DE3841786A1 - Zylinderkopf mit steuerscheibe fuer im otto-verfahren arbeitende achsial-kreiskolbenmotoren mit ruhenden zylindern - Google Patents

Zylinderkopf mit steuerscheibe fuer im otto-verfahren arbeitende achsial-kreiskolbenmotoren mit ruhenden zylindern

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    • F01L7/00—Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
    • F01L7/06—Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with disc type valves
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Description

Die Erfindung betrifft die Steuerung von Achsial- Kreiskolbenmotoren im 4-Takt-Otto-Verfahren mit ruhenden Zylindern.
Es ist bekannt, daß bei herkömmlichen Hubkolbenmotoren die Steuerung des Gaswechsels über Nockenwellen und Ventile erfolgt.
Nachteilig ist, daß diese Steuerungen mit bis zu vier Ventilen je Zylinder sehr aufwendig sind und wegen ihrer oszillierend bewegten Teile sich für hohe Drehzahlen weniger gut eignen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei 4-Takt- Achsial-Kreiskolbenmotoren mit ruhenden Zylindern, die Ventilsteuerung zu vermeiden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Zylinderkopf (5) eine auf der Motorwelle (1) befestigte Steuerscheibe (12) untergebracht ist, welche den Gaswechsel steuert, den Kraftstoff in die Zylinder (13) leitet und die Zündkerze (9) mitführt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß die oszillierenden Teile einer Ventilsteuerung vermieden werden und zugleich eine bessere Füllung der Zylinder (13) erreicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt den oberen Teil eines Achsialschnitts durch einen 4-Takt-Achsial-Kreiskolbenmotor mit ruhenden Zylindern (13).
Fig. 2 zeigt den Radialschnitt durch die Steuer­ scheibe (12) über zum Beispiel sechs gleichmäßig in Kreisform angeordnete Zylinder (13).
Im Unterschied zu herkömmlichen Motoren in Reihen-, - oder Boxerform sind die Zylinder (13) von Achsial- Kreiskolbenmotoren in gleichen Abständen auf einem gemeinsamen Zylinderteilkreis (25) verteilt und ihre Zylinder (13) sind vorzugsweise parallel zur Motorachse (24) angeordnet.
Im Mittelpunkt des Zylinderteilkreises (25) befindet sich die Motorwelle (1). Auf ihr ist die Steuer­ scheibe (12) befestigt, welche über den Zylindern (13) rotiert.
Während einer Umdrehung der Steuerscheibe (12) macht jeder der Kolben (11) 4 Takte (Hübe) und somit ein ganzes Arbeitsspiel.
Zur Steuerscheibe (12) hin sind die Zylinder (13) über konzentrische Ringe (14) abgedichtet. Über der Steuerscheibe (12) ist der Zylinderkopf (5) mit dem Motorgehäuse (10) fest verbunden.
Im 1. Takt (ansaugen) strömt die Luft durch einen gemeinsamen Luftanschluß (4) in einen ringförmigen Einlaßkanal (22) im Zylinderkopf (5) und von dort durch die in der Steuerscheibe (12) angebrachte Einlaß­ öffnung (21) in den jeweils darunter befindlichen Zylinder (13).
Der Kraftstoff tritt, von der Benzinpumpe gefördert, über die Kraftstoffzuführung (2) in einen ringförmigen Kraftstoffkanal (3) des Zylinderkopfes (5) ein. An diesen Kraftstoffkanal (3) ist, über den Zylindern (13) verteilt, je ein Einlaßventil (23) angeschlossen, welches bei Betätigung den Kraftstoff freigibt, so daß er in eine Einspritztasche (16) der Steuerscheibe (12) spritzt und von dort durch eine Bohrung (15) über die Einlaßöffnung (21) in den Zylinder (13) gelangt.
Im 2. Takt (verdichten), verschließt die Steuer­ scheibe (12) den Zylinder (13), so daß sein aufwärts bewegter Kolben (11) die angesaugte Luft verdichtet.
Der 3. Takt (expandieren) wird durch die Zündung des komprimierten Gasgemisches über eine in der Steuerscheibe (12) angeordnete Zündkerze (9) einge­ leitet, welche sich zum Zündzeitpunkt über dem Zylinder (13) befindet.
Für die Zufuhr der Zündspannung besteht ein Anschluß (20) am Zylinderkopf (5), welcher mit einem zur Motorachse (24) konzentrischen Zündring (6) verbunden ist. Über den Luftspalt (7) zwischen Zündring (6) und Steuerscheibe (12) springt die Zündspannung auf die Zündkerze (9) über. Damit die Zündspannung nur bei der Zündkerze (9) überspringen kann, hat die Steuer­ scheibe (12) auf dem Radius der Zündkerze (9) ein umlaufendes Isolierband (19) (z.B. aus Keramik), welches nur durch die Zündkerze (9) unterbrochen ist.
Im 4. Takt (ausschieben) erscheint über dem Zylinder (13) die in der Steuerscheibe (12) angebrachte Auslaß­ öffnung (17) und leitet die verbrannten Gase radial nach außen in einen gemeinsamen ringförmigen Auslaßkanal (8) des Zylinderkopfes (5) und von dort durch eine Auspufföffnung (18) zum Schalldämpfer.
Um die von der Anzahl der Zylinder (13) abhängige Phasenverschiebung erfolgt bei allen Zylindern (13) derselbe Ablauf des Arbeitsspiels.

Claims (5)

1. Zylinderkopf mit Steuerscheibe für im Otto- Verfahren arbeitende Achsial-Kreiskolbenmotoren mit ruhenden Zylindern, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinderkopf (5) eine auf der Motorwelle (1) befestigte Steuerscheibe (12) untergebracht ist, welche den Gaswechsel steuert, den Kraftstoff in die Zylinder (13) leitet und die Zündkerze (9) mitführt.
2. Zylinderkopf mit Steuerscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (21) in der Steuerscheibe (12) innerhalb des Zylinderteilkreises (25) liegt und somit durch die Drehbewegung der Steuerscheibe (12) die Frischluft radial von innen nach außen in die Zylinder (13) zentrifugiert wird.
3. Zylinderkopf mit Steuerscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoff aus einem ringförmigen Kraftstoff­ kanal (3) im Zylinderkopf (5) über ein Einlaßventil (23) in eine innerhalb des Zylinderteilkreises (25) liegende Einspritztasche (16) in der Steuerscheibe (12) gelangt, von wo er durch die Zentrifugalkraft der drehenden Steuerscheibe (12) über eine Bohrung (15) aus der Einlaßöffnung (21) der Steuerscheibe (12) quer durch den Zylinder (13) nach außen in Richtung Zündkerze (9) geschleudert wird und dort das Kraftstoffluftgemisch anreichert.
4. Zylinderkopf mit Steuerscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündspannung über einen Anschluß (20) im Zylinderkopf (5) zu einem außerhalb des Zylinderteil­ kreises (25) und konzentrisch zur Motorachse (24) liegenden Zündring (6) gelangt, von welchem die Zündspannung nur über die in der drehenden Steuerscheibe (12) untergebrachten Zündkerze (9) überspringen kann, weil ein in der Steuerscheibe (12) dem Zündring (6) gegenüberliegendes Isolierband (19) dies an allen anderen Stellen verhindert.
5. Zylinderkopf mit Steuerscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (17) in der Steuerscheibe (12) außerhalb des Zylinderteilkreises (25) liegt und somit durch die Drehbewegung der Steuerscheibe (12) das Abgas radial von innen nach außen in den ringförmigen Auslaßkanal (8) des Zylinderkopfes (5) zentrifugiert wird.
DE19883841786 1988-12-12 1988-12-12 Zylinderkopf mit steuerscheibe fuer im otto-verfahren arbeitende achsial-kreiskolbenmotoren mit ruhenden zylindern Withdrawn DE3841786A1 (de)

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ES2060473A2 (es) * 1991-05-17 1994-11-16 Dodas Ramon Verdaguer Motor de combustion interna perfeccionado.
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