DE3837441A1 - Einrichtung zum ueberpruefen und sortieren von faltschachteln od. dgl. - Google Patents

Description

Beim maschinellen Aufrichten, Füllen und Verschließen von Faltschachteln od. dgl. besteht die Gefahr, daß insbesondere die Verschlußklappen nicht vollständig verschlossen werden oder das Füllgut fehlt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der genannten Art zu schaffen, mit der der einwandfreie Zustand der fertigen Verpackung überprüft und nicht ordnungsgemäße Verpackungen aussortiert werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Initiatoren zum Überprüfen der Verschlußklappen und/oder der Füllung der Faltschachtel vorgesehen sind, und daß zum Transport der Faltschachtel wenigstens ein Förderband vorgesehen ist, das an seinem Ende S-förmig um drei Umlenkrollen geführt ist, von denen die beiden oberen auf einem in Längsrichtung des Förderbandes verschiebbaren Schlitten gelagert sind, wobei der Schlitten in Abhängigkeit vom Meßwert der Initiatoren in die eine oder andere Endstellung verfahrbar ist.

Dadurch wird erreicht, daß jede festgestellte Unregelmäßigkeit der Faltschachtel, sei es eine nicht anliegende Verschlußklappe oder ein nicht ausreichendes Gewicht zum Aussortieren der Faltschachtel führt.

Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist auch dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten in einer Kulisse längsverschiebbar gelagert ist und daß ein Pneumatikzylinder am Schlitten angreift, welcher diesen in die jeweilige Endstellung zu bewegen vermag.

Mit einer derartigen Ausgestaltung der Einrichtung ist ein sehr schnelles Reagieren auf die Signale der Initiatoren möglich, so daß eine hohe Transportgeschwindigkeit ermöglicht wird.

Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn erfindungsgemäß in Förderrichtung hinter dem Förderband eine weitere Fördereinrichtung vorgesehen ist, welche im gestreckten Zustand des Förderbandes unmittelbar an dieses anschließt, und daß der Abstand zwischen Fördereinrichtung und Förderband den Abmessungen der Faltschachtel entspricht.

Dadurch wird bei unbeabstandeten Faltschachteln deren sicherer Weitertransport gewährleistet, während die beabstandeten Faltschachteln zuverlässig ausgeschieden werden.

Eine ebenfalls sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch darin, daß zwei parallel zueinander angeordnete Förderbänder vorgesehen sind, die vorzugsweise als Zahnriemen ausgebildet sind.

Hierdurch wird die Zuverlässigkeit der Einrichtung noch weiter erhöht.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles veranschaulicht. Dabei zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht einer Einrichtung zum Überprüfen und Sortieren von Faltschachteln,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Einrichtung mit eingefahrener Sortiervorrichtung und

Fig. 3 ebenfalls eine Seitenansicht der Einrichtung, jedoch mit ausgefahrener Sortiervorrichtung.

Mit 1 ist in Fig. 1 eine Einrichtung zum Überprüfen und Sortieren von Faltschachteln bezeichnet, die mit Initiatoren 2 und 3 versehen sind, welche zum Kontrollieren der Verschlußklappen von Faltschachteln 4 vorgesehen sind. Beide Initiatoren sprechen an, wenn beim Vorbeifahren einer Faltschachtel deren Verschlußklappen nicht wie an sich vorgesehen anliegen, sondern abstehen. Ein weiterer kapazitiver Initiator 5 spricht an, wenn die über ihn hinweg geführte Faltschachtel kein Füllgut enthält.

Für den Transport der Faltschachteln sind zwei Förderbänder 6 vorgesehen, die als Zahnriemen ausgebildet sind und an ihrem einen Ende S-förmig über drei Umlenkrollen 7, 8 und 9 laufen (Fig. 2 und 3). Im linken Abschnitt von Fig. 1 sind die Umlenkrollen 7 und 8 eingefahren, wie dies auch in Fig. 2 dargestellt ist, während der rechte Abschnitt und Fig. 3 den ausgefahrenen Zustand der Umlenkrollen zeigen, in welchem die Umlenkrolle 7 unmittelbar einer Rolle 10 benachbart ist, die zu einer weiteren Fördereinrichtung 11 gehört.

Die unterste Umlenkrolle 9 ist ortsfest an einem Gestell 12 gelagert, während die beiden darüberliegenden Umlenkrollen 7 und 8 an ihrem in Längsrichtung des Förderbandes 6 verschiebbaren Schlitten 13 gelagert sind. Dieser Schlitten 13 ist seinerseits in einer Kulisse 14 des Gestells 12 längsverschiebbar gelagert. An dem Schlitten 13 greift das eine Ende eines Pneumatikzylinders an, dessen anderes Ende am Gestell 12 gelagert ist und der über eine nicht dargestellte Steuereinrichtung von den Initiatoren 2, 3, 5 gesteuert wird.

In Fig. 2 liegt auf dem Förderband 6 eine Faltschachtel 4, deren Verschlußklappen offen sind. Die Initiatoren 2 und 3 haben dies erfaßt, und die Umlenkrollen 7 und 8 zurückgefahren. Diese Faltschachtel 4 wird daher in den Zwischenraum zwischen der Umlenkrolle 7 und der Rolle 10 hindurchfallen und damit aussortiert werden.

In Fig. 3 ist dagegen eine ordnungsgemäß verschlossene Faltschachtel 4 dargestellt, die offensichtlich auch wie vorgesehen gefüllt ist, da sich die Umlenkrollen 7 und 8 in der ausgefahrenen Stellung befinden. Diese Faltschachtel wird als ordnungsgemäß an die Fördereinrichtung 11 übergeben.

Claims (4)

1. Einrichtung zum Überprüfen und Sortieren von Faltschachteln od. dgl. dadurch gekennzeichnet, daß Initiatoren (2, 3, 5) zum Überprüfen der Verschlußklappen und/oder der Füllung der Faltschachtel (4) vorgesehen sind, und daß zum Transport der Faltschachtel (4) wenigstens ein Förderband (6) vorgesehen ist, das an seinem Ende S-förmig um drei Umlenkrollen (7, 8, 9) geführt ist, von denen die beiden oberen (7, 8) auf einem in Längsrichtung des Förderbandes (6) verschiebbaren Schlitten (13) gelagert sind, wobei der Schlitten in Abhängigkeit vom Meßwert der Initiatoren (2, 3, 5) in die eine oder andere Endstellung verfahrbar ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (13) in einer Kulisse (14) längsverschiebbar gelagert ist, und daß ein Pneumatikzylinder (15) am Schlitten (13) angreift, welcher diesen in die jeweilige Endstellung zu bewegen vermag.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung hinter dem Förderband (6) eine weitere Fördereinrichtung (11) vorgesehen ist, welche im gestreckten Zustand des Förderbandes (6) unmittelbar an dieses anschließt, und daß der Abstand zwischen Fördereinrichtung (11) und Förderband (6) in dessen eingefahrener Stellung den Abmessungen der Faltschachteln (4) entspricht.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel zueinander angeordnete Förderbänder (6) vorgesehen sind, die vorwiegend als Zahnriemen ausgebildet sind.