DE3839211A1 - Io-interface fuer digitale funktionstests - Google Patents
Io-interface fuer digitale funktionstestsInfo
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/28—Testing of electronic circuits, e.g. by signal tracer
- G01R31/317—Testing of digital circuits
- G01R31/3181—Functional testing
- G01R31/319—Tester hardware, i.e. output processing circuits
- G01R31/31903—Tester hardware, i.e. output processing circuits tester configuration
- G01R31/31905—Interface with the device under test [DUT], e.g. arrangements between the test head and the DUT, mechanical aspects, fixture
Description
Die Erfindung betrifft ein IO-Interfache für digitale
Funktionstests, welches zwischen ein Steuergerät und
zumindest ein Prüfadapter, das mit einem Prüfling mit
digitalen Ein- und/oder Ausgängen verbunden ist, geschaltet
wird.
Primäre Voraussetzung für die automatische Prüfung von
elektronischen Baugruppen mit analogen und digitalen
Signalen mittels handelsüblicher Tischrechner ist eine
universell einsetzbare Hardwareschnittstelle zwischen
Rechner und Prüfling.
Für die Ausgabe bzw. Erfassung von analogen Signalen ist
ein breites Spektrum an Geräten auf dem Markt erhältlich.
Diese können via IEEE 488 Bus problemlos vom Rechner
gesteuert werden.
Unbefriedigend hingegen ist das Angebot an digitalen
Ein/Ausgabeschnittstellen. Bedingt durch das nötige Handshaking
erlaubt der IEC-Bus nur relativ langsame Funktionstests
(im ms Bereich). Des weiteren ist es mit den handelsüblichen
Geräten meist nicht möglich, zugleich mit dem
Bitmuster die Digitalpegel zu überprüfen. Entsprechend kann
es vorkommen, daß eine Baugruppe zufällig den digitalen
Funktionstest im Prüffeld besteht, weil ein verbotener
Digitalpegel nicht erfaßt werden konnte.
Es ist für die Praxis ein wesentlicher Gesichtspunkt, daß
Schnittstellengeräte vielseitig einsetzbar sind. Insbesondere
wenn nur kleine Losgrößen zu testen sind, ist es
wichtig, daß die Schnittstelle für ein breites Spektrum
von Prüflingen einsetzbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein IO-Interface der eingangs
genannten Art zu schaffen, welches folgende Eigenschaften
hat:
- 1. Hohe Testgeschwindigkeit, zumindest im Bereich von µs;
- 2. Universelle Anwendung, insbesondere gleichzeitiges Erfassen unterschiedlicher Digitalpegel;
- 3. erweiterbare Hardware (Einschübe);
- 4. Pegelbewertung zum erfassen unzulässiger Digitalpegel.
Erfindungsgemäß besteht die Lösung darin, daß ein IO-Interface
der eingangs genannten Art folgende Merkmale
aufweist:
- a) über einen Primär-Bus werden digitale Daten mit dem Steuergerät ausgetauscht;
- b) über eine oder mehrere Adapterschnittstellen werden Digitalpegel mit dem Prüfling und dem Prüfadapter ausgetauscht;
- c) zumindest eine Adapterschnittstelle umfaßt Datenleitungen und Referenzleitungen;
- d) an zumindest einer Referenzleitung liegt ein im Prüfadapter erzeugter Referenzpegel an, wenn der Prüfling vom Prüfadapter mit einer Speisespannung versorgt wird;
- e) an den als Datenausgang dienenden, parallelen Datenleitungen wird ein Testbitmuster angelegt, wobei logisch Eins dem Referenzpegel und logisch Null Masse entspricht.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichent sich zudem dadurch
aus, daß
- a) die zumindest eine Adapterschnittstelle als Dateneingang dienende Datenleitungen umfaßt, welche vom Prüfling an seinen digitalen Ausgängen erzeugte Digitalpegel erfassen,
- b) die zumindest eine Adapterschnittstelle zwei weitere Referenzleitungen umfaßt, an welchen ein Low-Pegel und ein High-Pegel anliegt, welche beide vom Prüfadapter erzeugt werden, und
- c) zur Überprüfung der Funktion des Prüflings die von ihm erzeugten Digitalpegel im IO-Interface mit dem Low- und dem High-Pegel (UL, UH) verglichen werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
und im Zusammenhang mit der Zeichnung näher
erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Prüfvorrichtung mit
einem erfindungsgemäßen IO-Interface;
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Hardware des IO-Interface;
Fig. 3 ein Schaltschema eines Prüfadapters;
Fig. 4 eine Darstellung des zeitlichen Ablaufs eines
Funktionstests; und
Fig. 5 ein Schaltschema der Dateneingänge einer Adapterschnittstelle.
Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild einer Prüfvorrichtung. Ein
erfindungsgemäßes IO-Interface 1 bildet die Schnittstelle
zwischen einem Steuergerät 2 und einem oder mehreren
Prüflingen 4.1, . . ., 4. n. Die Prüflinge 4.1, . . ., 4. n werden
jeweils auf mit einem Prüfadapter 3.1, . . ., 3. n verbunden, von
welchen sie auch mit einer Speisespannung versorgt werden.
Das IO-Interface 1 kommuniziert über einen Primär-Bus 5 mit
dem Steuergerät 2 und über eine oder mehrere Adapterschnittstellen
11.1, . . ., 11.8 mit den Prüfadaptern 3. n, . . ., 3, n
resp. Prüflingen 4.1, . . ., 4. n. Ein Prüfling kann also gleichzeitig
mit mehreren Adapterschnittstellen verbunden sein.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild der Hardware. Das
Steuergerät 2 ist z. B. ein PC/AT kompatibler Rechner mit
einem 8-Bit-E/A-Kanal 7. In einem ersten Steckplatz
befindet sich eine erste IO-Buserweiterung 8.1 zum Treiben
einer Leitung 9, welche das Steuergerät 2 mit dem IO-Interface
1 verbindet.
Das IO-Interface 1 weist eine entsprechende zweite IO-Buserweiterung
8.2 auf, welche über den Primär-Bus 5 mit
einem Adreßdecoder 10 verbunden ist. Aus den bisherigen
Erläuterungen ergibt sich somit unmittelbar, daß im
vorliegenden Ausführungsbeispiel der Primär-Bus 5 dem 8-Bit-E/A-Kanal
des Rechners entspricht.
Die erste IO-Buserweiterung 8.1, auch Senderkarte genannt,
befindet sich in einem beliebigen Erweiterungssteckplatz
des Rechners und ist z. B. mittels 60adrigem Kabel mit der
zweiten IO-Buserweiterung 8.2,. auch Empfängerkarte genannt,
verbunden. Dies erlaubt die Verlängerung des 8-Bit-E/A-Kanals
des Rechners auf den internen Bus des Interface-Gerätes.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besitzt das IO-Interface
1 sechszehn Adapterschnittstellen 11.0, . . ., 11. F
(Hex 0 ... F). Jeder wird von einem Sekundär-Bus 6 bedient.
Hardwaremäßig hat das IO-Interface 1 sechszehn Steckplätze
für Interface-Einschübe, einen Busabschluß 12 sowie eine
interne Speisung 13.
Die Speisung 13 hat einen 220 V Netzanschluß und drei
Primärschaltregler, welche die intern benötigten Speisespannungen
von +5 V, -18 V und +18 V zur Verfügung stellen.
Der Sekundär-Bus 6 weist folgende Signalleitungen auf:
- - 8 Datenleitungen des Primär-Busses;
- - 16 Selectleitungen aus dem Adreßdecoder zum Anwählen eines bestimmten Einschubs.
- - 4 Adreßleitungen des Primär-Busses (A 0 . . .A 3).
Somit stehen jedem Interface-Einschub 16 Adressen für
Lese- und/oder Schreibregister zur Verfügung.
- - 3 Leitungen des Primär-Busses zum Betreiben der Register (Read/Write/Enable).
- - 3 Speisespannungen für die Einschübe.
- - Masse
Der Adreßdecoder 10 vergleicht 12 Bit der Adreßleitungen
(A 8 . . . A 19) des Primär-Busses 5 mit der mittels einer Codierschaltung
eingestellten Basisadresse des IO-Interface 1.
Das IO-Interface 1 belegt also einen Speicherbereich von
256 Bytes.
Die Schnittstelle zum Prüfling bildet jeweils die Adapterschnittstelle
21 (z. B. 25polige D-Buchse) mit folgenden
Leitungen:
- - 8 parallele Datenausgänge, über welche ein Testbitmuster an digitale Eingänge des Prüflings 4.1 gelegt wird. Die auf den Datenausgängen angelegten Digitalpegel können zwischen 3 V und 18 V liegen und werden vom Prüfadapter 3.1 vorgegeben.
- - 8 parallele Dateneingänge, an welchen vom Prüfling 4.1 an seinen digitalen Ausgängen erzeugte Digitalpegel anliegen. Die Dateneingänge können Spannungen im Bereich von -15 V bis +15 V bewältigen.
- - eine erste Referenzleitung, an welcher ein vom Prüfadapter 3.1 erzeugter Referenzpegel UPE anliegt, sobald der Prüfling 4.1 mit der entsprechenden Speisespannung versorgt wird.
- - zwei weitere Referenzleitungen, an welchen ein Low-Pegel UL und ein High-Pegel UH anliegt. Low-Pegel UL und High-Pegel UH werden beide vom Prüfadapter 3.1 erzeugt und im IO-Interface 1 zum Auswerten der an den Datenleitungen anliegenden Digitalpegel verwendet.
- - eine Masseleitung, auf welche alle auftretenden Spannungspegel bezogen werden.
Ein wesentliches Kennzeichen der Erfindung sind die
Referenzleitungen und ihr funktioneller Zusammenhang mit
den Datenein- und -ausgängen.
Der Referenzpegel gibt den Digitalpegel vor, welcher als
logisch Eins an den Datenausgängen angelegt wird. Dies hat
zwei wesentliche Vorteile.
Erstens kann jede Adapterschnittstelle 21 mit einem eigenen
Digitalpegel arbeiten. Ein Prüfling kann also gleichzeitig
mit mehreren, unterschiedlichen Digitalpegeln getestet
werden (z. B. 5 V TTL und 12 V CMOS).
Zweitens wird verhindert, daß an einen Prüfling 4.1
unzulässige Spannungen angelegt werden. Es ist also nicht
möglich, daß an die Eingänge einer nicht unter Spannung
stehenden CMOS-Schaltung ein Signal angelegt wird.
Die vom Prüfling 4.1 erzeugten Digitalpegel werden an den
Dateneingängen mit dem Low- und dem High-Pegel UL, UH
verglichen. In einem ersten Leseregister wird ein Bitmuster
abgelegt, welches dadurch zustande kommt, daß nur
denjenigen Dateneingängen eine logisch Eins zugeordnet
wird, deren Digitalpegel größer als der Low-Pegel UL ist.
In einem zweiten Leseregister wird ein Bitmuster abgelegt,
welches dadurch zustande kommt, daß nur denjenigen
Dateneingängen eine logisch Eins zugeordnet wird, deren
Digitalpegel zwischen dem Low- und dem High-Pegel UL, UH
liegt (unerlaubter Pegel).
Anhand des im ersten Leseregister abgelegten Datenbytes
IDAT und des im zweiten Leseregister abgelegten Levelbytes
ILEV kann softwaremäßig schnell festgestellt werden, ob ein
Fehler vorliegt.
Fig. 3 zeigt ein Schaltbild des Prüfadapters 3.1. Eine
Speisung 14 versorgt einerseits den Prüfling 4.1 mit
Speisespannung und gibt andererseits an das IO-Interface 1
den entsprechenden Referenzpegel UPE ab. Beides allerdings
nur, wenn ein Schalter 15 geschlossen ist. Via
Spannungsteilung werden vom Referenzpegel UPE Low-Pegel UL
und High-Pegel UH abgeleitet.
Die Datenausgänge/Dateneingänge des IO-Interface 1 sind
(über das Prüfadapter) direkt mit den digitalen Eingängen/Ausgängen
des Prüflings 4.1 verbunden.
Fig. 4 zeigt eine Darstellung des zeitlichen Ablaufs des
Funktionstests. Auf der Abszisse ist die Zeit t und auf der
Ordinate die Spannung V aufgetragen. Die strichlierte Kurve
zeigt den Spannungsverlauf an einem Datenausgang, über
welchen eine logisch Eins ausgegeben wird. Zu einem
Zeitpunkt t 0 überschreitet er den Low-Pegel UL.
Die durchgezogene Kurve zeigt den Spannungsverlauf eines
Dateneingangs, welcher als Antwort auf das angelegte
Testbitmuster eine logisch Eins produziert. Zu einem
Zeitpunkt t 1 überschreitet er den Low-Pegel UL und zu einem
Zeitpunkt t 2 den High-Pegel UH.
Der Digitalpegel wird zu einem Zeitpunkt t 3 ausgewertet.
Die Zeitverzögerung t 3-t 0 kann gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung vorgegeben werden. In der
Praxis wird diese Zeitverzögerung einem gegebenen
Vielfachen einer Zyklusperiode des Steuergeräts 2 sein. Auf
diese Weise kann der Prüfling 4.1 auch auf seine Schaltgeschwindigkeit
hin getestet werden.
In dem in Fig. 4 gezeigten Fall liegt der Zeitpunkt t 2 vor
t 3, d. h. der Prüfling hat hinreichend schnell geschaltet.
Die punktierte Kurve zeigt einen fehlerhaften Digitalpegel.
Nachdem er kurzfristig über den High-Pegel UH angestiegen
ist, hat er sich in einem unzulässigen Bereich, nämlich
zwischen dem Low- und dem High-Pegel UL, UH stabilisiert.
Das Datenbyte IDAT wird zwar die gewünschte logisch Eins
angeben, aber das Levelbyte ILEV wird den Fehler
identifizieren.
Fig. 5 zeigt ein Schaltschema der Dateneingänge eines
Einschubs. Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind acht
parallele Dateneingänge IPE 0 . . . IPE 7 vorgesehen, welche
grundsätzlich identisch beschaltet sind. Im folgenden wird
deshalb nur einer davon ausführlich beschrieben.
Der Dateneingang IPE 0 wird von einem Spannungsfolger 16
gepuffert. Der so gepufferte Digitalpegel wird gleichzeitig
auf einen Plus-Eingang eines ersten und eines zweiten
Komparators 17 resp. 18 gegeben. Ein Minus-Eingang des
ersten Komparators 17 wird mit dem High-Pegel UH und ein
Minus-Eingang des zweiten Komparators 18 mit dem Low-Pegel
UL vorgespannt.
Die von den beiden Komparatoren 17 und 18 erzeugten
Ausgangssignale werden einseits in einem OR-Gatter 19 zu
einem Datenbit IDAT 0 und andererseits in einem XOR-Gatter 20
zu einem Levelbit ILEV 0 verknüpft.
Aus den acht parallelen Dateneingängen IPE 0 . . . IPE 7 werden
auf diese Weise ein Datenbyte IDAT (bestehend aus den acht
Datenbit IDAT 0 . . . IDAT 7) und ein Levelbyte ILEV (bestehend
aus den acht Levelbit LEV 0 . . . ILEV 7) gebildet.
Daten- und Levelbyte IDAT, ILEV werden im ersten und zweiten
Leseregister zwischengespeichert.
Wenn eine detaillierte Fehleranalyse ausgeführt werden soll,
dann wird zusätzlich der gepufferte Dateneingang IBUF 0 . . . 7
einem Spannungsmeßwandler zugeführt.
Wie bereits gesagt, wird im ersten Leseregister das
Bitmuster der Dateneingänge und im zweiten Leseregister das
Bitmuster der unzulässigen Digitalpegel erfaßt. Aus Fig. 4
ist zu erkennen, daß das Datenbyte IDAT bereits zum
Zeitpunkt t 1 vorliegt. Erst eine gewisse Zeit später, wenn
sich die Digitalpegel eingeschwungen haben, ist auch das
Levelbyte ILEV bereit. Gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform wird deshalb der Inhalt des ersten
Leseregisters vor demjenigen des zweiten ausgelesen.
Softwaremäßig wird das Levelbyte ILEV zuerst ausgewertet.
Erst wenn feststeht, daß alle Digitalpegel zulässig sind,
wird das Datenbyte IDAT mit einem Referenzbyte IREF
verglichen.
Eine Treiberroutine bedient das IO-Interface 1. Sie
übernimmt von einem übergeordneten Benutzerprogramm
folgende Parameter:
- - Testbyte ODAT: Es entspricht dem Bitmuster, welches an den Datenausgängen anzulegen ist.
- - Referenzbyte IREF: Es entspricht dem Bitmuster, welches als korrekte Antwort auf das Testbyte erwartet wird.
- - Verzögerungszeit IDLY: Der Wert dieses Parameters gibt an, wieviele Zyklusperioden zwischen Ausgabe des Testbytes und Einlesen des Datenbytes liegen sollen.
- - Einschubadresse IONR: Sie gibt an, auf welchem der 16 Anschlüsse geschrieben und gelesen werden soll. Der niederwertige Teil LB entspricht der Adresse des Schreibregisters, der höherwertige Teil HB der Adresse des Leseregisters.
- - Lesemaske IBIT: Sie gibt an, welche der vorhandenen acht Dateneingänge überhaupt gestestet werden sollen.
Nachdem die Datenausgänge gesetzt worden sind und sobald
die Dateneingänge ausgewertet und die Resultate in den
Leseregistern abrufbereit sind, übergibt die Treiberroutine
dem Benutzerprogramm folgende Parameter:
- - Datenbyte IDAT: Es entspricht dem Bitmuster der Digitalpegel an den Dateneingängen.
- - Levelbyte ILEV: Es entspricht dem Bitmuster der unzulässigen Digitalpegel.
- - Fehlerbyte IERR: Es entsteht durch folgende
boolesche Verknüpfung:
IERR = IBIT and ((IDAT xor IREF) or ILEV)
Solange IERR = 0 gilt, ist die Funktion des Prüflings
einwandfrei. Falls ein Fehler auftritt, kann er mit Hilfe
des Datenbytes IDAT und des Levelbytes ILEV lokalisiert
werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform haben zumindest ein
Schreibregister und ein Leseregister die selbe Adresse. Um
die beiden Register trotzdem separat ansteuern zu können,
verfügt der Sekundär-Bus 6 zusätzlich über eine Schreib-
und eine Leseleitung, welche angeben, ob gelesen oder
geschrieben werden soll. Entsprechend wird entweder das
Lese- oder das Schreibregister aktiviert. Durch diese
Maßnahme wird die Adreßdecodierung hardwaremäßig
vereinfacht.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind nur acht Dateneingänge
und acht Datenausgänge je Einschub realisiert. Es ist
aber ohne weiteres möglich, jede Adapterschnittstelle auf
bis zu 128 Dateneingänge und ebensoviele Datenausgänge zu
erweitern.
Was die Treiberroutine betrifft, so können neben den oben
aufgeführten Parametern auch andere definiert werden.
Insbesondere kann z. B. eine Geräteadresse eingeführt
werden, wenn mehrere IO-Interfaces vom Rechner parallel
bedient werden.
Mit dem erfindungsgemäßen IO-Interface können natürlich
auch solche Baugruppen getestet werden, die keine digitalen
Ausgänge aufweisen, wie z. B. ein Display. In einem solchen
Fall wird die korrekte Funktion entweder von einer Person
direkt oder mit einem optischen Detektor des Prüfadapters
durchgeführt.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die Erfindung ein
universelles IO-Interface für schnelle digitale Funktionstests
schafft, welches mit einem handelsüblichen Tischrechner
einfach zu bedienen ist.
Claims (6)
1. IO-Interface für digitale Funktionstests, welches
zwischen ein Steuergerät und zumindest ein Prüfadapter,
das mit einem Prüfling mit digitalen Ein-
und/oder Ausgängen verbunden ist, geschaltet wird,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) über einen Primär-Bus (5) werden digitale Daten mit dem Steuergerät (2) ausgetauscht;
- b) über eine oder mehrere Adapterschnittstellen (11.1, . . ., 11.8) werden Digitalpegel mit dem Prüfling (4.1, . . ., 4. n) und dem Prüfadapter (3.1, . . ., 3 n) ausgetauscht;
- c) zumindest eine Adpaterschnittstelle (11.1, . . ., 11.8) umfaßt Datenleitungen und Referenzleitungen;
- d) an zumindest einer Referenzleitung liegt ein im Prüfadapter (4.1, . . ., 4 n) erzeugter Referenzpegel (UPE) an, wenn der Prüfling (4.1, . . ., 4. n) vom Prüfadapter (3.1, . . ., 3. n) mit einer Speisespannung versorgt wird;
- e) an den als Datenausgang dienenden, parallelen Datenleitungen wird ein Testbitmuster angelegt, wobei logisch Eins dem Referenzpegel (UPE) und logisch Null Masse entspricht.
2. IO-Interface nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) die zumindest eine Adapterschnittstelle (11.1, . . ., 11.8) als Dateneingang dienende Datenleitungen umfaßt, welche vom Prüfling (4.1, . . ., 4. n) an seinen digitalen Ausgängen erzeugte Digitalpegel erfassen.
- b) die zumindest eine Adapterschnittstelle (11.1, . . ., 11.8) zwei weitere Referenzleitungen umfaßt, an welchen ein Low-Pegel (UL) und ein High-Pegel (UH) anliegt, welche beide vom Prüfadapter (3.1, . . ., 3. n) erzeugt werden, und
- c) zur Überprüfung der Funktion des Prüflings (4.1, . . ., 4. n) die von ihm erzeugten Digitalpegel im IO-Interface (1) mit dem Low- und dem High-Pegel (UL, UH) verglichen werden.
3. IO-Interface nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) in einem ersten Leseregister nur denjenigen Dateneingängen eine logisch Eins zugeordnet wird, deren Digitalpegel größer als der Low-Pegel (UL) ist, und
- b) in einem zweiten Leseregister nur denjenigen Dateneingängen eine logisch Eins zugeordnet wird, deren Digitalpegel zwischen dem Low-Pegel (UL) und dem High-Pegel (UH) liegt.
4. IO-Interface nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das an den Datenausgängen anzulegende Testbitmuster
in einem Schreibregister zwischengespeichert wird
und daß zwischen dem Ausgeben des Testbitmusters und
dem Einlesen der vom Prüfling (4.1, . . ., 4 n) erzeugten
Digitalpegel eine vorgebbare Zeitverzögerung liegt.
5. IO-Interface nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Leserregister vor dem zweiten
Leseregister ausgelesen wird.
6. IO-Interface nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sekundär-Bus (6) über 16 separat adressierbare
Adapterschnittstellen verfügt, wobei jede
Adapterschnittstelle über zumindest
- a) acht parallele Datenausgänge,
- b) acht parallele Dateneingänge,
- c) einen Eingang für den Referenzpegel (UPE) und
- d) je einen Eingang für den Low- und den High-Pegel (UL, UH) verfügt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883839211 DE3839211A1 (de) | 1988-11-19 | 1988-11-19 | Io-interface fuer digitale funktionstests |
CH395589A CH679339A5 (de) | 1988-11-19 | 1989-11-01 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883839211 DE3839211A1 (de) | 1988-11-19 | 1988-11-19 | Io-interface fuer digitale funktionstests |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3839211A1 true DE3839211A1 (de) | 1990-05-23 |
Family
ID=6367526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883839211 Ceased DE3839211A1 (de) | 1988-11-19 | 1988-11-19 | Io-interface fuer digitale funktionstests |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH679339A5 (de) |
DE (1) | DE3839211A1 (de) |
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- 1988-11-19 DE DE19883839211 patent/DE3839211A1/de not_active Ceased
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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