DE383856C - Rueckschlagventil fuer Druckgasbehaelter - Google Patents

Description

• Rückschlagventil für Druckgasbehälter. Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil für Druckgasbehälter von Anlaßvorrichtungen für Motorwagen. Es ist unbedingt erforderlich, .daß diese Druckgasbehälter den Druck gewissermaßen für unbegrenzte Dauer aufrechterhalten. Das Ingangsetzen :des Motors muß selbst dann vorgenommen werden können, wenn der Behälter sehr lange Zeit nicht gespeist worden ist. Das Rückschlagventi.l, welches in die Zuleitung eingeschaltet ist, muß also vollkommen abdichten; die Erlangung einer vollkommenen Abdichtung bietet aber bisher in der Praxis erhebliche Schwierigkeiten.
• Das den Gegenstand der Erfindung bilden:le RÜckschlagventil gestattet die Erfüllung der Bedingung der vollkommenen Abdichtung un=I weit außerdem eine äußerst einfache- un:l widerstandsfähige Bauweise auf.
• Der Gegenstand der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, .daß das Rückschlagventil, dessen Ventilkörper zweckmäßig aus einer Kugel besteht, in einem stets mit Flüssigkeit, z. B. Öl, gefüllten Hdhlraum angeordnet ist, wobei die Flüssigkeit von Gas durchströmt wird, wenn das Ventil sich öffnet und wobei diese Flüssigkeit jeden Gasaustritt verhindert, wenn das Ventil wieder geschlossen ist.
• Zwei Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung sind beispielsweise auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
• Abb. t ist ein achsialer Längsschnitt der ersten Ausführungsform.
• Abb. 2 ist ein Ouerschnitt nach Linie 2-2 in Abb. r.
• Abb.3 ist ein achsialer Längsschnitt der zweiten Ausführungsform.
• Die Vorrichtung besteht aus einem Hohlzvlinder a, der an seinem Unterende durch einen Deckel b und an seinem Oberende durch einen Stopfen c geschlossen ist. Der Zylinder a ist in die Wandung d des Druckgasbehälters eingeschraubt. Ein Dichtungsringe ist zwischen den Rand des Stopfens c und die Wandungd eingeklemmt und verhindert jeden Gasaustritt.
• Der Stopfen c besitzt einen Kanal f, der in den Verbindungsstutzen g mündet; an diesem ist die Leitung befestigt, welche die verdichteten Gase dem Behälter zuführt. An den Kanal f schließt sich ein Kanal h an, dessen Achse mit der Mittellinie des Stopfens c zusammen fällt. Der Kanal h setzt sich in ein Rohr i fort, das in dem Stopfen c befestigt ist -und sich an seinem Unterende zu einem Kegel j erweitert, um hier einer Kugel k als Sitz zu dienen, die den Ventilkörper bildet. Diese Kugel wird durch eine Feder l leicht auf ihren Sitz gedrückt; die Feder stützt sich mit dem anderen Ende gegen den Boden b. Der Kegel j ist von einem Flansch m umgeben, der genau die Größe des Innendurchmessers des Hohlzylinders a besitzt und in welchem Löcher oder Einschnitte ml vorgesehen sind, die dazu dienen, das Gas hindurchstreichen zu lassen. Endlich besitzt der Zylinder a an seinem Oberende Löcher yr, durch welche sein Inneres mit dem Inneren des Druckgasbehälters in Verbindung steht. Er ist mit einer Flüssigkeit, beispielsweise 01, bis nahe an die Löcher ya gefüllt, so daß die Kugel k von dem Öl umgeben ist. Ein fein verteilter Stoff, z. B. Roßhaar, ist bei o in den Zylinder eingeführt, um das Gas bei seinem Durchgang durch den Zylinder fein zu verteilen und jedes Verspritzen von 01 zu verhindern. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn der Druck in dem Rohr i größer ist als derjenige in dem Druckgasbehälter, so hebt sich die Kugel k, die von der Feder l leicht gegen ihren Sitz gedrückt wird, von letzterem ab und läßt eine gewisse Gasmenge hindurchtreten, die durch die Einschnitte nal des Flansches m unterteilt wird und nach Durchströmen des Oles durch die Löcher n in den Behälter gelangt. Ein Verspritzen des Öles ist nicht zu befürchten, da die Unterteilung des Gases und die Anwesenheit der Roßhaarfüllung o dies verhindern. Sobald Gleichheit des Druckes eintritt oder sobald der Druck in dem Rohr i. anfängt, geringer zu werden als in dem Behälter, kehrt die Kugel auf ihren Sitz zurück und bietet eine hermetische Abdichtung infolge ,ler Anwesenheit des Öles.
• Die Vorrichtung kann auch so beschaffen :ein, wie dies in Abb. 3 dargestellt ist, wobei der Hohlkörper, der die Kugel k einschließt, in unmittelbarer Nähe des Behälterbodens angeordnet ist. Der Boden b des Hohlkörpers besitzt Löcher b', durch welche die Gase austreten können, während gleichzeitig die Flüssigkeit eintreten kann, welche sich in genügender Menge in dem Behälter befindet.
• Die Erfindung ist nicht nur auf die Anwendung bei Behältern beschränkt, die durch Entnahme von Gas aus einem Motor gespeist werden, sondern sie kann-in allen Fällen benutzt werden, wo es nötig ist, während langer Zeit Gase unter Druck ohne merkbaren Druckabfall aufzubewahren.

Claims (5)

1. PATE \ -i,-A", SPRÜ CHE: z. Rückschlagventil für Druckgasbehälter von Anlaßvorrichtungen für Motorwagen, dadurch gekennzeichnet, daß der zweckmäßig aus einer Kugel bestellende Ventilkörper in einem ständig mit einer Flüssigkeit, beispielsweise Ö1, gefüllten Hohlraume angeordnet ist, wobei die Flüssigkeit von den Gasen durchströmt wird, wenn das Ventil sich öffnet, während die Flüssigkeit jeden Gasaustritt verhindert, wenn das Ventil geschlossen ist.
2. 2. Rückschlagventil nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Hohlkörper (a), der die abdichtende Flüssigkeit aufnimmt, in welche eine Leitung (i) eintaucht, die mit dem Gaszutritt (f) verbunden und an ihrem Unterende durch eine Kugel o. dgl. (k) abgeschlossen ist, die den N-entilkörper bildet.
3. 3. Rückschlabgventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Gaszuleitung-(-i) sich kegelförmig erweitert und einen Sitz für den Ventilkörper (k) (Kugel o. dgl.) bietet, wobei der Kegelrand von einem Flansch (m) mit Einschnitten (in) umgeben ist. .I.
4. Rückschlagventil nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit verhältnismäßig engen Öffnungen versehene Scheidewand, welche die Gase bei ihrem Austritt aus dein Ventil unterteilt, um ein Verspritzen oder Mitreißen der Dichtungsflüssigkeit zu verhindern.
5. 5. Rückschlagventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (a) einen fein verteilten Stoff (o), wie Roßhaar o. dgl., enthält, der von den Gasen durchströmt wird und das Mitreißen der Dichtungsflüssigkeit verhindert.