DE2106114A1 - Kontinuierlich wirkendes Schlauchfilter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein kontinuierlich wirkendes Schlauchfilter, das eine Kammer mit einem Einlaß und einem Auslaß für die zu reinigende bzw. gereinigte Luft, mindestens einen in der Kammer angeordneten und den Einlaß und Auslaß der Kammer voneinander trennenden Filterschlauch sowie eine mit dem Filterschlauch verbundene Vibriereinrichtung umfaßt.

Kontinuierlich wirkende Schlauchfilter werden- zur Reinigung von staubhaltiger Luft verwendet, die bei industriellen Prozessen abgeht. Aufgrund der großen Luftmengen, die dabei gereinigt werden sollen, werden diese Filter mit mehreren parallelgeschalteten Filterkammereinheiten gebildet.

Da der Strömungswiderstand in einem Filterschlauch mit dem Anwachsen der Staubschicht auf der Innenfläche des Schlauches zunimmt, müssen die Schläuche regelmäßig gereinigt werden.

Die vorbekannten Reinigungseinrichtungen eignen sich vor allem für Saugfilter, d.h. Filter, durch welche die zu reinigende Luft durch die Einwirkung eines Unterdruckes strömt.

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Die Funktion ist hierbei die folgende: Die zu filtrierende Luft wird durch das offene untere Ende der vertikalen Filterschläuche eingesaugt, wobei der Staub an der Innenfläche der Schläuche haftet und die gereinigte Luft das Filtertuch passiert. In der Reinigungsphase, die in der Kammer vor sich geht, v/erden die Schläuche zum Vibrieren gebracht, wobei gleichzeitig die Luftströmung durch die Schläuche mittels Umschaltklappen irgendeiner Art umgekehrt wird. Der Staub, der sich auf der Innenfläche des Schlauches angehäuft hat, fällt hierbei durch das offene untere Ende des Schlauches in eine Sammeltasche hinein. Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß die Spülluftklappen kompliziert gebaut sind und demzufolge stets eine Wartung erfordern.

Die Erfindung bezweckt, die oben erwähnten Nachteile zu beseitigen, und dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Vibriereinrichtung mit einem als Zentrifugalventilatorrad ausgebildeten Rotor versehen wird, der beim Rotieren außer einer vibrierenden Wirkung auch einen so großen Überdruck in dem auslaßseitigen Raum der Kammer zustandebringt, daß die Luftströmung durch den Filterschlauch umgekehrt wird.

Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann die Strömung der Luft einfach mittels der Vibriereinrichtung in die entgegengesetzte Richtung gebracht werden, wobei die komplizierten Spülluftklappen überflüßig werden. Der als Zentrifugalventilatorrad ausgebildete Rotor der Vibriereinrichtung bewirkt nämlich sowohl die notwendige Vibration als auch den zur Änderung der Strömungsrichtung der Luft erforderlichen Überdruck. Die Erfindung eignet sich sowohl für Saug- als auch Druckfilter.

Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, wobei

Fig.1 ein erfindungsgemäß ausgebildetes Schlauchfilter im

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Vertikalschnitt während der Filtrationsphase, und

Fig. 2 das Filter gemäß Fig. 1 während der Reinigungsphase zeigen.

Das in der Zeichnung dargestellte Schlauchfilter umfaßt eine Kammer 1 mit einer Einlaßöffnung 2 für die zu reinigende Luft und einer Auslaßöffnung 3 für die gereinigte Luft, sowie zwei in der Kammer angebrachte Filterschläuche 4, deren oberes Ende in bekannter Weise an einem federgestützten Träger 5 und unteres Ende an einer Stützscheibe 6 der Kammer befestigt sind. i Die Filterschläuche unterteilen damit die Kammer in zwei getrennte Räume 7, 8. Im Träger 5 ist eine Vibrieranordnung 9 angeordnet, deren Rotor 10 als'Zentrifugalventilatorrad ausgebildet ist, das mit festen oder einstellbaren Exzentern versehen ist.

Die zu filtrierende Luft strömt durch den Einlaß in den Raum 7 der Kammer und aus diesem durch die Filterschläuche 4 hindurch in Raum 8 und tritt durch den Auslaß 3 gereinigt aus, wie dies die Pfeile in Fig. 1 andeuten. Der Staub bleibt dabei an der Innenfläche der Schläuche haften.

Vi'enn die Filterschläuche gereinigt werden sollen, wird die Vibriereinrichtung 9 in Betrieb gesetzt, wobei das Ventilator- ^| rad 10 Luft durch den Auslaß 3 einsaugt und dabei einen so großen Überdruck im Raum 8 hervorruft, daß die Luftströmung wie die Pfeile in Fig. 2 andeuten, durch die Schläuche umgekehrt wird, wobei gleichzeitig der Träger 5 vibriert wird, so daß der Staub sich von der Innenfläche der Schläuche löst und zum Boden der Kammer fällt.

Obgleich in der Zeichnung nur eine Kammer dargestellt ist, besteht das Schlauchfilter gewöhnlich aus mehreren nebeneinander parallelgeschalteten Filterkammereinheiten. Die Vibriereinrichtung kann aus einem elektrischen Motor bestehen, an dessen Achse ein Ventilatorrad oben erwähnter Art nebst Exzentern ange-

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ordnet ist, oder aber aus einer gewöhnlichen Vibriereinrichtung nebst Exzentern, an deren rotierendem Teil ein. Ventilatorrad befestigt ist.

Ansprüche

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Claims (2)

1. Ansprüche

   ΓΪ Jl Kontinuierlich wirkendes Schlauchfilter, das eine Kammer mit einem Einlaß und einem Auslaß für die zu reinigende bzw. gereinigte Luft, mindestens einen in der Kammer angeordneten,von der zu filtrierenden Luft in einer Richtung durchströmten Filterschlauch, der den Einlaß und den Auslaß der Kammer voneinander trennt, sowie eine mit dem Filters chi auch verbundene Vibriereinrichtung umfaßt, dadurch gekennzeichnet , daß die Vibriereinrichtung (9) mit einem als Zentrifugalventilatorrad ausgebildeten Rotor (10) versehen ist, der beim Rotieren außer einer vibrierenden Wirkung auch einen so großen Überdruck in dem auslaßseitigen Raum (8) der Kammer (1) hervorruft, daß die Luftströmung durch den Filterschlauch (4) umgekehrt wird.
2. 2. Schlauchfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der als Zentrifugalventilatorrad ausgebildete Rotor (10) mit festen oder einstellbaren Exzentern versehen ist.

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