DE38611C - Rotirendes Staubfilter - Google Patents

Rotirendes Staubfilter

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DE38611C
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Germany
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dust
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cell
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Application number
DENDAT38611D
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English (en)
Original Assignee
G. KIEFER in Feuerbach—Stuttgart
Publication of DE38611C publication Critical patent/DE38611C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/24Particle separators, e.g. dust precipitators, using rigid hollow filter bodies
    • B01D46/26Particle separators, e.g. dust precipitators, using rigid hollow filter bodies rotatable

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE BO: Mühlen und Zerkleinerungsmaschinen.
GEORG KIEFER in FEUERBACH-STUTTGART-Rotirendes Staubfilter.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. December 1885 ab.
Die Unvollkommenheiten der Anordnung der bisher vorhandenen sich drehenden Staubfilter haben den Erfinder veranlafst, ein Staubfilter nach anderen, neuen Grundgedanken auszuführen.
Die hauptsächlichsten Punkte der vorliegenden Erfindung lassen sich in folgendem zusammenstellen:
ι. TDie einzelnen Zellen des Staubfilters sind als selbstständige Elemente ausgeführt und die Filtertrommel ist aus diesen in einfacher Weise zusammengesetzt.
2. Die Absaugung der Luft erfolgt hier nicht mehr aus dem Hohlcylinder der Trommel, vielmehr von einer oder beiden Stirnflächen derselben; die Filtertrommel erhält sonach ihre Lagerung in einer regelmäfsigen Achse von geringem Durchmesser. Die angesaugte Luft hat zum Sauglüfter nur den denkbar kürzesten geraden Weg zurückzulegen und passirt hierbei Oeffnungen in den Endflächen der Zellen, welche dem Ausschnitt derselben nahezu gleich, also verhältnifsmäfsig grofs sind. '
Die abzusaugende Luft findet im Innern des Filters den möglichst geringsten Widerstand.
3. Die Befreiung der Filterflachen von dem abgelagerten Staub wird durch Anwendung eines in eigenthümlicher Weise vom Sauglüfter unmittelbar erzeugten Luftstromes bewirkt, der die Filterzelle in umgekehrter Richtung und mit Druck von innen nach aufsen durchstreicht.
Dargestellt ist dieser neue Staubsammler in den Fig. 1 und 2 in lothrechter und in Fig. 5 und 6 in waagrechter Anordnung. Die Fig. 3, 4, 7 und 8 erläutern die Anordnung der Filtertrommel.
In dem vollständig geschlossenen Kasten G G1 ist die Filtertrommel F mit den Zapfen SS1 gelagert. Am Rand der oberen Stirnfläche der Trommel ist in Fig. 1 und 2 ein Dichtungsring r, der einem zweiten am Deckel des Kastens befestigten Ring r1 entspricht, derart befestigt und zwischen r und r1 ein Filzring/ eingelegt, dafs hier über der Stirnfläche der Filtertrommel eine von dem übrigen Raum des Kastens G G' getrennte Abtheilung R entsteht. .
Aus diesem Saugraum entnimmt der Sauglüfter V Luft, welche als staubführend bei N in den Kasten eintritt, und beim Durchdringen der Flanellflächen des Filters den Staub zurücklassend, in genahnten Raum R nachdringt, wie dies die Pfeile 1 und 2 andeuten.
Die Filtertrommel ist je nach Gröfse des Staubfängers aus 16 bis 50 einzelnen Zellen zusammengesetzt. Eine solche Zelle besteht, wie Fig. 7 und 8 zeigt, aus einem Rahmen ο α d e, dessen Flächen, der punktirten Linie folgend, in Fig. 8 mit Flanell bespannt sind. Eine solche Zelle wird mittelst der Lappen 0 und e und der Schrauben 3, 4, 5 und 6 an den Kern B der Filtertrommel angeschraubt und deren Stellung noch weiter durch Schraube 7 am Dichtungsring r gesichert.
Bei lothrechter Anordnung sind nur die oberen Stirnbrettchen ο α der Zellen, bei waagrechter Anordnung aber beide, also auch e d durch die Schlitze m η durchbrochen. Durch diese Schlitze steht das Innere der Zellen mit dem Absaugungsraum R und dem Sauglüfter V in Verbindung. ,
Fig. 3 und 4 zeigen die Zusammensetzung einer solchen Zellentrommel, welche vollendet ist, wenn zwischen die Zellen noch die Keile k Ä1 eingesetzt werden und hierdurch der Abschlufs des Absaugungsraumes R von dem übrigen Luftraum des Kastens G G1 bewirkt ist.
Die "Wirkungsweise des Staubfängers ist folgende:
Der Sauglüfter V saugt Luft an, infolge dessen dringt bei N stauberfüllte Luft in den unteren Theil des Kastens GG1, geht durch die Flanellbespannung der Zellen unter Ablagerung des Staubes in das Innere der Zellen und aus diesen durch die Oeffhungen η m, den Pfeilen 1 und 2 folgend, zum Sauglüfter und in das Freie.
Dieser Vorgang aber kann nur so lange in nutzbringender Weise stattfinden, als die Maschen der Flanellflächen durch den angesammelten Staub nicht verstopft sind; es ist sonach die zeitweilige Reinigung des Flanelles nothwendig.
Diese Reinhaltung erfolgt:
a) durch Abklopfen des Staubes und
b) durch in das Innere der Zellen geführten Druckwind mittelst folgender Vorrichtungen:
Von der Hauptwelle des Staubfängers, W wird nicht nur der Säuglüfter V betrieben,, sondern· auch die Welle w, auf welcher sich der Hebelarm c befindet und. bei jeder Umdrehung die Filtertrommel mittelst der Stifte ρ um; je eine. Zelle dreht.
So gelangen die. einzelnen. Zellen: der Filtertrommel der Reihe nach über das Kästchen mit Absehlufsbrett Z im SaugnaumR, und; ist damto die. Änsaugung vont Luft durch, diese Zelle aufgehoben. Dagegen ist eine Verbitadung mit. dem. Innern des. SaugJ.uf.ters, hergestellt,, und zwar durch die Oeffhungen, 9 und 10, so dafs nunmehr ein kleiner Theil der vom Lüfter V unter Druck ausgetriebenen Luft, den Pfeilen 11 und 12 folgend, in das Innere solcher zu reinigenden Zellen F1 tritt.
Dieser Luftstrom durchdringt nunmehr die Flanellbespannung der abgesperrten Zelle und bläst damit den an den Aufsenflächen anhängenden Staub, der nach der Absperrung der Zelle durch eigene Schwere nicht abzufallen vermochte, von dem Filtertuch. Dieser Vorgang wird noch gefördert durch das bekannte Mittel des Abklopfens mit dem Hammer H, welcher durch den auf der Welle w befindlichen Hebelarm h und einfache in der Zeichnung ersichtliche Uebertragungsvorrichtungen in Schwingungen versetzt wird.
Der Hammer trifft die Zellen wand bei 13,
Fig· 7·
Der niederfallende Staub gelangt in das Kästchen K und wird durch die Schnecke S in den Auslauf A gefördert und in einem Sack aufgefangen, der zugleich den Ausweg für die geprefste Luft aus dem Innern der jeweilig abgesperrten Zelle bildet.
Bei waagrechter Anordnung dieses Staubfilters finden sich zwei Sauglüfter vor, an jeder Seitenwand ein solcher, die Absaugung der von Staub· befreiten Luft ist also eine doppelte, weil von beiden Stirnflächen der Filtertrommel erfolgend; ebenso tritt von zwei Seiten die geprefste Luft in den Innenraum der zu reinigenden Zelle.

Claims (1)

  1. . Patent-Anspruch:
    Ein; rotirendes- Staubfilter, bei welchem die Absaugung, der filtrirten Luft an den Stirnflächen der Filterzellen (also nicht durch eine hohle Achse hindurch) erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT38611D Rotirendes Staubfilter Expired - Lifetime DE38611C (de)

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