DE384219C

DE384219C - Vorrichtung zur Verhinderung von schaedlichen Gasstroemungen, welche das Ausscheidenvon Unreinigkeiten mittels Zentrifugalkraft in schnellrotierenden Trommeln erschweren

Info

Publication number: DE384219C
Application number: DEG57527D
Authority: DE
Original assignee: FRANZ XAVER GEHRING
Current assignee: FRANZ XAVER GEHRING
Priority date: 1922-09-28
Filing date: 1922-09-28
Publication date: 1923-11-10

Description

Vorrichtung zur Verhinderung von schädlichen Gasströmungen, welche das Ausscheiden von Unreinigkeiten mittels Zentrifugalkraft in schnellrotierenden Trommeln erschweren.
Zusatz zum Patent 377196.
Das in Patentanspruch 2 des Hauptpatentes gekennzeichnete schädliche Uberströmen der unreinen Gase aus Zuleitung a durch Spalt t, Gehäuse h und Spalt t1 nach der Reingasleitung b kann auch dadurch verhindert werden, daß man den Gasdruck am Trommelaustritt bei t1 gleich oder etwas größer macht als am Eintritt in die Trommel bei t.
Dieses geschieht zweckmäßig dadurch, daß man zwischen den, beiden Trommelenden t und t, auf der Trommelachse ein Ventilatorrad, Flügel oder Schraubenflächen, wie sie aus dem Ventilatorenbau bekannt sind anbringt, welche den Druck im Innern der Trommel in der Richtung von t nach t1 vergrößern, so daß kein Gas vom Gehäuse h durch Spalt t, nach b fließen kann. Selbstverständlich können auch die VVänded oder s (Abb. 5 und 6 des Hauptpatentes) zu diesem Zweck entsprechend ausgebildet sein.
Der gleiche Erfolg wird auch erreicht, wenn der Trommeldurchmesser bei tut größer gemacht wird als bei t.
Die in der Nähe des Trommelmantels fließenden Gase sind weniger rein als die in der Nähe der Achse. Durch entsprechende Vergrößerung des Gasdruckes im Innern der Trommel bei t1 oder durch entsprechende Formgebung oder Abmessung der die Spalten t, t1 bildenden Flächen werden diese unreineren Gase durch Spalt t1 nach dem Gehäuse h geleitet.
Bei der Ausführungsform nach Anspruch q des Hauptpatentes verstopfen sich die Schlitze J leicht. Um dieses zu vermeiden, sind in die Schlitze Abstreiferv eingebaut.
Die Abstreifer können sowohl aus einzelnen Zinken als auch aus ganzen Scheiben bestehen.
Im letzteren Falle ist es zweckmäßig, die Scheibenebene schiefwinklig zur Trommelachse zu stellen oder die Abstreiferscheibe in Richtung des Umfanges zu krümmen. Je nach Beschaffenheit des auszuscheidenden Materials ist es nötig, die Abstreifer in achsialer Richtung hin und her zu schieben.
In der Zeichnung ist schematisch ein Beispiel angegeben, in welchem das Verschieben der Abstreifer v von der Trommelachse bewirkt wird.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zur Verhinderung von schädlichen Gasströmungen, welche das Ausscheiden von Verunreinigungen mittels Zentrifugalkraft in schnell rotierenden Trommeln erschweren, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen (t) und (t1) Ventilatorflächen (u) so angebracht sind, daß sie im Innern der Trommel den Gasdruck (bei t1) so viel vergrößern, daß keine unreinen Gase von dem Gehäuse (h) durch den Spalt (t) zu dem Reingas (bei b) überströmen können.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Anordnungen getroffen sind, um den Gasdruck in der Trommel (bei tl) so groß zu halten, daß die in der Nähe des Trommelmantels strömenden weniger reinen Gase durch den Spalt (tal) in das Gehäuse (h) gedrückt werden.
3. Ausführungsform der Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß, um das Durchströmen weniger reiner Gase durch Spalt (tal) nach dem Gehäuse (h) zu bewirken, in den Spalten (t, tl) die die Spalte bildenden Flächen entsprechende Formung oder Abmessung erhalten, damit mittels der Zentrifugalkraft oder Ablenkung der Gasdruck in der Richtung von der Trommelachse nach dem Gehäuse (h) in dem einen Spalt (t1) größer gehalten wird als in dem Spalt (t).
4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung des größeren Druckes (bei tl) der Trommeldurchmesser nach der Gasaustrittsseite hin größer wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und, dadurch gekennzeichnet, daß in die Staubauswurfschlitze (f) Abstreifer (v) eingebaut sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer hin und her bewegbar sind.
7. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hin- und Her bewegung der Abstreifer mittels der Trommelachse oder der die Trommelachse treibenden Einrichtung bewirkt wird.