DE4215089A1 - Anlage zum Füllen und Transportieren von Ventilsäcken - Google Patents
Anlage zum Füllen und Transportieren von VentilsäckenInfo
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zum Füllen und
Transportieren von Ventilsäcken, mit einer rotierenden Füll
maschine die zur Bestimmung des Sollgewichtes jedes Sackes
mit einer Elektronikwaage ausgerüstet ist, mit einem Förderer
zum Abtransport der von den Füllrohren der rotierenden Füll
maschine abgeworfenen, gefüllten Ventilsäcke, dem zur Aus
scheidung von beschädigten Ventilsäcken eine mechanische Sack
falle nachgeschaltet und dem gegebenenfalls eine Bandkontroll
waage zugeordnet ist.
Die in Rede stehende Anlage ist in der Branche allgemein ge
kannt. Die rotierende Füllmaschine ist mit mehreren Füll
rohren versehen. Nach dem Aufstecken eines Ventilsackes auf
ein Füllrohr wird dieser normalerweise während einer Um
drehung der Füllmaschine gefüllt. Danach wird er auf den
Förderer abgeworfen, um ihn beispielsweise einer Belade
station zuzuführen. Bei den bisher bekannten Anlagen be
steht der Förderer aus einem Austrageband und einem nachge
schalteten Ausrichtförderband. Dem Ausrichtförderband ist die
Bandkontrollwaage nachgeschaltet, um das Istgewicht zu er
mitteln. Wird durch die Bandkontrollwaage festgestellt, daß
das Sollgewicht des Ventilsackes nicht stimmt, wird durch einen
der Bandkontrollwaage nachgeschalteten Ausschleußförderer dieser
Sack aus dem weiteren Fluß herausgenommen. Unterhalb des Aus
schleußförderers ist eine Sackzerkleinerungseinrichtung in
stalliert, damit der Inhalt des Ventilsackes mittels eines
Schneckenförderers zurückgeführt werden kann. Die
Sackzerkleinerungseinrichtung ist außerdem mit einem Auswurf
für den zerkleinerten Sack versehen.
Bei dieser an sich bewährten Anlage ist jedoch unvermeidbar, daß
die vom Füllrohr der rotierenden Füllmaschine abgeworfenen
Säcke durch den Aufprall auf das Austrageband platzen. Damit
der Inhalt des Ventilsackes nach unten fallen kann, ist unter
halb des Austragebandes ein Trichter installiert, von dem aus
der Inhalt des Sackes in den Schneckenförderer
gelangt. Der geplatzte Ventilsack durchläuft dann das Sackaus
richtband, die Bandkontrollwaage und den Ausschleußförderer.
In Durchlaufrichtung der Säcke gesehen, ist vor dem Aus
schleußförderer eine mechanische Sackfalle installiert, damit
der leere und geplatzte Ventilsack in die Sackzerkleinerungs
einrichtung fällt.
Der konstruktive Aufwand für die zuvor beschriebene Anlage ist
hoch, bedingt durch die Bandkontrollwaage und den nachge
schalteten Ausschleußförderer. Außerdem ist der Platzbedarf ent
sprechend groß, da für die Bandkontrollwaage und für den Aus
schleußförderer eine gewisse Einbaulänge notwendig ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
konstruktiven Aufwand für eine Anlage der eingangs genannten
Art wesentlich zu verringern.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem dem Förderer zum Ab
transport der gefüllten Säcke ein von der Elektronikwaage
oder von der Bandkontrollwaage gesteuerter Sackzerstörer zu
geordnet ist, wobei von der Elektronikwaage oder von der
Bandkontrollwaage das Istgewicht ermittelt und mit dem Soll
gewicht verglichen wird, und daß bei unzulässigen Abweichungen
vom Sollgewicht der Sackzerstörer die Wandung des vom Soll
gewicht abweichenden Ventilsackes beschädigt, so daß durch
die mechanische Sackfalle das Füllgut und der Ventilsack aus
scheidbar sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Anlage entfällt
der Ausschleußförderer und die Bandkontrollwaage, sofern der
Sackzerstörer von der Elektronikwaage gesteuert wird, und
dieser auch den Soll-Istvergleich durchführt. Die in der
Anlage dann vorhandene mechanische Sackfalle hat nunmehr eine
Doppelfunktion, da auch über- oder untergewichtige Ventil
säcke ausgeschieden werden. Dies ist möglich, da durch den
Sackzerstörer die Sackwandung aufgeschlitzt werden kann, wenn
von der Elektronikwaage bzw. von der Bandkontrollwaage ein
entsprechendes Steuersignal gegeben wird. Der Inhalt des Ven
tilsackes fällt dann durch die Walzenspalte der mechanischen
Sackfalle hindurch und wird dem Schneckenförderer zwecks Rück
führung zugeleitet. Der Mehraufwand für die Elektronikwaage ist
gegenüber dem eingesparten Aufwand zu vernachlässigen. Durch die
erfindungsgemäße Anlage werden nicht nur die besagten Aggregate
eingespart, sondern auch die dafür benötige Fläche.
Damit der unter- oder übergewichtige und zerstörte Sack über
eine möglichst kurze Strecke transportiert werden muß, ist in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Sack
zerstörer, in Durchlaufrichtung der Säcke gesehen, direkt vor
der mechanischen Sackfalle installiert ist. Dies hat außer
dem den Vorteil, daß er dann am Auslaufende des Ausricht
förderbandes liegt, so daß die Säcke stets in gleicher Position
zum Sackzerstörer gefördert werden, so daß bei der Aktivierung
durch die Elektronikwaage bzw. der Bandkontrollwaage er auch
den Sack beschädigen kann.
Der Sackzerstörer wird konstruktiv besonders einfach, wenn er
im Bereich einer Ausrichtleiste des Förderers montiert ist und
ein um eine horizontale Achse schwenkbares Messer beinhaltet.
Wenn ein über- oder untergewichtiger Sack ermittelt wird, wird
das Messer dann in die Durchlaufbahn des Sackes geschwenkt, und
zwar kurz bevor der Ventilsack den Sackzerstörer erreicht. Die
Längsseite des Ventilsackes wird dann aufgeschlitzt. Daraus
ergibt sich auch noch der Vorteil, daß nur die einfache Wandung
des Sackes aufgeschlitzt werden muß, und nicht der Boden, wo
üblicherweise die die Sackwandung bildenden Lagen übereinander
liegen. Üblicherweise werden mit den in Frage kommenden An
lagen mehrlagige Kreuzbodenventilsäcke aus Papier gefüllt. Zur
Verarbeitung der Steuersignale ist die Anlage ohnehin mit einem
Server ausgerüstet, so daß auch dieser Mehraufwand vernach
lässigt werden kann.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Anlage im Aufriß,
rein schematisch,
Fig. 2 eine Teilansicht gemäß der Fig. 1 in
Draufsicht, ausschließlich das Ausricht
band mit dem Sackzerstörer zeigend.
Die in der Fig. 1 rein schematisch aufgezeigte Anlage be
inhaltet eine nicht näher erläuterte rotierende Füllmaschine
10, auf deren Füllrohre die zu füllenden Ventilsäcke aufge
steckt werden. Jeder Füllmaschine 10 ist ein Förderer 11 nach
geschaltet, um die Säcke in Richtung zu einer nicht darge
stellten Beladestation zu transportieren. Der in der Fig. 1
rein schematisch dargestellte Förderer 11 besteht aus einem
Austrageband 12, einer nachgeschalteten Rollenbahn 13
und einer mechanischen Sackfalle 14. Der mechanischen Sackfalle
14 ist überlicherweise noch ein weiterer Förderer nachge
schaltet, um die Säcke weiterzutransportieren. In der Fig. 1
ist verdeutlicht, daß dem Ausrichtförderband 11 ein Sackzer
störer 15 zugeordnet ist, der aus Darstellungsgründen in der
Fig. 1 oberhalb des Ausrichtförderers 11 gezeichnet ist.
Wie die Fig. 2 zeigt liegt er jedoch im Randbereich, je
doch nach oben versetzt zum Obertrum des Ausrichtförder
ers 11. Aus den Fig. 1 und 2 ergibt sich außerdem, daß
er, in Durchlaufrichtung der gefüllten Ventilsäcke gesehen,
direkt vor der mechanischen Sackfalle installiert ist. In der
Fig. 1 soll veranschaulicht werden, daß von der Elektronik
waage 16 der rotierenden Füllmaschine 10 über den
Server ein Signal gegeben werden soll,
um den Sackzerstörer 15 zu aktivieren. Aus der Fig. 1 ergibt
sich, daß die mechanische Sackfalle 14 aus 4 Walzen besteht,
deren Abstände relativ groß sind. Die Walzen sind so gelagert,
daß sie in Durchlaufrichtung der Ventilsäcke ansteigen. Die
Walzen sind nicht kreisrund, sondern profiliert, so daß die
durchlaufenden Säcke mechanisch hoch belastet werden, um
festzustellen, ob die Ventilsäcke unbeschädigt sind. Ein auch
nur leicht beschädigter Sack würde beim Durchlaufen der
mechanischen Sackfalle weiter zerstört. Der Inhalt und der
Ventilsack fallen dann in eine in der senkrechten Projektion
der mechanischen Sackfalle montierte Zerkleinerungseinrichtung 18,
in der das Füllgut vom Ventilsack getrennt wird. Das Füllgut
fällt dann in eine Förderschnecke 19, damit es dem Material
transport zugeführt werden kann.
Die Fig. 2 zeigt die Anordnung des Sackzerstörers 15 als
Einzelheit. Danach ist das Ausrichtband 11 mit zwei Ausricht
leisten 20, 21 ausgerüstet, damit jeder in strichpunktierten
Linien andeutungsweise dargestellte Ventilsack 22 in gleicher
Position den nachfolgenden Aggregaten zugeführt wird. In
Transportrichtung der durchlaufenden Ventilsäcke 22 gesehen,
stehen die Ausrichtleisten 20, 21 divergierend zueinander.
Der Sackzerstörer 15 wird pneumatisch aktiviert, wenn ein ent
sprechendes Steuersignal von der Elektronikwaage 15 der
rotierenden Füllmaschine 10 über den Server 17 gegeben wird.
Der Sackzerstörer 15 beinhaltet ein um eine Horizontalachse 23
schwenkbares Schneidmesser 24. In der Fig. 2 ist das Schneid
messer 24 in der Außerbetriebsstellung gezeichnet. Sofern ein
Signal gegeben wird, wird es gemäß der Darstellung um die Hori
zontalachse 23 um 90° geschwenkt, so daß der vorbeitrans
portierte Ventilsack 22 an seiner Längsseite etwa in der Mitte
aufgeschnitten wird. In der dem Sackzerstörer 15 zugewandten
Ausrichtleiste 21 ist noch ein federbelasteter Schwenkarm 25
gelagert, in den der Sackzerstörer 15 eingebaut ist.
Die Elektronikwaage 16 der rotierenden Füllmaschine 10 hat bei
der erfindungsgemäßen Anlage nicht nur die Aufgabe, den Füll
vorgang eines Ventilsackes zu steuern, sondern auch das Ist
gewicht mit dem Sollgewicht zu vergleichen und gegebenenfalls
bei einem Unter- oder Übergewicht den Sackzerstörer 15 ent
sprechend zu steuern. Der Sackzerstörer 15 kann vielfältig
ausgebildet sein. So ist es auch denkbar, daß zumindest das
Schneidmesser 24 in einer quer zum Ausrichtförderer 11 stehen
den Führung verfahrbar ist. Im Bedarfsfall kann auch an jeder
Seite des Ausrichtförderers 11 ein Sackzerstörer 15 in
stalliert sein.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anlage mit dem
geringstmöglichen konstruktiven Aufbau dargestellt, da der
Sackzerstörer 15 von der Elektronikwaage 16 gesteuert wird,
so daß die Bandkontrollwaage und der Ausschleußförderer ent
fällt. Der konstruktive Aufwand wird jedoch auch dann verringert,
wenn der Sackzerstörer 15 von der Bandkontrollwaage gesteuert
wird, da dann der Ausschleußförderer entfällt.
Claims (4)
1. Anlage zum Füllen und Transportieren von Ventilsäcken
mit einer rotierenden Füllmaschine die zur Bestimmung des
Sollgewichtes jedes Ventilsackes mit einer Elektronikwaage
ausgerüstet ist, und mit einem Förderer zum Abtransport der
von den Füllrohren der rotierenden Füllmaschine abgeworfenen,
gefüllten Ventilsäcke, dem zur Ausscheidung von beschädigten
Ventilsäcken eine mechanische Sackfalle nachgeschaltet und
dem gegebenenfalls eine Bandkontrollwaage zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Förderer (11) zum Abtransport
der gefüllten Ventilsäcke (22) ein von der Elektronikwaage (16)
oder von der Bandkontrollwaage gesteuerter Sackzerstörer (15)
zugeordnet ist, wobei von der Elektronikwaage oder von der
Bandkontrollwaage (16) das Istgewicht des gefüllten Ventil
sackes (22) ermittelt und mit dem Sollgewicht verglichen wird,
und daß bei unzulässigen Abweichungen vom Sollgewicht der Sack
zerstörer (15) die Wandung des vom Sollgewicht abweichenden
Ventilsackes (22) beschädigt, so daß durch die mechanische
Sackfalle (15) das Füllgut und der Ventilsack (22)
ausscheidbar sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sackzerstörer (15), in Durchlaufrichtung der gefüllten Ventil
säcke (22) gesehen, direkt vor der mechanischen Sackfalle (14)
installiert ist.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sackzerstörer (15) im Bereich einer Ausrichtleiste des Aus
richtförderers (11) montiert ist und ein um eine horizontale Achse
(23) schwenkbares Schneidmesser (24) beinhaltet.
4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sackzerstörer (15) an einem Randbereich eines der mechanischen
Sackfalle (14) vorgeschalteten Ausrichtförderers (11)
installiert ist.
Priority Applications (4)
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- 1993-03-17 IT ITGE930022A patent/IT1263469B/it active IP Right Grant
- 1993-03-26 CH CH00930/93A patent/CH687015A5/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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CH687015A5 (de) | 1996-08-30 |
DK47993D0 (da) | 1993-04-27 |
ITGE930022A1 (it) | 1994-09-17 |
ITGE930022A0 (it) | 1993-03-17 |
IT1263469B (it) | 1996-08-05 |
DK47993A (da) | 1993-11-08 |
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