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Klapp-fluegel, insbesondere fuer ein geschoss

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F42B10/14 Stabilising arrangements using fins spread or deployed after launch, e.g. after leaving the barrel

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DE3838735A1

Germany

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Inventor
Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Current Assignee
Diehl Stiftung and Co KG

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1988 DE

Application DE19883838735 events
1997-12-18
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Description

Die Erfindung betrifft einen Klapp-Flügel, insbes. für ein Geschoß, mit Flügelelementen, die zwischen einer zusammengeklappten raumsparenden ersten Stellung und einer auseinandergeklappten flugstabilisierenden zweiten Stellung verstellbar sind, wobei ein Flügelelement einen vorderseitigen Nasenholm und ein zweites Flügelelement einen rückseitigen Holm bilden, und wobei die beiden Holme mit ihrem jeweiligen ersten Endabschnitt am Geschoß schwenkbeweglich gelagert und mit ihren zweiten Endabschnitten miteinander gelenkig verbunden sind.
Ein derartiger Klappflügel ist aus der GB-PS 15 97 098 bekannt. Bei diesem bekannten Klapp-Flügel ist der vorderseitige Nasenholm mit dem rückseitigen Holm mittels einer gemeinsamen Gelenkachse verbunden, die in der flugstabilisierenden zweiten Stellung des Klapp-Flügels vom Geschoß beabstandet ist. Der erste Endabschnitt des rückseitigen Holmes ist um eine am Geschoß ortsfest vorgesehene Lagerachse schwenkbar gelagert. Der erste Endabschnitt des vorderseitigen Nasenholms ist mittels Lagerzapfen in linearen Führungselementen verschiebbar gelagert, die sich in Längsrichtung des Geschosses erstrecken. Bei einer Bewegung des Klapp-Flügels zwischen der platzsparenden ersten und der flugstabilisierenden zweiten Stellung führt der rückseitige Holm um seine Lagerachse eine Drehbewegung aus, während der vorderseitige Nasenholm gleichzeitig mit seinem dem Geschoßkörper zugewandten ersten Endabschnitt eine lineare Bewegung entlang des Führungselementes und gleichzeitig eine Schwenkbewegung ausführt. Infolge der linearen Bewegung des Nasenholms sind ungewollte Reibungen bzw. Verkantungen insbes. des Nasenholms bei diesem bekannten Klapp-Flügel nicht sicher zu vermeiden. Außerdem ist mit einer derartigen Ausbildung nur ein annähernd dreieckiger bzw. trapezförmiger, platzsparend zusammenklappbarer Klapp-Flügel realisierbar.
Die DE 34 17 082 A1 beschreibt einen Klapp-Flügel, insbes. für ein Geschoß, der eine Anzahl Flügelelemente aufweist, wobei von einem ersten Flügelelement, das den vorderseitigen Nasenholm bildet, ein Wurzelholm ausklappbar ist, an dem weitere Flügelelemente des Klapp-Flügels schwenkbeweglich vorgesehen sind. Benachbarte Flügelelemente sind mit Rastorganen ausgebildet, um in der flugstabilisierenden zweiten Stellung des Klapp-Flügels einen starren Flügel zu bilden. Auch bei diesem bekannten Klapp-Flügel handelt es sich um einen annähernd dreieckförmigen bzw. trapezförmigen Klapp-Flügel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klapp-Flügel der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei einem einfachen Aufbau in der zusammengeklappten ersten Stellung nur einen kleinen Platzbedarf besitzt, und der in der auseinandergeklappten flugstabilisierenden zweiten Stellung eine mindestens annähernd parallelogrammförmige Gestalt aufweist, so daß sich eine vergleichsweise große Flugstabilisierungsfläche ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die ersten Endabschnitte des vorderseitigen Nasenholms und des rückseitigen Holmes am Geschoß um Lagerachsen schwenkbeweglich gelagert sind, die voneinander einen definierten Abstand aufweisen, und daß die zweiten Endabschnitte des vorderseitigen Nasenholmes und des rückseitigen Holmes mittels mindestens eines Koppelelementes miteinander schwenkbeweglich verbunden sind, wobei das mindestens eine Koppelelement dazu vorgesehen ist, daß die Flügelelemente in jeder Stellung des Klapp-Flügels zueinander mindestens annähernd parallel angeordnet sind. Durch den vorderen Nasenholm, den rückseitigen Holm, das mindestens eine Koppelelement und den definierten Abstand der Lagerachsen, um welche der vorderseitige Nasenholm und der rückseitige Holm in Bezug auf das Geschoß schwenkbeweglich gelagert sind, ergibt sich eine gelenkige Parallelogrammausbildung der Holme und des Koppelelementes, so daß die Holme mit dem mindestens einen Koppelelement zwischen der zusammengeklappten ersten und der auseinandergeklappten flugstabilisierenden zweiten Stellung verschwenkt werden können. Zu diesem Zweck ist eine an sich bekannte Antriebseinrichtung vorgesehen, die bspw. zum Verschwenken des vorderseitigen Nasenholms um die zugehörige Lagerachse dienen kann. Mit einer solchen parallelogrammartigen Rahmenausbildung ergibt sich der Vorteil einer guten mechanischen Stabilität, was sich auf die Verwindungssteifheit des Klapp-Flügels und somit auf die Flugstabilisierung des derartige Klapp-Flügel verwendenden Geschosses positiv auswirkt.
Die Profilbreite des rückseitigen Holmes ist vorzugsweise kleiner als der Abstand der beiden Lagerachsen, um welche der rückseitige Holm bzw. der vorderseitige Nasenholm in Bezug auf den Geschoßkörper verschwenkbar sind, so daß in der auseinandergeklappten flugstabilisierenden zweiten Stellung des Klapp-Flügels zwischen dem Nasenholm und dem rückseitigen Holm ein Freiraum gegeben ist. Eine derartige Ausbildung des Klapp-Flügels weist ein relativ geringes Gewicht auf, ohne daß dadurch die Verwindungssteifheit des Klapp-Flügels beeinträchtigt würde.
Bei einem Klapp-Flügel der zuletzt genannten Art hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß am Nasenholm, am rückseitigen Holm und am Koppelelement eine zusammenlegbare Bespannung angeordnet ist, die in der auseinandergeklappten flugstabilisierenden zweiten Stellung des Klappflügels den Freiraum zwischen dem Nasenholm und dem rückseitigen Holm profilbildend abschließt. Zu diesem Zweck kann die Bespannung, bei der es sich bspw. um ein reißfestes Gewebe handelt, über den vorderseitigen Nasenholm gestülpt sein. Die gegenüberliegende Verbindungsnaht der Bespannung kann in den rückseitigen Holm integriert sein. Das kann bspw. durch Eingießen des die Naht enthaltenden Abschnittes der Bespannung erfolgen. Außerdem bedeckt die Bespannung das Koppelelement, wobei das oberseitige Teil der Bespannung und das unterseitige Teil der Bespannung unmittelbar neben dem Koppelelement miteinander vernäht sein können. Die zusammenlegbare Bespannung benötigt einerseits im zusammengeklappten Zustand des Klapp-Flügels nur einen vernachlässigbar geringen Platzbedarf, wobei gleichzeitig mit der Bespannung der Vorteil erzielt wird, daß in der auseinandergeklappten flugstabilisierenden zweiten Stellung des Klapp-Flügels die Bespannung zwischen dem Nasenholm und dem rückseitigen Holm straff gespannt ist.
Um die Straffheit der Bespannung weiter zu verbessern, kann an dem vom Geschoß entfernten Endabschnitt des rückseitigen Holms ein Ende eines Spannelementes befestigt sein, dessen zweites Ende zum Nachspannen der Bespannung in der flugstabilisierenden zweiten Stellung des Klappflügels mit einer Spanneinrichtung verbunden ist. Bei diesem Spannelement kann es sich um ein Spannseil handeln. Die Spanneinrichtung kann ein Federelement aufweisen, bei dem es sich bspw. um eine Torsionsfeder handeln kann. Mit einer derartigen Ausbildung des Klapp-Flügels wird eine ungewollte Vibration der Bespannung während des Fluges auf einfache Weise vermieden, wodurch die Flugstabilität auf einfache Weise weiter verbessert wird.
Bei einem Klapp-Flügel der zuletzt genannten Art ist das zwischen dem Nasenholm und dem rückseitigen Holm vorgesehene Koppelelement vorzugsweise mit einer ersten Verbindungsachse am Nasenholm und mit einer zweiten Verbindungsachse am rückseitigen Holm schwenkbeweglich gelagert, wobei zwischen einer der Verbindungsachsen und dem zugehörigen Holm ein elastisch nachgiebiges Organ vorgesehen ist. Mittels dieses elastisch nachgiebigen Organs, das bspw. als die entsprechende Verbindungsachse umgebende Hülse ausgebildet sein kann, ist es möglich, den Abstand zwischen den beiden Achsen mit Hilfe der oben genannten Spanneinrichtung und des mit der Spanneinrichtung verbundenen Spannelementes zu vergrößern, wodurch gleichzeitig die Bespannung zwischen dem vorderseitigen Nasenholm und dem rückseitigen Holm straff gespannt wird.
Eine andere Möglichkeit, die Bespannung bei einem derartigen Klapp-Flügel straff zu spannen, besteht darin, daß der Abstand zwischen den Lagerachsen des Nasenholmes und des rückseitigen Holmes in der flugstabilisierenden zweiten Stellung des Klapp-Flügels mittels einer Verstelleinrichtung vergrößerbar ist. Desgleichen ist es möglich, sowohl den Abstand zwischen den zuletzt genannten Lagerachsen als auch den Abstand zwischen den Verbindungsachsen des Koppelelementes zu verstellen, um die Bespannung des Klappflügels straff zu spannen. Die Verstelleinrichtung zur Veränderung des Abstandes zwischen den Lagerachsen des Nasenholms und des rückseitigen Holms kann ebenfalls mit einem Federelement ausgebildet sein.
Eine andere Ausbildung des Klapp-Flügels ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Nasenholm und dem rückseitigen Holm mindesten ein Zwischenholm vorgesehen ist, der mit seinem einen Endabschnitt am Geschoß um eine zugehörige Lagerachse schwenkbar gelagert ist und daß der zweite Endabschnitt des Zwischenholmes mit einem ersten Koppelelement mit dem Nasenholm und mit einem zweiten Koppelelement mit dem rückseitigen Holm bzw. mit einem benachbarten Zwischenholm um zugehörige Verbindungsachsen herum schwenkbeweglich gelagert ist, wobei die Verbindungsachsen voneinander Abstände aufweisen, die gleich groß sind wie die Abstände der entsprechenden Lagerachsen. Auf diese Weise ergibt sich in jeder Stellung des Klapp- Flügels eine Parallelogrammanordnung, so daß es einfach und reibungsarm möglich ist, den mindestens drei Flügelelemente, d.h. den einen vorderseitigen Nasenholm, einen rückseitigen Holm und mindestens einen Zwischenholm aufweisenden Klappflügel zwischen der platzsparenden zusammengeklappten ersten Stellung und der auseinandergeklappten flugstabilisierenden zweiten Stellung zu verschwenken.
Derartige Klapp-Flügel kommen bspw. für Flugkörper wie Lenkmunitionen, die aus einer Trägerrakete ausgestoßen oder aus einer Rohrwaffe verschoßen werden, zur Anwendung. Nach dem Verlassen des Ausstoßbehälters bzw. des Abschußrohres werden die Klapp-Flügel in die flugstabilisierende zweite Stellung auseinandergeklappt, so daß die mit solchen Klappflügeln versehenen Lenkmunitionen mit Hilfe der Klapp- Flügel eine stabile Gleitflugbahn ausführen können.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Klapp-Flügels. Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des Klapp-Flügels in einer zusammengeklappten ersten Stellung und in einer auseinandergeklappten zweiten Stellung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 1 in der schrägen oberen Hälfte sowie einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig. 1 in der schrägen unteren Hälfte, wobei das Geschoß nicht geschnitten gezeichnet ist,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform des Klapp-Flügels in der zusammengeklappten ersten Stellung,
Fig. 5 eine Ansicht des Klapp-Flügels gemäß Fig. 4 in der auseinandergeklappten flugstabilisierenden zweiten Stellung,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-B in Fig. 4 und
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Schnittline C-D in Fig. 5.
Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Abschnitt eines Geschosses 10, um dessen Außenumfang herum gleichmäßig verteilt Klapp-Flügel 12 vorgesehen sind. Auf der rechten Seite der Fig. 1 ist ein Klapp-Flügel 12 in seiner zusammengeklappten ersten Stellung gezeichnet. Auf der linken Seite der Fig. 1 ist derselbe Klappflügel 12 in seiner auseinandergeklappten, den Flug des Geschosses 10 stabilisierenden zweiten Stellung gezeichnet. Der Klapp- Flügel 12 weist ein erstes Flügelelement auf, das als Nasenholm 14 ausgebildet ist. Ein zweites Flügelelement des Klapp-Flügels 12 bildet einen rückseitigen Holm 16. Der Nasenholm 14 ist mit seinem ersten Endabschnitt 18 mit einer Lagerachse 20 am Geschoß 10 schwenkbeweglich gelagert. Der rückseitige Holm 16 ist mit seinem ersten Endabschnitt 22 mittels einer Lagerachse 24 am Geschoß 10 drehbar gelagert. Die Lagerachsen 20 und 24 sind zueinander mindestens annähernd parallel ausgerichtet und weisen voneinander einen definierten Abstand auf.
An den von den ersten Endabschnitten 18 bzw. 22 entfernten zweiten Endabschnitten 26 des vorderseitigen Nasenholmes 14 bzw. 28 des rückseitigen Holmes 16 ist mittels Verbindungsachsen 30 und 32 mit dem vorderseitigen Nasenholm 14 und dem rückseitigen Holm 16 ein Koppelelement 34 gelenkig verbunden.
Der Abstand zwischen den Verbindungsachsen 30 und 32 des Koppelelementes 34 und der Abstand zwischen den beiden Lagerachsen 20 und 24 sind gleich groß, so daß der vorderseitige Nasenholm 14 und der rückseitige Holm 18 in jeder Stellung des Klapp-Flügels 12 zueinander parallel ausgerichtet sind.
Wie auch aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist der vorderseitige Nasenholm 14 auf der dem rückseitigen Holm 18 zugewandten Seite 36 eine Ausnehmung 38 auf, die in der zusammengeklappten ersten Stellung des Klapp-Flügels 12 zur Unterbringung des rückseitigen Holmes 16 dient. Der rückseitige Holm 16 weist eine Profilbreite auf, die kleiner ist als der Abstand zwischen den Lagerachsen 20 und 24 bzw. zwischen den Verbindungsachsen 30 und 32, so daß sich in der aufgeklappten zweiten Stellung des Klappflügels 12 zwischen dem Nasenholm 14 und dem rückseitigen Holm 16 ein Freiraum 40 ergibt. Eine Bespannung 42 (sh. insbes. Fig. 2) überspannt in der aufgeklappten zweiten Stellung des Klappflügels 12 den Freiraum 40 profilbildend. Die Bespannung 40 ist um den vorderseitigen Nasenholm 14 herumgestülpt und mit ihrer Verbindungs- bzw. Abschlußnaht in den rückseitigen Holm 16 integriert. Das kann durch Eingießen erfolgen. Eine zweite Verbindungs- bzw. Abschlußnaht der Bespannung ist unmittelbar neben dem Koppelelement 34 vorgesehen. Damit die Bespannung 42 den Klapp-Flügel 12 in der auseinandergeklappten zweiten Stellung straff überspannt, ist ein Spannelement 44 vorgesehen, das bspw. als Seil ausgebildet ist. Das Spannelement 44 ist mit seinem einen Ende am zweiten Endabschnitt 28 des rückseitigen Holmes 16 und mit seinem gegenüberliegenden zweiten Ende mit einer Spanneinrichtung 46 verbunden. Bei dieser Spanneinrichtung 46 kann es sich bspw. um eine Torsionsfeder handeln.
Zum Schwenkantrieb des Klapp-Flügels 12 von der zusammengeklappten ersten Stellung zur auseinandergeklappten flugstabilisierenden zweiten Stellung ist der erste Endabschnitt 18 des vorderseitigen Nasenholmes 14 bspw. mit einem Zahnradabschnitt 48 versehen, in den eine Zahnstange 50 kämmend eingreift, die an einem Kolbenelement 52 vorgesehen ist. Zwischen dem Kolbenelement 52 und einem Bodenelement 54 des Geschosses 10 ist ein Federelement 56 vorgesehen, das sich beim Abschuß des Geschosses 10 entspannt und dabei den/jeden Klapp-Flügel 12 in die zweite Stellung auseinanderklappt. Bei dem Federelement 56 handelt es sich bspw. um eine Schraubendruckfeder.
Zum Nachspannen der Bespannung 42 in der auseinandergeklappten flugstabilisierenden zweiten Stellung des Klappflügels 12 ist eine der Verbindungsachsen 30 bzw. 32 mit einem elastisch nachgiebigen Organ 58 versehen, das - wie aus Fig. 2 ersichtlich ist - als die Verbindungsachse 30 umgebende Hülse ausgebildet ist. Durch das elastisch nachgiebige Organ 58 ist es möglich, mit Hilfe der Spanneinrichtung 46 und des Spannelementes 44 den Abstand zwischen den Verbindungsachsen 30 und 32 um einen bestimmten Betrag zu vergrößern, wodurch die Bespannung 42 zwischen dem vorderseitigen Nasenholm 14 und dem rückseitigen Holm 16 gestrafft wird.
Aus Fig. 2 ist auch ersichtlich, daß das Koppelelement 34 profilmittig zwischen dem vorderseitigen Nasenholm 14 und dem rückseitigen Holm 16 angeordnet ist.
Fig. 3 zeigt vier am Umfang des Geschosses 10 gleichmäßig verteilte Klapp-Flügel 12 in unterschiedlichen Schnittebenen durch das Geschoß 10 hindurch. In dieser Figur sind die Klapp-Flügel 12 in der zusammengeklappten ersten Stellung gezeichnet, in der nur die vorderseitigen Nasenholme 14 über die Außenkontur 60 des Geschoßkörpers überstehen. Die Nasenholme 14 ragen über die Außenkontur 60 nur so weit vor, daß das Geschoß 10 insgesamt in einem eine quadratische Grundfläche aufweisenden Behälter 62 lagerbar ist. Der auf zwölf Uhr und der auf drei Uhr stehende vorderseitige Nasenholm 14 ist in Fig. 3 mit der Lagerachse 20 sichtbar, der auf sechs Uhr und der auf neun Uhr stehende Klapp-Flügel 12 ist mit seinem vorderseitigen Nasenholm 14 und mit seinem rückseitigen Holm 16 sowie mit der zwischen den Holmen 14 und 16 vorgesehenen Bespannung 42 sichtbar.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine zweite Ausführungsform des Klapp-Flügels 12 in der zusammengeklappten ersten bzw. in der auseinandergeklappten zweiten Stellung, der einen vorderseitigen Nasenholm 14, einen rückseitigen Holm 16 und einen zwischen diesen Holmen 14 und 16 vorgesehenen Zwischenholm 64 aufweist. Der vorderseitige Nasenholm 14 ist mit einer Ausnehmung 38 ausgebildet, die in der zusammengeklappten ersten Stellung des Klapp-Flügels 12 zur Aufnahme des Zwischenholmes 64 und zur Aufnahme des rückseitigen Holmes 16 vorgesehen ist. Zu demselben Zweck ist - wie aus Fig. 6 ersichtlich ist - der Zwischenholm 64 mit einer Ausnehmung 66 versehen, die in der zusammengeklappten ersten Stellung des Klapp-Flügels 12 zur Aufnahme des rückseitigen Holmes 16 dient.
Der vorderseitige Nasenholm 14 weist an seinem ersten Endabschnitt 18 eine Lagerachse 20 sowie einen Zahnradabschnitt 48 auf. Die Funktion des Zahnradabschnittes 48 ist in Verbindung mit Fig. 1 weiter oben detailliert beschrieben, so daß es sich erübrigt, hierauf noch einmal einzugehen.
Der rückseitige Holm 16 weist an seinem ersten Endabschnitt 22 eine Lagerachse 24 auf, die zur Lagerachse 20 des Nasenholmes 14 mindestens annähernd parallel ausgerichtet ist. Der Zwischenholm 64 weist an seinem ersten Endabschnitt 68 eine Lagerachse 70 auf, die zu den Lagerachsen 20 und 24 mindestens annähernd parallel ausgerichtet ist.
An den von den ersten Endabschnitten 18, 22 bzw. 68 entfernten zweiten Endabschnitten 26 des Nasenholmes 14, 28 des rückseitigen Holmes 16 und 70 des Zwischenholmes 64 sind Verbindungsachsen 30, 32, 72 und 74 vorgesehen, wobei die Verbindungsachsen 30 und 72 zur gelenkigen Verbindung zwischen dem vorderseitigen Nasenholm 14 und dem Zwischenholm 64 mittels eines ersten Koppelelementes 76 dienen. Die Verbindungsachsen 32 und 74 dienen zur gelenkigen Verbindung des Zwischenholmes 64 und des rückseitigen Holmes 16 mittels eines zweiten Koppelelementes 78.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, ist das erste Koppelelement 76 profilmittig zwischen dem vorderseitigen Nasenholm 16 und dem Zwischenholm 64 vorgesehen. Mit den Bezugsziffern 30 und 72 sind auch in dieser Figur die Verbindungsachsen bezeichnet, mit welchen das erste Koppelelement 76 zwischen dem Nasenholm 16 und dem Zwischenholm 64 schwenkbeweglich gelagert ist. Im Gegensatz zum profilmittigen Koppelelement 76 sind zwei zweite Koppelelemente 78 vorgesehen, die an der Außenseite des Klapp-Flügels 12 schwenkbeweglich angeordnet sind. Die Verbindungsachsen 32 und 74 zur schwenkbeweglichen Verbindung des zweiten Koppelelementes 78 mit den zugehörigen Flügelelementen, d.h. mit dem Zwischenholm 64 und dem rückseitigen Holm 16 sind in dieser Figur nur durch ihre Mittellinien strichpunktiert angedeutet.
In den einzelnen Figuren sind einander entsprechende Einzelteile bzw. Einzelheiten mit denselben Bezugsziffern bezeichnet, so daß es sich erübrigt, alle diese Einzelteile bzw. Einzelheiten wiederholt detailliert zu beschreiben.

Claims (7)
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1. Klapp-Flügel, insbes. für ein Geschoß, mit Flügelelementen, die zwischen einer zusammengeklappten raumsparenden ersten Stellung und einer auseinandergeklappten flugstabilisierenden zweiten Stellung verstellbar sind, wobei ein Flügelelement einen vorderseitigen Nasenholm (14) und ein zweites Flügelelement einen rückseitigen Holm (16) bildet, und wobei die beiden Holme (14, 16) mit ihrem jeweiligen ersten Endabschnitt (18, 22) am Geschoß (10) schwenkbeweglich gelagert und mit ihren zweiten Endabschnitten (26, 28) miteinander gelenkig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Endabschnitte (18, 22) des vorderseitigen Nasenholmes (14) und des rückseitigen Holmes (16) am Geschoß (10) um Lagerachsen (20, 24) schwenkbeweglich gelagert sind, die voneinander einen definierten Abstand aufweisen, und daß die zweiten Endabschnitte (26, 28) des vorderseitigen Nasenholmes (14) und des rückseitigen Holmes (16) mittels mindestens eines Koppelelementes (34; 76, 78) miteinander schwenkbeweglich verbunden sind, wobei das mindestens eine Koppelelement dazu vorgesehen ist, daß die Flügelelemente in jeder Stellung des Klappflügels (12) zueinander mindestens annähernd parallel angeordnet sind.
2. Klapp-Flügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilbreite des rückseitigen Holmes (16) kleiner ist als der Abstand der beiden Lagerachsen (20, 24), so daß in der auseinandergeklappten flugstabilisierenden zweiten Stellung des Klapp-Flügels (12) zwischen dem Nasenholm (14) und dem rückseitigen Holm (16) ein Freiraum (40) gegeben ist.
3. Klapp-Flügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Nasenholm (14), am rückseitigen Holm (16) und am Koppelelement (34) eine zusammenlegbare Bespannung (42) angeordnet ist, die in der auseinandergeklappten flugstabilisierenden zweiten Stellung des Klappflügels (12) den Freiraum (40) zwischen dem Nasenholm (14) und dem rückseitigen Holm (16) profilbildend abschließt.
4. Klapp-Flügel nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vom Geschoß (10) entfernten Endabschnitt (28) des rückseitigen Holmes (16) ein Ende eines Spannelementes (44) befestigt ist, dessen zweites Ende zum Nachspannen der Bespannung (42) in der flugstabilisierenden zweiten Stellung des Klapp-Flügels (12) mit einer Spanneinrichtung (46) verbunden ist.
5. Klapp-Flügel nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen dem Nasenholm (14) und dem rückseitigen Holm (16) vorgesehene Koppelelement (34) mit einer ersten Verbindungsachse (30) am Nasenholm (14) und mit einer zweiten Verbindungsachse (32) am rückseitigen Holm (16) schwenkbeweglich gelagert ist, und daß zwischen einer der Verbindungsachsen (30 bzw. 32) und dem zugehörigen Holm (14 bzw. 16) ein elastisch nachgiebiges Organ (58) vorgesehen ist.
6. Klapp-Flügel nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Lagerachsen (20, 24) des Nasenholmes (14) und des rückseitigen Holmes (16) zum Nachspannen der Bespannung (42) in der flugstabilisierenden zweiten Stellung des Klapp-Flügels mittels einer Verstelleinrichtung vergrößerbar ist.
7. Klapp-Flügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Nasenholm (14) und dem rückseitigen Holm (16) mindestens ein Zwischenholm (64) vorgesehen ist, der mit seinem einen Endabschnitt (68) am Geschoß (10) um eine zugehörige Lagerachse (69) schwenkbar gelagert ist, und daß der zweite Endabschnitt (70) des Zwischenholmes (64) mit einem ersten Koppelelement (76) mit dem Nasenholm (14) und mit einem zweiten Koppelelement (78) mit dem rückseitigen Holm (16) bzw. mit einem benachbarten Zwischenholm um zugehörige Verbindungsachsen (30, 72; 32, 74) herum schwenkbeweglich gelagert ist, wobei die Verbindungsachsen (30, 72; 32, 74) voneinander Abstände aufweisen, die gleich groß sind wie die Abstände der entsprechenden Lagerachsen (20, 69, 24).