DE3840885C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Ober­ begriff des Anspruches 1.

Es ist allgemein bekannt, daß mittels eines im Fahrzeug in der Nähe des Armaturenbrettes angeordneten Schalters die Nebelschlußleuchte des Fahrzeuges ein- und ausge­ schaltet werden kann.

Kann über eine Anhängervorrichtung auch ein Anhänger an das Fahrzeug angekuppelt werden und weist dieser Anhänger ebenfalls eine Nebelschlußleuchte auf, so ist über eine Steckverbindung die Möglichkeit gegeben, daß bei ein­ geschalteter Nebelschlußleuchte des Fahrzeuges auch die Anhängernebelschlußleuchte leuchtet. Hierbei kann es jedoch zu unerwünschten Reflexionen insofern kommen, als Licht von der Nebelschlußleuchte des Fahrzeuges über die Vorderwand des Anhängers - beispielsweise eines Wohnwagens - in den Fahrzeuginnenraum zurückge­ strahlt wird.

Um zu verhindern, daß die rückwärtige Sicht des Fahrers bei eingeschaltetem Nebelschlußlicht durch Reflexion des intensiven roten Lichts auf den Anhängervorderflächen be­ einträchtigt wird, ist bei einer gattungsgemäßen Einrich­ tung bekannt (DE-OS 29 08 517), beim Einführen des Stec­ kers des Anhängers in die Anhängersteckdose am Fahrzeug ein Schaltbauteil mechanisch anzusteuern, wodurch der Strompfad zur Fahrzeug-Nebelschlußleuchte unterbrochen wird, so daß beim willkürlichen Einschalten des Schalters für die Nebelschlußleuchte lediglich die Anhänger-Nebel­ schlußleuchte leuchtet. Sollte diese jedoch aufgrund eines Defektes ausfallen, so ist eine Nebelschlußlichtfunktion insgesamt nicht mehr gegeben.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zu schaffen, welche dann, wenn ein Fahrzeug mit Anhänger gefahren wird, unerwünschte Lichtreflexionen ausschließt und welche gleichzeitig eine Funktionskontrolle der An­ hänger-Nebelschlußleuchte ermöglicht und bei einem De­ fekt derselben die Funktion der Nebelschlußleuchte des Fahrzeugs aufrechterhält.

Diese Aufgabe wird mit einer Einrichtung mit den kenn­ zeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst, wobei die Merkmale der Unteransprüche vorteilhafte Aus- und Weiter­ bildungen kennzeichnen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, liegt im Strompfad 1 zur Nebelschlußleuchte 2 des Fahrzeuges ein willkürlich zu betätigender Schalter 3 zum Ein- und Ausschalten der­ selben. In den Strompfad 1 ist nun ferner ein Öffner 4.1 eines einerseits - ebenso wie die Nebelschlußleuchte 2 - an Masse 5 liegenden Relais 4 in Reihe geschaltet und zwar so, daß im unerregten Zustand des Relais der Öffner den Strompfad nicht unterbricht. Von dem Strompfad zweigt zwischen dem Schalter 3 und dem Öffner 4.1 eine Leitung 6 ab, in welche ein Widerstand 7 als Stromfühler ge­ schaltet ist und deren Ende einen Kontakt 6.1 aufweist. Parallel zu dem Widerstand 7 sind die +/- Eingänge 8.1 und 8.2 eines Differenzverstärkers 8 geschaltet, dessen Ausgang 8.3 mit dem Ansteuereingang 4.2 des Relais 4 verbunden ist. Wird nun an den Kontakt 6.1 - welcher in eine Anhängersteckdose 10 integriert sein kann - die Leitung 11 einer Nebelschlußleuchte 9 eines Anhängers angeschlossen, so fließt beim Einschalten des Schalters 3 über den Strompfad 1 und die Leitung 6 ein Strom, welcher über dem Widerstand 7 einen Spannungsabfall hervorruft. Der Differenzverstärker 8 registriert an seinen Eingängen diese Spannungsdifferenz und legt an seinen Ausgang 8.3 positive Ausgangsspannung, wodurch das Relais 4 erregt und mittels des Öffners 4.1 der Strompfad 1 zur Nebel­ schlußleuchte 2 des Fahrzeuges unterbrochen wird, während die Anhänger-Nebelschlußleuchte 9 leuchtet.

Liegt jedoch eine Unterbrechung in der Leitung 11 vor, beispielsweise bei einer defekten Anhänger-Nebelschluß­ leuchte 9, so bleibt das Relais 4 unerregt und somit der Öffner 4.1 geschlossen, d. h. es leuchtet weiterhin die Nebelschlußleuchte 2 des Fahrzeuges. Ein Defekt im An­ hänger-Nebelschlußleuchtenstromkreis kann hierbei dem Fahrer durch das Erlöschen einer Kontrollampe 12 ange­ zeigt werden.

Während in Fig. 1 das bei Ansteuerung den Strompfad 1 unterbrechende Schaltbauteil als elektrisches Relais 4 mit Öffner 4.1 ausgebildet ist, ist in Fig. 2 das Schalt­ bauteil als elektronischer Schalter, beispielsweise als Transistor 4′ ausgebildet, dessen Kollektor-Emitter- Strecke 4.1′ im Strompfad 1 liegt und dessen Basis als Ansteuereingang 4.2′ mit dem Ausgang 8.3 des Differenz­ verstärkers 8 verbunden ist. Hierbei weist der Ausgang 8.3 bei nicht angeschlossener beziehungsweise angeschlossener und defekter Anhänger-Nebelschlußleuchte 9 positives Potential auf - was bedeutet, daß der Transistor leitend ist und in Folge die Fahrzeug-Nebelschlußleuchte 2 leuchtet -, und weist bei geschlossener, intakter Anhänger-Nebelschlußleuchte 9 negatives Potential auf, wodurch der Strompfad 1 zur Fahrzeug-Nebelschlußleuchte 2 durch den Transistor 4′ unterbrochen wird.

Claims (4)

1. Einrichtung zum Schalten einer Nebelschlußleuchte an einem Fahrzeug, welche über einen im Strompfad derselben lie­ genden Schalter willkürlich schaltbar ist, wobei in den Strompfad ferner ein bei Ansteuerung den Strompfad unter­ brechendes Schaltbauteil geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in eine von dem Strompfad (1) zwischen dem Schalter (3) und dem Schaltbauteil (4; 4′) abgezweigte Leitung (6) ein Widerstand (7) geschaltet ist, dem die Eingänge (8.1, 8.2) eines elektronischen Verstärkers (8) parallel ge­ schaltet sind, dessen Ausgang (8.3) mit dem Ansteuereingang (4.2; 4.2′) des Schaltbauteils (4; 4′) verbunden ist, wobei das freie Ende der Leitung 6 mit einem Kontakt (6.1) zum Anschluß einer andernends an Masse (5) liegenden Anhänger-Nebelschlußleuchte (9) versehen ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltbauteil (4) als elektrisches Relais ausgebildet ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltbauteil (4′) als Transistor ausge­ bildet ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt (6.1) in eine Anhängersteckdose (10) integriert ist.