
In der Außenkammer 25 ist weiterhin eine Abschreck
brause 48 angeordnet, die durch eine Abschreckrohr
leitung 49 mit der Abschreckflüssigkeit 12 gespeist
wird. Vorzugsweise besteht die Abschreckflüssigkeit 12
aus Wasser oder aus Polymerlösungen auf Wasserbasis.
Es können auch Öle verwendet werden. Die Auslaßöff
nungen der Abschreckbrause 48 sind in Richtung der
Arbeitsstationen 46 ausgerichtet. Das Austreten der
Abschreckflüssigkeit 12 ist über ein Abschrecksteuer
ventil 50 steuerbar.
Die Abschreckflüssigkeit 12 fließt infolge der Schwer
kraft von dem Werkstück 15 auf die Grundplatte 10 und
erhöht das sich auf dem Drehteller 2 befindliche
Flüssigkeitsniveau. Auch die Flüssigkeitsvorhänge 41
und 42 bilden einen Zufluß zu der sich auf dem
Drehteller 2 stauenden Flüssigkeit. Das Niveau der
Abschreckflüssigkeit 12 bleibt konstant, da Abschreck
flüssigkeit 12 entweder über den Rand 11 hinaus- und
abfließt, bzw. durch horizontal verlaufende Ein
schnitte in den Rand 11 ein niedrigeres Flüssig
keitsniveau vorgegeben ist. Die abfließende Abschreck
flüssigkeit 12 wird gefiltert, vorzugsweise in einem
in der Zeichnung nicht dargeste1lten Behälter ge
sammelt, und wieder der Abschreckbrause 48 bzw. den
Flüssigkeitsvorhängen 41 und 42 zugeführt.
In der Außenkammer 25 können ein oder mehrere Ven
tilatoren 51 angeordnet sein. Die Ventilatoren 51 in
der Gestalt von Querstromlüftern verwirbeln die
Atmosphäre innerhalb der Außenkammer 25 und sorgen
wirkungsvoll für geringe Spülzeiten.
Zu Beginn des Härtebetriebes sind die Vorhangsteuer
ventile 45 geschlossen und die Grobregelgasventile 33
geöffnet. In einem ersten Spülschritt spült Inert-
oder Formiergas das Raumvolumen der Außenkammer 25.
Dies wird wirkungsvoll durch die Ventilatoren 51
unterstützt.
In einem zweiten Spülschritt ist einer der beiden
Flüssigkeitsvorhänge 41 oder 42 eingeschaltet, indem
das zugeordnete Vorhangsteuerventil 45 geöffnet wird.
Gegebenenfalls ist der Volumenstrom an Inertgas durch
teilweises Schließen der Grobregelgasventile 33
vermindert. Dadurch kann in einfacher Weise der
Sauerstoffgehalt in der Außenkammer 25 auf ungefähr
0,5 bis 5 Prozent des Normalgehaltes reduziert werden.
Alternativ zu diesem einfachen zweiten Spülschritt
kann durch wechselweises Schalten der Flüssigkeitsvor
hänge 41 bzw. 42 ein gerichteter Gasstrom in der
Außenkammer 25 erzeugt werden, wodurch die Spülzeit
noch einmal herabgesetzt wird.
In einem Expansionsschritt verschließen beide Flüssig
keitsvorhänge 41 und 42 die Außenkammer und das durch
die Gaseinlaßöffnungen 31 in die Außenkammer 25
geführte Inertgas drückt die Flüssigkeitsvorhänge 41
und 42 in ihre Dauerbetriebsform, die in Fig. 3 zu
erkennen ist.
Die so vorbereitete Härtevorrichtung arbeitet im
Taktbetrieb. Der Drehtellerantriebsmotor 8 dreht den
Drehteller 2 in Richtung des Pfeils 52 in einem
Bewegungstaktschritt um einen vorbestimmten Winkel.
Dabei tritt in dem Zufuhrbewegungstaktschritt ein zu
bearbeitendes Werkstück durch den ersten Flüssig
keitsvorhang 41 in die Außenkammer 25 ein und wird zu
der Arbeitsstation 46 geführt.
In einem Einführungsschritt senkt der Vertikalan
triebsmotor 28 den Induktorhals 17 mit dem Innenman
tel 18 und dem Forminduktor 16 in der Einlaßöff
nung 102 der Deckplatte 101 des Außenmantels 25 ab.
Dadurch wird das kleinere Raumvolumen der Innen
kammer 21 gebildet, das durch einen Inertgasstoß durch
den Gasanschlußadapter 27 durch den Induktorhals 17
gespült wird. Der durch das Feinregelgasventil 36
gesteuerte Inertgasstrom gelangt in unmittelbare Nähe
des Forminduktors 16 und senkt den Sauerstoffgehalt in
der Innenkammer 21 auf unter 0,1 Prozent des normalen
Sauerstoffgehaltes der Raumluft.
Alternativ kann auch ohne die Innenkammer 21 gehärtet
werden. Dann muß durch eine direkte Begasung des
Werkstückes 15 mit Inertgas in dem folgenden Här
teschritt der Restsauerstoffgehalt unter 0,25 Prozent
vermindert werden.
In dem erörterten Härteschritt wird dem Forminduk
tor 16 HF-Leistung zugeführt, so daß sich die Ober
f1äche und angrenzende Randflächen des zu bearbeiten
den Werkstückes ohne Zunderbildung stark induktiv
erwärmen.
In einem Abschreckschritt wird der Forminduktor 16 mit
dem Innenmantel 18 in seine Ausgangsposition zurück
gefahren und das Werkstück 15 mit Hilfe der Abschreck
brause 48 abgekühlt. Die Abschreckbrause 48 kann auch
innerhalb des Innenmante1s 18 integriert werden.
Das Werkstück 15 erreicht in diesem Ausführungsbei
spiel im Anlaßschritt die weitere Arbeitsstation 47,
an der es nach gleichem Ablauf wie dem oben erörterten
induktiv angelassen wird.
In dem nächsten Bewegungstaktschritt wird das bear
beitete Werkstück 15 durch den zweiten Flüssigkeits
vorhang 42 aus der Außenkammer 25 bewegt und gelangt
aus dem Arbeitsbereich 40 in den Wechselbereich 39.
Die Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt einer Vorrichtung
zum induktiven Randschichthärten im Taktbetrieb gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel in einer Seitenan
sicht. Mit in der Fig. 1 bzw. 2 übereinstimmenden
Merkmale tragen gleiche Bezugsseichen.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte runde Anord
nung des Arbeitsbereiches 40 und des Wechsel
bereiches 39 ist im zweiten Ausführungsbeispiel in
einer gestreckten Ausführung realisiert. In der
vereinfachten Darstellung einer Längstakt-Härte
vorrichtung in der Fig. 3 ist nur die hintere Außen
mantelseitenwand 24 gezeichnet, während die Arbeits
stationen 46 und 47 nicht gezeichnet sind. Sie
befinden sich in der Nähe der räumlichen Mitte der
hinteren Außenmantelseitenwand 24.
Die Düsen 43 sind sehr deutlich zu erkennen. In einem
weiteren Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel
sind für die Eintrittsseite und die Austrittsseite der
Werkstücke aus der Außenkammer 25 jeweils zwei
Düsen 43 vorgesehen. Die Abschreckflüssigkeit 12, die
aus den äußeren Düsen 43 heraustritt, bildet die
äußeren Flüssigkeitsvorhänge 41 und 42. Die Abschreck
flüssigkeit 12, die aus den inneren Düsen 43 heraus
tritt, bildet die inneren Flüssigkeitsvorhänge 61
und 62. Zwischen den äußeren Flüssigkeitsvorhängen 41
bzw. 42 und den inneren Flüssigkeitsvorhängen 61
bzw. 62 entstehen Schleusenkammern 62 bzw. 64.
Dadurch können Werkstücke, die nicht mit der Ab
schreckflüssigkeit 12 in Berührung kommen dürfen, ohne
einen größeren Lufteinbruch trocken zu den Arbeits
stationen 46 und 47 bewegungsgetaktet werden. Der
äußere Flüssigkeitsvorhang 41 wird abgeschaltet, wenn
ein zu bearbeitendes Werkstück 15 entlang des Pfeils
52 in den Arbeitsbereich 40 getaktet wird. Nach
seiner Bewegung in die Schleusenkammer 63 wird der
äußere Flüssigkeitsvorhang 41 angeschaltet und der
innere Flüssigkeitsvorhang 61 ausgeschaltet. Danach
wird das Werkstück 15 zu der Arbeitsstation 46 oder 47
getaktet und der innere Flüssigkeitsvorhang 61
angeschaltet.
Durch dosierte Inertgasstöße oder konstante Volumen
ströme an Inertgas in die Schleusenkammer 63 und die
Außenkammer 25 wird der Sauerstoffgehalt in der
Schleusenkammer 63 und der Außenkammer 25 verringert.
Nach Härtung des Werkstückes kann dieses analog durch
die andere Schleusenkammer 64 trocken aus dem Ar
beitsbereich 40 herausbewegt werden.
Durch verschiedene Intensitäten der Volumenströme an
Inertgas in die Schleusenkammern 63 und 64, in die
Außenkammer 25 und in die unmittelbare Nähe des
Werkstückes 15, sowie unter Umständen innerhalb der
Innenkammer 21, kann ein Inertgas sparendes Sauer
stoffgehaltsgefälle errichtet werden. Dies kann auch
beim Taktbetrieb mit Hindurchtreten des Werk
stückes 15 durch die Flüssigkeitsvorhänge 41, 42, 61
und 62 eingesetzt werden.
In unmittelbarer Nähe des zu bearbeitenden Werk
stückes sollten 0,1 Prozent Sauerstoffgehalt bezüglich
des Sauerstoffgehalts in der Normalluft nicht über
schritten werden. In der Außenkammer 25 sind dann 0,5
bis 5 Prozent Sauerstoffgehalt möglich. In den
Schleusenkammern 63 und 64 darf der Sauerstoffgehalt
noch einmal höher liegen. Diese Abstufung des Sauer
stoffgehalts kann durch einen stetigen Inertgas
volumenstrom in der Nähe der Arbeitsstatio
nen 46 und 47 erzeugt werden. Ventilatoren 51 tragen
durch die turbulente Verwirbelung der Gasatmosphäre in
der Außenkammer 25 zu einer schnellen Verteilung des
zugeführten Inertgases bei.
Die Düsen 43 sind Schlitzlochdüsen in Lanzenform. Sie
bilden über die Breite der Deckplatte 101 einen Spalt
von ungefähr 0,4 bis 0,5 Millimeter Breite, aus dem
0,3 bis 0,4 Liter Abschreckflüssigkeit 12 pro Minute
und pro Zentimeter Breite der Düse 43 ausströmt.
Der Auslaufwinkel α (Alpha) und damit die Orien
tierung des Spaltes der Düse 43 beträgt 5° bis 10°
bezüglich der Richtung der Schwerkraft in Richtung des
Inneren der Außenkammer 25. Innerhalb der Außenkam
mer 25 herrscht durch die Zuführung des Inertgases ein
Überdruck von 0,01 bis 0,1 Bar. Dadurch wird der
ursprüngliche Auslaufwinkel α der Abschreckflüssig
keit 12 über die Richtung der Schwerkraft hinaus in
einen vom Inneren der Außenkammer 25 wegweisenden
durchschnittlichen Auslassungswinkel β gedrückt. Der
Auslassungswinkel β (Beta) beträgt ungefähr zwischen
8° und 15°.
Der räumliche Abstand zwischen den inneren Flüssig
keitsvorhängen 61 bzw. 62 und den jeweiligen äußeren
Flüssigkeitsvorhängen 41 bzw. 42 beträgt je nach Größe
der hindurchzutaktenden Werkstücke 15 bis zu einigen
Dezimetern.
Die Außenmantelseitenwände 23 bzw. 24 sind trapez
förmig, wobei die Kanten 65 derart gestaltet sind, daß
die seitlichen Enden der äußeren Flüssigkeits
vorhänge 41 und 42 in jedem Betriebszustand die
Außenmantelseitenwände 23 bzw. 24 berühren, damit der
Flüssigkeitsfilm der Flüssigkeitsvorhänge 41 und 42
nicht unterbrochen wird.
Die Fig. 4 zeigt die Vorrichtung zum induktiven
Randschichthärten im Taktbetrieb gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel in einer vereinfachten Draufsicht.
Neben den Außenmantelseitenwänden 23 und 24 sind
unterhalb der Deckplatte 101 die Düsen 43 zu erkennen.
Diese sind über einzeln schaltbare Vorhangsteuerven
tile 45 sowie Rohrleitungen 44 mit einem in der
Fig. 4 nicht dargestellten Reservoir für die Ab
schreckflüssigkeit 12 verbunden. Das Reservoir ist
vorzugsweise mit einem Aufhangbehälter für die von dem
Taktband herablaufende Abschreckflüssigkeit 12
verbunden.
Die Fig. 5 stellt in einer perspektivischen Ansicht
die Innenkammer 21 der Härtevorrichtung dar. Die
Induktorhalterung 26 geht in den Induktorhals 17 über,
an dem der Innenmantel 18 befestigt ist. Der Induktor
hals 17 endet in einem kreisförmigen Forminduktor 16.
Der Innenmantel 18 verfügt über eine Abschreckrohrlei
tung 49 und einen Gasanschlußadapter 27. Die Leitungen
für das Inertgas beziehungsweise die Abschreckflüssig
keit 12 sind biegsam ausgeführt, so daß der Forminduk
tor 16 und der Innenmantel 18 zusammen über die
Induktorhalterung 26 höhenverschieblich angeordnet sind.
Bei dem Einführungsschritt im Taktbetrieb, bei dem
der Forminduktor 16 in den Koppelabstand zu dem
Werkstück 15 geführt wird, taucht die untere Man
telkante 66 in die Abschreckflüssigkeit 12 ein und
dichtet die Innenkammer 21 gegenüber der Außenkam
mer 25 ab, die selber wiederum durch die Unterkanten
der Außenmantelseitenwände 23 und 24 gegenüber der
Raumluft abgedichtet ist.
Die Fig. 6 stellt eine perspektivische Ansicht einer
Weiterbildung der Innenkammer 21 der Härtevorrichtung
dar. Die Induktorhalterung 26 geht in den kurzen
Induktorhals 17 über. An der Induktorhalterung 26 ist
der Innenmantel 18 befestigt. Der Induktorhals 17
endet in einem geneigten halbkreisförmigen Forminduk
tor 16. Der Innenmantel 18 verfügt über eine Ab
schreckrohrleitung 49 und einen Gasanschlußadapter 27.
Die Leitungen für das Inertgas beziehungsweise die
Abschreckflüssigkeit sind biegsam ausgeführt, so daß
der Forminduktor 16 und der Innenmantel 18 über die
Induktorhalterung 26 sowohl höhen- als auch seiten
verschieb1ich angeordnet sind. Dabei kann auch die
getrennte Bewegung von dem Forminduktor 16 und dem
Innenmantel 21 vorgesehen sein. Bei dem Einführungs
schritt im Taktbetrieb wird das Werkstück 15 durch die
Konturöffnung 67 in die Innenkammer 21 eingebracht und
anschließend der Forminduktor 16 in den Koppelabstand
zu dem Werkstück 15 geführt. Dabei taucht die untere
Mantelkante 66 in die Abschreckflüssigkeit 12 ein und
dichtet die Innenkammer 21 gegenüber der Außen
kammer 25 ab. Ein Inertgasstrom in der Nähe der
Konturöffnung 67 kann ein Eindringen der Atmosphäre
der Außenkammer 25 unterdrücken.
Claims (22)
1. Vorrichtung zur Wärmebehandlung metallischer
Werkstücke (15) mit einer Werkstückhalte- und för
dereinrichtung (10), mit einer eine Gasatmosphäre
enthaltende Durchlaufkammer (25), die über zwei sich
gegenüberliegende Seitenwände (23, 24) und eine
Deckenwand (101) verfügt, und mit Gaseinströmöffnun
gen (27, 31), die in der Durchlaufkammer (25) an
geordnet sind, dadurch gekennzeich
net, daß die Seitenwände (23, 24) an ihrem unteren
Endbereich in die mit einer Abschreckflüssigkeit (12)
füllbaren Werkstückhalte- und fördereinrichtung (10)
eintauchen, daß zwischen den Seitenwänden (23, 24)
jeweils eine Düsenanordnung (43) zur Erzeugung eines
laminaren Flüssigkeitsvorhanges (41,42, 61, 62) vor
gesehen ist, daß in der Durchlaufkammer (25) min
destens eine Arbeitsstation (46, 47) mit einem Induk
tor (16) vorgesehen ist und daß durch die Gaseinström
öffnungen (27, 31) ein Inertgas zur Bildung der Gas
atmosphäre in die Durchlaufkammer (25) leitbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Steuerelektronik vorgesehen ist,
die zur Steuerung des Gases für die Gasatmosphäre in
der Durchlaufkammer (25) zuerst Grobregelgasven
tile (33) öffnet, so daß das in einem Reservoir
gespeicherte Inertgas durch die Durchlaufkammer
gaseinströmöffnungen (31) in die Durchlaufkammer (25)
strömt, während die Flüssigkeitsvorhänge (41, 42, 61, 62)
durch Vorhangsteuerventile (45) abgeschaltet sind,
anschließend die Grobregelgasventile (33) ein wenig
schließt, während die auf einer Seite befindlichen
Flüssigkeitsvorhänge (41, 61) durch die zugeordneten
Vorhangsteuerventile (45) eingeschaltet sind, und
schließlich die Grobregelgasventile (33) noch weiter
schließt, während alle Flüssigkeitsvorhänge
(41, 42, 61, 62) angeschaltet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß während des Härteprozeßes Inertgasstöße
über die induktornahen Einströmöffnungen (27) in die
Nähe des in Bearbeitung befindlichen Werkstückes (15)
durch Feinregelgasventile (36) leitbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Härtebetrieb in unmittelbarer
räumlicher Nähe des zu bearbeitenden Werkstückes (15)
der Sauerstoffgehalt kleiner als 0,25 Prozent des
Sauerstoffgehälts der Normalluft einhaltbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoffgehalt in
der Durchlaufkammer (25) auf ungefähr 0,5 bis 5 Pro
zent des Sauerstoffgehaltes in Normalluft reduzierbar
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Innenmantel (18) um
den Forminduktor (16) angeordnet ist und die induktor
nahen Einströmöffnungen (27) in eine durch den
Innenmantel (18) gebildete Innenkammer (21) münden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das in die Innenkammer (21) geleitete
Inertgas auf 80° bis 160° Celsius vorgeheizt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Abschreckbrause (48)
in der Innenkammer (21) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenmantel (18) und
der Induktor (16) gegenüber dem Werkstück (15)
getrennt verschiebbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer und die
Intensität der Inertgasvolumenströme zur Senkung des
Sauerstoffgehälts im von der Durchlaufkammer (25)
umfaßten Raumvolumen durch eine Absolutmessung des
Sauerstoffgehalts der Gasatmosphäre in unmittelbarem
räumlichen Abstand von dem Werkstück (15) bestimmbar
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer und die
Intensität der Inertgasvolumenströme zur Senkung des
Sauerstoffgehalts im von der Durchlaufkammer (25)
umfaßten Raumvolumen durch eine optische Farberkennung
der zuletzt gehärteten Werkstücke (15) bestimmbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer und die
Intensität der Inertgasvolumenströme zur Senkung des
Sauerstoffgehalts im von der Durchlaufkammer (25)
umfaßten Raumvolumen vorherbestimmt und fest ein
gestellt wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaufkammer (25)
gegenüber der Umgebung durch einen stetigen Inertgas
strom unter einem Überdruck von 0,0l bis 0,1 Bar
gehalten wird.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder durch Flüssig
keitsvorhänge (41, 42, 31, 52) verschlossenen Seite der
Durchlaufkammer (25) genau jeweils ein äußerer
Flüssigkeitsvorhang (41 bzw. 42) und ein innerer
Flüssigkeitsvorhang (61 bzw. 62) vorgesehen ist,
wobei die Steuerelektronik die inneren (61, 62) und
äußeren (41, 42) Flüssigkeitsvorhänge derart steuert,
daß von einem Paar von innerem und äußerem Flüssig
keitsvorhang (41, 61 bzw. 42, 62) jeweils mindestens
einer angeschaltet ist und daß das Werkstück (15) ohne
Flüssigkeitsberührung in bzw. aus der Durchlauf
kammer (25) taktbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Abschreckbrause (48)
in der Durchlaufkammer (25) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ventila
tor (51) im Raumvolumen der Durchlaufkammer (25)
vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mindestens eine Ventilator (51) ein
Querstromlüfter ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsvor
hänge (41, 42, 61, 62) aus Schlitzlochdüsen (43) aus
treten, die eine Lanzenform aufweisen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß der die Schlitzlochdüsen (43) bildende
Spalt eine Breite von 0,4 bis 0,5 Millimeter aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß 0,4 bis 0,5 Liter Ab
schreckflüssigkeit (12) pro Zentimeter Breite der
Schlitzlochdüse (43) austreten.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaufwinkel (α) der
Flüssigkeitsvorhänge (41, 42, 61, 62) zwischen 5° und 10°
bezüglich der Schwerkraft in Richtung des Innern der
Durchlaufkammer (25) beträgt.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auslassungswinkel (β)
der Flüssigkeitsvorhänge (41, 42, 61, 62) zwischen 8° und
15° bezüglich der Schwerkraft in von dem Innern der
Durchlaufkammer (25) wegweisender Richtung beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3842372A DE3842372C2 (de) | 1988-12-16 | 1988-12-16 | Vorrichtung zur Wärmebehandlung metallischer Werkstücke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3842372A DE3842372C2 (de) | 1988-12-16 | 1988-12-16 | Vorrichtung zur Wärmebehandlung metallischer Werkstücke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3842372A1 true DE3842372A1 (de) | 1990-06-21 |
DE3842372C2 DE3842372C2 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=6369317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3842372A Expired - Lifetime DE3842372C2 (de) | 1988-12-16 | 1988-12-16 | Vorrichtung zur Wärmebehandlung metallischer Werkstücke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3842372C2 (de) |
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- 1988-12-16 DE DE3842372A patent/DE3842372C2/de not_active Expired - Lifetime
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---|---|
DE3842372C2 (de) | 1996-10-02 |
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