DE3837549C2 - Zusammenbau eines Tandem-Unterdruckverstärkers mittels Durchsteckbolzen - Google Patents
Zusammenbau eines Tandem-Unterdruckverstärkers mittels DurchsteckbolzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tandem-Unterdruckverstärker
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein herkömmlicher Tandem-Unterdruckverstärker verwendet eine
Kolbennabe, welche in ihrer Axialrichtung in zwei Teile
unterteilt ist, wobei diese abgeteilten Teile dazu dienen,
dazwischen den hinteren Verstärkerkolben und die hintere
Membran einzuklemmen und zu halten, und wobei die abgeteilten
Teile bei ihren Mittelabschnitten miteinander verbunden sind
durch ein Schraubglied, welches auch zum Befestigen der
Endwandplatte eines Verbindungszylinders verwendet wird, der
sich von dem vorderen Verstärkerkolben bis auf eine Endfläche
der Kolbennabe erstreckt. Siehe zum Beispiel japanische
Gebrauchsmusteranmeldung, Offenlegungsnummer 205859/1986.
Bei einem Aufbau nach dem Stand der Technik ist jedoch die
Kolbennabe im allgemeinen innen mit einer Mehrzahl von Kanä
len versehen, um die Arbeitskammern mit den Vakuumkammern und
der Atmosphäre in Verbindung zu setzen, und wenn die
Kolbennabe axial in zwei Teile unterteilt ist, wie oben vor
geschlagen, dann wird es nötig, ein Dichtungsglied zwischen
die angepaßten Flächen der unterteilten Teile so zwischenzu
schalten, daß es zum Zeitpunkt des Koppelns der beiden Teile
jeden Verbindungskanal umgibt. Das macht den Aufbau kompli
ziert. Außerdem kann bei dem Vorgang des Befestigens des
Verbindungszylinders des vorderen Verstärkerkolbens an dem
Mittelabschnitt der Kolbennabe durch ein Schraubglied das
Anziehmoment des Schraubgliedes eine Drehung des vorderen
Verstärkerkolbens bewirken, was dazu führt, daß die vordere
Membran unerwünscht verdreht wird. Eine solche Verdrehung der
vorderen Membran würde das Dichtungsvermögen und die
Dauerhaftigkeit unerwünscht verschlechtern.
Aus der US-PS 36 03 208 ist ein Tandem-Unterdruckverstärker
mit einer Kolbennabe und einem Ventilzylinder aus zwei
getrennten Teilen vorgesehen, die durch Schrauben miteinander
verbunden sind. Diese Schrauben dringen durch die Kolbennabe
ein und ragen nach vorne hervor, wodurch der Hub des vorderen
Verstärkerkolbens beschränkt wird, da die Schrauben die
Vorderwand des Verstärkergehäuses berühren, bevor der vordere
Verstärkerkolben die Vorderwand des Verstärkergehäuses
erreicht.
Aus der US-4,658,704 und US-4,718,328 sind Tandem-
Unterdruckverstärker bekannt, die Verbindungszylinder
aufweisen, die kontinuierlich von dem vorderen
Verstärkerkolben ausgebildet sind und einem vorderen Ende der
Kolbennabe überlagert sind.
Aus der GB-21 76 856-A ist bekannt, einen Verbindungszylinder
kontinuierlich an dem vorderen Verstärkerkolben anzuordnen und
einem vorderen ende der Kolbennabe zu überlagern.
Aus der US-4,587,884 ist ein Tandem-Unterdruckverstärker
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt mit einem
einstückig mit der Kolbennabe geformten Ventilzylinder mit
nahtlosem ersten und zweiten Zweigkanal, wobei ein
Verbindungszylinder einen zylindrischen Teil mit Boden und
einer rückwärtigen Endplatte an diesem Boden aufweist und
dieser hinten an dem vorderen Verstärkerkolben angeordnet und
einem vorderen Ende der Kolbennabe überlagert ist, um den
hinteren Verstärkerkolben in Zusammenarbeit mit der Kolbennabe
zu verbinden.
Aus der US-4,043,251 ist es bekannt, Durchsteckschrauben zur
Verbindung der rückwärtigen Endplatte mit einer Druckplatte
eines Tandem-Unterdruckverstärkers vorzusehen.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, einen Tandem-
Unterdruckverstärker von einfachem Aufbau zu schaffen, dessen
Kolbennabe in einem einheitlichen Aufbau ausgebildet werden
kann, und
bei welchem jeweilige Membranen in ihrem richtigen Zustand
gehalten werden können, ohne bei dem Zusammensetzen verdreht
zu werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines
Tandem-Unterdruckverstärkers, weicher eine verbesserte
Verstärkercharakteristik aufweist, indem die Verminderung der
Druckaufnahmefläche des vorderen Verstärkerkolbens minimiert
wird, welche herkömmlich durch das Vorsehen der Kolbennabe
bewirkt würde.
Um die genannten Aufgaben zu lösen, sieht die Erfindung
einen Tandem-Unterdruckverstärker,
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor. Die Unteransprüche bilden
den Gedanken der Erfindung besonders vorteilhaft weiter.
Aufgrund der obigen Anordnungen ist es möglich, den vorderen
und den hinteren Verstärkerkolben sowie die vordere und die
hintere Membran an der Kolbennabe zu befestigen, ohne die
Kolbennabe in Teile zu unterteilen. Dies führt zu einem ver
einfachten Aufbau des Verstärkers. Außerdem wird die fixierte
Lagebeziehung dieser Komponenten erzielt durch eine Mehrzahl
von Durchsteckbolzen, welche um die Achse der Kolbennabe
herum so angeordnet sind, daß der vordere Verstärkerkolben
und die Druckplatte durch die Durchsteckbolzen an einer Dreh
bewegung gehindert werden. Dementsprechend werden die vordere
und die hintere Membran bei dem Montagevorgang nicht
verdreht, was das Dichtungsvermögen und die Dauerhaftigkeit
der Membranen sicherstellt.
Aufgrund der Anordnung, daß die Mehrzahl von Durchsteckbolzen
so geneigt sind, daß sie bei ihren Vorderenden der Kolbennabe
näher kommen, wird es ermöglicht, den Durchmesser dieses
Abschnitts der Kolbennabe zu vermindern, welcher an der
Trennplatte gelagert ist, ohne durch die Durchsteckbolzen
gestört zu werden. Folglich wird die Verminderung der Druck
aufnahmefläche des vorderen Verstärkerkolbens, welche durch
das Vorsehen der Kolbennabe bewirkt wird, minimiert, um die
Verstärkercharakteristik des Unterdruckverstärkers zu
verbessern.
Wenn die Durchsteckbolzen, die dazu dienen, die Kolbennabe,
die Endwandplatte des Verbindungszylinders und die Druck
glatte aneinander zu befestigen, von der Seite der
Druckplatte eingeführt werden und dann Muttern auf die
Spitzen der Bolzen aufgeschraubt werden, während die Kopf
abschnitte der Bolzen in Eingriff mit Aussparungen angeordnet
werden, die an der Druckplatte gegen Drehung ausgebildet
sind, kann außerdem das Anziehen der Muttern, welche auf die
Durchsteckbolzen aufgeschraubt werden, zuverlässig durchge
führt werden, ohne ein gesondertes Werkzeug zum Festhalten
der Durchsteckbolzen gegen Drehung zu verwenden, womit das
Zusammensetzen des Verstärkers erleichtert wird. Da ferner
das Anziehmoment der Muttern durch die Druckplatte
aufgenommen wird und nicht auf die Kolbennabe ausgeübt wird,
ist die Kolbennabe vorteilhafterweise stark ausgebildet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 bis 4 eine erste Ausführungsform eines Tandem-
Unterdruckverstärkers gemäß der Erfindung, und zwar
Fig. 1 eine Seitenansicht des Verstärkers im Längsschnitt
im Ruhezustand;
Fig. 2 und 3 Schnittansichten entlang den Linien II-II
und III-III in Fig. 1; und
Fig. 4 eine teilweise längsgeschnittene Seitenansicht des
Verstärkers in einem Zustand unmittelbar vor seiner
Rückkehr in den Ruhezustand nach der Verstärker
tätigkeit;
Fig. 5 bis 8 eine zweite Ausführungsform eines Tandem-
Unterdruckverstärkers gemäß der Erfindung, und zwar
Fig. 5 eine Seitenansicht des Verstärkers im Längsschnitt
im Ruhezustand;
Fig. 6 und 7 Schnittansichten entlang den Linien VI-VI
und VII-VII in Fig. 5; und
Fig. 8 eine teilweise längsgeschnittene Seitenansicht des
Verstärkers in einem Zustand unmittelbar vor seiner
Rückkehr in den Ruhezustand nach der Verstärker
tätigkeit.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine erste Ausführungsform. Wie in
Fig. 1 zu sehen, weist ein Tandem-Unterdruckverstärker B ein
Verstärkergehäuse 1 auf, welches bei seiner Vorderfläche an
einem Hauptbremszylinder M angebracht ist, der durch den
Verstärker B zu betätigen ist.
Das Verstärkergehäuse 1 umfaßt eine vordere und eine hintere
Gehäusehälfte 1a und 1b, welche an ihren gegenüberliegenden
Enden miteinander verbunden sind, und eine ringförmige Trenn
platte 1c, die zwischen die Gehäusehälften 1a, 1b eingeklemmt ist
und das Innere des Verstärkergehäuses 1 in eine vordere
Gehäusekammer 2 und eine hintere Gehäusekammer 3 unterteilt.
Die hintere Gehäusehälfte 1b wird an einem nicht gezeigten
Fahrzeugkörper gehalten.
Die vordere Gehäusekammer 2 ist unterteilt in eine vordere
Vakuumkammer 2a auf der Vorderseite und eine vordere Arbeits
kammer 2b auf der Rückseite durch einen vorderen
Verstärkerkolben 4, der in der Kammer 2 vorwärts und
rückwärts hin- und herbewegbar untergebracht ist, sowie durch
eine vordere Membran 5, welche dem vorderen Verstärkerkolben
4 überlagert und daran befestigt ist, und welche zwischen der
vorderen Gehäusehälfte 1a und der Trennplatte 1c festgeklemmt
ist. Die hintere Gehäusekammer 3 ist unterteilt in eine
hintere Vakuumkammer 3a auf der Vorderseite und eine hintere
Arbeitskammer 3b auf der Rückseite durch einen hinteren
Verstärkerkolben 6, welcher vorwärts und rückwärts hin- und
herbewegbar untergebracht ist, sowie durch eine hintere
Membran 7, welche der hinteren Fläche des hinteren
Verstärkerkolbens 6 überlagert und daran befestigt ist, und
welche zusammen mit der Trennplatte 1c zwischen den beiden
Gehäusehälften 1a und 1b gehalten wird.
Der vordere und der hintere Verstärkerkolben 4 bzw. 6 sind
jeweils aus einer Stahlplatte zu einer ringförmigen Gestalt
ausgebildet, und diese Kolben sind auf die nachfolgend
beschriebene Art an entgegengesetzten Enden einer zylin
drischen Kolbennabe 10 befestigt, welche aus einem Kunstharz
material gebildet ist und verschiebbar an dem inneren
Umfangsteil der Trennplatte 1c über eine Büchse 8 und ein
Dichtungsglied 9 gelagert ist.
Bei der vorderen Endfläche der Kolbennabe 10 ist ein kreis
förmiger ausgesparter Teil 11 ausgebildet, welcher eine Tiefe
von etwa der Hälfte der axialen Länge der Kolbennabe 10
besitzt, und ein Flansch 12 ragt radial von der äußeren
Umfangsfläche der Kolbennabe 10 vor an einer Stelle, die von
deren hinterem Ende ein wenig entfernt ist. In den ausgespar
tem Teil 11 ist ein Verbindungszylinder 13 eingesetzt, wel
cher kontinuierlich von dem inneren Umfangsende des vorderen
Verstärkerkolbens 4 geformt ist und mit einer Endwandplatte
13a ausgerüstet ist. Eine Druckplatte 14 ist auf die hintere
Endfläche der Kolbennabe 10 aufgelegt, um das innere
Umfangsende der hinteren Verstärkerkolbens 6 in Zusammenar
beit mit dem radialen Flansch 12 festzuklemmen. Die drei
Komponenten, nämlich die Druckplatte 14, die Kolbennabe 10
und die Endwandplatte 13a sind miteinander verbunden zu einem
einheitlichen Aufbau mittels einer Mehrzahl (drei in der dar
gestellten Ausführungsform) von Durchsteckbolzen 15, welche
die Achse der Kolbennabe 10 umgeben, und Muttern 16, die auf
die jeweiligen Durchsteckbolzen 15 aufgeschraubt sind.
Bei der Montage der Komponenten werden ein innerer Umfangs
wulst 5a der vorderen Membran 5 und ein ringförmiger Halter
17, der die äußere Umfangsfläche und die hintere Fläche des
Umfangswulstes 5a umschließt, festgeklemmt zwischen dem vor
deren Verstärkerkolben 4 und der vorderen Endfläche der
Kolbennabe 10, während ein innerer Umfangswulst 7a der hinte
ren Membran 7, der das innere Umfangsende des hinteren
Verstärkerkolbens 6 umschließt, zwischen dem Flansch 12 und
der Druckplatte 14 festgeklemmt wird. Wenn der vordere und
der hintere Verstärkerkolben 4 bzw. 6 und die Kolbennabe 10
miteinander verbunden werden, werden dementsprechend die
inneren Umfangswulste 5a und 7a der jeweiligen Membranen 5
und 7 an den entsprechenden Verstärkerkolben 4 und 6
befestigt.
In der Kolbennabe 10 sind Bolzenlöcher 18 zum Einfügen der
Durchsteckbolzen 15 vorgesehen, und diese Bolzenlöcher sind
mit einer Dichtungseinrichtung 19 ausgerüstet, um eine Verbindung
zwischen der vorderen Vakuumkammer 2a und der hinteren
Arbeitskammer 3b durch die Bolzenlöcher 18 hindurch zu ver
hindern. Ferner ist ein Dichtungsglied 20 zwischen der End
wandplatte 13a und der Kolbennabe 10 so vorgesehen, daß es
die Mehrzahl der Durchsteckbolzen 15 umgibt, wodurch eine
Verbindung eines ersten und eines zweiten Zweigkanals 30 und
31, die später beschrieben werden, durch Zwischenräume
hindurch gesperrt wird, welche zwischen Anschlagflächen der
Endwandplatte 13a und der Kolbennabe 10 gebildet werden.
Jeder Durchsteckbolzen 15 besitzt einen winkelig geformten
Kopf, in der dargestellten Ausführungsform einen quadra
tischen Kopf 15a, der in der montierten Stellung auf der
Seite der hinteren Arbeitskammer 3b gelegen ist, und eine
Aussparung 21, welche die gleiche Form wie der quadratische
Kopf 15a aufweist (siehe Fig. 2), ist in der Druckplatte 14
ausgebildet, um den Kopf 15a gegen relative Drehung
aufzunehmen.
Die Durchsteckbolzen 15 und Muttern 16 werden auch dazu ver
wendet, eine Auflageplatte 22 an der Endwandplatte 13a der
Verbindungszylinders 13 zu befestigen. Die Auflageplatte 22
ist bei ihren Abschnitten zwischen den benachbarten Muttern
16 teilweise angehoben auf ein Niveau über dem Niveau der
Muttern 16, um dadurch eine Mehrzahl von Auflageteilen 22a
vorzusehen (siehe Fig. 3). Eine Rückstellfeder 23 ist zusam
mengedrückt zwischen diesen Auflageteilen 22a und der vorde
ren Gehäusehälfte 1a angebracht. Die Federkraft der
Rückstellfeder 23 drückt die Kolbennabe 10 und daher beide
Verstärkerkolben 4 und 6 ständig in der Rückzugsrichtung. Die
Grenze der Zurückziehung der Verstärkerkolben 4 und 6 ist
festgelegt, indem zugelassen wird, daß eine Anzahl von
Vorsprünge 24, die sich auf der hinteren Fläche der hinteren
Membran 7 erheben, an die hintere Wand des Verstärkergehäuses
1 anschlagen.
Ein Ventilzylinder 25 erstreckt sich einteilig von dem hinte
ren Ende der Kolbennabe 10, und dieser Ventilzylinder 25 ist
über eine Büchse 27 und ein Dichtungsglied 28 verschiebbar
gelagert an einem hinteren Verlängerungszylinder 26, welcher
von der hinteren Wand des Verstärkergehäuses 1 derart
vorragt, daß er den Ventilzylinder 25 überdeckt.
Die vordere Vakuumkammer 2a ist mit einer nicht gezeigten
Vakuumdruckquelle verbunden (zum Beispiel mit dem Inneren
eines Ansaugkrümmers eines Verbrennungsmotors) über ein
Vakuumeinleitungsrohr 29 und ferner mit der hinteren Vakuum
kammer 3a über den ersten Zweigkanal 30, der in der Kol
bennabe 10 ausgebildet ist. Die vordere und die hintere
Arbeitskammer 2b und 3b stehen in Verbindung miteinander über
den zweiten Zweigkanal 31, der in der Kolbennabe 10 ausgebil
det ist, und es ist so eingerichtet, daß diese Arbeitskammern
2b und 3b durch ein Steuerventil 32 in abwechselnde
Verbindung gesetzt werden mit der vorderen und hinteren
Vakuumkammer 2a bzw. 3a oder mit einer Einlaßöffnung 33 für
Atmosphärenluft, welche sich an einer Endwand 26a des
hinteren Verlängerungszylinders 26 öffnet.
Innerhalb des Ventilzylinders 25 sind eine Eingabestange 35,
die zu einem Bremspedal 34 führt, sowie das Steuerventil 32
angeordnet, welches durch die Eingabestange 35 in folgender
Weise gesteuert wird. Der Ventilzylinder 25 nimmt in seinem
Vorderteil einen Ventilkolben 38 verschiebbar auf, welcher
seinerseits mit dem Vorderende der Eingabestange 35 verbunden
ist, die durch die Einlaßöffnung 33 hindurchragt, um so eine
Schwingbewegung der Eingabestange 35 um ihr Vorderende herum
zuzulassen. Die innere Umfangsfläche des Ventilzylinders 25
ragt teilweise radial nach innen vor, um einen ringförmigen
ersten Ventilsitz 40₁ zu bilden, derart, daß er einen ring
förmigen zweiten Ventilsitz 40₂ umgibt, welcher bei der hin
teren Endfläche des Ventilkolbens 38 ausgebildet ist.
Innerhalb des Ventilzylinders 25 ist ein Ventilkörper 41 zum
Zusammenwirken mit den Ventilsitzen 40₁ und 40₂ angeordnet.
Der Ventilkörper 41 besteht aus Gummi und besitzt eine rohr
förmige Gestalt mit offenem Vorder- und Hinterende. Der
hintere Endteil oder Basisendteil 41a des Ventilkörpers 41
wird in innigem Kontakt mit der inneren Umfangsfläche des
Ventilzylinders 25 gehalten durch eine Haltehülse 42, welche
an der inneren Umfangsfläche des Ventilzylinders 25 ange
bracht ist. Der Ventilkörper 41 umfaßt ferner einen flexiblen
Teil 41b geringer Dicke, der von dem Basisendteil 41a radial
einwärts gebogen ist, und einen Ventilteil 41c großer Dicke,
der sich von dem Vorderende des flexiblen Teiles 41b
erstreckt. Der Ventilteil 41c ist gegenüber dem ersten und
dem zweiten Ventilsitz 40₁ und 40₂ gelegen.
Der Ventilteil 41c ist aufgrund der Verformung des flexiblen
Teiles 41b vorwärts und rückwärts verschiebbar und ist so
ausgelegt, daß er in seiner vorgerückten Stellung auf dem
ersten und zweiten Ventilsitz 40₁ und 40₂ aufliegt und zum
Zeitpunkt seiner Zurückziehung durch das Vorderende der
Haltehülse 42 aufgenommen wird.
Eine ringförmige Verstärkungsplatte 43 ist in dem Ventilteil
41c eingebettet, und eine Ventilfeder 44 ist zwischen der
Verstärkungsplatte 43 und der Eingabestange 35 so zusammenge
drückt, daß sie den Ventilteil 41c zu den beiden Ventilsitzen
40₁ und 40₂ hin vorspannt.
Zu der Innenfläche des Ventilzylinders 25 öffnen sich ein
Ende des ersten Zweigkanals 30 bei einer Stellung außerhalb
des-ersten Ventilsitzes 40₁ und ein Ende des zweiten Zweig
kanals 31 bei einer Stellung innerhalb es Ventilsitzes 40₁.
Das Innere des- zweiten Ventilsitzes 40₂ steht mit der
Einlaßöffnung 33 für Umgebungsluft in Verbindung durch das
hohle Innere des Ventilkörpers 4 und der Haltehülse 42.
Der Ventilkörper 41, die Ventilfeder 44, der erste Ventilsitz
40₁ und der zweite Ventilsitz 40₂ bilden das Steuerventil 32.
Eine Rückstellfeder 45 ist zwischen der Eingabestange 35 und
der Haltehülse 42 zusammengedrückt, um auf diese Weise die
Eingabestange 35 zu ihrer Zurückziehungsgrenze zu drängen.
Die Grenze der Zurückziehung der Eingabestange 35 ist festge
legt, indem eine Anschlagplatte 46, welche auf die Eingabe
stange 35 derart aufgeschraubt ist, daß ihre Stellung relativ
zu der Eingabestange in Vorrück- und Rückzugsrichtung
verstellbar ist, zugelassen wird gegen die Innenfläche der
Endwand 26a des hinteren Verlängerungszylinders 26. Daher
führt das Drehen der Anschlagplatte 46 zu einer Veränderung
der Aufschraubstellung der Anschlagplatte 46 auf der Eingabe
stange 35, womit ermöglicht wird, die Rückziehungsgrenze der
Eingabestange 35 nach vorn oder hinten zu verstellen. Das
Fixieren der Anschlagplatte 46 nach ihrer Einstellung wird
bewirkt durch Festziehen einer Sicherungsmutter 47, welche
ebenfalls auf die Eingabestange 35 aufgeschraubt wird. Die
Anschlagplatte 46 ist mit einem Lüftungsloch 48 versehen, um
auf diese Weise die Einlaßöffnung 33 für die Umgebungsluft
nicht zu blockieren.
Ein Luftfilter 49 ist an dem Ventilzylinder 25 derart ange
bracht, daß er die Eingabestange 35 umgibt zum Zweck der
Filterung der Luft, die durch die Einlaßöffnung 33 in den
Ventilzylinder 25 einzusaugen ist. Der Luftfilter 49 ist aus
einem Material gebildet, das genügend weich ist, um eine
relative Verstellung zwischen der Eingabestange 35 und dem
Ventilzylinder 25 nicht zu verhindern.
An der Kolbennabe 10 ist eine größere Zylinderbohrung 37
ausgebildet, die sich zu deren vorderem Mittelabschnitt
öffnet, sowie eine kleinere Zylinderbohrung 36, die sich bei
ihren gegenüberliegenden Enden zu der größeren Zylinder
bohrung 37 bzw. dem Ventilzylinder 25 öffnet. Innerhalb der
kleineren Zylinderbohrung 36 gleitet ein Reaktionskolben 52,
welcher einteilig mit dem Ventilkolben 38 ausgebildet ist
oder an diesen anschlägt. Innerhalb der größeren Zylinder
bohrung 37 gleiten ein elastischer Kolben 50, der dem Reak
tionskolben 52 gegenüberliegt, und ein Ausgangskolben 51, der
auf der Vorderfläche des elastischen Kolbens 50 aufliegt. Die
innere Umfangskante der Endwandplatte 13a erstreckt sich
derart, daß sie die Öffnung der größeren Zylinderbohrung 37
teilweise bedeckt, und dient dazu, zu verhindern, daß der
Ausgangskolben 51 aus der größeren Zylinderbohrung 37
herausfällt.
Eine Ausgabestange 53 ragt von der Vorderfläche des Ausgangs
kolbens 51 vor und ist betriebsmäßig mit einem Kolben 55 des
oben erwähnten Hauptbremszylinders M verbunden.
Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform wird anschließend
beschrieben. Wenn der Unterdruckverstärker B sich im Ruhezu
stand befindet, nimmt das Steuerventil 32 eine Neutral
stellung ein, wobei sein Ventilteil 41c auf den ersten und
zweiten Ventilsitz 40₁ und 40₂ aufliegt, womit die vordere
und die hintere Arbeitskammer 2b und 3b außer Verbindung
sowohl mit den Vakuumkammern 2a und 3a als auch mit der
Umgebungsluft-Einlaßöffnung 33 gesetzt werden. Wenn das
Steuerventil 32 in dieser Stellung gehalten wird, wird Unter
druck von der Vakuumdruckquelle durch das Vakuumeinlaßrohr 29
in die beiden Vakuumkammern 2a und 3a eingeleitet und gespei
chert, während in den Arbeitskammern 2b und 3b Unterdruck
gespeichert wird, welcher angemessen mit der Umgebungsluft
verdünnt worden ist. Dadurch wird eine Druckdifferenz erzeugt
zwischen der vorderen Vakuumkammer 2a und der Arbeitskammer
2b und ebenso zwischen der hinteren Vakuumkammer 3a und der
Arbeitskammer 3b, und diese Druckdifferenz ergibt eine
leichte Vorrückkraft auf den vorderen und den hinteren
Verstärkerkolben 4 und 6. Diese Vorrückkraft ist mit der
Federkraft der Rückstellfeder 23 so ausbalanciert, daß sie
die Verstärkerkolben 4 und 6 in Stellungen hält, die
gegenüber ihren jeweiligen Zurückziehungsstellungen leicht
vorgerückt sind.
Wenn das Bremspedal 34 niedergedrückt wird, um ein Fahrzeug
zu bremsen, und die Eingabestange 35 und der Ventilkolben 38
zum Vorrücken veranlaßt werden, bewegt sich der zweite
Ventilsitz 40₂, da die Verstärkerkolben 4 und 6 in dem
anfänglichen Betriebsstadium in Ruhe bleiben, prompt von dem
Ventilteil 41c weg und bringt beide Arbeitskammern 2b und 3b
in Verbindung mit der Umgebungsluft-Einlaßöffnung 33. Folg
lich wird die Umgebungsluft sanft von der Einlaßöffnung 33 in
die Arbeitskammern 2b und 3b eingeleitet zwischen dem zweiten
Ventilsitz 40₂ und dem Ventilteil 41c hindurch und durch den
zweiten Zweigkanal 31. Der Druck innerhalb der Arbeitskammern
2b und 3b steigt also auf ein Niveau über dem Druck in den
Vakuumkammern 2a und 3a und bildet eine starke Vorrückkraft,
welche auf einer Druckdifferenz zwischen den Kammern 2a, 3a
und 2b, 3b beruht, und welche bewirkt, daß beide Verstärker
kolben 4 und 6 gut ansprechend gegen die Kraft der Rückstell
feder 23 vorrücken. Folglich wird der Kolben 55 des
Hauptbremszylinders M mittels der Ausgabestange 53 nach vorn
getrieben. Der Hauptbremszylinder M wird also ohne
Verzögerung in Reaktion auf das Niederdrücken des Bremspedals
34 zum Bremsen des Fahrzeugs betätigt.
Während dieser Bremstätigkeit wird der Ventilkolben 38 zusam
men mit der Eingabestange 35 vorgerückt und schlägt über den
Reaktionskolben 52 an den elastischen Kolben 50 an. Der
elastische Kolben 50 ist zu dieser Zeit deformiert und ausge
beult zu der kleineren Zylinderbohrung 36 bei Empfang der
Operationsreaktionskraft von den beiden Verstärkerkolben 4
und 6, und ein Teil der Reaktionskraft wirkt auf den Reak
tionskolben 52. Diese partielle Reaktionskraft wird über den
Ventilkolben 38 und die Eingabestange 35 zu dem Bremspedal 34
rückgekoppelt. Diese Reaktionskraft erlaubt es der
Bedienungsperson, die Ausgabegröße der Ausgabestange 53, daß
heißt, die Größe der Bremskraft zu fühlen.
Wenn die Niederdrückkraft auf das Bremspedal 34 oder die Ein
gabe an die Eingabestange 35 auf ein derartiges Niveau
zunimmt, daß die Ausgabe von der Ausgabestange 53 die Grenze
der Verstärkertätigkeit überschreitet, wird der Ventilkolben
38 dazu gebracht, mit seiner Vorderfläche an die Kolbennabe 10
anzuschlagen, und dann wird die gesamte Eingabegröße über
den Ventilkolben 38, die Kolbennabe 10, den elastischen
Kolben 50 und den Ausgangskolben 51 auf die Ausgabestange 53
übertragen. Infolgedessen wird die Summe einer Vorrückkraft,
welche durch eine Druckdifferenz entsteht, die bei den
Verstärkerkolben 4 und 6 veranlaßt wird, und einer
Vorrückkraft, die von der Eingabegröße abgeleitet wird, von
der Ausgangsstange 53 abgegeben.
Wenn dann die Niederdrückkraft von dem Bremspedal 34 gelöst
wird, beginnt zunächst die Eingabestange 35, sich zusammen
mit dem Ventilkolben 38 zurückzuziehen aufgrund der Feder
kraft der Rückstellfeder 45, und läßt zu, daß der zweite
Ventilsitz 40₂ auf dem Ventilteil 41c des Ventilkörpers 41
aufsitzt, und läßt gleichzeitig zu, daß sich der Ventilteil
41c von dem ersten Ventilsitz 40₁ trennt. Dadurch werden die
Arbeitskammern 2b und 3b mit den Vakuumkammern 2a bzw. 3a in
Verbindung gesetzt, um unmittelbar die Druckdifferenz in
jeden der Verstärkerkolben 4 und 6 zu beseitigen. Dement
sprechend werden die Verstärkerkolben 4 und 6 durch die
Federkraft der Rückstellfeder 23 zurückgezogen, wobei die
Tätigkeit des Hauptbremszylinders M ausgeschaltet wird. Wenn
die Eingabestange 35 zu ihrer Zurückziehungsgrenze zurück
kehrt, welche durch das Anschlagen der Anschlagplatte 46 an
die Endwand 26a des hinteren Verlängerungszylinders 26 erhal
ten wird, kehrt der hintere Verstärkerkolben 6 einmal zu
seiner in Fig. 4 gezeigten Rückziehungsgrenze zurück, wobei
zugelassen wird, daß die Vorsprünge 24 an der hinteren
Membran 7 an die Rückwand des Verstärkergehäuses 1 anschla
gen, und danach setzt sich der erste Ventilsitz 40₁ auf den
Ventilteil 41c auf, während der zweite Ventilsitz 40₂ sich
von dem Ventilteil 41c wegbewegt. Dies läßt wieder Umgebungs
luft in beide Arbeitskammern 2b und 3b ein und bewirkt eine
gewisse Druckdifferenz zwischen den Vakuumkammern und den
Arbeitskammern in den Verstärkerkolben 4 und 6, um die
Verstärkerkolben um eine kleine Strecke vorzurücken. Diese
Vorrückbewegung beseitigt einen kleinen Spielraum, welcher
zwischen dem zweiten Ventilsitz 40₂ und dem Ventil 41c vor
handen gewesen ist, und dadurch wird das Steuerventil 32 in
seine anfängliche Neutralstellung gebracht. Die Arbeits
kammern 2b und 3b haben also einen Unterdruck gespeichert,
welcher mit der Atmosphärenluft verdünnt worden ist, und der
Unterdruckverstärker B nimmt den Ruhezustand von Fig. 1 an.
In dem so aufgebauten Tandem-Unterdruckverstärker B sind die
drei Komponenten, nämlich die Kolbennabe 10, die Endwand
platte 13a des Verbindungszylinders 13, welche einteilig mit
dem vorderen Verstärkerkolben 4 ausgebildet ist, sowie die
Druckplatte 14 zum Festklemmen des hinteren Verstärkerkolbens
in Zusammenarbeit mit der Kolbennabe 10 miteinander verbunden
durch eine Mehrzahl von Durchsteckbolzen 15, die die Achse
der Kolbennabe 10 umgebend angeordnet sind, und auf die
Durchsteckbolzen 15 aufgeschraubte Muttern 16, und außerdem
wird der innere Umfangswulst 5a der vorderen Membran 5 fest
geklemmt und gehalten zwischen dem vorderen Verstärkerkolben
4 und der Kolbennabe 10, während der innere Umfangswulst 7a
der hinteren Membran 7 zwischen dem hinteren Verstärkerkolben
6 und der Druckplatte 14 festgeklemmt und gehalten wird. Bei
dieser Anordnung können der vordere und hintere Verstärker
kolben 4 und 6 sowie die vordere und hintere Membran 5 und 7
einheitlich mit der Kolbennabe 10 verbunden werden, ohne die
Kolbennabe 10 in herkömmlicher Weise in Teile zu unterteilen.
Da ferner die Drehbewegung der Endwandplatte 13a des Verbin
dungszylinders 13 und der Druckplatte 14 durch die Mehrzahl
von Durchsteckbolzen 15 unterdrückt wird, ist sichergestellt,
daß die Platten sich während des Festziehens der Muttern 16
nicht drehen, wodurch ein Verdrehen der vorderen und hinteren
Membran 5 und 7 vermieden wird.
Da die quadratischen Köpfe 15a der jeweiligen Durchsteck
bolzen 15 mit den zugeordneten quadratischen Aussparungen 21
an der Druckplatte 14 in drehfestem Eingriff stehen, wird
kein besonderes Werkzeug zum Verhindern einer Drehung der
Durchsteckbolzen 15 bei ihrer Montage erforderlich, und die
Muttern 16 können zuverlässig angezogen werden. Ferner wird
das Anziehmoment der Muttern 16 durch die Druckplatte 14
aufgenommen und wird nicht auf die Kolbennabe übertragen, so
daß die Kolbennabe 10, selbst wenn sie aus Kunstharzmaterial
gebildet ist, frei von Drehung und Bruch ist, welche anderen
falls aufgrund eines starken Anziehmomentes der Muttern 16
bewirkt würde.
Nachfolgend wird eine zweite Ausführungsform der Erfindung
anhand der Fig. 5 bis 8 beschrieben.
Wie aus den Figuren ersichtlich, unterscheidet sich diese
zweite Ausführungsform von der ersten Ausführungsform darin,
daß jeweilige Durchsteckbolzen 15 und Bolzenlöcher 18′, durch
welche die Bolzen eindringen, so geneigt sind, daß sie der
Achse der Kolbennabe 10′ näher kommen bei ihrer vorderen
Seite als bei ihrer hinteren Seite, daß die Bodenwand des
kreisförmigen ausgesparten Teiles 11′ abgeschrägt derart
geneigt ist, daß sie zu der Achse der Kolbennabe 10′ hin eine
allmählich vergrößerte Tiefe aufweist, und daß die Endwand
platte 13a′ des Verbindungszylinders 13′ sowie die
Auflageplatte 22′ abgeschrägt geneigt sind in Übereinstimmung
mit der Bodenwand des kreisförmigen ausgesparten Teiles 11′,ß
und ferner darin, daß eine Ringnut 56 zwischen der inneren
Umfangskante der Endwandplatte 13a′ des Verbindungszylinders
13′ sowie der gegenüberliegenden Flächen der Kolbennabe 10′
und der Auflageplatte 22′ festgelegt ist, um ein Herausfallen
des Ausgangskolbens 51 zu verhindern, und in dieser Ringnut
56 ein Sprengring 57 angebracht ist, welcher zu der größeren
Zylinderbohrung 37 offenliegt. Es sollte auch beachtet
werden, daß Teile an der hinteren Fläche der Kolbennabe 10′
zum Halten der quadratischen Köpfe 15a der Durchsteckbolzen
15 und die Aussparungen 21′ an der Druckplatte 14′ gleich
falls so geneigt sind, daß sie mit der geneigten Bodenwand
des kreisförmigen ausgesparten Teiles 11′ übereinstimmen.
Diese zweite Ausführungsform ist in den übrigen oben nicht
erwähnten Abschnitten grundsätzlich ähnlich wie die erste
Ausführungsform aufgebaut, und daher sind entsprechende Teile
durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
Bei dieser zweiten Ausführungsform sind die Vorderenden der
Durchsteckbolzen 15, auf welche die Muttern 16 aufgeschraubt
sind, näher an der Achse der Kolbennabe 10′ gelegen als bei
der ersten Ausführungsform, so daß es möglich wird, den
Durchmesser dieses Abschnitts der Kolbennabe 10′ zu
vermindern, welche durch die Trennplatte 1c gehalten wird,
ohne durch die Durchsteckbolzen 15 gestört zu werden. Dies
führt dazu, daß die Verminderung der Druckaufnahmefläche des
vorderen Verstärkerkolbens 4, welche durch die Kolbennabe 10′
verursacht sein kann, minimiert werden kann.
Claims (10)
1. Tandem-Unterdruckverstärker (B) mit einem Verstärkergehäuse (1) und einer
Trennplatte (1c), die an dem Verstärkergehäuse (1) befestigt ist, um dessen Inneres
in eine vordere Gehäusekammer (2) und eine hintere Gehäusekammer (3) zu
unterteilen, wobei die vordere Gehäusekammer (2) in eine vorne gelegene vordere
Vakuumkammer (2a) und eine hinten gelegene vordere Arbeitskammer (2b) unterteilt
ist durch einen vorderen Verstärkerkolben (4) und eine vordere Membran (5), die an
der Rückseite des vorderen Verstärkerkolbens (4) anliegt, und die hintere
Gehäusekammer (3) in eine vorne gelegene hintere Vakuumkammer (3a) und eine
hinten gelegene hintere Arbeitskammer (3b) unterteilt ist durch einen hinteren
Verstärkerkolben (6) und eine hintere Membran (7), die an der Rückseite des
hinteren Verstärkerkolbens anliegt, und
wobei der vordere Verstärkerkolben (4), die vordere Membran (5), der hintere Verstärkerkolben (6) und die hintere Membran (7) miteinander verbunden sind durch eine Kolbennabe (10; 10′), die verschiebbar an der Trennplatte (1c) gelagert ist und zu einer Ausgabestange (53) führt, wobei ein Ventilzylinder (25) kontinuierlich an dem hinteren Ende der Kolbennabe (10; 10′) angesetzt ist und mit dieser verschiebbar ist,
wobei in dem Ventilzylinder (25) eine hin- und herschiebbare Eingabestange (35) sowie ein Steuerventil (32) angeordnet sind, um die vordere und die hintere Arbeitskammer (2b, 3b) abwechselnd mit Umgebungsluft und mit der vorderen und hinteren Vakuumkammer (2a, 3a) in Verbindung zu setzen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein topfförmiger Verbindungszylinder (13; 13′) kontinuierlich an dem vorderen Verstärkerkolben (4) angeformt ist und dem vorderen Ende der Kolbennabe (10; 10′) überlagert ist, daß eine ringförmige Druckplatte (14; 14′) dem hinteren Ende der Kolbennabe (10, 10′) überlagert ist um den hinteren Verstärkerkolben (6) in Zusammenarbeit mit der Kolbennabe (10, 10′) festzuklemmen′ wobei mehrere Durchsteckbolzen (15) um die Achse der Kolbennabe (10; 10′) herum angeordnet sind und die Kolbennabe (10; 10′), die bodenseitige Endwandplatte (13a; 13a′) des Verbindungszylinders (13; 13′) und die Druckplatte (14; 14′), diese jeweils durchsetzend, zu einem einheitlichen Aufbau verbinden und dabei einen inneren Umfangswulst (5a) der vorderen Membran (5) zwischen dem vorderen Verstärkerkolben (4) und der Kolbennabe (10; 10′) halten sowie auch einen inneren Umfangswulst (7a) der hinteren Membran (7) zwischen dem hinteren Verstärkerkolben (6) und der Druckplatte (14; 14′) halten,
daß der Ventilzylinder (25) einstückig mit der Kolbennabe (10; 10′) geformt ist, wobei in der Kolbennabe (10; 10′) ein erster Zweigkanal (30) zur Verbindung der Vakuumkammern (2a, 3a) mit dem Inneren des Ventilzylinders (25) und ein zweiter Zweigkanal (31) zur Verbindung der Arbeitskammern (2b, 3b) mit dem Inneren des Ventilzylinders (25) ausgeformt ist,
wobei eine Rückstellfeder (23) die Kolbennabe (10, 10′) an einem Auflageteil (22a; 22a′) in die zurückgezogene Stellung drückt, wobei das Auflageteil (22a; 22a′) in dem Verbindungszylinder (13a; 13a′) im Bereich dessen Boden jedoch vor diesem angeordnet ist.
wobei der vordere Verstärkerkolben (4), die vordere Membran (5), der hintere Verstärkerkolben (6) und die hintere Membran (7) miteinander verbunden sind durch eine Kolbennabe (10; 10′), die verschiebbar an der Trennplatte (1c) gelagert ist und zu einer Ausgabestange (53) führt, wobei ein Ventilzylinder (25) kontinuierlich an dem hinteren Ende der Kolbennabe (10; 10′) angesetzt ist und mit dieser verschiebbar ist,
wobei in dem Ventilzylinder (25) eine hin- und herschiebbare Eingabestange (35) sowie ein Steuerventil (32) angeordnet sind, um die vordere und die hintere Arbeitskammer (2b, 3b) abwechselnd mit Umgebungsluft und mit der vorderen und hinteren Vakuumkammer (2a, 3a) in Verbindung zu setzen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein topfförmiger Verbindungszylinder (13; 13′) kontinuierlich an dem vorderen Verstärkerkolben (4) angeformt ist und dem vorderen Ende der Kolbennabe (10; 10′) überlagert ist, daß eine ringförmige Druckplatte (14; 14′) dem hinteren Ende der Kolbennabe (10, 10′) überlagert ist um den hinteren Verstärkerkolben (6) in Zusammenarbeit mit der Kolbennabe (10, 10′) festzuklemmen′ wobei mehrere Durchsteckbolzen (15) um die Achse der Kolbennabe (10; 10′) herum angeordnet sind und die Kolbennabe (10; 10′), die bodenseitige Endwandplatte (13a; 13a′) des Verbindungszylinders (13; 13′) und die Druckplatte (14; 14′), diese jeweils durchsetzend, zu einem einheitlichen Aufbau verbinden und dabei einen inneren Umfangswulst (5a) der vorderen Membran (5) zwischen dem vorderen Verstärkerkolben (4) und der Kolbennabe (10; 10′) halten sowie auch einen inneren Umfangswulst (7a) der hinteren Membran (7) zwischen dem hinteren Verstärkerkolben (6) und der Druckplatte (14; 14′) halten,
daß der Ventilzylinder (25) einstückig mit der Kolbennabe (10; 10′) geformt ist, wobei in der Kolbennabe (10; 10′) ein erster Zweigkanal (30) zur Verbindung der Vakuumkammern (2a, 3a) mit dem Inneren des Ventilzylinders (25) und ein zweiter Zweigkanal (31) zur Verbindung der Arbeitskammern (2b, 3b) mit dem Inneren des Ventilzylinders (25) ausgeformt ist,
wobei eine Rückstellfeder (23) die Kolbennabe (10, 10′) an einem Auflageteil (22a; 22a′) in die zurückgezogene Stellung drückt, wobei das Auflageteil (22a; 22a′) in dem Verbindungszylinder (13a; 13a′) im Bereich dessen Boden jedoch vor diesem angeordnet ist.
2. Tandem-Unterdruckverstärker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchsteckbolzen (15) so angeordnet sind,
daß sie an der Vorderseite der Kolbennabe (10′) dichter an der Achse derselben als an der Hinterseite der Kolbennabe (10′) liegen.
daß die Durchsteckbolzen (15) so angeordnet sind,
daß sie an der Vorderseite der Kolbennabe (10′) dichter an der Achse derselben als an der Hinterseite der Kolbennabe (10′) liegen.
3. Tandem-Unterdruckverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Bolzenlöcher (18) zum Einfügen
der Durchsteckbolzen (15) in der Kolbennabe (10) so vorge
sehen sind, daß sie diese axial durchdringen, und eine Dich
tungseinrichtung (19) in jedem Bolzenloch (18) vorgesehen
ist, um eine Verbindung zwischen der vorderen Vakuumkammer
(2a) und der hinteren Arbeitskammer (3b) durch die Bolzen
löcher (18) hindurch zu verhindern.
4. Tandem-Unterdruckverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchsteckbolzen (15) jeweils eine
Spitze und einen Kopf (15a) aufweisen, wobei Muttern (16) auf
die Spitzen aufgeschraubt sind und die Köpfe (15a) drehfest
mit Aussparungen (21) in Eingriff stehen, die an der Druck
platte (14) ausgebildet sind.
5. Tandem-Unterdruckverstärker nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Köpfe (15a) der Durchsteckbolzen (15)
winkelig geformt sind und die Aussparungen (21) an der Druck
platte (14) derart winkelig geformt sind, daß sie den Köpfen
(15a) der Durchsteckbolzen (15) entsprechen.
6. Tandem-Unterdruckverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolbennabe (10) an ihrem Vorderende
mit einem kreisförmigen Aussparungsteil (11) versehen ist,
der eine Tiefe von etwa der Hälfte der axialen Länge der
Kolbennabe (10) aufweist, wobei der Verbindungszylinder (13)
des vorderen Verstärkerkolbens (4) so geformt ist, daß er in
das kreisförmigen Aussparungsteil (11) einzusetzen ist.
7. Tandem-Unterdruckverstärker nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein innerer Umfangswulst (5a) der vorderen Membran
(5) zwischen dem vorderen Verstärkerkolben (4) und der
Kolbennabe (10, 10′) zusammen mit einem ringförmigen
Halter (17) der die äußere Umfangsfläche und die
hintere Fläche des Umfangswulstes (5a) einschließt,
eingeklemmt ist.
8. Tandem-Unterdruckverstärker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungszylinder (13, 13′) mit dem vorderen Verstärkerkolben (4) über einen sich von dem freien Ende des mit dem Boden versehenen zylindrischen Teils radial auswärts erstreckenden Teil verbunden ist, und
daß der innere Umfangswulst (5a) der vorderen Membran (5) zwischen diesem sich radial auswärts erstreckenden Teil und der Kolbennabe (10, 10′) eingeklemmt ist.
daß der Verbindungszylinder (13, 13′) mit dem vorderen Verstärkerkolben (4) über einen sich von dem freien Ende des mit dem Boden versehenen zylindrischen Teils radial auswärts erstreckenden Teil verbunden ist, und
daß der innere Umfangswulst (5a) der vorderen Membran (5) zwischen diesem sich radial auswärts erstreckenden Teil und der Kolbennabe (10, 10′) eingeklemmt ist.
9. Tandem-Unterdruckverstärker nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangspositionen der Durchsteckbolzen (15) so sind, daß eine gegenseitige
Beeinflussung des ersten (30) und zweiten Zweigkanals (31) verhindert wird.
10. Tandem-Unterdruckverstärker nach Anspruch 1 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Auflageteile (22a, 22a′) um die Achse der Kolbennabe (10, 10′)
umfangsmäßig voneinander beabstandet angeordnet sind, wobei die
Umfangspositionen der Auflageteile (22a, 22a′) so bestimmt sind, daß eine
gegenseitige Beeinflussung mit den Durchsteckbolzen (15) und den Muttern (16)
verhindert wird.
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