DE3841088A1 - Kraftstoffeinspritzvorrichtung mit luftunterstuetzter kraftstoffzerstaeubung - Google Patents
Kraftstoffeinspritzvorrichtung mit luftunterstuetzter kraftstoffzerstaeubungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Einspritzung von Kraftstoff in das
Saugrohr von Verbrennungskraftmaschinen. Die Vorrichtung gehört zur Gattung der Ein
spritzsysteme mit luftunterstützter Kraftstoffzerstäubung. Der Kraftstoff wird von einem
oder mehreren elektromagnetischen Ventilen zugemessen und durch dünne Verbindungs
leitungen mit Hilfe von Luft zu den einzelnen Abspritzstellen transportiert. Weiterhin wird
eine geeignete Luftpumpe zur Drucklufterzeugung zum Betrieb der Kraft
stoffeinspritzvorrichtung beschrieben, die unmittelbar von der Verbrennungskraftmaschine
angetrieben wird.
Die prinzipielle Bauart einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung mit luftunterstützter Kraftstoff
zerstäubung ist beispielsweise aus der DE-OS 29 20 636 (Emmenthal u. a.) bekannt. In der
besagten Anmeldung werden noch keine näheren Angaben zur konstruktiven Ausbildung
der Einspritzvorrichtung gemacht.
Eine praktisch brauchbare Ausführungsform einer solchen Einspritzvorrichtung ist im US-
Patent 47 08 117 beschrieben. Das elektromagnetische Ventil dieser Vorrichtung besitzt
einen flachen Ventilsitz mit Ringkanal. Durch den Ringkanal wird eine sehr gute Genauig
keit der Kraftstoffverteilung auf die einzelnen Zylinder des Verbrennungsmotors erzielt.
Das elektromagnetische Zumeßventil muß jedoch mit hoher Präzision gefertigt werden,
wodurch Schwierigkeiten bei der Fertigung auftreten. Trotz hoher Fertigungspräzision ist
die Dichtfähigkeit des Ventilsitzes häufig unbefriedigend. Weiterhin ist bei diesem Ventil
die Schnelligkeit und Reproduzierbarkeit der Stellbewegungen des Ventils nicht immer
ausreichend, um die gewünschte Zumeßgenauigkeit zu erzielen. Alternativ wird auch die
Verwendung eines kugelförmigen Schließkörpers vorgeschlagen. Bei einem derartigen
Schließkörper müssen die einzelnen Zumeßdüsen in unmittelbarer Nähe zueinander ange
ordnet werden. Hierdurch kommt es zur gegenseitigen Beeinflussung der Zuströmung zu
den einzelnen Düsen. Bei einer derartigen Düsenanordnung unterhalb eines kugelförmigen
Schließkörpers ist die Verteilgenauigkeit des Kraftstoffs in der Regel ungenügend.
Weiterhin ist bekannt, jedem Zylinder des Verbrennungsmotors ein einzelnes Einspritz
ventil zuzuordnen, und die Einspritzventile mit Einrichtungen zur Kraftstoffzerstäubung
mit Luft auszurüsten. Die Einspritzventile werden dann in der Regel von einer Kraftstoff
verteilerleitung mit Kraftstoff versorgt, die oberhalb der Einspritzventile angeordnet wird.
Hierbei ergeben sich hohe Kosten und eine relativ große unerwünschte Bauhöhe oberhalb
der einzelnen Ventile. Weiterhin ist die Montage des Einspritzsystems mit hohem Auf
wand verbunden, da sich eine Vielzahl von einzelnen Bauteilen und Verbindungen ergibt.
Durch die relativ große Entfernung der Einspritzdüsen ergeben sich starke Druck
schwingungen innerhalb der einzelnen Ventile und wegen mangelhafter Durchspülung der
einzelnen Ventile mit frischem Kraftstoff ergeben sich häufig Heißstartprobleme.
Der Luftverbrauch der gattungsgemäßen Einspritzvorrichtung mit luftunterstützter
Kraftstoffzerstäubung nimmt mit zunehmender eingespritzter Kraftstoffmenge ab. Dieses
Verhalten ist darauf zurückzuführen, daß der Kraftstoff die Tansportleitungen bei
zunehmender Einspritzmenge zunehmend versperrt, wodurch die Luftströmung behindert
wird. Durch diese Charakteristik wird die Anpassung der Förderkennlinie einer Luft
pumpe an die Luftbedarfskennlinie der Einspritzvorrichtung erheblich erschwert.
Zur Erzeugung der Druckluft dient bei den bekannten Systemen eine elektrisch angetrie
bene Luftpumpe. Durch den elektrischen Antrieb der Luftpumpe werden erhöhte Ferti
gungskosten verursacht. Daher wird die Verwendung einer unmittelbar vom Verbren
nungsmotor mechanisch angetriebenen Luftpumpe angestrebt. Die Verwendung einer
derartigen mechanisch angetriebenen Pumpe zur Erzeugung der Transportluft ist bereits
mehrfach vorgeschlagen worden. Die bekannten Pumpenbauarten besitzen jedoch eine
außerordentlich ungünstige Kennlinie des Luftmengenstroms. Bei mechanisch direkt
angetriebenen Luftpumpen nimmt die geförderte Luftmenge in etwa linear mit der Dreh
zahl zu, während der Luftbedarf der Einspritzvorrichtung mit zunehmender Drehzahl
abnimmt. Bei den bekannten Pumpenbauarten sind daher aufwendige Maßnahmen zur
Begrenzung des Förderstroms erforderlich.
Vom Anmelder ist in der deutschen Patentanmeldung P 38 34 445.9 ein Einspritzventil mit
Kippanker vorgeschlagen worden, das bei einfacher Fertigung außerordentlich schnelle
Stellbewegungen erlaubt. Dieses Einspritzventil besitzt jedoch den Nachteil, daß es wegen
des flachen Kippankers den üblichen rotationssymmetrischen Einbaubedingungen nur mit
erhöhten Fertigungsaufwand anzupassen ist.
Ziel der Erfindung ist die Weiterentwicklung
dieses Einspritzventils mit Kippanker zu einer einfachen Kraftstoffeinspritzvorrichtung, die
trotz der zunächst ungünstig erscheinenden äußeren Form dieses Ventils eine besonders
einfache Anpassung an die Einbaubedingungen am Motor erlaubt. Die Einspritzvorich
tung soll die bekannten Vorteile der luftunterstützten Kraftstoffzerstäubung nutzen und
mehrere Zylinder eines Verbrennungsmotors gleichzeitig mit Kraftstoff versorgen. Die
Kraftstoffeinspritzvorrichtung soll eine besonders kostengünstige, einfache Fertigung
erlauben, wobei eine Verbesserung der Linearität und der Wiederholgenauigkeit der
Kraftstoffzumessung angestrebt wird. Die Druckluft zum Kraftstofftransport soll durch
eine einfache mechanisch angetriebene Luftpumpe erzeugt werden.
Die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung besteht aus einem Multifunktionsbauteil, in
dem ein elektromagnetisches Zumeßventil, ein Kraftstoffdruckregler und mehrere Misch
kammern zur Kraftstoffaufbereitung als bauliche Einheit zusammengefaßt sind. Das elek
tromagnetische Ventil besitzt einen flachen Kippanker, der mehrere Ventilsitze ver
schließt. Eine alternative Bauform kann auch mit mehreren einzelnen Ventilen ausgerüstet
sein. Innerhalb der einzelnen Zylinder ist jeweils eine Zumeßdüse angeordnnet, die
jeweils einem einzelnen Zylinder des Verbrennungsmotors zugeordnet ist. Die Einspritz
vorrichtung ist mit Transportleitungen versehen, die zur Kraftstoffeinspritzung in das Saug
rohr des Verbrennungsmotors dienen. Eine bevorzugte Ausführungsform der Einspritzvor
richtung ist in Fig. 1a im Querschnitt dargestellt. Der Anker des elektromagnetischen
Ventils und die Membran des Druckreglers sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet.
Der Kraftstoffzulauf, der Kraftstoffrücklauf und der Zulauf für die Druckluft sind durch
Richtungspfeile gekennzeichnet. In Fig. 1b ist die Aufsicht auf den Ventilträger 102 darge
stellt. Der in Fig. 1a dargestellte Schnitt entspricht der in Fig. 1b eingezeichneten Linie A-A.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsnummern versehen. Das in Fig. 1 dargestellte Ventil
besitzt vier getrennte Zumeßsysteme zur Kraftstoffversorgung eines Vierzylindermotors.
Die Außenabmessungen der Einspritzvorrichtung betragen in der dargestellten Form
70 × 40 × 40 mm. Die Einspritzvorrichtung wird im Folgenden anhand von Fig. 1a und Fig. 1b
näher erläutert.
Das Gehäuse der Einspritzvorrichtung besteht aus einem Ventilträger 102 und dem Gehäu
sedeckel 101. Der Gehäusedeckel 101 ist mit dem Ventilträger 102 verschraubt. Die
Schrauben sind am äußeren Umfang des Deckels 101 angeordnet und befinden sich in den
Gewindebohrungen 130. Zwischen dem Ventilträger 102 und dem Gehäusedeckel 101 ist
die Membran 119 eingeklemmt. Die Dicke der Membran 119 beträgt vorzugsweise ca.
0,5 mm. Die Membran 119 besteht aus elastischem Material und dient zur Abdichtung der
Einspritzvorrichtung. Weiterhin trägt die Membran 119 den Schließkörper 120 des Kraft
stoffdruckreglers. Der unter Druck stehende Kraftstoff gelangt durch den Einlaßstutzen
103 in den Bereich des Magnetventils. Von hier gelangt der Kraftstoff durch die Bohrung
107 in den Bereich des Druckreglers. Vom Druckregler gelangt der Kraftstoff durch den
Stutzen 104 in den Kraftstoffrücklauf.
Der Kraftstoffdruckregler ist in prinzipiell bekannter Weise als Differenzdruckregler auf
gebaut. Durch einen derartigen Differenzdruckregler wird der Druck des Kraftstoffs auch
bei welchselndem Druck der Druckluft um einen nahezu kostanten Betrag oberhalb des
Drucks der Druckluft gehalten. Hierbei ist an dem Zumeßdüsen 122 der nahezu konstante
Kraftstoffdifferenzdruck wirksam. Der Kraftstoffdifferenzdruck beträgt vorzugsweise ca. 1
bar. Der Druck der Druckluft schwankt in einem weiten Bereich und ist weitgehend von
der Fördercharakteristik der verwendeten Luftpumpe, dem Druck im Saugrohr des
Motors und der Menge des eingespritzten Kraftstoffs abhängig. Der Druck der Druckluft
überschreitet den atmosphärischen Luftdruck bei Leerlauf des Motors in der Regel um
einige 0,1 bar. Bei Vollast steigt der Druck der Druckluft um bis zu ca. 2 bar über den
atmosphärischen Druck. Die Membran 119 wird im Bereich des Druckreglers auf der
Oberseite vom Kraftstoffdruck und auf der Unterseite von der Druckluft beaufschlagt. Bei
steigendem Kraftstoffdifferenzdruck wird der Schließkörper 120 gegen die Wirkung der
Reglerfeder 117 und die von der Druckluft ausgeübte Kraft vom Auslaßstutzen 104 abge
hoben. Hierbei wird zwischen dem Schließkörper 120 und dem Auslaßstutzen 104 ein
Ringspalt freigegeben, durch den der unter Druck stehende Kraftstoff in den nahezu
drucklosen Kraftstoffrücklauf gelangt. Der Schließkörper 120 des Druckreglers ist mit dem
Federlager 121 verstemmt. Die Feder 117 des Kraftstoffdruckreglers ist auf dem Bolzen
116 gelagert. Der Bolzen 116 ist in den Ventilträger 102 eingepreßt. Der gewünschte Kraft
stoffdifferenzdruck wird durch entsprechend tiefes Einpressen des Bolzens 116 eingestellt.
Anstelle des dargestellten einfachen Schließkörpers können auch die in der Druckrege
lungstechnik üblichen kardanisch aufgehängten Schließkörper verwendet werden.
Die Druckluft gelangt durch den Einlaßstutzen 118 in den Luftraum des Druckreglers.
Von hier gelangt die Druckluft durch die Bohrungen 115 in die Mischkammern 124. In die
Mischkammern 124 sind die gemischführenden Transportleitungen 136 eingeschoben. Die
Transportleitungen 136 sind mit konischen Einlaufstutzen 138 versehen und mit einem
übergeschobenen Haltebügel 135 befestigt. Zur Abdichtung dienen die Dichtringe 137.
Durch die Transportleitungen 136 gelangt das Kraftstoff-Luftgemisch zu den im Saugrohr
des Motors befindlichen Einspritzstellen. Der Innendurchmesser der Transportleitungen
136 sollte das 1,5-2fache des Düsendurchmessers betragen. Der Innendurchmesser der
Transportleitungen beträgt somit ca. 0,8-1,2 mm. Die Transportleitungen 136 bestehen
vorzugsweise aus Kunststoffmaterial. Der Durchmesser der Mischkammern 124 und der
Bohrungen 115 beträgt vorzugsweise ca. 3 mm.
Der Magnetkreis des Ventils wird durch den Magnetkern 113, den flachen Anker 108 und
den Ventilträger 102 gebildet. Diese Teile bestehen sämtlich aus weichmagnetischem
Material. Die magnetische Erregung erfolgt durch die Magnetspule 112, die auf den
Spulenkörper 111 aufgewickelt ist. Der elektrische Anschluß erfolgt über die Kontaktstifte
114. Der Anker 108 kann an der Unterseite zur Bildung eines Restluftspaltes mit einer
nicht magnetisierbaren Beschichtung versehen werden. Durch einen derartigen
Restluftspalt wird in prinzipiell bekannter Weise die Rückstellzeit des Magnetventils
verkürzt.
Der flache Anker 108 bildet einen Kipphebel, dessen Drehpunkt sich auf dem Lagerungs
steg 133 befindet. Der Lagerungssteg 133 ist zwischen den Paßstiften 109 angeordnet. Die
Paßstifte 109 sind in den Ventilträger 102 eingepreßt und dienen zur seitlichen Führung
des Ankers 108. Die Stirnfläche des Magnetkerns 113 ist aus der Ebene der Ankerlagerung
zurückversetzt. Der Ankerhub entspricht dem Maß der Versetzung. Der Lagerungs
steg 133 sollte in einem solchen Abstand zwischen Magnetkern 113 und Ventilsitzen 123
angeordnet werden, daß sich eine Hebelübersetzung mit vergrößertem Ankerhub im
Bereich der Ventilsitze ergibt. Der Ankerhub im Bereich der Ventilsitze beträgt
vorzugsweise 0,1-0,15 mm, derjenige im Bereich des Magnetkerns beträgt vorzugsweise
0,05-0,1 mm. Die Dicke des Ankers beträgt vorzugsweise 0,8-1 mm, die Ankermasse
beträgt ca. 2 g.
Die Ankerrückstellung erfolgt durch die Rückstellfeder 110. Die Rückstellfeder 110 ist auf
dem Kalibrierbolzen 106 gelagert. Der Kalibrierbolzen 106 ist mit einer stiftförmigen
Verlängerung 145 versehen, die ein Herunterfallen der Feder 110 bei der Montage der
Einspritzvorrichtung verhindert. Zur Montage wird der Anker 108 durch elektrische
Erregung der Magnetspule 112 fixiert, um ein Herausfallen des Ankers zu verhindern. Der
Zusammenbau erfolgt sodann durch Auflegen des Ventilträgers 102 auf den Deckel 101
und anschließende Verschraubung. Zur Montageerleichterung kann der Deckel 101 alter
nativ auch bis nahe an den Anker 108 heruntergezogen werden, wobei die Rückstellfeder
110 dann in einer Bohrung im Deckel 101 angeordnet wird. Hierbei wird dann ein Heraus
fallen des Ankers 108 und der Rückstellfeder 110 durch den heruntergezogenen Deckel
101 verhindert. Die dynamische Kalibrierung des Ventils erfolgt in prinzipiell bekannter
Weise durch entsprechend tiefes Einpressen des Kalibrierbolzens.
Der Anker 108 ist im Bereich der Lagerstelle 140 der Rückstellfeder 110 durch die Aufla
gerstelle 141 unterstützt. Durch die Auflagerstelle 141 werden unzulässige Durchbiegungen
des Ankers 108 unter der Wirkung der Rückstellfederkraft vermieden. Die Ventilsitze 123
sind unmittelbar in den Ventilträger 102 eingearbeitet. Der Durchmesser der Ventilsitze
beträgt vorzugsweise ca. 2 mm. Der Lagerungssteg 133, die Unterstützung 141 und die
Ventilsitze 123 sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Zwischen diesen Teilen sind
Dämpfungstaschen 146 und 147 angeordnet, deren Fertigung vorzugsweise gemeinsam
durch entsprechendes Prägen des Ventilträgers 102 erfolgt. Alternativ können derartige
Dämpfungstaschen auch im Anker 108 angeordnet werden. Die Tiefe der Dämpfungs
taschen sollte bei der vorliegenden Ankerform ca. 0,2 mm betragen. Die relativ große Tiefe
der Dämpfungstaschen ist wegen der großen kraftstoffverdrängenden Oberfläche des
Ankers 108 erforderlich. Die Funktion und die Fertigung der Dämpfungstaschen ist in der
deutschen Patentanmeldung P 38 34 447 (Elektromagnetisches Einspritzventil und Verfah
ren zu dessen Herstellung) eingehend beschrieben.
Der Anker 108 wird vorzugsweise als Stanzteil gefertigt. Der Anker 108 sollte im Bereich
der Ventilsitze 123 mit dünnen Zungen 132 versehen werden. Die Dicke dieser Zungen 132
sollte ca. 0,-0,2 mm betragen. Hierdurch wird eine gewisse Elastizität des Ankers im Sitz
bereich erzielt, wodurch die Dichtfähigkeit der Ventilsitze verbessert wird. Alternativ kann
der Anker 108 zur Verbesserung der Dichtfähigkeit auch mit dünnen Kunststoff
schließkörpern versehen werden. Weiterhin ist es alternativ auch möglich, die einzelnen
Zumeßdüsen innerhalb eines einzigen länglichen Ventilsitzes anzuordnen. Bei einer
Anordnung von mehreren Zumeßdüsen innerhalb eines einzigen Ventilsitzes kann es
allerdings zu einer gegenseitigen Beeinflussung der Zuströmung zu den einzelnen Düsen
kommen. Daher ist die dargestellte Anordnung mit mehreren getrennten Ventilsitzen in
der Regel hydraulisch günstiger. Zur Gewichtsverminderung und zur Verringerung der
hydraulischen Kräfte während der Ankerbewegung ist der Anker 108 mit einem Durch
bruch 131 versehen. Der Anker 108 kann zusätzlich mit eingeprägten Rippen versehen
oder im Bereich des Durchbruchs 131 oder außen mit Umbördelungen versehen werden,
um die Biegefestigkeit zu verbessern.
Die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung bietet gegenüber den bekannten Konstruk
tionen eine Vielzahl von wesentlichen Vorteilen:
Zunächst besteht der Vorteil der einfachen Bauweise, bei der die funktionswesentlichen
Toleranzen mit einfachen Bearbeitungsverfahren äußerst präzise eingehalten werden
können. Die Bearbeitung der Lagerungsebene des Ventilträgers 102 erfolgt vorzugsweise
durch einen einfachen Flachschleifvorgang. Anschließend werden die Dämpfungstaschen
und die Ventilsitze in die flache Oberfläche des Ventilträgers 102 eingeprägt. Der Ventil
träger 102 kann auch als Sinterteil ausgeführt werden, wobei dann bei entsprechend
genauer Fertigung auf den Schliff- und Prägevorgang verzichtet werden kann. Weiterhin
können die einzelnen Sitzbereiche durch Prägen getrennt gefertigt werden, wobei das
Prägewerkzeug dann durch einen Stift unmittelbar in der Düsenbohrung zentriert werden
kann. Hierdurch ergibt sich eine exakte zentrische Lage des Ventilsitzes in Bezug auf die
Düsenbohrung. Diese Fertigungsmethode gewährleistet gleichmäßige Einlaufbedingungen
zum Düsenbereich. Die Endbearbeitung der Lagerungsebene des Ventilträgers 102 sollte
stets durch einen Flachläppvorgang erfolgen. Die Endbearbeitung des Ankers erfolgt
ebenfalls durch Flachläppen.
Durch die Anordnung der Membran 119 in der Teilungsebene des Gehäuses können auf
wendige Dichtungsmaßnahmen entfallen. Die Zulaufstutzen können freizügig in nahezu
beliebige Lager verlegt werden, wodurch eine gute Anpaßbarkeit an wechselnde Einbau
bedingungen gewährleistet ist. Beispielsweise kann die Luftzufuhr in den Druckregler auch
unmittelbar durch den Lagerbolzen 116 erfolgen, der dann als Stutzen ausgebildet wird.
Die erfindungsgemäße Bauart der Einspritzvorrichtung gewährleistet große und kurze
Strömungsquerschnitte, wobei sich der Druckregler in unmittelbarer Nähe der Ventilsitze
123 befindet. Hierdurch werden hydraulische und pneumatische Druckschwingungen und
die Vereisungsgefahr erheblich vermindert. Sämtliche Zulaufkanäle 115 zu den Misch
kammern 124 können mit gleicher Länge ausgeführt werden. Hierdurch sind gleiche
Schwingungs- und Strömungsverhältnisse bezüglich der einzelnen Zumeßdüsen sicherge
stellt. Der Druckregler kann den Druckpulsationen der Luftpumpe gut folgen, ohne das
dies zu unzulässigen Phasenverschiebungen des Kraftstoffdifferenzdruckes über den
Zumeßdüsen führt. Es ergeben sich stabile hydraulische Verhältnisse und eine sehr gute
Linearität der Kraftstoffzumessung.
Um eine möglichst geringe Amplitude der hydraulischen Druckschwingungen zu erzielen,
sollte der Querschnitt des Verbindungskanals 107 zwischen Ventil und Regler so groß wie
möglich ausgeführt werden. Der Verbindungskanal 107 sollte hierzu als breiter Kanal
kurzer Länge über möglichst die gesamte Breite des Reglers ausgeführt werden. Die
erfindungsgemäße Bauart der Einspritzvorrichtung erlaubt einen außerordentlich großen
Querschnitt dieses Verbindungskanals 107. Weiterhin sollte der Zulaufquerschnitt des
Stutzens 103 im Vergleich zu dem Querschnitt des Verbindungskanals 107 möglichst klein
ausgeführt werden. Günstige Verhältnisse ergeben sich bei einem Zulaufquerschnitt des
Stutzens 103 von ca. 5 mm2 und einem Querschnitt des Verbindungskanals 107 von ca.
100 mm2. Durch diese Maßnahmen wird die Ausbildung von schädlichen Druckwellen im
Ventil erheblich verringert und deren Fortpflanzung in die Zulaufleitung weitgehend
verhindert.
Die Einspritzvorrichtung besitzt hervorragende Eigenschaften bezüglich der Heißstart
fähigkeit. Der gesamte Kraftstoffstrom wird unmittelbar über das Magnetventil geführt.
Die Ventilsitze befinden sich unmittelbar im Hauptstrom des Kraftstoffes. Hierdurch ist
auch bei einer eventuellen Dampfblasenbildung stets die Versorgung mit frischem Kraft
stoff im Sitzbereich des Ventils sichergestellt.
Bei den üblichen Kraftstoffeinspritzsystemen wird der volle Kraftstoffdruck auch nach dem
Abschalten des Motors bis zu mehreren Stunden aufrechterhalten. Diese Maßnahme ist
erforderlich, um ein Ausdampfen des Kraftstoffs im Einspritzventil zu verhindern, und
somit die Versorgung des Einspritzventils mit Kraftstoff beim Heißstart des Motors sicher
zustellen. Zur Aufrechterhaltung des Kraftstoffdrucks wird in der Zulaufleitung zum
Einspritzventil ein Rückschlagventil angeordnet, das ein Rückströmen von Kraftstoff durch
die Zulaufleitung verhindert. An die Dichtheit der Ventilsitze und des Sitzes des
Draufreglers werden hierbei große Anforderungen gestellt, um ein vorzeitiges Abfallen
des Kraftstoffdruckes zu verhindern. Demgegenüber erlaubt die gute Heißstartfähigkeit
der erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung den Kraftstoffdruck unmittelbar nach dem
Abstellen des Motors auf den atmosphärischen Druck abzusenken. Hierzu wird dem
Druckregler ein Nebenstrompfad für den Kraftstoff hydraulisch parallelgeschaltet. Zur
Bildung eines derartigen Nebenstrompfades ist der Rücklaufstutzen 104 mit einer kleinen
Bohrung 105 versehen. Der Durchmesser dieser Bohrung sollte ca. 0,2 mm betragen. Der
Vorteil einer derartigen Druckabsenkung besteht in verminderten Dichtigkeitsanforde
rungen an die Ventilsitze und in verbesserten Arbeitsbedingungen für die Kraftstoffpumpe.
Die Kraftstoffpumpe muß dann beim Anlauf nur gegen einen anfänglich geringen Druck
fördern, wodurch die schnelle Ausspülung von Dampfblasen sichergestellt ist. Auch unter
ungünstigen Bedingungen wird die Versorgung des Einspritzsystems mit frischem Kraft
stoff beim Anlauf in der Regel innerhalb von weniger als einer Sekunde erreicht. Der
erwünschte Nebenstrompfad kann auch durch einen groben Schliff des Ventilsitzes des
Druckreglers erzielt werden. Diese Maßnahme ist mit einer weiteren Kostensenkung
verbunden.
Die Kalibrierung der Einspritzvorrichtung erfolgt für den Druckregler und das
elektromagnetische Ventil gemeinsam. Hierzu sollte der Ventilhub so groß gewählt
werden, daß sich in den einzelnen Ventilsitzen nur eine geringe Drosselung des Kraftstoff
durchflusses ergibt. Der statische Durchfluß wird durch Einstellen des Kraftstoffdifferenz
druckes eingestellt. Auf eine gesonderte Kalibrierung des Ankerhubes kann hierbei
verzichtet werden. Der dynamische Durchfluß wird in bekannter Weise durch Verändern
der Rückstellfederkraft eingestellt.
Bei der erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung ist bauartbedingt ein Verkanten der
Ventilschließkörper bezüglich der Ventilsitze ausgeschlossen. Hierdurch herrschen auch
bei geringem Ankerhub stabile und gleichmäßige Strömungsverhältnisse in den einzelnen
Sitzbereichen. Eine gleichmäßige Kraftstoffverteilung ist daher im Gegensatz zu den
bekannten gattungsgemäßen Einspritzvorrichtungen auch bei geringem Ankerhub sicher
gestellt. Daher ist trotz der einzelnen Ventilsitze alternativ eine Kalibrierung des statischen
Durchflusses über eine Verstellung des Ankerhubes möglich. Die Einstellung des Anker
hubes ist durch entsprechend tiefes Einpressen oder Einschrauben des Magnetkerns 113
möglich. Auf eine gesonderte Kalibrierung des Reglers kann dann verzichtet werden.
Die Kraftstoffeinspritzvorrichtung gemäß Fig. 1 ist mit einem einfachen Elektromagnet
versehen, bei dem der magnetische Rückschluß unmittelbar über das magnetisierbare
Ventilgehäuse 102 erfolgt. Nachfolgend werden zwei weitere günstige Magnetkreise zur
Ventilbetätigung vorgeschlagen, die alternativ in der Einspritzvorrichtung gemäß Fig. 1 in
der Schnittlinie B-B angeordnet werden.
Fig. 2 zeigt einen Elektromagnet, bei dem der Rückschluß über einen Bügel 204 erfolgt.
Der Elektromagnet ist in Fig. 2a im Querschnitt, in Fig. 2b in der Aufsicht dargestellt.
Gleiche Teile sind in beiden Darstellungen mit gleichen Bezugsnummern versehen.
Der Magnetkreis gemäß Fig. 2 besteht aus dem flachen Anker 202, dem Magnetkern 203
und dem Rückschlußteil 204. Diese Teile des Magnetkreises bestehen aus weichmagneti
schem Material. Das Rückschlußteil 204 besitzt die Form eines Bügels und wird vorzugs
weise als Stanzteil oder als Sinterteil gefertigt. Durch die Bügelform wird der magnetische
Widerstand zwischen der Außenfläche des Magnetkerns 203 und der Innenfläche des
Rückschlußteils 204 herabgesetzt und somit das Streufeld des Magnetkreises verringert.
Der Magnetkern 203 ist in den Ventilträger 201 eingepreßt. Der Ventilträger 201 sollte aus
nicht magnetisierbarem Material bestehen, da anderenfalls ein teilweiser magnetischer
Kurzschluß des Magnetkreises erfolgt. Der Magnetkern 203 kann mit einem Längsschlitz
207 versehen werden. Der Längsschlitz 207 dient zur Verminderung der Wirbelströme und
erleichtert das Einpressen des Magnetkerns 203. Der Bügel 204 wird von einem auf dem
Magnetkern 203 befindlichen Kragen 210 festgeklemmt. Auf dem Magnetkern 203 ist der
Spulenkörper 206 angeordnet, auf den die Spule 205 aufgewickelt ist. Die zentrale Pol
fläche 208 sollte in etwa die gleiche Fläche wie die Gesamtfläche der beiden Seitenpole 209
aufweisen. Bei angezogenem Anker 202 kommt dieser an den Seitenpolen 209 zur Auflage,
wobei zwischen Anker 208 und dem zentralen Pol 208 ein Restluftspalt von vorzugsweise
ca. 0,05 mm verbleibt. Alternativ können auch zwei Restluftspalte im Bereich der Seiten
pole 209 angeordnet werden, was magnetisch jedoch weniger günstigt ist. Allerdings
wird der Bügel 204 bei einer Anordnung der Restluftspalte im Bereich der Seitenpole 209
von mechanischen Beanspruchungen weitgehend entlastet. Dies ist schwingungstechnisch
vorteilhaft. Die Endbearbeitung der Polflächen des Magnetkreises sollte in eingebautem
Zustand gemeinsam mit dem Ventilträger 201 erfolgen.
Eine weitere günstige Magnetkreisform ist in Fig. 3 dargestellt. Hierbei besitzt der Magnet
kreis zwei Magnetkerne 307 und 308, die in den nichtmagnetisierbaren Ventilträger 301
eingepreßt sind. Auf den Magnetkernen sind die Spulenkörper 303 und 305 angeordnet,
auf denen sich die Magnetspulen 304 und 306 befinden. Der stets erforderliche Restluft
spalt wird durch den nichtmagnetisierbaren Ventilträger 301 gebildet. Der Anker 302
kommt in angezogenem Zustand unmittelbar auf den Magnetkernen zurAnlage. Die
Magnetspulen 304 und 306 werden gleichzeitig erregt und elektrisch parallel oder in Serie
geschaltet. Die Spulen werden so gepolt, daß die Flußrichtung des Stromes in den beiden
Spulen entgegengerichtet ist. Der Magnetkreis bietet den Vorteil eines einfachen und
stabilen mechanischen Aufbaus bei besonders geringer Streufeldbildung.
In Fig. 4 ist eine alternative Mischvorrichtung dargestellt, die insbesondere bei sehr niedri
gem Druck der Transportluft Vorteile bezüglich der Kraftstoffaufbereitung bietet. Hierbei
ist die Transportleitung 408 mit zusätzlichen seitlichen Bohrungen 406 und 407 versehen,
die einen zusätzlichen seitlichen Luftzutritt ermöglichen. Hierdurch wird ein Aufschäumen
des Kraftstoffs in den Transportleitungen bei niedrigem Luftdruck erzielt. Derart niedrige
Luftdrücke können beim Betrieb der Einspritzvorrichtung mit einer mechanisch angetrie
benen Luftpumpe beim Start des Motors oder beim Betrieb der Einspritzvorrichtung mit
Luft von atmosphärischem Luftdruck auftreten.
Die Mischeinrichtung gemäß Fig. 4 ist ähnlich derjenigen nach Fig. 1 aufgebaut. Hierbei ist
ein Ausschnitt aus dem Ventilträger 102 dargestellt. Gleiche Teile wie diejenigen in Fig. 1
sind in Fig. 4 mit gleichen Bezugsnummern versehen. Die Druckluft gelangt aus dem Luft
raum des Druckreglers durch die Bohrung 404 in die Mischkammer 124. Die Bohrung 404
weist auf die Einspritzdüse 122, so daß die Einspritzung in etwa in den Staupunkt der
zugeführten Luft erfolgt. Durch diese Maßnahme können sich die pneumatischen Pulsa
tionen weniger stark auf die Linearität der Kraftstoffzumessung auswirken. In die Misch
kammer 124 ist die gemischführende Transportleitung 408 eingeschoben. Die Transport
leitung 408 ist im oberen Teil mit einem konischen Einlaufstutzen 411 versehen. Ein Teil
strom der Luft gelangt an der Außenseite des konischen Einlaufstutzens 411 entlang zu
den seitlichen Bohrungen 406 und 407. Hierbei entsteht bei Einspritzung von Kraftstoff
innerhalb der Transportleitung 408 ein Unterdruck durch den zusätzliche Luft durch die
seitlichen Bohrungen 406 und 407 angesaugt wird. Die Transportleitung 408 ist mit dem
Dichtring 137 versehen und mit dem Haltebügel 135 befestigt. Durch die Transport
leitung 408 gelangt das Kraftstoff-Luftgemisch zu den im Saugrohr des Motors befind
lichen Einspritzstellen.
Die Versorgung der Einspritzvorrichtung mit Druckluft erfolgt vorzugsweise durch eine
mechanisch unmittelbar vom Verbrennungsmotor angetriebene Pumpe. Hierzu kommen
prinzipiell die allgemeinen bekannten Pumpen der Verdrängerbauart infrage. Solche Pumpen
sind beispielsweise einfach- oder doppeltwirkende Menbran- oder Kolbenpumpen. Unter
doppeltwirkenden Pumpen werden hierbei diejenigen Pumpen verstanden, bei denen zwei
Arbeitsräume beidseitig des Verdrängerelementes angeordnet sind. Bei den bekannten
Verdrängerpumpen steigt der angesaugte Volumenstrom in etwa in linear mit der Pumpen
drehzahl.
In Fig. 5 ist eine einfachwirkende Luftpumpe in Verdrängerbauart skizziert. Die zu
verdichtende Luft wird durch den Einlaßkanal 506 angesaugt und gelangt durch das Einlaß
ventil 503 in den Zylinder 501. Die verdichtete Luft gelangt durch das Auslaßventil 504 in
den Auslaßkanal 505. Der Auslaßkanal 505 wird mit dem Lufteinlaßstutzen der Einspritz
vorrichtung verbunden. Im Zylinder 501 ist der Kolben 502 angeordnet, der den Hub s
zurücklegt. Der Antrieb des Kolbens kann beispielsweise durch eine Kurbelwelle oder
durch einen Exzenternocken erfolgen. Der obere Totpunkt der Hubbewegung des Kolbens
ist mit einer gestrichelten Linie gekennzeichnet. Im oberen Totpunkt des Kolbens 502
verbleibt der Abstand s 0 zum Deckel des Zylinders 501. Der verbleibende Zylinderinhalt
wird als Schadraum bezeichnet.
Bei steigender Drehzahl des Verbrennungsmotors besteht das Problem, daß der Volumen
strom der geförderten Druckluft ohne Begrenzungsmaßnahmen erheblich stärker als das
Schluckvermögen der Einspritzvorrichtung ansteigt. Wegen des mangelnden Schluckver
mögens übersteigt der Luftdruck ohne zusätzliche Begrenzungsmaßnahmen den zulässigen
Druck bei weitem. Die Liefergradkennlinie der üblichen Pumpen besitzt eine zum Betrieb
der Einspritzvorrichtung völlig ungeeignete Form. Zwar ist es prinzipiell möglich, den
Luftdruck durch einen der Pumpe nachgeschalteten Druckregler zu begrenzen. Die über
schüssige Luft wird dann durch den Druckregler abgeblasen. Eine derartige Abblasung ist
jedoch mit einem hohen Wirkungsgradverlust und zusätzlichen Kosten für den Regler
verbunden.
Untersuchungen des Anmelders haben ergeben, daß die bekannten Pumpen der Verdrän
gerbauart durch eine spezielle Dimensionierung der gattungsgemäßen Einspritzvorrich
tung angepaßt werden können. Die Anpassung der Pumpenkennlinie an das Schluckver
mögen der Einspritzvorrichtung erfolgt durch ein stark vergrößertes Schadraumvolumen
der Pumpe. Der Wirkungsgrad dieser Anpassungsmaßnahmen ist erheblich günstiger als
derjenige einer Abblaseregelung. Weiterhin erlaubt das erhöhte Schadraumvolumen eine
besonders einfache und kostengünstige Konstruktion der Pumpe. Der maximal erzeugte
Luftdruck sinkt mit zunehmendem Schadraumvolumen. Das Schadraumvolumen wird so
groß ausgeführt, daß der maximale Luftdruck bei Vollast des Verbrennungsmotors ca. 2
bar nicht überschreitet. Das Schadraumvolumen des jeweiligen Pumpenzylinders wird in
der Regel ca. 50% des Hubraumes des Pumpenzylinders betragen. Bei den üblichen Luft
pumpen ist man bekanntlich bestrebt, den Schadraum möglichst klein zu halten, um einen
guten Wirkungsgrad der Pumpe zu erzielen. Der Schadraum besitzt üblicherweise ein
Volumen von 5-10% des Hubvolumens der Pumpe. Durch die erheblich von den bekann
ten Grundregeln des Pumpenbaus abweichende Vergrößerung des Schadraumvolumens
wird eine zuverlässige Druckbegrenzung erzielt.
Zusätzlich kann im Bereich der Einlaßleitung 506 eine feste Drosselstelle 507 angeordnet
werden, deren freier Querschnitt bei stationären Durchströmbedingungen das 2-4fache
des freien Gesamtquerschnittes der gemischführenden Transportleitungen der Einspritz
vorrichtungen betragen sollte. Der Auslaßkanal 505 kann durch einen zusätzlichen Zuström
kanal 509 über das Umgehungsventil 508 mit der äußeren Luft verbunden sein. Hierdurch
kann dann bei sehr geringer Fördermenge der Pumpe bei niedriger Drehzahl im untersten
Teillastbereich des Motors durch den hohen Unterdruck im Saugrohr des Verbrennungs
motors zusätzliche Luft angesaugt werden.
Weiterhin sollten die von der Pumpe erzeugten Druckimpulse synchron zu den einzelnen
Einspritzvorgängen verlaufen. Durch die Synchronisation der Druckimpulse mit den
einzelnen Einspritzvorgängen wird die Genauigkeit der Kraftstoffzumessung erheblich
verbessert. Für ein einwandfreies Arbeiten des Einspritzsystems muß bei einem Viertakt
motor mindestens ein Druckimpuls der Pumpe innerhalb von zwei Umdrehungen des
Motors erfolgen. Anderenfalls würde sich eine unterschiedliche, periodisch schwankende
mittlere Transportgeschwindigkeit in den gemischführenden Transportleitungen zwischen
den aufeinanderfolgenden Einspritzvorgängen ergeben, die eine unerwünschte periodische
Schwankung der Einspritzmenge zur Folge hätte. Der Antrieb der Pumpe erfolgt zweck
mäßigerweise durch einen auf der Nockenwelle des Verbrennungsmotors angeordneten
Exzenternocken. Hierdurch wird in einfacher Weise die Synchronisation der Druckimpulse
der Pumpe mit den einzelnen Einspritzvorgängen sichergestellt. Alternativ kann eine
geeignete Pumpe auch von der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors über Getriebe oder
Keilriemen mit der gleichen Drehzahl oder der halben Drehzahl des Verbrennungsmotors
angetrieben werden.
Der angesaugte Volumenstrom der Pumpe pro Umdrehung der Kurbelwelle des Verbren
nungsmotors sollte bei Leerlaufdrehzahl ca. 1% des Hubvolumens des Verbrennungs
motors betragen. Bei niedrigen Drehzahlen entspricht das pro Umdrehung der Pumpe
angesaugte Luftvolumen in etwa dem Hubraum der Pumpe. Durch einen entsprechend
geformten Doppelnocken kann ein Arbeitsspiel der Pumpe je Umdrehung der Kurbelwelle
erzielt werden. Bei einem Arbeitsspiel der Pumpe je Umdrehung der Kurbelwelle des
Motors sollte der Hubraum der Pumpe somit ca. 20 cm3 für einen Verbrennungsmotor von
2 l Hubraum betragen.
Beim Starten des Verbrennungsmotors besteht das Problem, daß wegen der sehr geringen
Startdrehzahl auch mit relativ großen Pumpen kein nennenswerter statischer Überdruck
aufgebaut werden kann. Der Unterdruck im Saugrohr des Verbrennungsmotors ist beim
Starten ebenfalls sehr gering, und kann daher keinen nennenswerte Beitrag zur Erzeu
gung einer Luftströmung in den Transportleitungen leisten. Trotzdem ist bei einem
synchronisierten Antrieb der Pumpe ein Starten des Motors auch bei sehr kleinem
Verdrängungsvolumen (Hubraum) der Pumpe gut möglich. Hierbei entsteht zunächst
eine Anlagerung von Kraftstoff in den Transportleitungen, wodurch diese weitgehend
versperrt werden. Wegen dieser Versperrung ist dann nachfolgend ein Druckaufbau
möglich, durch den der Kraftstoff ausgeblasen wird. Der Strömungsvorgang wird als
Pfropfenströmung bezeichnet. Hierbei kann die Kraftstoffaufbereitung durch die in Fig. 4
dargestellte Mischvorrichtung verbessert werden. Um einen möglichst schnelle Druck
aufbau zu ermöglichen, sollte zwischen der Pumpe und der Einspritzvorrichtung kein
Druckspeicher angeordnet werden. Derartige Druckspeicher sind sonst im Pumpenbau
allgemein üblich, um die Druckpulsationen zu dämpfen und eine gleichmäßige Strömung
der Luft zu erzielen. Bei der erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung tritt auch bei
Verzicht auf einen derartigen Druckspeicher keine nennenswerte Verschlechterung der
Genauigkeit der Kraftstoffzumessung ein.
Die Anpassung der Pumpenkennlinie an das Schluckvermögen der Einspritzvorrichtung
kann zusätzlich durch die im Bereich der Einlaßleitung 506 angeordnete feste Drosselstelle
507 verbessert werden. Hierdurch wird eine zusätzliche Begrenzung des maximalen Volu
menstroms erzielt. Die Luftströmung durch die Drosselstelle wird in starkem Maße von
Pulsationen beeinflußt. Diese Pulsationen werden umso stärker, je näher die Drosselstelle
am Einlaßventil angeordnet ist. Die Pulsationen im Bereich der Drosselstelle können
durch ein zwischen Drosselstelle und Einlaßventil geschaltetes Speichervolumen verringert
werden. Bei einem zwischengeschalteten Speichervolumen und somit gleichmäßiger
Durchströmung der Drosselstelle sollte deren freier Querschnitt das 2-4fache des freien
Gesamtquerschnittes der gemischführenden Transportleitungen der Einspritzvorrichtung
betragen. Bei einer Drosselstelle in unmittelbarer Nähe des Einlaßventils muß der erfor
derliche freie Querschnitt wegen der starken Pulsationen in etwa verdoppelt werden.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzvorrichtung kann mit mehreren elektromagne
tischen Ventilen versehen werden, um eine ungünstige große Breite und Masse der Anker
zu vermeiden. Beispielsweise ist es zweckmäßig, bei Motoren mit 6 Zylindern zwei in einer
gemeinsamen Ebene angeordnete, getrennte elektromagnetische Ventile vorzusehen, die
mit jeweils 3 Ventilsitzen zusammenarbeiten. Die Ventile werden dann elektrisch parallel
geschaltet. Die elektromagnetischen Ventile können beidseitig des Druckreglers angeord
net werden, um eine möglichst kompakte Bauweise der Einspritzvorrichtung zu erzielen.
Mit mehreren elektromagnetischen Ventilen können dann auch Motoren mit bis zu 12
Zylindern von einer einzigen Einspritzvorrichtung versorgt werden.
Ebenfalls möglich ist die Anordnung von mehreren getrennt ansteuerbaren elektromagne
tischen Ventilen in einer gemeinsamen Einspritzvorrichtung, wobei dann eine Synchroni
sierung der einzelnen Einspritzungen mit den Arbeitsspielen der jeweiligen zugehörigen
Zylinder des Verbrennungsmotors erfolgen kann. Eine derartige Arbeitsweise wird als
sequentielle Einspritzung bezeichnet. Hierbei wird eine Senkung der Schadstoffbildung im
Motor erzielt, wobei ein Betrieb mit magerem Gemisch möglich ist. Mit mehreren
getrennten elektromagnetischen Ventilen ergibt sich eine sehr kostengünstige Einspritzvor
richtung, die hohe Ansprüche an die Steuerung des Motors befriedigen kann. Besonders
günstig ist hierbei die Anordnung der einzelnen Einspritzventile unmittelbar innerhalb
einer Kraftstoffverteilerleitung. Eine derartige Einspritzvorrichtung ist in Fig. 6 dargestellt.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung mit getrennten Ventilen,
wobei ein Querschnitt durch einzelnes Ventil 604 dargestellt ist. Die Einspritzventile sind
nebeneinander unmittelbar in der Kraftstoffverteilerleitung 601 angeordnet. Im Unter
schied zu den üblichen Ausführungen sind die Einspritzventile ohne Gehäuse eingebaut.
Die grundsätzliche Bauart der einzelnen Einspritzventile ist bereits in der deutschen
Patentansmeldung P 38 34 445.9 beschrieben worden. Das Einspritzventil 604 besitzt einen
flachen Kippanker und ist in der Kraftstoffverteilerleitung mit zwei Schrauben 609
befestigt. In der dargestellten Ausführung ist der Ventilträger des Einspritzventils aus
Sintermaterial gefertigt. Der Ventilträger ist an der Einspannstelle mit einem Hals verse
hen, der zur Zentrierung des Ventils 604 bezüglich der Gemischtransportleitung 603 dient.
Der Hals des Ventils 604 ist in die durchgehende Bohrung 611 der Kraftstoffverteilerlei
tung 601 eingeschoben. Zur Abdichtung des Ventils 604 ist ein Dichtring 606 vorgesehen.
Der Magnetkreis des Ventils 604 befindet sich unmittelbar im Kraftstoffkanal 612. Die
Magnetspule des Ventils 604 ist mit Kontaktstiften 610 versehen. Die Verkabelung der
einzelnen Ventile erfolgt unmittelbar innerhalb der Kraftstoffverteilerleitung 601. Hier
durch ist der Anschluß der Ventile über einen einzigen zentralen Stecker möglich. Weiter
hin können die Endstufen zur elektrischen Ansteuerung der Einspritzventile ebenfalls
innerhalb der Verteilerleitung 601 angeordnet werden. Hierbei ergibt sich dann eine sehr
gute Wärmeableitung von den elektronischen Bauteilen durch die Kraftstoffumspülung.
Auf besondere Kühlelemente für die elektronischen Bauteile kann dann verzichtet werden.
Die Ansteuerung der Endstufen kann mit Leitungen von sehr geringem Querschnitt erfol
gen, wodurch der Verkabelungsaufwand weiter verringert wird. Unterhalb der Einspritz
ventile ist die Luftversorgungsleitung 602 angeordnet. Die Luftversorgungsleitung 602
schneidet die einzelnen Mischkammerbohrungen 611, um die Zufuhr von Transportluft zu
den einzelnen Transportleitungen 603 zu ermöglichen. Der Querschnitt der Luftversor
gungsleitung 602 sollte möglichst groß ausgeführt werden, um die Amplitude der pneuma
tischen Druckschwingungen zu vermindern. Die Verteilerleitung 601 besteht vorzugsweise
aus Leichtmetall oder aus Kunststoffmaterial. Die Verteilerleitung 601 ist mit dem Deckel
607 verschlossen. Der Deckel 607 ist mit der Dichtung 608 abgedichtet und ist mit der
Verteilerleitung 601 durch Umbördeln verbunden. Alternativ kann der Deckel 607 auch
aus Kunststoffmaterial bestehen und beispielsweise durch eine Ultraschallverschweißung
mit der Verteilerleitung 601 verbunden werden. Der stets erforderliche Druckregler kann
unmittelbar in die Verteilerleitung 601 eingebaut werden, oder alternativ als handelsüb
liches getrenntes Bauteil unmittelbar an der Verteilerleitung befestigt werden.
Die Einspritzvorrichtung gemäß Fig. 6 besitzt gegenüber der üblichen Mehrpunkteinsprit
zung mit getrennten Ventilen eine Vielzahl von wesentlichen Vorteilen. Zunächst besteht
der Vorteil der besonders einfachen und kostengünstigen Fertigung. Durch die in sich
geschlossene Baugruppe kann eine Vielzahl von einzelnen Verbindungen entfallen. Hier
durch wird die Endmontage am Motor erheblich erleichtert. Die Einspritzvorrichtung
kann als komplettes geprüftes Bauteil an den Motorenhersteller ausgeliefert werden. Es
besteht eine nur geringe Empfindlichkeit gegen unsachgemäße Behandlung und gegen
Kontamination mit Fremdstoffen oder Fremdkörpern. Gegenüber den üblichen Einzelven
tilen bestehen erheblich verringerte Fehlermöglichkeiten bei der Endmontage. Die
Gemischtransportleitungen 603 aus Kunststoffmaterial können auch größere Maßtoleran
zen ausgleichen. Bei eventuellen Leckagen im Bereich der Verbindungsstellen der
Gemischtransportleitungen 603 mit der Verteilerleitung 601 entsteht nur ein Austritt von
nahezu reiner Luft, wobei die Brandgefahr im Vergleich zu der üblichen Mehrpunktein
spritzung erheblich verringert ist. Bei eventuellen Unfällen ist die Brandgefahr ebenfalls
erheblich verringert.
Weiterhin besitzt die Einspritzvorrichtung gegenüber der üblichen Mehrpunkteinspritzung
mit getrennten Ventilen erhebliche funktionelle Vorteile. Es treten nur sehr geringe
hydraulische Druckwellen auf, wodurch die Genauigkeit der Kraftstoffzumessung gegen
über den üblichen Einzelventilen erheblich verbessert ist. Diese Druckwellen entstehen bei
den üblichen Einzelventilen hauptsächlich in den relativ engen Verbindungskanälen
zwischen der Kraftstoffverteilerleitung und den Ventilsitzen und innerhalb des Ventilge
häuses. Weiterhin werden innerhalb der üblichen Einzelventile sehr steile Druckspitzen
durch die Verdrängung von Kraftstoff durch die Ankerbewegung und durch
Gehäuseschwingungen ausgelöst. Bei den üblichen Einzelventilen ist ferner die Ausspülung
von Dampfblasen wegen der engen Verindungskanäle nicht immer ausreichend möglich.
Bei der Einspritzvorrichtung gemäß Fig. 6 werden die Druckwellen wegen der allseitigen
Umspülung der Ventile mit Kraftstoff und den fehlenden Ventilgehäusen bereits weit
gehend an der Entstehung gehindert. Die geringen verbleibenden Druckwellen können
wegen der Elastizität der Kraftstoffversorgungsleitung schnell abklingen. Bei einer Ausfüh
rung der Kraftstoffverteilerleitung 601 aus Kunststoffmaterial werden die Druckwellen
wegen der Elastizität des Materials nahezu vollständig eliminiert.
Wegen der allseitigen Umspülung der Ventile ergibt sich auch bei geringem Kraftstoff
druck eine hervorragende Heißstartfähigkeit. Daher ist es ohne weiteres zulässig, den
Kraftstoffdruck nach dem Abstellen des Motors auf den Umgebungsdruck abzusenken.
Die Absenkung des Kraftstoffdruckes nach dem Abstellen des Motors erfolgt bei dem
System gemäß Fig. 1 durch einen zum Druckregler parallelgeschalteten Nebenstrompfad.
Bei den üblichen Einzelventilen besteht weiterhin eine Neigung zur Bildung von Ablage
rungen innerhalb der Einspritzdüsen. Die Neigung zur Bildung von Ablagerungen ist umso
stärker, je höher die thermische Belastung der Einspritzdüsen ist. Die thermische
Belastung der Einspritzdüsen ist bei der Einspritzvorrichtung gemäß Fig. 6 wegen der all
seitigen Kraftstoffumströmung und der großen Entfernung der Zumeßdüsen von der
Abspritzstelle außerordentlich gering. Daher besteht hier keine Gefahr der Bildung von
Ablagerungen innerhalb der Einspritzdüsen.
Das Kraftstoffeinspritzsystem wird unmittelbar über dem Saugrohr des Verbrennungs
motors angebracht. Hierbei ergibt sich eine kurze Länge der einzelnen Gemischtransport
leitungen 603, die in der Regel ca. 70 mm beträgt. Wegen der relativ kurzen Gemisch
transportleitungen 603 ergibt sich nur eine geringe Verzögerung für den Kraftstofftrans
port. Hierdurch ist bei sequentieller Ansteuerung der einzelnen Ventile eine sehr gute
Kontrolle über die zeitliche Abfolge der Kraftstoffzufuhr zu den einzelnen Zylindern des
Motors möglich. Wegen der Druckluftzerstäubung des Kraftstoffes ergibt sich eine sehr
gute Kraftstoffaufbereitung. Das Einspritzsystem ist für einen Magerbetrieb des Motors
gut geeignet.
Bei sehr niedriger Druckdifferenz der Transportluft kann der Kraftstoff die kurzen, gerad
linigen Transportleitungen (603) bereits aufgrund der kinetischen Energie des Kraftstoff
strahles in kurzer Zeit durchqueren. Daher ist auch bei sehr niedrigem Differenzdruck der
Transportluft eine rasche Kraftstoffversorgung des Motors sichergestellt. Wegen der
kurzen Länge der Transportleitungen (603) kann die Luftversorgungsleitung (602) mit
großem Querschnitt ausgeführt werden, um die pneumatischen Pulsationen zu verringern.
Die Luftversorgungsleitung (602) wirkt hierbei als Druckspeicher. Ohne einen derartigen
Druckspeicher könnten sonst unzulässige Phasenverschiebungen der Amplitude der
Druckwellen zwischen den einzelnen Ventilen auftreten. Im Gegensatz hierzu ist ein der
artiger Druckspeicher bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 weder erwünscht noch zweck
mäßig. Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 ist wegen der räumlichen Nähe der Zumeßdüsen
und des Druckreglers und wegen des symmetrischen Aufbaus der Vorrichtung keine
nennenswerte Phasenverschiebung zu befürchten. Die Transportleitungen (136) müssen bei
der Vorrichtung gemäß Fig. 1 eine große Länge von ca. 300-400 mm aufweisen, um die
Verbindung der Vorrichtung mit dem Motor zu ermöglichen. Daher werden bei der Vor
richtung gemäß Fig. 1 durch den Verzicht auf einen Druckspeicher unter sehr ungünstigen
Betriebsbedingungen kürzere Transportzeiten erzielt, wie dies bereits erläutert wurde.
Eine erhebliche Verbesserung der Zerstäubung wird durch eine der jeweiligen Transport
leitung nachgeschaltete Zerstäubungseinrichtung erzielt. Hierzu kann die Transportlei
tung 603 konzentrisch innerhalb eines die Transportleitung umfassenden Mantelrohres
angeordnet werden, das unmittelbar in der Mischkammerbohrung 611 befestigt wird.
Durch das Mantelrohr wird der Mischkammerbohrung 611 ein Luftnebenstrom entnom
men, der zwischen Transportleitung und Mantelrohr zur nachgeschalteten Zerstäubungs
einrichtung geführt wird. Das in der Transportleitung aufbereitete Gemisch gelangt dann
nach Durchquerung der nachgeschalteten Zerstäubungseinrichtung in das Saugrohr des
Motors. Der Vorteil einer derartigen nachgeschalteten Zerstäubungseinrichtung besteht
darin, daß der innere Querschnitt der Transportleitungen relativ groß ausgeführt werden
kann, um eine Benetzung der Wandungen der Transportleitungen zu vermeiden. Eine der
artige unerwünschte Wandbenetzung vermindert die Transportgeschwindigkeit und die
Zerstäubungsqualität. Die Wandbenetzung entsteht bei einer exzentrischen Lage oder
Schiefstellung der Transportleitung bezüglich des aus der Zumeßdüse austretenden Kraft
stoffstrahles. In der Praxis sind Wandberührungen wegen Fertigungstoleranzen nie ganz zu
vermeiden. Die notwendige Begrenzung der Zerstäubungsluftmenge erfolgt durch einen
relativ kleinen Durchströmquerschnitt der nachgeschalteten Zerstäubungseinrichtung. Der
Durchströmquerschnitt der nachgeschalteten Zerstäubungseinrichtung sollte ca. 1-2 mm2
betragen. Der Luftnebenstrom wird als Mantelstrom konzentrsich an der Mündung der
Transportleitung 603 vorbei in die Zerstäubungseinrichtung geführt. Als Zerstäubungsein
richtung kann eine Vielzahl von geeigneten bekannten Bauformen dienen. Die Zerstäu
bungseinrichtung kann beispielsweise aus einer Lavaldüse oder einem scharfkantigen
Kegel bestehen. Weiterhin können an sich bekannte Zerstäubungseinrichtungen auch un
mittelbar an den Transportleitungen befestigt werden.
Bekanntlich kann die Kraftstoffaufbereitung durch Beheizung des Gemischbildners erheb
lich verbessert werden. Bei dem erfindungsgemäßen System sind hier bei wegen der guten
Wärmeabfuhr durch den Kraftstoff und der allseitigen Umspülung der Einspritzventile
keine Funktionsstörungen durch Dampfblasenbildung zu befürchten. Daher ist die
Anwendung an sich bekannter Beheizungsmaßnahmen bei der erfindungsgemäßen
Einspritzvorrichtung besonders zweckmäßig. Beispielsweise kann das Einspritzsystem mit
beheizter Luft oder auch mit Abgas des Motors betrieben werden. Besonders günstig ist
eine Beheizung der Gemischtransportleitungen. Die Beheizung kann elektrisch erfolgen,
um auch bereits beim Start des Motors eine Wärmezufuhr zu erlauben. Hierzu können
beispielsweise innerhalb der Transportleitungen Wickelungen aus Widerstandsdraht
vorgesehen werden. Weiterhin wird durch eine Beheizung der Transportleitungen die
Ausbildung von Filmströmungen entlang der Wandungen der Transportleitungen auch bei
sehr geringem Differenzdruck der Transportluft verhindert. Die Beheizung ermöglicht
beim Betrieb des Systems mit Luft vom atmosphärischem Druck eine erheblich verbesserte
Zerstäubung.
Eine besonders einfache Ausführung der in der Einspritzvorrichtung zur Anwendung
kommenden Einspritzventile ist in Fig. 7 dargestellt. Fig. 7a zeigt einen Schnitt gemäß der
Linie B-B, Fig. 7b zeigt eine Aufsicht auf das Ventil gemäß der Linie A-A. Gleiche Teile
sind mit gleichen Bezugsnummern versehen.
Der Ventilträger 705 des Einspritzventils gemäß Fig. 7 besteht aus einem einzigen Blech
prägeteil, das aus weichmagnetischem Material besteht. Der Ventilträger 705 besitzt zwei
seitliche Laschen 709, in denen sich zwei Befestigungsbohrungen 709 befinden. Das Ventil
wird an den Laschen 708 innerhalb der Kraftstoffverteilerleitung 712 festgeschraubt. Zur
Abdichtung des Ventils an der Auflagestelle des Ventilträgers 705 ist ein Dichtring 711
vorgesehen. Am Ventilträger 705 befindet sich ein seitlicher hochgebogener Bügel 704, der
die Kalibrierschraube 701 trägt. Die Kalibrierschraube 701 dient zur Einstellung der
Federkraft der Rückstellfeder 702. Die Federkraft der Rückstellfeder 702 beträgt vorzugs
weise ca. 1-2 N. Die Rückstellfeder 702 preßt den Anker 703 auf den Ventilträger 705. In
den Anker 703 ist ein Stift 710 aus nichtmagnetischem Material eingepreßt. Der
Stift 710 ist mit dem Anker 703 zusätzlich durch eine Laserschweißung fest verbunden und
dient als Ankeranschlag und zur Führung der Rückstellfeder 702. Der Anker 703 wird
durch die beiden Stifte 707 seitlich geführt. Weiterhin ist der Anker 703 mit einer Einprä
gung 706 versehen, die zur Verbesserung der Biegefestigkeit dient. Die Magnetspule 715
befindet sich auf dem Spulenkörper 714, der auf den Magnetpol aufgeschoben ist und die
Kontaktstifte 713 trägt. Der Ventilsitz ist in den Ventilträger 705 eingeprägt. Der Ventil
träger 705 ist plan bearbeitet. Der Anker 703 wird gemeinsam mit dem eingepreßten Stift
710 an der Unterseite überschliffen, wobei die Hinterkante des Ankers 703 um das Maß
des Ankerhubs zurückversetzt ist. Der Restluftspalt wird durch eine dünne nichtmagneti
sierbare Beschichtung des Ankers 703 oder des Ventilträgers 705 gebildet.
Der besondere Vorteil des Ventils gemäß Fig. 7 gegenüber den üblichen Ausführungen
besteht in außerordentlich geringen Fertigungskosten bei gleichzeitig verbesserter
Funktionstüchtigkeit. Der Anker 703 besitzt eine außerordentlich geringe Masse, die nur
ca. 0,3-0,4 g beträgt. Die Länge des Ankers 703 beträgt ca. 15 mm, die Breite ca. 4 mm.
Wegen der Drehbewegung des Ankers ist nur ein geringer Teil der Ankermasse dem
vollen Ventilhub ausgesetzt. Daher beträgt die einem Anker mit linearer Bewegung äqui
valente Ankermasse lediglich ca. 0,1 g. Die üblichen Einzelventile mit Nadelventil besitzen
demgegenüber eine Ankermasse von 2-4 g. Die geringe Masse des Ankers erlaubt außer
ordentlich schnelle Stellbewegungen. Mit den üblichen Ansteuerschaltungen können bei
Übererregung des Ventils während des Anzugsvorganges Anzugszeiten von weniger als
0,3 ms erreicht werden. Daher kann wegen der sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeit des
Ventils in der Regel auf eine Kalibrierung der Rückstellfederkraft verzichtet werden.
Alternativ kann das Ventil auch mit einer Magnetspule mit sehr hohem elektrischen Wider
stand versehen werden, um die elektrische Energieaufnahme zu vermindern. Beispiels
weise kann die Magnetspule bei mehr als 1000 Windungen einen Widerstand von bis zu
60 Ohm aufweisen, wobei dann immer noch Anzugszeiten von weniger als einer ms
erreicht werden. Bei derartig hohen Spulenwiderständen sollte dann allerdings eine Kali
brierung der Rückstellfederkraft erfolgen, wie dies in Fig. 7 vorgesehen ist.
Alternativ kann der Ventilträger auch aus mehreren Bauteilen zusammengesetzt werden.
Der Magnetkreis kann aus einem einfachen U-förmigen Bügel bestehen, der entlang der
gestrichelten Linie 720 mit dem Ventilträger verschweißt ist. Der Restluftspalt wird in den
an der gestrichelten Verbindungsstelle befindlichen Magnetpol eingeschliffen. Hierbei
ergibt sich zunächst der Vorteil, daß der Ventilträger aus nichtmagnetisierbarem Material
bestehen kann. Mit einem nichtmagnetisierbaren Ventilträger werden höhere Anzugskräfte
erzielt, da dann im Bereich des Ventilträgers keine der Anzugsrichtung des Ankers entge
genwirkende Magnetkräfte entstehen. Ein weiterer Vorteil besteht in der Vermeidung der
sonst erforderlichen nicht magnetisierbaren Beschichtungen. Ferner kann der Bügel 704
auch als separates Bauteil ausgeführt werden. Der Bügel kann dann mit Laschem versehen
werden, die gemeinsam mit dem Ventilträger verschraubt werden. Der Vorteil einer der
artigen Ausführung besteht in einer mechanischen Entlastung des Ventilträgers. Die Kali
brierung der Federkraft der Rückstellfeder 702 kann dann durch einfaches Verbiegen des
Bügels erfolgen.
Abschließend sei nochmals erwähnt, daß die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzvor
richtung anstatt mit Druckluft auch mit Luft von atmosphärischem Druck oder mit Abgas
des Verbrennungsmotors betrieben werden kann. Der Vorteil besteht in der Konstensen
kung durch die Einsparung der Luftpumpe. Allerdings muß eine erhebliche Verschlechte
rung der Kraftstoffaufbereitung in Kauf genommen werden. Weiterhin läßt sich die
Vorrichtung mit leichten Abwandlungen auch bei anderen Einspritzverfahren vorteilhaft
zur Kraftstoffzumessung einsetzen. Beispielsweise kann die Vorrichtung mehrere einzelne
nachgeschaltete Einspritzventile mit Kraftstoff versorgen, die zur luftunterstützten
Einspritzung von Kraftstoff unmittelbar in den Brennraum des Verbrennungsmotors
dienen. Weiterhin sind die angegebenen Dimensionierungen und Verbindungsverfahren
zwar als besonders zweckmäßig, jedoch nur beispielhaft zu verstehen. Preßverbindungen
können beispielsweise durch Schraubverbindungen ersetzt werden. Derartige einfache
Abänderungen sind vom Fachmann leicht durchzuführen.
Weitere zweckmäßige Auslegungen und Varianten des erfindungsgemäßen Kraftstoffein
spritzsystems können den Ansprüchen entnommen werden.
Claims (81)
1. Kraftstoffeinspritzvorrichtung, die zur Einspritzung von Kraftstoff vorzugsweise in
das Saugrohr von Verbrennungsmotoren dient, bestehend aus mehreren elektro
magnetischen Einspritzventilen, einer Kraftstoffverteilerleitung und einem Kraft
stoffdruckregler, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzventile (604) von der
Kraftstoffverteilerleitung (601) vollständig umschlossen werden, wobei die Ein
spritzventile ohne Ventilgehäuse unmittelbar in die Kraftstoffverteilerleitung (601)
eingebaut sind und nahezu vollständig von Kraftstoff umspült werden.
2. Kraftstoffeinspritzvorrichtung, die zur Einspritzung von Kraftstoff in das Saugrohr
von Verbrennungsmotoren dient, die eine geschlossene bauliche Einheit bildet, be
stehend aus mindestens einem elektromagnetischen Zumeßventil, mehreren
Zumeßdüsen, mehreren Mischvorrichtungen zur Kraftstoffaufbereitung und einem
Kraftstoffdruckregler, wobei der Transport des Kraftstoffs zu den einzelnen Ab
spritzstellen mit Hilfe von Luft erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnet
ventil einen oder mehrere Ventilsitze (123) und mindestens einen Arbeitspol (113)
besitzt, die an den gegenüberliegenden Enden eines flachen Kippankers (108) ange
ordnet sind, dessen Lagerstelle sich zwischen Ventilsitz und Magnetpol befindet,
wobei das Magnetventil die Kraftstoffzufuhr zu mehreren Zumeßdüsen (122)
gleichzeitig freigibt.
3. Kraftstoffspritzvorrichtung, die zur Einspritzung von Kraftstoff in das Saugrohr
von Verbrennungsmotoren dient, bestehend aus mindestens einem elektromagne
tischen Zumeßventil, mindestens einer Mischvorrichtung zur Kraftstoffaufbereitung,
einem Kraftstoffdruckregler und einer vom Verbrennungsmotor mechanisch ange
triebenen Luftpumpe, wobei der Transport des Kraftstoffs zu den einzelnen
Abspritzstellen mit Hilfe von Druckluft erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die
mechanisch angetriebene Luftpumpe einen großen Schadraum besitzt, dessen
Volumen mindestens 30% und vorzugsweise ca. 50% des Hubraumes des zuge
hörigen Verdrängerraumes der Luftpumpe beträgt.
4. Kraftstoffeinspritzvorrichtung, die zur Einspritzung von Kraftstoff in das Saugrohr
von Verbrennungsmotoren dient, bestehend aus mindestens einem elektromagneti
schen Zusameßventil, mehreren Mischvorrichtungen zur Kraftstoffaufbereitung und
einem Kraftstoffdruckregler, wobei der Transport des Kraftstoffs zu den einzelnen
Abspritzstellen mit Hilfe von Luft erfolgt, wobei die Mischvorrichtungen einen Ein
laufstutzen (411) besitzen, der durch eine Verbindungsleitung von einem Durch
messer von ca. 0,8-1,2 mm mit der Abspritzstelle verbunden ist, wobei der Kraftstoff
in den Einlaufstutzen (411) eingespritzt und konzentrisch von der Zerstäubungsluft
umfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Einlaßstutzen (411) ein oder
mehrere zusätzliche Luftzutrittskanäle (406) angeordnet sind.
5. Kraftstoffeinspritzvorrichtung, die zur direkten Einspritzung von Kraftstoff mit Hilfe
von Druckluft in die Brennräume von mehrzylindrischen Verbrennungsmotoren dient,
bestehend aus mehreren elektromagnetischen Einspritzventilen, die einen kegelför
migen Schließkörper besitzen, der bei Betätigung der besagten Einspritzventile in
Richtung des Brennraumes öffnet und die Zufuhr eines Kraftstoff-Luftgemisches
in den Brennraum des Motors freigibt, wobei der einzuspritzende Kraftstoff dem
kegelförmigen Schließkörper vorgelagert und mit Druckluft beaufschlagt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzventile einer Kraftstoffeinspritzvorrich
tung gemäß Anspruch 1 oder 2 nachgeschaltet sind, wobei die Kraftstoffeinspritz
vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2 zur Kraftstoffzumessung und zur Druckluft
versorgung für die einzelnen Einspritzventile dient.
6. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einspritzvorrichtung mit Magnetventilen (604) mit flachem Kippanker ausgerüstet
ist, wie diese in der deutschen Patentanmeldung P 38 34 445.9 (Elektromagnetisches
Kraftstoffeinspritzventil mit Kippanker) beschrieben sind.
7. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Einspritzungen mit den Arbeitsspielen der jeweils zugehörigen Zylinder
des Verbrennungsmotors synchronisiert sind.
8. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verteilerleitung (601) aus Kunststoffmaterial besteht.
9. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einspritzvorrichtung gemeinsam mit dem Kraftstoffdruckregler eine in sich
geschlossene Baugruppe bildet.
10. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verteilerleitung (601) unmittelbar an das Saugrohr des Motors angearbeitet ist,
oder mit diesem als gemeinsames Teil gefertigt ist.
11. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verkabelung der einzelnen Ventile (604) unmittelbar innerhalb der
Kraftstoffverteilerleitung (601) angeordnet ist, wobei die Ventile über einen einzigen
zentralen Stecker angeschlossen sind, der an der Einspritzvorrichtung angeordnet
ist.
12. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektronischen Endstufen zur elektrischen Ansteuerung der Einspritzventile eben
falls innerhalb der Verteilerleitung (601) angeordnet sind.
13. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrischen Endstufen zur elektrischen Ansteuerung der Einspritzventile unmit
telbar an den Einspritzventilen angebracht sind, und mit dem jeweiligen Einspritz
ventil als gemeinsame Baugruppe geprüft sind.
14. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraftstoffverteilerleitung (601) mehrere Mischvorrichtungen (603) zur Kraftstoff
aufbereitung trägt, die mit Leitungen von geringem Innendurchmesser mit den
jeweiligen Abspritzstellen verbunden sind, wobei der Kraftstoff mit Hilfe von Luft
zu den einzelnen Abspritzstellen transportiert wird.
15. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb der Kraftstoffverteilerleitung (601) unterhalb der Einspritzventile eine
Luftversorgungsleitung (602) angeordnet ist, die die einzelnen Mischkammer
bohrungen (611) schneidet.
16. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 6 und 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspritzventile (604) an der Einspannstelle mit einem Hals (605) oder mit
einer Ringnut versehen sind, die zur Zentrierung der Zumeßdüse des Ventils
bezüglich der Mischvorrichtung (603) dient.
17. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilträger (705) des Magnetventils aus einem einzigen Blechprägeteil besteht.
18. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Magnetkreis des Magnetventils aus einem U-förmigen Bügel besteht, der mit
einem Ventilträger (705) aus nichtmagnetisierbarem Material vorzugsweise durch
Laserschweißung fest verbunden ist, wobei der Restluftspalt in den an der Verbin
dungsstelle (720) befindlichen Magnetpol vorzugsweise durch Schleifen eingear
beitet ist.
19. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anker des Magnetventils durch zwei Stifte (109, 707) seitlich geführt ist, die in
den Ventilträger (102, 705) eingepreßt sind.
20. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anker des Magnetventils einen Anschlagstift (710) aus vorzugsweise nicht
magnetisierbarem Material trägt, der sich innerhalb der Rückstellfeder befindet.
21. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Bügel (704), der unmittelbar an den Ventilträger (705) angearbeitet ist, und mit
diesem ein gemeinsames Teil bildet, als Widerlager der Rückstellfeder dient.
22. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2, und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Bügel, der als separates Bauteil mit dem Ventilträger (102, 705) vorzugsweise
durch Verschraubung fest verbunden ist, als Widerlager der Rückstellfeder dient.
23. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federkraft der Rückstellfeder (110, 702) durch Verbiegen des Bügels kalibriert ist.
24. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet,daß
einzelne Teile des Magnetventils durch Einprägungen, Verstrebungen oder Umbör
delungen mechanisch verstärkt sind.
25. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilträger (201) aus nicht magnetisierbarem Material besteht.
26. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der magnetische Rückschluß des Magnetventils durch einen U-förmigen Bügel
(204) erfolgt, der von dem Magnetkern (203) festgeklemmt ist, wobei der Magnet
kern (203) mit dem Ventilträger (102, 201, 705) aus nicht magnetisierbarem
Material fest verbunden ist.
27. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich der Seitenpole (209) zwei Restluftspalte angeordnet sind.
28. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Magnetkreis zwei Magnetkerne (307 und 308) besitzt, die mit einem nicht
magnetisierbaren Ventilträger (102, 301, 705) vorzugsweise durch Einpressen fest
verbunden sind.
29. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der
Restluftspalt durch den nichtmagnetisierbaren Ventilträger gebildet ist.
30. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die
Magnetspulen (304 und 306) elektrisch parallel oder in Serie geschaltet sind.
31. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Polflächen des Magnetkreises gemeinsam mit dem Ventilträger bearbeitet sind.
32. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Anker des elektromagnetischen Ventils und die Membran des Druckreglers in
einer gemeinsamen Ebene befinden, wobei die Membran des Druckreglers zwischen
dem Ventilträger (102) und dem Gehäusedeckel (101) der Einspritzvorrichtung
eingeklemmt ist.
33. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anker (108) des elektromagnetischen Ventils im Bereich der Ventilsitze (123) mit
mehreren dünnen Zungen (132) versehen ist, deren Dicke ca. 0,1-0,2 mm beträgt.
34. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anker (108) des elektromagnetischen Ventils im Bereich der Ventilsitze (123) mit
mehreren dünnen Kunststoffschließkörpern versehen ist.
35. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Anker (108) des elektromagnetischen Ventils mit einem oder mehreren Durch
brüchen (131) versehen ist.
36. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Zumeßdüsen (122) innerhalb eines einzigen länglichen Ventilsitzes ange
ordnet sind.
37. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einspritzvorrichtung mehrere in einer gemeinsamen Ebene befindliche elektro
magnetische Ventile besitzt, dessen Anker (108) mit jeweils mehreren Zumeßdüsen
(122) zusammenarbeiten.
38. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die elektromagnetischen Ventile beidseitig des Druckreglers befinden.
39. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querschnitt des Verbindungskanals (107) zwischen Ventil und Regler möglichst
groß ausgeführt ist, wobei sich der Verbindungskanal (107) über möglichst die
gesamte Breite des Reglers erstrecken sollte.
40. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querschnitt des Kraftstoffzulaufstutzens (103) im Vergleich zum Querschnitt des
Verbindungskanals (107) sehr klein ausgeführt ist, wobei der Querschnitt des Kraft
stoffzulaufstutzens (103) ca. 5-10 mm2 betragen sollte.
41. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der gesamte Kraftstoffstrom unmittelbar über die Magnetventile (108, 604) geführt
ist, wobei sich die Ventilsitze (123) unmittelbar im Hauptstrom des Kraftstoffes
befinden.
42. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sämtliche Zulaufkanäle (105, 404) zu den Mischkammern (124, 611) die gleiche
Länge besitzen.
43. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Druckregler ein Nebenstrompfad (105) für den Kraftstoff hydraulisch parallel
geschaltet ist.
44. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nebenstrompfad durch einen groben Schliff des Ventilsitzes oder des Schließkör
pers des Druckreglers gebildet ist.
45. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kalibrierung der Einspritzvorrichtung für den Druckregler und die elektro
magnetischen Ventile gemeinsam erfolgt.
46. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einspritzvorrichtung lediglich durch eine Kalibrierung des Druckreglers statisch
kalibriert (Kalibrierung des statischen Durchflusses) ist.
47. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einspritzvorrichtung über eine Verstellung des Ankerhubes statisch kalibriert ist
und auf eine gesonderte Kalibrierung des Druckreglers verzichtet ist, wobei die
Einspritzvorrichtung nur ein einzelnes Magnetventil besitzt.
48. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Ventilsitze (123) und die einzelnen Zumeßdüsen (122) unmittelbar in
den Ventilträger (102, 705) eingearbeitet sind.
49. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Sitzbereiche (123) durch Prägen getrennt gefertigt sind, wobei das Präge
werkzeug durch einen Stift unmittelbar in der Düsenbohrung (122) zentriert wird.
50. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2, 4 und 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gemischtransportleitungen (136, 408, 603) aus Kunststoffmaterial bestehen.
51. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2, 4 und 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gemischtransportleitungen (136, 408, 603) aus Metall bestehen.
52. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2, 4 und 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zufuhr der Luft zur Zerstäubungseinrichtung durch einen oder mehrere
schräg angeordnete Kanäle (404) erfolgt, die auf die einzelnen Einspritzdüsen (122)
weisen, so daß der Kraftstoff in etwa in den Staupunkt der zugeführten Luft
strömung eingespritzt wird.
53. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2, 4 und 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportleitungen (136, 408, 603) mit einem konischen Einlaufstutzen (138,
411) versehen sind.
54. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teilstrom der Zerstäubungsluft an der Außenseite der Einlaufstutzen (411) der
Transportleitungen (408) entlang zu einer oder mehreren seitlichen Bohrungen
(406, 407) strömt.
55. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2, 4 und 14, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teilstrom aus reiner Luft oder Abgas in den Bereich der Mündungen der
Transportleitungen (136, 408, 603) strömt und diese im Bereich der Mündungen
konzentrisch umfaßt.
56. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportleitungen (136, 408, 603) innerhalb von die Transportleitung umfassenden
Mantelrohren angeordnet sind, die auf der einen Seite in den Mischkammer
bohrungen (611) befestigt sind und auf der anderen Seite die Mündungen der
Transportleitungen konzentrisch umfassen, so daß ein Teilstrom der Zerstäubungs
luft aus den Mischkammerbohrungen konzentrisch zu den Mündungen der Trans
portleitungen strömt und dort das durch die Transportleitungen strömende
Gemisch als Mantelstrom konzentrisch umfaßt.
57. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportleitungen innerhalb der Mantelrohre durch Längsrippen konzentrisch
geführt sind, wobei sich die Verrippung an der Außenseite der Transportleitungen
oder an der Innenseite der Mantelrohre befindet.
58. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mantelrohre in Strömungsrichtung hinter den Mündungen der Transportleitungen
konisch verjüngt sind, wobei das Gemisch konzentrisch durch die konische Verjün
gung der Mantelrohre strömt, und wobei der Zerstäubungsquerschnitt der
konischen Verjüngung ca. 1-2 mm2 beträgt.
59. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, daß die
konisch verjüngten Enden der Mantelrohre in eine rohrförmige Verlängerung
übergehen, deren Querschnitt ca. 1-2 mm2 beträgt.
60. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 59, dadurch gekennzeichnet, daß sich
in den rohrförmigen Verlängerungen Querbohrungen befinden.
61. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 58 und 60, dadurch gekennzeichnet,
daß die konisch verjüngten Enden oder die Enden der rohrförmigen Verlängerun
gen der Mantelrohre scharfkantig sind.
62. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2, 4 und 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportleitungen (136, 408, 603) oder die Mantelrohre mit einem Dicht
ring (137) versehen sind, einen Anschlagkragen besitzen und mit einem Haltebügel
(135) befestigt sind.
63. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 50 bis 57, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportleitungen (136, 408, 603) oder die Mantelrohre im Mündungs
bereich bekannte Zerstäubungseinrichtungen tragen.
64. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 50 bis 63, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspritzvorrichtung anstatt mit Druckluft mit Luft von atmosphärischem
Druck oder mit Abgas des Verbrennungsmotors betrieben ist.
65. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 50 bis 64, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportleitungen (136, 408, 603) beheizt sind.
66. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 65, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportleitungen durch einen konzentrisch um die Transportleitungen geführten
Mantelstrom beheizt sind, der aus Abgas oder aus mit Abgas beheizter Luft besteht.
67. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mantelstrom konzentrisch über die Mündungen der Transportleitungen in das Saug
rohr des Motors strömt.
68. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 65, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportleitungen elektrisch beheizt sind.
69. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 68, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportleitungen durch Wickelungen aus Widerstandsdraht oder durch elektrisch
leitendes Material mit positivem Temperaturkoeffizienten (PTC-Element, Kalt
leiter) beheizt sind.
70. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 69, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportleitungen ganz oder teilweise aus elektrisch leitendem Material mit posi
tivem Temperaturkoeffizienten (PTC-Element, Kaltleiter) bestehen, das zum
mechanischen Schutz und zur thermischen Isolierung mit Kunststoffmaterial
umgeben ist.
71. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 3 und den zugehörigen Nebenansprü
chen, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftpumpe zur Druckluftversorgung mit
einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2, 4, 5 oder 14 zusammen
arbeitet.
72. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftpumpe aus einer einfach- oder doppeltwirkenden Membran- oder
Kolbenpumpe besteht.
73. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
angesaugte Volumenstrom der Pumpe pro Umdrehung der Kurbelwelle des Ver
brennungsmotors bei Leerlaufdrehzahl ca. 1% des Hubvolumens des Verbren
nungsmotors beträgt.
74. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schadraumvolumen der Pumpe so groß bemessen ist, daß der maximale Luftdruck
bei Vollast des Verbrennungsmotors ca. 2 bar nicht überschreitet.
75. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
von der Pumpe erzeugten Druckimpulse synchron zu den einzelnen Einspritzvor
gängen verlaufen, so daß mindestens ein Druckimpuls der Pumpe innerhalb von
zwei Umdrehungen des Motors erfolgt.
76. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 75, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pumpe durch einen auf der Nockenwelle des Verbrennungsmotors angeordneten
Exzenternocken oder von der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors über Getriebe
oder Keilriemen mit der gleichen Drehzahl oder der halben Drehzahl des Verbren
nungsmotors angetrieben wird.
77. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pumpe mit einer kurzen Leitung ohne Zwischenspeicher unmittelbar mit der Ein
spritzvorrichtung verbunden ist, wobei die Zumeßdüsen der Einspritzvorrichtung in
unmittelbarer räumlicher Nähe zueinander angeordnet sind.
78. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich
in der Einlaßleitung (506) der Pumpe eine feste Drosselstelle (507) befindet, deren
freier Querschnitt bei stationären Durchströmbedingungen das 2-4fache und bei
instationären Durchströmbedingungen das ca. 4-8fache des freien Gesamtquerschnittes
der gemischführenden Transportleitungen der Einspritzvorrichtung beträgt.
79. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 78, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Drosselstelle (507) und Einlaßventil (503) ein Speichervolumen geschaltet
ist, das der Erzielung einer stationären Strömung dient.
80. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Auslaßkanal (505) der Pumpe durch einen zusätzlichen Zuströmkanal (509) über
ein Umgehungsventil (508) mit der äußeren Luft verbunden ist.
81. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zerstäubungsluft durch eine bekannte Einrichtung zur Luftrocknung zur
Einspritzvorrichtung strömt.
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