DE3839833A1 - Geraet zum entnehmen von silagegut aus flach- oder fahrsilos - Google Patents

Geraet zum entnehmen von silagegut aus flach- oder fahrsilos

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F25/00Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
    • A01F25/16Arrangements in forage silos
    • A01F25/20Unloading arrangements
    • A01F25/2027Unloading arrangements for trench silos
    • A01F25/2036Cutting or handling arrangements for silage blocks

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Entnehmen von Silagegut aus Flach- oder Fahrsilos in einer Ausbildung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Gerät dieser Art ist aus der DE-OS 28 17 901 bekannt. Dieses hat ein als Schneidband ausgebildetes Schneidwerk­ zeug, das über Einzelmesserhalter an dem Tragrahmen gehalten ist, der seinerseits eine keilförmige, nach unten verjüngte Gestalt hat, um zur Verbesserung des Silagegutschnittes einen Freischnitt der Messer zu bewirken. Das Schneidband ist über Spindeln, Querträger, Schwungbalken und eine Pleuelstange von einem Hydraulikmotor in die erforderliche oszillierende Schneidbewegung zu überführen, womit ein nicht unerheblicher Bauaufwand einhergeht. Durch die Zahl der erforderlichen verschleißanfälligen Antriebselemente sind zudem die Gestehungs- und Betriebskosten nachteilig beeinflußt, obgleich sich eine befriedigende Schnittqualität trotz des sich nach unten hin verjüngenden Tragrahmens insbesondere bei faserigem Silagegut vielfach nicht er­ reichen läßt. Die Führung des Schneidwerkzeuges durch die Einzelmesserhalter ist zudem durch in Zwischenräume und dgl. eindringendes und dort festhaftendes Schneidgut be­ einträchtigt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät zum Entnehmen von Silagegut aus Flach- oder Fahrsilos der ein­ gangs genannten Art zu schaffen, das mit einer nur geringen Anzahl von Antriebselementen ein auch bei faserigem Silage­ gut wie beispielsweise Grassilage verbessertes Schneid­ ergebnis ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich das Gerät der ein­ gangs genannten Art dadurch aus, daß das Schneidwerkzeug zwei gegenläufig oszillierende bewegbare, sich entlang der Tragrahmenholme erstreckende sowie bereichsweise flexibel ausgebildete Schneidwerkzeuge hat, an deren seitlichen Stirnendbereichen jeweils eine schwenkbeweglich exzentrisch auf einer gemeinsamen Antriebswelle festgelegte Schub- bzw. Zugstange angreift, wobei die Schub- bzw. Zugstangen der Paare der beiden aneinander liegenden Endbereiche der Schneidwerkzeuge jeweils um ein Exzentritätsversatzmaß von etwa 180° auf der gemeinsamen Antriebswelle angeordnet sind.
Das damit geschaffene Gerät zum Entnehmen von Silagegut gewährleistet mit einer verringerten Zahl von erforderlichen Antriebselementen eine auch bei faserigem Silagegut ver­ besserte Schnittqualität durch die Doppelmesseranordnung, wobei die beiden Schneidwerkzeuge durch die beiden jeweils um 180° versetzten Schub- bzw. Zugstangen bei ihrer oszil­ lierenden Bewegung einmal von diesen gezogen und einmal geschoben werden. Die jeweilige gegenüberliegende Schub- bzw. Zugstange führt dabei die entsprechende gegenläufige Antriebsbewegung aus. Der Leistungsbedarf des Antriebes ist damit gegenüber bekannten Geräten ebenfalls um ein deutliches Maß geringer, so daß es in vorteilhafter Weise möglich ist, mit nur einem Hydraulikmotor und nur einer gemeinsamen Antriebswelle und insgesamt vier Schub- bzw. Zugstangen das Doppelmesserschneidwerk auch bei Gras­ silage in die erforderliche Schneidbewegung zu versetzen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die An­ sprüche 2 bis 6, die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Tragrahmens eines Gerätes nach der Erfindung in schematischer Perspektivdarstellung;
Fig. 2 in einer Querschnittsdarstellung das in einem Tragrahmenholm geführte Doppelmesserschneidwerk, und
Fig. 3 vergrößert in einer perspektivischen Darstellung den Tragrahmen ausschnittsweise in einem Trag­ rahmenholmeckbereich.
In der Zeichnung ist allgemein mit 1 der Tragrahmen eines nicht im einzelnen näher dargestellten Gerätes zum Entnehmen von Silagegut aus Flach- oder Fahrsilos beziffert, der insgesamt im wesentlichen U-förmig mit abgerundeten Eck­ bereichen ausgebildet ist und zwei seitliche Tragrahmenholme 2, 3 sowie einen vorderen Tragrahmenholm 4 hat. Im einzelnen nicht näher dargestellt ist der Tragrahmen 1 an einem sich in vertikaler Richtung erstreckenden Gestell des Silogut­ entnahmegerätes auf- und abbeweglich gehaltert. Unterhalb des Tragrahmens 1 soll eine Zinkengabel zum Untergreifen des in im wesentlichen blockförmige Futterportionen zu schneidenden Silagegutes vorgesehen sein. Wie insbesondere auch die Fig. 2 veranschaulicht, sind die seitlichen Trag­ rahmenholme 2 und 3 sowie der vordere Tragrahmenholm 4 bereichsweise hohl ausgebildet und haben rückwärtige und vordere Begrenzungsplatten 5 und 6, die einen inneren Auf­ nahme- bzw. Führungsraum 7 für die Laufflächen 8 bzw. 9 der insgesamt mit 10 bzw. 11 bezifferten Schneidwerkzeuge darbieten.
Die Schneidwerkzeuge 10, 11 des veranschaulichten Ausfüh­ rungsbeispiels sind als sich entlang der Tragrahmenholme 2, 3, 4 erstreckende, in den Eckbereichen der Tragrahmen­ holme flexibel ausgebildete Schneidbandwerkzeuge ausgebil­ det, die gleitbeweglich in den inneren Führungsräumen 7 geführt sind und durch Befestigungsschrauben 12, die die im einzelnen nicht näher veranschaulichten Langlöcher durchgreifen, gehaltert sind.
Wie insbesondere auch näher in Fig. 1 veranschaulicht ist, greifen an jedem der seitlichen Stirnendbereiche eines jeden Schneidwerkzeuges 10, 11 Schub- bzw. Zugstangen 13, 14, 15 und 16 an, die auf einer gemeinsamen Antriebswelle 17 exzentrisch angeordnet sind. Die gemeinsame Antriebswelle 17 ist mittels eines Hydromotors 18 antreibbar. Die jeweils beiden benachbarten Schub- und Zugstangen 14, 13 bzw. 15, 16 sind dabei mit einem derartigen Exzentritätsversatz­ maß von etwa 180° auf der gemeinsamen Antriebswelle angeord­ net, so daß bei einer Antriebsbewegung der gemeinsamen Antriebswelle die oszillierend zu bewegenden Schneidwerk­ zeuge 10 bzw. 11 in einer Schneidrichtung einmal gezogen und in anderer Schneidrichtung geschoben werden. Insgesamt ist damit mit einem äußerst geringen Leistungsbedarf ein außerordentlich sauberes und exaktes Schnittbild durch das Doppelmesserschneidwerk zu erreichen, wobei darüber hinaus die Schneidwerkzeuge 10, 11 auch bei faserigem Si­ lagegut in beanspruchungsschonender Weise durch das Silage­ gut während der Absenkbewegung des Tragrahmens zu führen sind. In den Eckbereichen kann der Tragrahmen besondere Führungseinsätze wie beispielsweise Bronzeeinsätze haben, was im einzelnen nicht näher veranschaulicht ist.
Wie insbesondere auch die Fig. 2 und 3 näher veranschau­ lichen, sind die Schneidwerkzeuge 10, 11 außerhalb ihrer Schneid- und Laufflächenbereiche, die über Eckbereiche des Tragrahmens 1 geführt sind, ausgesteift ausgebildet, und zwar durch während eines Schneidvorganges zum Schneidgut hin ausgerichtete sickenförmige Aufweitungen 19 und 20, deren maximales Aufweitungsmaß im wesentlichen der Trag­ rahmenholmdicke (Fig. 2) entspricht. Sind dadurch die Schneidwerkzeuge um ein nicht unbeträchtliches Maß ver­ stärkt, ermöglichen sie darüber hinaus auch während eines Schneidvorganges die Aufweitung des Schnittspaltes auf ein derartiges Maß, daß der Tragrahmenholm 1 ohne kraft­ zehrende Absenkbewegungen in das Silagegut eingeführt werden kann. Gleichfalls ist darüber hinaus der Gefahr vorgebeugt, daß sich insbesondere Schneiden von faserigen Silage­ gutes Teile hiervon in Spalten und dgl. festsetzen. Insge­ samt ist das Siloentnahmegerät nach der Erfindung ein außerordentlich kompakt bauendes kostengünstiges Doppel­ messerentnahmegerät, das mit geringem Energiebedarf und nur wenigen zu bewegenden Antriebselementen ein außerordent­ lich gutes Schneidbild zu erreichen in der Lage ist.

Claims (6)

1. Gerät zum Entnehmen von Silagegut aus Flach- oder Fahrsilos mit einem an die Dreipunkthydraulik eines land­ wirtschaftlichen Schleppers anbaubaren Gestell sowie einem höhenbeweglich an diesem abstützbaren, U-förmigen Trag­ rahmen, an dessen Tragrahmenholmen ein Schneidwerk festleg­ bar ist, das ein von Antriebsorganen oszillierend beweg­ bares, mit Schneidzähnen versehenes, sich entlang der Trag­ rahmenholme erstreckendes sowie bereichsweise flexibel ausgebildetes Schneidwerkzeug umfaßt, dadurch gekennzeich­ net, daß das Schneidwerk zwei gegenläufig oszillierend bewegbare, sich entlang der Tragrahmenholme (2, 3, 4) er­ streckende sowie zumindest bereichsweise flexibel ausge­ bildete Schneidwerkzeuge (10, 11) hat, an deren seitlichen Stirnendbereichen schwenkbeweglich jeweils eine exzentrisch auf einer gemeinsamen Antriebswelle (17) festgelegte Schub- bzw. Zugstange (13, 14, 15, 16) angreift, wobei die Schub- bzw. Zugstange (13, 14, 15, 16) der Paare der beiden aneinan­ der liegenden Endbereiche der Schneidwerkzeuge (10, 11) jeweils mit einem Exzentritätsversatzmaß von etwa 180° auf der gemeinsamen Antriebswelle angeordnet sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwerkzeuge (10, 11) jeweils durch ein Schneidband gebildet sind, das außerhalb von über Eckbereiche von Trag­ rahmenholme (2, 3, 4) während der Schneidbewegung geführten Flächen ausgesteift ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwerkzeuge (10, 11) bereichsweise aufgeweitet sind.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwerkzeuge (10, 11) bereichsweise zum Schneidgut hin während eines Schneidvorganges ausgerichtete sicken­ förmige Aufweitungen (19, 20) haben.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwerkzeuge (10, 11) innerhalb der Tragrahmenholme (2, 3, 4) angeordnete Laufflächen haben.
6. Gerät nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich an die unteren Enden der Tragrahmenholme (2, 3, 4) in etwa die nach außen gerichteten sickenförmigen Aufweitungen (19, 20) mit einem in etwa der Tragrahmenholm­ dicke entsprechenden gemeinsamen Aufweitungsmaß anschließen.
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