DE3838893C2 - - Google Patents

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DE3838893C2
DE3838893C2 DE3838893A DE3838893A DE3838893C2 DE 3838893 C2 DE3838893 C2 DE 3838893C2 DE 3838893 A DE3838893 A DE 3838893A DE 3838893 A DE3838893 A DE 3838893A DE 3838893 C2 DE3838893 C2 DE 3838893C2
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plastic
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Bob 3002 Wedemark De Steiner
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STEINER, BOB, 27777 GANDERKESEE, DE
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Bob 3002 Wedemark De Steiner
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B9/00Binding or sealing ends, e.g. to prevent unravelling

Landscapes

  • Ropes Or Cables (AREA)
  • Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Takling aus Kunststoff gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Als das Tauwerk, welches für seemännische Zwecke wie Festmacherleinen, Fallen oder Schoten noch aus natürlichen Fasern des Hanfes oder Sisals bestand, war es notwendig, die losen Tampen des Gutes zu betakeln, um ein Aufdrehen der Kardeele bei der Benutzung der Leinen zu verhindern. Solche Taklinge wurden unter Verwendung von Takelgarn in unterschiedlichster Weise aufgesetzt und entsprachen in ihrer Länge etwa dem Durchmesser des zu betakelnden Endes.
Mit dem Aufkommen des aus Kunststoffasern bestehenden Tauwerkes ist diese Praxis zur Sicherung der einzelnen Kardeele durch Aufsetzen eines Taklings mehr und mehr fortgefallen, weil die Kunststoffasern des geflochtenen bzw. die Kardeele des geschlagenen Tauwerkes die Eigenschaft haben, durch Wärmeeinwirkung, beispielsweise durch das Hineinhalten in eine Flamme, zusammenzuschmelzen und so miteinander zu verschweißen. Diese Praxis, die in der Regel angewendet wird, hat den Nachteil, daß diese Verschweißungen nicht dauerhaft sind und nach mehr oder weniger häufigem Gebrauch des Taues sich wieder öffnen. Dann wird in der Regel ein Stück des Tampens, nämlich der Bereich, in welchem sich die Kardeele oder Stränge aufgedreht haben, abgeschnitten und diese erneut vermittels Wärme verschweißt. Das Verfahren ist also in keiner Weise befriedigend. Es führt zur Verkürzung des Taues und vor allem kann es lebensgefährlich sein, wenn beispielsweise ein solches Tau mit aufgedrehtem Tampem im Falle eines Segelmanövers nicht rechtzeitig durch eine Klüse oder durch einen Block wegen der aufgedrehten Kardeele geschoren werden kann.
Aus dem DE-Buch: Schult, Joachim, "Segler-Lexikon", Bielefeld, Verlag Klasing & Co., 1977, S. 445 ist es bekannt, den Tampen in flüssigem Kunststoff einzutauchen und trocknen zu lassen. Dadurch sollen die Stränge bzw. Kardeele gesichert sein. Dieses Verfahren birgt jedoch mancherlei Risiken in sich. Erstens ist die Haftung nur bei sauberen Rampen gewährleistet und der Tampen ist nur dann gesichert, wenn die Kardeele fest zusammen liegen. Schließlich ist die Kunststoffschicht naturgemäß sehr dünn.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Takling aus Kunststoff so zu verbessern, daß die Kardeele oder Stränge am Tampen eines Taues sicher, zuverlässig und dauerhaft am Aufdrehen gehindert werden.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Wärmeschrumpffähige Kunststoffschläuche in unterschiedlichen Farben und Durchmessern sind im Handel erhältlich und können mit Schmelzkleber auf der Innenseite beschichtet werden. Die Durchmesserveränderungen, die der Schrumpfschlauch bei Wärmeeinwirkung erfährt, sind unterschiedlich und können bis 75% betragen. Ein Schrumpfschlauch von 16 mm Durchmesser vor dem Schrumpfen und einer Wandstärke von 1,8 mm und einer Klebeschicht von etwa 1,0 mm kann bis auf etwa 4 mm im Durchmesser geschrumpft werden.
Ein aufgeschrumpftes Kunststoffschlauchstück preßt sich daher, wie leicht verständlich, mit großer Kraft um den Außenumfang eines Tampens, so daß sich sogar in dem den Tampen umhüllenden Schlauch die Keepen (Vertiefungen) zwischen den einzelnen Kardeelen abzeichnen.
Die Dicke der Schmelzkleberschicht auf der Innenseite des zur Verwendung kommenden wärmeschrumpfbaren Kunststoffschlauchstücks wird vorzugsweise so bemessen, daß der Schmelzkleber beim Auf­ schrumpfen des Kunststoffschlauchstücks in die Fasern des Tampens diffundiert und diese somit zusätzlch verbindet. Nachdem sich der Tampen nach der Wärmeeinwirkung abgekühlt hat, kann das Tau in Gebrauch genommen werden. Die Erzeugung der Wärme kann mit Hilfe eines Strichholzes oder der Flamme eines Kochers geschehen, wie er an Bord vorhanden ist, je nachdem wie groß das wärmeschrumpfbare Kunststoffschlauchstück ist.
Die Länge des Kunststoffschlauchstücks zur Sicherung der Kardeele des Tampens kann beliebig gewählt werden und wird sich nach der Dicke des Tampens richten, vorzugsweise beträgt sie jedoch das 3-5fache der Dicke des Tampens. Unter der Dicke des Tampens wird der Durchmesser verstanden.
Es ergibt sich eine dauerhafte Verbindung der Kardeele oder Stränge.
Bei Verwendung farbiger wärmeschrumpfbarer Kunststoffschlauchstücke, kann der Zweck oder die Funktion eines Taues oder einer Leine hiermit gekennzeichnet werden.
Die Erfindung wird nun noch anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnungen stellen dar
Fig. 1 die Ansicht eines Tampens eines Taues mit dem aufgeschrumpften Takling und
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Takling.
Wie in Fig. 1 gezeigt wird, sind die Kardeele 2 des Tampens 1 eines geschlagenen Taues vermittels eines Taklings in Form eines wärmeschrumpfbaren Kunststoffschlauchstücks 3 gegen Aufdrehen gesichert. Das Kunststoffschlauchstück 3, das im Schnitt in Fig. 2 dargestellt ist, hat natürlich vor dem Aufbringen einen solchen Innendurchmesser, daß der Tampen 1 leicht durch das Kunststoff­ schlauchstück 3 gesteckt werden kann. In Fig. 2 ist das Kunst­ stoffschlauchstück 3 dargestellt. Dieses ist auf seiner inneren Oberfläche mit einer Schmelzkleberschicht 5 versehen. Diese Schmelzkleberschicht schmilzt bei der Einwirkung der Wärme und diffundiert in die Fasern der Kardeele und verbindet sie zusätzlich. Das Kunstsoffschlauchstück 3 schrumpft zusammen und preßt sich fest gegen den Umfang des Tampens 1.
Das Kunststoffschlauchstück 3 besitzt eine Länge, die der Dicke des Taues angemessen ist, etwa eine Länge, die dem 3-5fachen der Dicke des Tampens 1 entspricht und kann gefärbt sein. Nach der Wärmeeinwirkung preßt sich das Kunststoffschlauchstück 3 mit großem Druck um den Tampen 1 und gegen die Oberfläche der Kardeele 2, derart, daß sich auch auf der Außenoberfläche des Kunststoffschlauchstücks 3 die Lage der Keepen 4 zwischen den Kardeelen 2 abzeichnet.
Die obigen Ausführungen zur Sicherung der Kardeele an Tampen von geschlagenem Tauwerk gelten natürlich auch für die Sicherung der Stränge von geflochtenem Tauwerk.

Claims (4)

1. Takling aus Kunststoff zur Festlegung der Kardeele am Tampen eines geschlagenen Taues oder der Stränge am Tampen eines geflochtenen Taues, dadurch gekennzeichnet, daß der Takling aus einem wärmeschrumpfbaren Kunststoffschlauchstück (3) besteht, das auf seiner Innenseite mit einer Schmelzkleberschicht (5) versehen ist.
2. Takling nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Schmelzkleberschicht (5) so bemessen ist, daß der Schmelzkleber beim Aufschrumpfen des Kunststoffschlauchstücks (3) in die Fasern des Tampens (1) diffundiert.
3. Takling nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Kunststoffschlauchstücks (3) der 3-5fachen Dicke des Tampens (1) entspricht.
4. Takling aus einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung verschiedenfarbiger Kunststoffschlauchstücke (3).
DE3838893A 1988-11-17 1988-11-17 Vorrichtung zur festlegung der kardeele oder straenge eines geschlagenen oder geflochtenen tampens Granted DE3838893A1 (de)

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DE1761536A1 (de) * 1968-06-01 1971-07-01 Westdeutsche Lehrmittelfabrik Schreibtafel od.dgl.

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