DE383921C - Einrichtung zur Stromwendung von Mehrphasenstrom mittels schwingender Kontakte - Google Patents

Einrichtung zur Stromwendung von Mehrphasenstrom mittels schwingender Kontakte

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DE383921C
DE383921C DEA29434D DEA0029434D DE383921C DE 383921 C DE383921 C DE 383921C DE A29434 D DEA29434 D DE A29434D DE A0029434 D DEA0029434 D DE A0029434D DE 383921 C DE383921 C DE 383921C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/26Contact mechanisms of dynamic converters incorporating cam-operated contacts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 26. NOVEMBER 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-M 383921-KLASSE 21 g GRUPPE 13
(A 2Q434
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin.
Einrichtung zur Stromwendung von Mehrphasenstrom mittels schwingender Kontakte. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1917 ab.
Es sind bereits Einrichtungen zur Stromwendung mehrphasiger Ströme mittels schwingender Kontakte vorgeschlagen worden, die darin bestehen, daß die Sekundärspulen eines Mehrphasentransformators in der Phasenfolge der Ströme zu einem geschlossenen Leiterkreise vereinigt sind, in welchem von den Verbindungsteilen der einzelnen Sekundärspulen Leitungen zu Wendekontakten (Zitterkontakten) führen, welch letztere so in Schwingung versetzt werden, daß die Verbindungsstellen der einzelnen Sekundärspulen zyklisch nacheinander kurzzeitig an eine Sammelleitung (-(—Pol) ange-
schlossen werden, während die elektrisch diametral gelegenen Verbindungsstellen in gleicher Weise gleichzeitig an eine zweite Sammelleitung (—Pol) angeschlossen werden, wobei die in zyklischer Folge bewirkten Kontaktschließungen so nacheinander erfolgen, daß jeder Kontakt erst dann unterbrochen wird, wenn der darauffolgende bereits geschlossen ist. ■
ίο Gemäß der Erfindung soll der Antrieb der Zitterkontakte durch synchron mit dem Wechselstrom laufende Maschinen (Motoren) erfolgen, wobei durch die Drehbewegung einer Wrelle mittels Exzenter, Nocken, Kurbein ο. dgl. an sich bekannter Elemente mehrere phasenverschobene, periodisch erfolgende, z. B. schwingende Bewegungen der Kontakte in der Weise hervorgerufen werden, daß die Schließungen und Öffnungen der Kontakte nacheinander, und zwar mit seitlicher Überlappung erfolgen.
Die Abb. 1 und 2 zeigen zwei Ausführungsbeispiele. In Abb. ι sieht man zwei Kontaktpaare a, b, zwischen welchen eine auf einer Kurbel c oder Exzenter befestigte Rolle d um die Hauptwelle e gedreht wird. Die Kontakte haben hier passende Federn / und regelbare Anschlüsse g; es bedarf keiner Erläuterung, daß hier jedes Kontaktpaar während einer Umdrehung der Welle (Periode) einmal auf kurze Zeit geschlossen wird und während der längsten Zeit geöffnet bleibt. Solche Anordnungen von sich drehenden Wellen, welche mit Hilfe von verschiedenen Übertragungselemenlen, wie Exzenter, Kurbeln, Nocken u. dgl., Kontakte schließen und öffnen, sind an sich bekannt und können in verschiedener Weise ausgeführt werden. Neu ist die Anpassung dieser Drehbewegung an die besondere Art der Stromwendung, wie sie hier erforderlich ist. Vor allem wird hier eine Anzahl von Kontakten (gleich der Zahl der Spulen des Transformatorkreises) nacheinander geschlossen, wobei zwischen dem Schließen des neu '. hinzukommenden Kontaktes und dem öffnen des vorhergehenden eine gewisse Zeit verstreichen soll (Überlappung). Diese erste Forderung kann dadurch erfüllt werden, daß auf derselben Welle mehrere gegeneinander versetzte Exzenter, Nocken o. dgl. angebracht werden, wobei jedes dieser Elemente sein zügehöriges Kontaktpaar gemäß Abb. 1 steuert. Die Anzahl der Exzenter braucht hierbei aber nicht gleich der Anzahl der gesteuerten Kontakte zu sein, sondern kann geringer bleiben. Denn durch ein einziges Exzenter können mehrere im Kreise verteilte Kontakte gesteuert werden. In Abb. 1 ist zwar nur ein zweiter um i8o° in der Schließungsphase verschobener Kontakt dargestellt, doch ist es ohne weiteres möglich, z. B. drei um 1200 oder vier um 900 verschobene Kontaktpaare usw. anzubringen. Legt man die Kontakte sehr dicht zusammen, oder läßt man größere Umfangsgeschwindigkeiten zu, so können überhaupt alle Phasen von nur einer einzigen Exzenterscheibe (Rolle o. dgl.) betätigt werden. Man wird aber zweckmäßig mehrere Scheiben auf einer gemeinsamen Welle nehmen. Die Größe der Exzentrizität bzw. die Ausladung der Nocken muß hierbei in solchem Verhältnis zum Kontaktwege ge- ! nommen werden, der durch die Anschläge der Hebel gegeben ist, daß die Kontaktdauer ; einerseits nicht zu groß wird, und daß doch i andererseits eine gewisse zeitliche Über- ; lappung der Kontaktschlüsse vorliegt. Man ! wird die Anschlüsse der Wendekontakte und die Federkräfte usw. entsprechend zu regeln und zu bemessen haben.
J Sollen bei dichter Anordnung der vielen \ Zitterhebel (Kontakte) höhere Spannungen '■ verwendet werden, so würde die Gefahr des überspringens eines Funkens oder Lichtbogens bei kleineren Unregelmäßigkeiten oder ! auch sogar im normalen Betriebe bestehen. I Dies wird gemäß der Erfindung durch Ein- ! fügung von Schutzplatten oder Wänden aus ι Isolierstoff zwischen den einzelnen Exzentern i und zwischen den einzelnen Kontaktgruppen go ' verhindert. Dieses Schutzmittel, das an sich im Schalterbau bekannt ist, gibt die Möglich-I keit, mit dem neuen Zitterwender hohe I Gleichstromspannungen zu wenden. Die weitere Forderung für das richtige Wenden besteht im Synchronismus und richtiger Phase; 1 ihr wird dadurch genügt, daß man die Steuerwelle mittels eines Synchronmotors, welcher I an derselben Wechselstromquelle liegt wie die , Wrendekontakte, und zwar mit nicht gleitender ioo ! Kupplung (am besten starr gekuppelt) antreibt. Es sei noch bemerkt, daß der Syn- ; chronmotor zweckmäßig durch geeignet bemessene Dämpf er Stromkreise in bekannter ! Weise gegen Pendelungen zu sichern ist.
Der Anschluß des Synchronmotors an die äußeren Phasen bzw. die Stellung seiner Kupplung wird so gewählt, daß die jeweilige Lage des Synchronankers und demgemäß die Lage des Nockens (Kurbel, Exzenter) mit der gewünschten Schließungszeit (Phase) der Kontakte übereinstimmt, wobei als selbstverständlich vorausgesetzt ist, daß die Lage der Kontakte zu den Nocken so gewählt ist und die Kontaktanschlüsse so angeordnet sind, daß sie der Phasenfolge in dem Transformatorspulenkreise entsprechen. Über die Mittel, die Phase des Synchronmotors in ganz genaue Übereinstimmung mit den Wendezeiten zu bringen, wird später ausführlicher gesprochen werden.
In Abb. 2 ist eine Anordnung schematisch
dargestellt, welche gegenüber der Abb. ι einen Unterschied aufweist. Während in Abb. ι die exzentrisch laufende Rolle als »nicht leitend« angenommen wurde, wird in Abb. 2 die von der Welle isolierte Exzenterscheibe h mit zur Stromleitung benutzt, und zwar durch Vermittlung der mit + bezeichneten Schleifbürste. In diesem Falle können die Zwischenhebel nach Abb. ι fortfallen.
ίο Man erkennt an dieser Abbildung deutlich, wie bei synchroner Drehung des Exzenters entsprechend der Wanderung der -\—Spannung im Transformatorenspulenring i die verschiedenen Stellen des letzteren nacheinander auf kurze Zeit mit dem -j—Pol der Gleichstromleitung verbunden werden. Man kann hier entweder alle Knotenpunkte des Transformatorenringes an die Zitterkontakte eines Exzenters führen oder, wenn es dabei zu eng werden sollte, auch nur einen Teil derselben und die übrigen dann einer anderen z. B. gleichen Anordnung zuordnen. In Abb. 2 sind z. B. die Zwischenknoten k in ihren Ableitungen punktiert angedeutet; es ist damit gemeint, daß sie zu einer zweiten Anordnung führen, die mit entsprechend in der Drehrichtung verschobener Exzentrizität ausgeführt ist. Zu jeder derartigen Exzenterscheibe gehört immer noch eine zweite mit dem —Pol verbundene, welche in ihrer Stellung auf der Achse gegen die erste um i8o° verdreht ist. Natürlich können auch mehrere Transformatorenspulenkreise vorhanden sein, . in welchem Falle wiederum die Anzahl der Exzenterscheiben zu vervielfachen ist. Überhaupt läßt sich die Schaltung der Kontaktelemente vielfältig verändern und ausbilden.
Es ist bereits angegeben worden, daß es für ' richtige Wendung sehr auf die genaue Phase \ der Kontaktschlüsse ankommt, daß diese j Phase aber hier durch die Phase der Exzen- j terstellungen und, wenn diese richtig um die > Welle gruppiert sind, - durch die richtige i Phasenstellung des antreibenden Motorankers :
bestimmt werden. Man kann die Einstellung ; der Ankerphase (Phasenstellung der Anker- : spulen und der damit fest verbundenen '. Exzenter und also auch der durch letztere be- ! stimmten Kontaktstellungen) gegenüber der '; Phase der zu wendenden Ströme (Spannungen) auf zwei Weisen vornehmen, und zwar durch genau passende Wahl derjenigen Span- : nungsphasen, von welchen der Synchronmotor gespeist wird, oder bei nur einigermaßen rieh- :
tiger Phasenlage durch Veränderung der Er- : regung des Synchronmotor fei des. Was das j letzte Mittel anbelangt, so ist es an sich be- j kannt, daß der Anker eines Synchronmotors, je nachdem das Feld über- oder untererregt ■ ist, seine Spulenlage zum Felde zum Vor- ; oder Nacheilen bringt, wobei sich gleichzeitig ', bekanntlich cos φ und die Stärke des durch den Motor fließenden Stromes ändern. Man kann durch die Änderung der Erregung beinahe + 90 ° Phasenverstellung (ausgehend von der mittleren Stellung bei cos φ= τ) erreichen, besonders wenn der Motor im Verhältnis zu seiner mechanischen Leistung sehr groß gewählt ist. Wird nun also die ungefähr richtige Phase des Synchronmotors dadurch gefunden, daß man ihn z. B. an die passendsten Stellen des Tranformatorenspulenkreises (Abb. 2) anschließt, so kann durch Feldänderung die ganz genaue Phase eingestellt werden (funkenlose Wendung an den Zitterkontakten).
Anstatt die Anschlüsse des Motors am Transformatorenringe auszusuchen, kann man auch diese fest wählen und mit Hilfe eines Spannungsphasenschiebers die Phase beliebig genau durch Verdrehen desselben einstellen. Man wird unter Zwischenschaltung eines Phasenschiebers den Motor auch von der Drehstromleitung unmittelbar oder durch einen besonderen Transformator gewöhnlicher Art speisen können. Hierbei hat man den Vorteil, daß der Betrieb des S}rnchronmotors nicht durch Vorgänge im Haupttransformator (Spannungsabfall usf.) beeinträchtigt wird.
Die beiden beschriebenen Mittel, Phasenschieber und Feldänderung, können einzeln oder nebeneinander benutzt werden, um die genaue Phase der Stromwendung einzustellen und mit der Größe der Belastung zu verändern. Will man die Verschiebung der Wendephase bei veränderlicher Belastung selbsttätig erzielen, so läßt sich dies z. B. durch die Einschaltung eines Stromphasenschiebers in die Leitung zum Synchronmotor erreichen.
Ein zweites Mittel zur selbsttätigen Verschiebung der Motorphase unter Benutzung der beschriebenen Feldbeeinflussung besteht darin, daß einige in den Hauptstrom des Gleichstromkreises geschaltete Windungen auf die Feldmagnete des Synchronmotors gebracht werden. Es ändert sich dann das Feld mit der Belastung des Wenders im +-Sinne und demgemäß die Phase des Ankers. Man kann auch in die Feldwicklung des Motors einen Widerstand legen und so die gleiche Wirkung erzielen. Auch können auf eine der beiden Arten auch die Feldmagnete der etwa vorhandenen Erregermaschine, welche den Synchronmotor erregt, beeinflußt werden.
Wenngleich nun die Phaseneinstellung und Regelung durch Feldregelung des Synchronmotors sehr einfach erscheint und auch Feinheiten gestattet, so ist doch manchmal dieses Verfahren weniger empfehlenswert als das-
jenige mit den Phasenschiebern, und zwar weil hier unter Umständen das stark veränderliche cos φ des Synchronmotors größere wattlose Ströme bedingt, als erwünscht ist. Will man daher in solchen Fällen ganz ausschließlich nur mittels Phasenschieber arbeiten, so ist dafür zu sorgen, daß keine nennenswerten »eigenen« Phasenverschiebungen im Motor entstehen. Letzterer muß ίο mit möglichst konstantem cos φ (z.B. = ι) laufen. Man kann zur Erreichung dieses Zweckes manche an sich bekannte Methoden zur selbsttätigen Regelung von cos φ verwenden. Im allgemeinen sind dies selbsttätige Feldregler, welche durch ein auf Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung ansprechendes Meßgerät bzw. Relais betätigt werden. Ihre Beschreibung erübrigt sich, zumal sie nur in Verbindung mit dem beschriebenen Zitterwender beansprucht werden und auch hier nur insofern, als die Ankerphase des Motors die Wendezeitpunkte zu beeinflussen hat.
Die Synchronmaschine selbst wird zweckmäßig mit einem Gleichstrommotor gekuppelt oder als Einankerumformer gestaltet. Es kann dann der Zitterwender auch zur Wendung von Gleichstrom in Drehstrom verwendet werden. Durch gleichstromseitigen Antrieb erhält die Welle mit den Exzentern o. dgl. ihre Drehbewegung, während die Drehstromseite die Lieferung der wattlosen Ströme für die Transformatorenmagnetisierung usw. übernimmt. Bei Wendung von Drehstrom in Gleichstrom dagegen dient die Gleichstromseite zur Erregung der Magnete des Drehstromteils, bevor noch z. B. der gewendete Strom hierzu verfügbar geworden.
Man wird bei Ingangsetzung der beschriebenen Zitterwender vor allem die synchrone Maschine in Betrieb zu setzen haben (entweder unmittelbar als Motor oder angetrieben von dem Gleichstromteil). Dann erst dürfen die Wendekontakte bzw. der Haupttransformator an die Wechselstromleitungen angeschlossen werden. Der Anschluß der Gleichstromleitungen an die Zitterkontakte erfolgt zuletzt. Zur strengen Durchführung dieser Reihenfolge empfiehlt es sich, für die Synchronmaschine" den bereits erwähnten besonderen Transformator zu benutzen, da man dann mit einem nur dreipoligen Schalter (in der dreiphasigen Haupttransformatorwicklung) auskommt, um die vielphasigen Wendekontakte vom Wechselstromnetz zu trennen oder an dieses anzuschließen.
Die beschriebene Einrichtung läßt sich mit einem Gleichstromspannungsteiler, Wechselstromregler usw vereinigen. So ist die Vereinigung zweier Zitterwender zu einem Gleichstromtransformator von besonderem Interesse. Gegenüber der Ausführung einer solchen mit Antrieb der Zitterkontakte durch Vibratoren und Kontaktgeber ergibt sich der Unterschied, daß ein besonderer Taktgeber hier unnötig ist, da eine Synchronmaschine ι schon an sich vorhanden ist und somit als i solche zur Lieferung der wattlosen, die Transformatoren magnetisierenden Ströme herangezogen werden kann.. Wird ferner bei einem j Gleichstromtransformator dieser Art in die j mehrphasige Leitung ein Wechselstromregler [ eingefügt, so muß der Anschluß dieses j Reglers an einer solchen Stelle erfolgen, daß j der Betrieb der Synchronmaschine von diesem Regler unbeeinflußt bleibt. Desgleichen können in die Mehrphasenleitung des Gleichstromtransformators selbsttätige Drosseln ! o. dgl. eingefügt werden, doch wiederum so, I daß sie die Synchronmaschine nicht beein- ! flüssen. Auch die Ausbildung des Gleich-1 Stromtransformators zur Lieferung mehrerer
■ voneinander unabhängiger Gleichströme durch
■ passende Vermehrung der Mehrphasentransformatoren ist hier möglich, wobei die Syn-, chronmaschinen für alle diese Transformatoren den wattlosen Strom liefern. Auch I kann bei Einfügung von Stromphasenschie-1 bern zur selbsttätigen Phasenverstellung ein j einziger Schieber die beiden Synchronmaschi-I nen in entgegengesetzter Richtung beeinflus-' sen. Diese beiden Synchronmotoren eines ' als Gleichstromtransformator wirkenden Doppelzitterwenders können vorteilhafterweise von den gleichen Stellen der Mehrphasenleitung abgezweigt werden, da ihre Grundphase (Leerlaufphase) die gleiche ist, so daß sie beide an einen gemeinsamen Spannungsphasenschieber angeschlossen werden können oder an den gleichen Transformatorspulenring eines der beiden Haupttransformatoren. Soll sich bei Belastungsänderungen auch die Feldstärke der Synchronmaschinen selbsttätig ändern, z. B. durch im Hauptstrom liegende Zusatzwindungen, so kann wegen Proportionalität beider Gleichströme einer der beiden Hauptströme die entgegengesetzte Beeinflussung beider Felder der zwei Synchronmaschinen übernehmen; man nimmt hierzu denjenigen der Gleichströme, der die hierzu bequemere (z. B. nicht die hohe) Spannung führt.

Claims (25)

  1. P ATENT-Ansprüche:
    i. Einrichtung zur Stromwendung von Mehrphasenstrom mittels schwingender Kontakte, wobei die Sekundärspulen eines Mehrphasentransformators in der Phasenfolge der Ströme zu einem geschlossenen Leiterkreise vereinigt sind, in welchem von den Verbindungsstellen der einzelnen
    083921
    Sekundärspulen Leitungen zu Wendekontakten (Zitterkontakten) führen, welch letztere so in Schwingung versetzt werden, daß die Verbindungsstellen der einzelnen Sekundärspulen zyklisch nacheinander kurzzeitig an eine Sammelleitung (-J--Pol) angeschlossen werden, während die elektrisch diametral gelegenen Verbindungsstellen in gleicher Weise gleich-'zeitig an eine zweite Sammelleitung (—Pol) angeschlossen werden, wobei die in zyklischer Folge bewirkten Kontaktschließungen so nacheinander erfolgen, daß jeder Kontakt erst dann unterbrochen wird, wenn der darauffolgende bereits geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Zitterkontakte durch synchron mit dem Wechselstrom laufende Maschinen (Motoren) mittels auf der oder den Maschinenwellen sitzender Exzenter, Nocken, Kurbeln o. dgl. an sich bekannter Elemente erfolgt.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen nacheinander schwingenden Kontakte durch mehrere untereinander gleichphasig schwingende Kontakte ersetzt werden, deren Abzweigungen von verschiedenen Transformatorspulenringen erfolgen.
  3. 3. Ausführungsfonn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genauere Einstellung und die Verschiebung der Zeitphase der Wendekontakte durch Regelung und Beeinflussung der Feldstärke des Synchronmotors erfolgt.
  4. 4. Ausführungsform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendephase der Zitterkontakte selbsttätig durch die Wirkung von Zusatzwindungen auf den Feldmagneten des Synchronmotors verschoben wird, wobei diese Zusatzwindungen im Hauptstrome angeordnet sind und so eine mit der Belastung zunehmende Beeinflussung des Motorfeldes ergeben.
  5. 5. Ausführungsform nach Anspruch 3.
    dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Beeinflussung des Motorfeldes Hauptstromzweige in Serie mit der Grunderregung des Motors vorgesehen sind.
  6. 6. Ausführungsform nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Beeinflussung des Motorfelde^ durch die Belastung eine die Magnete des Synchronmotors speisende Erregermaschine verwendet wird, deren Magnete in ihrer Stärke von dem Hauptstrome des Wenders abhängig gemacht werden.
  7. 7. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der von dem Synchronmotor angetriebenen Welle zwei voneinander isolierte und je mit dem +- und —Gleichstrompol verbundene Exzenter sitzen, welche bei ihrer Drehung mit den an ihrem Umfange verteilten federnd beweglichen Kontaktstücken, die mit dem Spulenkreise des Transformators verbunden sind, nacheinander Kontakte schließen und öffnen.
  8. 8. Ausführungsform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der synchron laufenden Welle mehrere Paare von +- und -—Exzenterscheiben sitzen zum Zweck, die Gleichströme, welche von und zu den genannten Exzenterscheiben führen, parallel oder in Serie zu schalten.
  9. 9. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Synchronmotor mit einer Gleichstromm'aschine verbunden oder als Umformer ausgebildet ist, um bei drehstromseitigem Antriebe des Wenders eine Gleichstromquelle zur Erregung des Motors zu haben, und um bei gleichstromseitigem Antriebe des Wenders den zur Erregung des Transformators u. dgl. nötigen wattlosen Strom aus der Drehstrommaschine zu erhalten.
  10. 10. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Synchronmotor mit dem Haupttransformator durch einen Spannungsphasenschieber verbunden ist.
  11. 11. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung des Synchronmotors ein Hauptstromphasenschieber eingeschaltet ist.
  12. 12. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen zum Synchronmotor von dem die Wendekontakte speisenden Spulenringe abgezweigt sind, und zwar ah einer gleichen oder geringeren Anzahl Stellen als Spulen vorhanden sind, um eine besondere Transformatorwicklung zu sparen.
  13. 13. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Synchronmotor von einem besonderen Nebentransformator gespeist wird, welcher an die gleichen Drehstromzuführungen wie der Haupttransformator angeschlossen ist, um die Unabhängigkeit des Motors von den Vorgängen in letzteren zu bekommen.
  14. 14. Ausführungsform nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Anschläge begrenzte Weg der federnden Kontakte im Verhältnis zur Exzentrizität der Scheibe so bemessen ist, daß die Kontaktdauer nur einen geringen Bruchteil der Zeit einer Umdrehung beträgt.
  15. 15· Ausführungsform nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft oder Vorspannung der Federn in solchem Verhältnis zur Trägheit des betreffenden Kontakthebels gewählt ist, daß letzterer bei seiner Bewegung bis zum Anschlage mit der Exzenterscheibe in Berührung bleibt und während der ganzen Zeit seines Hubes einen gewissen Mindestwert des Kontaktdruckes ausübt.
  16. 16. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zitterwender, in der Weise miteinander verbunden sind, daß im Zitterwender I aus einem gegebenen Gleichstrom ein Mehrphasenstrom erzeugt wird, welcher nach entsprechender Transformation im Wender II wieder in Gleichstrom, jedoch z. B. anderer Spannung zurückumgeformt wird und wobei die die Wender betreibenden oder mit ihnen in Verbindung stehenden Synchronmaschinen (Umformer) die Lieferung des für die Transformatoren benötigten wattlosen Stromes übernehmen.
  17. 17. Ausführungsform nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wechselstromspannungsregler in die Mehrphasenleitung eingeschaltet ist, und zwar an einer solchen Stelle, daß die Wirkung der Synchronmaschine möglichst unbeeinflußt bleibt.
  18. 18. Ausführungsform nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß automatische oder auch gewöhnliche Drosseln in die Mehrphasenleitung eingeschaltet sind, und zwar an solcher Stelle, daß die Wirkung der Synchronmaschine unbeeinträchtigt bleibt."
  19. 19. Ausführungsform nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite WTender in mehrere Wender so zerlegt ist, daß mehrere Gleichströme gewonnen werden, deren Spannung und Regelung voneinander ganz oder teilweise unabhängig ist, wobei wieder die Sätze der Synchronmotoren die sämtlichen Transformatoren mit dem nötigen wattlosen Strome versorgen.
  20. 20. Ausführungsform nach Anspruch 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Spannungsphasenschieber für beide Sätze Verwendung findet.
  21. 21. Ausfiihrungsform nach Anspruch 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Stromphasenschieber für beide Sätze Verwendung findet, der so geschaltet ist, daß er die beiden Synchronmotoren in entgegengesetzter Richtung in ihrer Phase verschiebt.
  22. 22. Ausführungsform nach Anspruch 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die den beiden Sätzen von Wendern zugehörigen Synchronmotoren von der gleichen Stelle der Mehrphasenleitung abgezweigt werden, z. B. beide vor der Herauf- oder beide nach der Heruntertransformierimg oder auch, daß sie beide an den gleichen Spulenring eines der beiden Haupttransformatoren angeschlossen werden.
  23. 23. Ausfiihrungsform nach Anspruch 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zusatzerregimg der Magnete der Motorsätze (Umformer) nach Anspruch 4 bis 6 in der Weise vorgesehen ist, daß die entgegengesetzte Beeinflussung beider Motorsätze (Umformer) durch nur einen der beiden Hauptströme erfolgt, und zwar durch denjenigen, welcher die dazu bequemere (z. B. nicht die hohe) Spannung führt.
  24. 24. Verfahren der Inbetriebsetzung von Zitterwendern nach Anspruch 1 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die Ingangsetzung der Synchronmaschine erfolgt, sodann der Anschluß der Wendekontakte an die zugehörigen Wechselstromphasen und dann erst deren Verbindung mit dem Gleichstromprimärnetz vollzogen wird.
  25. 25. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf die Erregung des Synchronmotors sebsttätig einwirkendes phasenempfindliches Gerät (Relais, Regler) vorgesehen ist, welches bei veränderlichen Betriebszuständen ein bestimmtes cos φ des Synchronmotors in an sich bekannter Weise aufrechterhält und auf diese Weise eine bestimmte, durch die Phasenschieber oder von Hand eingestellte Phase der Zitterkontakte einzuhalten hilft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE910194C (de) * 1938-07-07 1954-04-29 Kupfer Asbest Co Wechselrichter, bei welchem das Zerhackersystem zur Vermeidung stoerender Geraeuschabstrahlung innerhalb des Gehaeuses federnd aufgehaengt ist
US2693576A (en) * 1949-07-16 1954-11-02 Aeg Measuring instrument
US2806196A (en) * 1950-02-01 1957-09-10 Koppelmann Floris Mechanical rectifier
US2842691A (en) * 1956-02-06 1958-07-08 Tajadura Jose Pampliega Motor dynamo
DE3219294A1 (de) * 1982-05-22 1983-11-24 Fa. Albrecht Jung, 5885 Schalksmühle Schaltvorrichtung fuer elektrische schalter, vorzugsweise fuer installationszwecke

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